Hallo erstmal an Alle, die das lesen. Ich hoffe ihr lest es bis zum Ende und könnt mir helfen, denn Hilfe brauche ich wirklich.
Ich gehe momentan in die 11. Klasse eines Gymnasiums um dort eigentlich mein Abitur in 1.5 Jahren zu haben (wir haben jetzt im Herbst bald schon das erste Quartal rum). Ich habe seit circa 3 Jahren mittlerweile sehr schlimme Phasen, wenn man das überhaupt noch Phasen nennen kann. Ich war noch nicht beim Psychologen, deswegen will ich das ganze nicht als Depression betiteln aber ich bin mir doch schon sehr sicher, dass es sich in meinem Falle darum oder um etwas damit verbundenem handelt. Ich bin extrem sensibel (HSP). Menschen mit einer hohen Sensibilität neigen von Natur aus auch sehr zur Depression oder anderen mentalen Krankheiten.
Ich war eigentlich immer eine auffallend gute Schülerin, die beste aus der Klasse, was dann vor drei Jahren plötzlich komplett aufgehört hat und ich sitzen geblieben bin. Es hat nicht wirklich geholfen, da ich von dort an nie mehr besser wurde und meine Gefühle auch nicht. Irgendwann habe ich dann nach und nach angefangen zu schwänzen und einfach Zuhause zu bleiben (Mal mehr Mal weniger oft). Das geht jetzt schon 1.5 Jahre so und hatte immer Gespräche mit einzelnen Lehrern und so aber nie so mega ernste.
Ich bin 17 also noch minderjährig und morgen habe ich ein Gespräch mit der Schulleitung, bei dem verhandelt wird ob ich wegen meiner Fehlzeiten von der Schule geschmissen werde. Dies würde übrigens dazu führen, dass meiner Mutter das Kindergeld gestrichen wird und ich keine Krankenversicherung mehr habe und zusätzlich wahrscheinlich nirgendwo anders mehr genommen werde, was mit meinen Noten und Fehlzeiten eh ein Problem wäre. Wir reden hier von unentschuldigten Fehlzeiten und einer Menge die halt so zusammenkommt wenn man 1 Mal in der Woche da ist.
Ich möchte euch jetzt erklären wie es dazu gekommen ist (an die die noch mitlesen). Am Anfang habe ich immer noch ein schlechtes Gewissen gehabt wenn ich geschwänzt habe, so sehr jedenfalls, dass ich am nächsten Tag auf jeden Fall wieder gegangen bin. Da hat aufgehört. Ich denke dieses schlechte Gewissen hat sich iwie einfach in Traurigkeit verwandelt. Ich weiß nicht mehr wie ich von mir selber denken soll. Ich kann nachts garnicht mehr schlafen, dafür verschlafe ich den ganzen Tag, weil ich mir nachts entweder Sorgen mache und weine oder meinen unrealistischen Träumen hinterher hänge, die das einzige sind was mir iwo Hoffnung gibt. Meine Mutter sagt mir zu jeder Gelegenheit wie schlimm ich bin und das ich alles falsch mache. Ich kann es schon verstehen. Ich mache alles falsch. Doch ich habe keinen anderen Halt und wenn die einzige Person, mit der du am Tag redest (und selbst das nichtmal viel und ich will es auch nicht), so mit dir redet hast du garnichts mehr. Ich gehe nicht mehr raus. Ich schaffe es nicht mehr aus meinem Bett aufzustehen. Alles scheint so sinnlos und einfach egal. Ich verliere mich auch viel zu oft in philosophischen Gedankengängen über den Sinn und vorallem Zusammenhang von allem. Nichts was mir früher Spaß gemacht hat, macht mir jetzt noch Spaß und ich habe nichts an dem ich mich festhalten kann. Ich empfinde trotz meines Nichtstuens extremen Stress. Ich weine mehrmals am Tag um diesen Stress abzubauen. Ich weine aber auch oft einfach ohne Grund. Oder eher aus grundloser Trauer. Meine Mutter weiß davon nichts. Ich habe auch keine Freunde denen ich darüber erzählen kann oder will, da ich um ehrlich zu sein auch eigentlich keine Freunde mehr habe. Eher Bekannte. Ich bin extrem introvertiert, deswegen