H
Hannah1985
Gast
Wie soll ich anfangen?
Im Moment bin ich sehr einsam. Mein Umfeld und ich sind gesundheitlich wegen der derzeitigen Situation sehr gefährdet. Daher stehe ich auch mit wenigen Menschen persönlich im Kontakt... und für die brauche ich nicht einmal eine ganze Hand. Zwar telefoniere ich auch viel mit meinen Freunden, doch es gibt einfach nicht viel zu bereden. Es passiert einfach nichts mehr. Daher schleift auch da der Kontakt auf alle, sagem wir 2 Wochen ab. Ich habe schon Kontakte gesucht über Dating-Apps, nur um ein bisschen zu reden. Doch das ist irgendwie auch alles mehr schein.
Mein Umfeld unterstützt mich sehr stark. Bis auf zwei Freundinnen stehen alle hinter mir. Die eine respektiert zwar meine selbst gesetzten Grenzen, zeigt aber trotzdem auch das Sie selbst alles für albern hält. Das ist für mich in Ordnung, man kann in einer Freundschaft auch unterschiedlicher Meinung sein. Jedenfalls dachte ich das. Meine andere Freundin Mia ist da anders. Doch irgendwie hatte ich dies schon erwartet. Schon vor der derzeitigen Situation war ich körperlich ausgelaugt von der Freundschaft. Das darf man nicht falsch verstehen. Ich habe sehr viel Zeit und Liebe investiert, da ich diese auch gerne gegeben habe. Doch ich denke, das ich dadurch auch zu selbstverständlich geworden bin. Mia kannte es nicht, das ich einmal >Nein< sage. Als ich es schon vorher einmal tat, fing sie an mich zu bedrängen. Das sah so aus, als das Sie anfing mit mir so lange zu diskutieren, bis das >Nein< für Sie selbst akzeptabel wurde. Das ging manchmal über Tage, über Nachrichten und Gespräche. Auch fing Sie an unangekündigt vor meiner Tür, oder Arbeitsstelle zu stehen. Ich bin leider gar kein Spontaner Mensch, das sagte ich ihr auch öfters. Dann wurde das wieder diskutiert.
Am Ende gab es immer in der Woche zwei Pflichttreffen. Dazwischen spontane Besuche. Es hört sich komisch an, doch ich war davon ausgelaugt. Sie hat auch mehrere Kinder, die ich eigentlich gerne immer bespaßt habe. Doch ich bin auch gesundheitlich nicht sehr fit, was sie auch weiß. Auch wenn ich keine Kinder habe, bin ich schneller außer Atem oder erschöpft. Erhole mich nicht schnell genug und bin allgemein sehr anfällig gegenüber Krankheiten. Auch soetwas was Mia nie verstehen wollte. Wenn ihre Kinder oder Sie gerade genesen waren, empfand Sie es beleidigend wenn ich Sie nicht besuchen wollte. Es wurde diskutiert. Dabei stecke ich mich immer sehr schnell an, auch bei Menschen die genesend sind. Das Risiko für mich ist dann trotzdem noch sehr hoch.
Daher war ich selbst ziemlich oft krank im Jahr, was Mia auch nicht verstand.
Als ich dann jeden meiner Freunden mitteilte was die Pandemie für mich bedeutet und wie ich selbst mit dieser umgehen werde, war mir bereits klar das Mia es nicht verstehen würde. Das tat Sie auch nicht. Es wurde zum ständigen Thema für Sie und ich fing an ihr auszuweichen. Ich konnte diese ständigen Angriffe nicht mehr ertragen. Am Ende fing Sie an mich zu beleidigen und das ganz offen in Sprachnachrichten. Diese fingen immer nett an und schlugen dann schnell um. Auch wenn ich dann das Gespräch mit ihr suchte, wollte Sie nicht mit mir reden. Kurze abgehackte Wörter, oder Smileys. Wenn ich Sie anrief, beendete Sie das Gespräch schnell wieder. Sie erwartete einfach, das ich tat was Sie wollte, nämlich mich mit ihr zu treffen. Also meldete ich mich nicht mehr. Es wurde mir zuviel. Das nahm Mia als Anlass mir die Freundschaft zu kündigen. Was soll ich sagen? Ich empfand es dumm von ihr aus einem solchen Grund mir die Freundschaft zu kündigen. Doch ich nahm es so hin, ohne ihr meine Meinung mitzuteilen. Immerhin hatte Sie die Freundschaft beendet.
