Wenn man wie ich so viele Fehler auf der Arbeit macht und nie richtig funktioniert, ist man dann ein wertloser Mensch?
Man sagt ja offiziell, dass jeder Mensch einfach bedingungslos wertvoll ist, von Geburt an (okay juristisch schon vorher ab einem bestimmten Punkt).
Aber letztendlich ist es doch biologistisch korrekt, dass ein Mensch nur wertvoll ist, wenn er auf der Arbeit funktioniert. Sonst ist man wertlos und nicht liebenswert.
Und je mehr man funktioniert und je bedeutender die Leistung ist, umso wertvoller ist man und den anderen überlegen.
Wie seht ihr das?
Mich kotzt es nämlich an, dass Therapeuten einem immer was von dem bedingungslosen Wert eines Menschen faseln, obwohl das in KEINER Gesellschaft wirklich so ist. Oder warum gab es wohl damals die Euthanasie?
Ich verstehe nicht, warum ich mir selbst etwas vorlügen soll, dass ich ja ach so wertvoll bin und mich lieben soll, so wie ich bin mit all meinen Facetten, wenn man doch im gesellschaftlichen Leben, vor allem der Arbeitswelt, damit NULL weiterkommt.
Kapitalismus und Leistungsgesellschaft sind einfach biologisch kodiert. Jede Gesellschaft ist dem unterworfen, weil einfach die ganze Natur darauf aufgebaut ist. Also was wollen Therapeuten eigentlich? Warum dieses ganze Gefasel? Vielleicht dient das letztendlich auch nur, dass die Therapeuten Geld verdienen. Wenn sie wirklich etwas ändern wollten, sollten sie vielleicht mal politisch aktiv werden.