stellt wenigstens das für mich nicht das große Problem dar. Ich fühle mich sehr wohl alleine. Mich mit Freuden zu verabreden sorgt bei mir eher für Stress und im Endeffekt dazu, dass ich absage. Mit meiner Familie habe ich auch nicht das beste Verhältnis wie schon vorhin angesprochen und hatte auch keine leichte Vergangenheit mit ihr. Ich will mit niemandem von denen reden. Generell kommt es mir so vor als wenn keiner auf der Welt verstehen würde wie ich mich fühle und ich bleibe mit meinen Gedanken lieber bei mir, als sie jemandem zu erzählen, der mich noch schlechter darüber fühlen lässt oder meine Gefühle in Frage stellen würde. Menschen sind so unempathisch. Meine Mutter meinte letztens zu mir dass sie denkt, dass ich krank bin (sie meinte damit Depressionen). Sie hat es nicht nur so daher gesagt sondern meinte es wirklich ernst. Im nächsten Satz hat sie Gesagt: ,, Wie kann es sein dass man nichts in seinem Leben richtig macht." Ich verstehe einfach nicht wie man sowas zu jemandem sagen kann, von dem man denkt er hätte ernsthafte psychische Probleme. Ich verstehe es einfach nicht und es kommt mir so vor als wäre die ganze Welt so und ich komplett alleine.
Ich denke vielleicht ist das schwänzen eine Art Hilfeschrei damit irgendwer sieht, dass es mir nicht gut geht und mir hilft. Natürlich ist es auch eine Art Selbstschutz vor Stress. Zusätzlich habe ich eine riesige Angst davor etwas schlecht oder falsch zu machen. Wiedersprüchlicherweise waren die Arbeiten die ich mitgeschrieben habe, obwohl ich kein einziges Mal da war und natürlich auch nicht gelernt habe, alle ziemlich gut. Ich denke auch nicht, dass es daran liegt, dass ich dumm bin denn ich sehe selber anhand meiner Gedankengänge, dass ich nicht dumm sein kann auch wenn Schwänzen an sich natürlich nicht zielführend ist oder taktisch besonders klug aber ich denke ich tue es aus Verzweiflung.
Wenn ich mir dann mal vornehme zu gehen stehe ich übrigens bevor ich gehen sollte 5 Minuten vor dem Spiegel und überlege was andere über mich sagen/ denken könnten, mein Aussehen, meine Kleidung... oder ich finde irgendetwas total irrelevantes, zum Beispiel, dass meine Hose irgendwo eine hässliche Falte macht und denke so lange darüber nach, dass mich so unsicher fühle, dass ich entscheide zu Hause zu bleiben. Ich mache das nicht mit Absicht, es passiert einfach so. Manchmal stehe ich auch vor der Schule (meist zu spät weil ich in letzter Sekunde überlegt habe jetzt doch einfach zu gehen) und höre wie die Schulglocke klingelt und drehe um und gehe wieder nach Hause weil ich Angst habe von allen angestarrt zu werden, wenn ich zu spät den Klassenraum betrete. Mittlerweile ist das Schwänzen zu einer Art Sucht geworden aus der ich nicht mehr rausfinde und ich erwische mich auch selber oft dabei wie ich versuche es zu rechtfertigen.
Depression oder nicht. Ich kann nicht leugnen dass es mir wirklich schrecklich und komisch geht und wenn jetzt nicht die Gefahr bestehen würde, dass das ganze noch schlimmer wird, wäre es mir ehrlich gesagt wahrscheinlich sogar egal. Mir ist erschreckend viel egal. Ich erkenne mich selber auch nicht wirklich wieder, schon seit Jahren jetzt. Ich vermisse iwie mein altes Ich.
Ich würde gerne mit einem Psychologen sprechen aber die Vorstellung die Nummer zu wählen und mich vorzustellen wirft mich schon völlig aus der Bahn. Ich schaffe das nicht alleine. Genauso wenig wie ich es schaffe morgen zu erklären, was denn der Grund für mein Schwänzen ist. Meine Mutter wird auch daneben sitzen. Ich bin so verzweifelt. Bitte sagt mir jemand was ich tun soll.