Auf der einen Seite war es befreiend. Auf der anderen ärgerte es mich, das es so ein Grund war der die Freundschaft beendete. Ich bin einfach enttäuscht, da ich dachte wir stehen uns sehr nahe. Vielleicht habe ich das auch nur falsch interpretiert. Natürlich kenne ich Mia. Sie ist schnell aufbrausend und denkt erst später nach. Sie hatte zweimal versucht Kontakt zu mir wieder aufzunehmen, aber sich anscheinend wieder umentschieden. Ich bekam dies leider nie mit, da ich zu dem Zeitpunkt nie beim Telefon war. Auch rückmelden ging nicht, da ich dann wieder überall blockiert war. Natürlich könnte ich noch eine SMS schreiben, ich denke da kann man einen nicht blockieren? Allerdings denke ich mir dann immer, das Sie die Freundschaft ja beendet hat. Es bringt einfach nichts sich zu melden. Ich will dies auch nicht tun.
Das Sie sicht jetzt noch meldet macht mich irgendwie fertig. Ich knirsche mit den Zähnen nachts und habe rauschen in den Ohren. Verstehe gar nicht warum mein Köper so darauf reagiert. Es macht mich richtig traurig um all das was Mia und mich verbunden hat. Zum anderen fühle ich mich auch befreit. Der Stress mit ihr die vergangenen Monate war kräftezerrend.
Mir ist ebenfalls bewusst, das in der derzeitigen Situation ich bei Mia keinen Kontakt suchen muss. Denn die Situation weswegen Sie die Freundschaft beendet hat, besteht noch. Es bringt also nichts.
Wenn ich in die Zukunft schaue, sehe ich Mia nicht. Ich denke das vielleicht eh irgendwann es zwischen uns gerkracht hätte. Sie fühlte sich in meiner Nähe eventuell sehr wohl, anders kann ich es mir nicht erklären. Einmal schlug Sie eines ihrer Kinder grundlos vor mir. Schlagen geht einfach nicht, in keiner Situation. Als Kind wurde ich sehr oft ebenfalls grundlos geschlagen, daher ertrage ich das nicht. Mich ärgert auch, das ich in solchen Situationen nicht richtig reagieren kann wie ich es will. Irgendwie versteift sich alles, ich schweige. Etwas woran ich versuche zu arbeiten. Mia hat als konsequenz daraus angefangen wenn ihre Kinder vorher in ihr Zimmer zu schicken und ihnen da (heimlich) weh zu tun. Auch sah ich mal den kleinen im Auto allein, während Sie bei einer Bekannten drinnen Kaffee trank. Sie wollte den kleinen nicht wecken, da er sonst störte. Ich habe es nie geschafft ihr es so gegenüber zu kommunizieren, wie ich es gerne wollte. Das macht mich jetzt noch fertig. Ich mag ihre Kinder sehr. Ich hätte Sie einfach schärfer anfassen müssen, doch das habe ich nicht. Dafür hasse ich mich. Ich denke das daran unsere Freundschaft eh zebrochen wäre daran. Irgendwann hätte ich es geschafft es richtig anzusprechen.
Trotzdem schaue ich irgendwie geteilt zurück, da ich es nicht richtig greifen kann. Ob es all die Zeit ist? Der Grund? Oder doch was ganz anders? Vielleicht bin ich auch nur verärgert. Mich stresst dies alles immer noch und ich habe noch nicht damit abschließen können. Doch einen Abschluss für mich kann ich irgendwie nicht finden. Vielleicht weil soviel unausgesprochenes mich noch belastet.
Im Moment bin ich sehr einsam. Mein Umfeld und ich sind gesundheitlich wegen der derzeitigen Situation sehr gefährdet. Daher stehe ich auch mit wenigen Menschen persönlich im Kontakt... und für die brauche ich nicht einmal eine ganze Hand. Zwar telefoniere ich auch viel mit meinen Freunden, doch es gibt einfach nicht viel zu bereden. Es passiert einfach nichts mehr. Daher schleift auch da der Kontakt auf alle, sagem wir 2 Wochen ab. Ich habe schon Kontakte gesucht über Dating-Apps, nur um ein bisschen zu reden. Doch das ist irgendwie auch alles mehr schein.
Mein Umfeld unterstützt mich sehr stark. Bis auf zwei Freundinnen stehen alle hinter mir. Die eine respektiert zwar meine selbst gesetzten Grenzen, zeigt aber trotzdem auch das Sie selbst alles für albern hält. Das ist für mich in Ordnung, man kann in einer Freundschaft auch unterschiedlicher Meinung sein. Jedenfalls dachte ich das. Meine andere Freundin Mia ist da anders. Doch irgendwie hatte ich dies schon erwartet. Schon vor der derzeitigen Situation war ich körperlich ausgelaugt von der Freundschaft. Das darf man nicht falsch verstehen. Ich habe sehr viel Zeit und Liebe investiert, da ich diese auch gerne gegeben habe. Doch ich denke, das ich dadurch auch zu selbstverständlich geworden bin. Mia kannte es nicht, das ich einmal >Nein< sage. Als ich es schon vorher einmal tat, fing sie an mich zu bedrängen. Das sah so aus, als das Sie anfing mit mir so lange zu diskutieren, bis das >Nein< für Sie selbst akzeptabel wurde. Das ging manchmal über Tage, über Nachrichten und Gespräche. Auch fing Sie an unangekündigt vor meiner Tür, oder Arbeitsstelle zu stehen. Ich bin leider gar kein Spontaner Mensch, das sagte ich ihr auch öfters. Dann wurde das wieder diskutiert.
Am Ende gab es immer in der Woche zwei Pflichttreffen. Dazwischen spontane Besuche. Es hört sich komisch an, doch ich war davon ausgelaugt. Sie hat auch mehrere Kinder, die ich eigentlich gerne immer bespaßt habe. Doch ich bin auch gesundheitlich nicht sehr fit, was sie auch weiß. Auch wenn ich keine Kinder habe, bin ich schneller außer Atem oder erschöpft. Erhole mich nicht schnell genug und bin allgemein sehr anfällig gegenüber Krankheiten. Auch soetwas was Mia nie verstehen wollte. Wenn ihre Kinder oder Sie gerade genesen waren, empfand Sie es beleidigend wenn ich Sie nicht besuchen wollte. Es wurde diskutiert. Dabei stecke ich mich immer sehr schnell an, auch bei Menschen die genesend sind. Das Risiko für mich ist dann trotzdem noch sehr hoch.
Daher war ich selbst ziemlich oft krank im Jahr, was Mia auch nicht verstand.
Als ich dann jeden meiner Freunden mitteilte was die Pandemie für mich bedeutet und wie ich selbst mit dieser umgehen werde, war mir bereits klar das Mia es nicht verstehen würde. Das tat Sie auch nicht. Es wurde zum ständigen Thema für Sie und ich fing an ihr auszuweichen. Ich konnte diese ständigen Angriffe nicht mehr ertragen. Am Ende fing Sie an mich zu beleidigen und das ganz offen in Sprachnachrichten. Diese fingen immer nett an und schlugen dann schnell um. Auch wenn ich dann das Gespräch mit ihr suchte, wollte Sie nicht mit mir reden. Kurze abgehackte Wörter, oder Smileys. Wenn ich Sie anrief, beendete Sie das Gespräch schnell wieder. Sie erwartete einfach, das ich tat was Sie wollte, nämlich mich mit ihr zu treffen. Also meldete ich mich nicht mehr. Es wurde mir zuviel. Das nahm Mia als Anlass mir die Freundschaft zu kündigen. Was soll ich sagen? Ich empfand es dumm von ihr aus einem solchen Grund mir die Freundschaft zu kündigen. Doch ich nahm es so hin, ohne ihr meine Meinung mitzuteilen. Immerhin hatte Sie die Freundschaft beendet.