Vielen, vielen, vielen Dank für's Lesen. Ich weiß es war ein halber Roman und ich schätze es wirklich sehr.
Ich gehe momentan in die 11. Klasse eines Gymnasiums um dort eigentlich mein Abitur in 1.5 Jahren zu haben (wir haben jetzt im Herbst bald schon das erste Quartal rum). Ich habe seit circa 3 Jahren mittlerweile sehr schlimme Phasen, wenn man das überhaupt noch Phasen nennen kann. Ich war noch nicht beim Psychologen, deswegen will ich das ganze nicht als Depression betiteln aber ich bin mir doch schon sehr sicher, dass es sich in meinem Falle darum oder um etwas damit verbundenem handelt. Ich bin extrem sensibel (HSP). Menschen mit einer hohen Sensibilität neigen von Natur aus auch sehr zur Depression oder anderen mentalen Krankheiten.
Ich war eigentlich immer eine auffallend gute Schülerin, die beste aus der Klasse, was dann vor drei Jahren plötzlich komplett aufgehört hat und ich sitzen geblieben bin. Es hat nicht wirklich geholfen, da ich von dort an nie mehr besser wurde und meine Gefühle auch nicht. Irgendwann habe ich dann nach und nach angefangen zu schwänzen und einfach Zuhause zu bleiben (Mal mehr Mal weniger oft). Das geht jetzt schon 1.5 Jahre so und hatte immer Gespräche mit einzelnen Lehrern und so aber nie so mega ernste.
Ich bin 17 also noch minderjährig und morgen habe ich ein Gespräch mit der Schulleitung, bei dem verhandelt wird ob ich wegen meiner Fehlzeiten von der Schule geschmissen werde. Dies würde übrigens dazu führen, dass meiner Mutter das Kindergeld gestrichen wird und ich keine Krankenversicherung mehr habe und zusätzlich wahrscheinlich nirgendwo anders mehr genommen werde, was mit meinen Noten und Fehlzeiten eh ein Problem wäre. Wir reden hier von unentschuldigten Fehlzeiten und einer Menge die halt so zusammenkommt wenn man 1 Mal in der Woche da ist.
Ich möchte euch jetzt erklären wie es dazu gekommen ist (an die die noch mitlesen). Am Anfang habe ich immer noch ein schlechtes Gewissen gehabt wenn ich geschwänzt habe, so sehr jedenfalls, dass ich am nächsten Tag auf jeden Fall wieder gegangen bin. Da hat aufgehört. Ich denke dieses schlechte Gewissen hat sich iwie einfach in Traurigkeit verwandelt. Ich weiß nicht mehr wie ich von mir selber denken soll. Ich kann nachts garnicht mehr schlafen, dafür verschlafe ich den ganzen Tag, weil ich mir nachts entweder Sorgen mache und weine oder meinen unrealistischen Träumen hinterher hänge, die das einzige sind was mir iwo Hoffnung gibt. Meine Mutter sagt mir zu jeder Gelegenheit wie schlimm ich bin und das ich alles falsch mache. Ich kann es schon verstehen. Ich mache alles falsch. Doch ich habe keinen anderen Halt und wenn die einzige Person, mit der du am Tag redest (und selbst das nichtmal viel und ich will es auch nicht), so mit dir redet hast du garnichts mehr. Ich gehe nicht mehr raus. Ich schaffe es nicht mehr aus meinem Bett aufzustehen. Alles scheint so sinnlos und einfach egal. Ich verliere mich auch viel zu oft in philosophischen Gedankengängen über den Sinn und vorallem Zusammenhang von allem. Nichts was mir früher Spaß gemacht hat, macht mir jetzt noch Spaß und ich habe nichts an dem ich mich festhalten kann. Ich empfinde trotz meines Nichtstuens extremen Stress. Ich weine mehrmals am Tag um diesen Stress abzubauen. Ich weine aber auch oft einfach ohne Grund. Oder eher aus grundloser Trauer. Meine Mutter weiß davon nichts. Ich habe auch keine Freunde denen ich darüber erzählen kann oder will, da ich um ehrlich zu sein auch eigentlich keine Freunde mehr habe. Eher Bekannte. Ich bin extrem introvertiert, deswegen stellt wenigstens das für mich nicht das große Problem dar. Ich