Auf der einen Seite war es befreiend. Auf der anderen ärgerte es mich, das es so ein Grund war der die Freundschaft beendete. Ich bin einfach enttäuscht, da ich dachte wir stehen uns sehr nahe. Vielleicht habe ich das auch nur falsch interpretiert. Natürlich kenne ich Mia. Sie ist schnell aufbrausend und denkt erst später nach. Sie hatte zweimal versucht Kontakt zu mir wieder aufzunehmen, aber sich anscheinend wieder umentschieden. Ich bekam dies leider nie mit, da ich zu dem Zeitpunkt nie beim Telefon war. Auch rückmelden ging nicht, da ich dann wieder überall blockiert war. Natürlich könnte ich noch eine SMS schreiben, ich denke da kann man einen nicht blockieren? Allerdings denke ich mir dann immer, das Sie die Freundschaft ja beendet hat. Es bringt einfach nichts sich zu melden. Ich will dies auch nicht tun.
Das Sie sicht jetzt noch meldet macht mich irgendwie fertig. Ich knirsche mit den Zähnen nachts und habe rauschen in den Ohren. Verstehe gar nicht warum mein Köper so darauf reagiert. Es macht mich richtig traurig um all das was Mia und mich verbunden hat. Zum anderen fühle ich mich auch befreit. Der Stress mit ihr die vergangenen Monate war kräftezerrend.
Mir ist ebenfalls bewusst, das in der derzeitigen Situation ich bei Mia keinen Kontakt suchen muss. Denn die Situation weswegen Sie die Freundschaft beendet hat, besteht noch. Es bringt also nichts.
Wenn ich in die Zukunft schaue, sehe ich Mia nicht. Ich denke das vielleicht eh irgendwann es zwischen uns gerkracht hätte. Sie fühlte sich in meiner Nähe eventuell sehr wohl, anders kann ich es mir nicht erklären. Einmal schlug Sie eines ihrer Kinder grundlos vor mir. Schlagen geht einfach nicht, in keiner Situation. Als Kind wurde ich sehr oft ebenfalls grundlos geschlagen, daher ertrage ich das nicht. Mich ärgert auch, das ich in solchen Situationen nicht richtig reagieren kann wie ich es will. Irgendwie versteift sich alles, ich schweige. Etwas woran ich versuche zu arbeiten. Mia hat als konsequenz daraus angefangen wenn ihre Kinder vorher in ihr Zimmer zu schicken und ihnen da (heimlich) weh zu tun. Auch sah ich mal den kleinen im Auto allein, während Sie bei einer Bekannten drinnen Kaffee trank. Sie wollte den kleinen nicht wecken, da er sonst störte. Ich habe es nie geschafft ihr es so gegenüber zu kommunizieren, wie ich es gerne wollte. Das macht mich jetzt noch fertig. Ich mag ihre Kinder sehr. Ich hätte Sie einfach schärfer anfassen müssen, doch das habe ich nicht. Dafür hasse ich mich. Ich denke das daran unsere Freundschaft eh zebrochen wäre daran. Irgendwann hätte ich es geschafft es richtig anzusprechen.
Trotzdem schaue ich irgendwie geteilt zurück, da ich es nicht richtig greifen kann. Ob es all die Zeit ist? Der Grund? Oder doch was ganz anders? Vielleicht bin ich auch nur verärgert. Mich stresst dies alles immer noch und ich habe noch nicht damit abschließen können. Doch einen Abschluss für mich kann ich irgendwie nicht finden. Vielleicht weil soviel unausgesprochenes mich noch belastet.