fühle mich sehr wohl alleine. Mich mit Freuden zu verabreden sorgt bei mir eher für Stress und im Endeffekt dazu, dass ich absage. Mit meiner Familie habe ich auch nicht das beste Verhältnis wie schon vorhin angesprochen und hatte auch keine leichte Vergangenheit mit ihr. Ich will mit niemandem von denen reden. Generell kommt es mir so vor als wenn keiner auf der Welt verstehen würde wie ich mich fühle und ich bleibe mit meinen Gedanken lieber bei mir, als sie jemandem zu erzählen, der mich noch schlechter darüber fühlen lässt oder meine Gefühle in Frage stellen würde. Menschen sind so unempathisch. Meine Mutter meinte letztens zu mir dass sie denkt, dass ich krank bin (sie meinte damit Depressionen). Sie hat es nicht nur so daher gesagt sondern meinte es wirklich ernst. Im nächsten Satz hat sie Gesagt: ,, Wie kann es sein dass man nichts in seinem Leben richtig macht." Ich verstehe einfach nicht wie man sowas zu jemandem sagen kann, von dem man denkt er hätte ernsthafte psychische Probleme. Ich verstehe es einfach nicht und es kommt mir so vor als wäre die ganze Welt so und ich komplett alleine.
Ich denke vielleicht ist das schwänzen eine Art Hilfeschrei damit irgendwer sieht, dass es mir nicht gut geht und mir hilft. Natürlich ist es auch eine Art Selbstschutz vor Stress. Zusätzlich habe ich eine riesige Angst davor etwas schlecht oder falsch zu machen. Wiedersprüchlicherweise waren die Arbeiten die ich mitgeschrieben habe, obwohl ich kein einziges Mal da war und natürlich auch nicht gelernt habe, alle ziemlich gut. Ich denke auch nicht, dass es daran liegt, dass ich dumm bin denn ich sehe selber anhand meiner Gedankengänge, dass ich nicht dumm sein kann auch wenn Schwänzen an sich natürlich nicht zielführend ist oder taktisch besonders klug aber ich denke ich tue es aus Verzweiflung.
Wenn ich mir dann mal vornehme zu gehen stehe ich übrigens bevor ich gehen sollte 5 Minuten vor dem Spiegel und überlege was andere über mich sagen/ denken könnten, mein Aussehen, meine Kleidung... oder ich finde irgendetwas total irrelevantes, zum Beispiel, dass meine Hose irgendwo eine hässliche Falte macht und denke so lange darüber nach, dass mich so unsicher fühle, dass ich entscheide zu Hause zu bleiben. Ich mache das nicht mit Absicht, es passiert einfach so. Manchmal stehe ich auch vor der Schule (meist zu spät weil ich in letzter Sekunde überlegt habe jetzt doch einfach zu gehen) und höre wie die Schulglocke klingelt und drehe um und gehe wieder nach Hause weil ich Angst habe von allen angestarrt zu werden, wenn ich zu spät den Klassenraum betrete. Mittlerweile ist das Schwänzen zu einer Art Sucht geworden aus der ich nicht mehr rausfinde und ich erwische mich auch selber oft dabei wie ich versuche es zu rechtfertigen.
Depression oder nicht. Ich kann nicht leugnen dass es mir wirklich schrecklich und komisch geht und wenn jetzt nicht die Gefahr bestehen würde, dass das ganze noch schlimmer wird, wäre es mir ehrlich gesagt wahrscheinlich sogar egal. Mir ist erschreckend viel egal. Ich erkenne mich selber auch nicht wirklich wieder, schon seit Jahren jetzt. Ich vermisse iwie mein altes Ich.
Ich würde gerne mit einem Psychologen sprechen aber die Vorstellung die Nummer zu wählen und mich vorzustellen wirft mich schon völlig aus der Bahn. Ich schaffe das nicht alleine. Genauso wenig wie ich es schaffe morgen zu erklären, was denn der Grund für mein Schwänzen ist. Meine Mutter wird auch daneben sitzen. Ich bin so verzweifelt. Bitte sagt mir jemand was ich tun soll.
Vielen, vielen, vielen Dank für's Lesen. Ich weiß es war ein halber Roman und ich schätze es wirklich sehr.