wo beginnen? am besten beim titel. ja, ich bin ende märz eines tages aufgewacht, und fühlte nichts mehr. ich fühlte nicht einmal mehr mich. nur noch so etwas wie leere. oder irgendwie tot innerlich.
wie kam das? eigentlich hat sich das lange angedeutet. die letzten jahre waren verdammt hart für mich. aber nicht nur für mich. es ist ja allgemein so. ich mußte beruflich rudern wie verrückt. die meiste zeit war ich arbeitslos, und habe dennoch gearbeitet. zuerst als sozialarbeiterin. dann habe ich das an einem bestimmten punkt hingeschmissen, weil ich diese bedingungen in meinem beruf nicht mehr hinnehmen wollte und konnte, für mich nicht und für die klienten auch nicht (kurzabriß: kurz-zeit-jobs, oft nur als ein-euro-jobs oder andere "maßnahmen", extrem niedrige bezahlung knapp oberhalb sozialhilfe, immer wieder die arbeitslosigkeit im nacken, dazu die ganzen probleme meiner klienten, ich habe sozialberatung gemacht- ja, welch eine ironie!, schließlich rutschte ich selbst immer tiefer in soziale not, konnte mir auch nur immer das lebensnotwendigste leisten - wie meine klienten, nur war ich nicht verschuldet etc., da habe ich dann einen schlußstrich gezogen, da sich nicht abzeichnete, daß sich das kurz- oder mittelfristig ändern wird)
ich habe mich danach viel umgesehen, in verschiedenen branchen, selbständigkeit, weiterbildung, zusatzstudium etc.pp. aber überall sah es gleich oder ähnlich aus. wer neu einsteigt, sitzt in der niedriglohnfalle. ich hatte hin und wider die möglichkeit für auftragsarbeiten, von denen ich einigermaßen leben konnte, aber immer nur für monate, dann wieder arbeitslosigkeit. manchmal tat ich dann gar nichts mehr für die jobsuche, weil ich immer frustrierter wurde.
aber das ist nur die eine seite. vor zwei jahren lernte ich einen mann kennen, mit dem ich mich anfangs sehr gut verstand. es fühlte sich fast perfekt an. ich machte mir hoffnungen, nun endlich einen richtigen partner gefunden zu haben, mit dem ich das leben weiter gemeinsam verbringen könne. bis nach einigen monaten seltsamkeiten passierten, die sich immer weiter steigerten. er lief weg. war nicht aufzufinden, wurde teilweise ohne vorankündigung ausfällig und herablassend, wertete mich ab. zum schluß drohte er mir sogar mit seiner unberechenbarkeit. wir haben zwischendrin viel miteinander geredet. manchmal waren wir uns sehr nahe. ich weiß, er litt wahrscheinlich noch deutlich mehr als ich - unter sich selbst. dann vor einem jahr begann er, sich vollständig etwas anderem zuzuwenden. seit dem war er eigentlich nur mit sich selbst beschäftigt. ewr drehte sich vollkommen um sich selbst, redete nur von sich selbst, von seinen plänen, seinen vorhaben etc.pp. ich kam darin gar nicht mehr vor. entsprechend zog er sich aus der beziehung zurück. irgendwann habe ich die beziehung nahezu allein getragen. mir oblag es, die kontaklte zu halten, mich zu kümmern, abzufragen, ihm zuzuhören usw. aber für mich war gar kein platz mehr. sogar körperlich entzog er sich. er wies mich immer mehr zurück. aber es bestand kein zweifel, daß er mich weiter irgendwie liebte oder um sich haben wollte. nur ging er überhaupt nicht mehr auf mich ein.
ich fing dann im frühsommer an, mühselig ebenso meine seele langsam aus dieser beziehung herauszuziehen, einsehend, daß dieser mann nicht für mich da sein wird, sondern sich nur um sich selbst drehen wird. kann sein, er hatte eine psychische störung. aber ich bin keine psychologin. und kann das folglich nicht einschätzen. also biß ich die zähne zusammen und fing immer mehr an, auch meinerseits wieder meine eigenen wege zu gehen. aber das fällt mir bis heute schwer. ich bin kein mensch, der alleine glücklich ist. ich teile gerne, mich mit und meine erlebnisse, nehme gern anteil usw.
wie auch immer. im herbst bekam ich dann durch zufall einen riesen auftrag, mit dem ich endlich wieder mal etwas geld verdiente, und sogar ein paar monate von dem amt los war. das war eine riesen chance. und ich habe sie genutzt. den ganzen winter habe ich durchgearbeitet, aufgrund des großen arbeitsvolumens fast ohne pause. es hat mir anfangs spaß gemacht, mir zumindest halt gegeben, das wieder vorhandene geld war auch eine große erleichterung und ich hatte wieder berufliche herausforderungen. so ab ende januar machten sich aber erste verschleißerscheinungen bemerkbar. ich hatte das gefühl, ich schaffe immer weniger. und so war es sicher auch. dabei steigerte sich der arbeitsstreß zum abschluß des projektes sogar noch deutlich. das ging bis ende märz. da war die präsentation. die habe ich mit einem leichten blackout zwischendurch noch mal mit einem blauen auge überstanden. kurz vorher habe ich mich dann endgültig von dem mann getrennt. er hatte sich in den ganzen monaten wieder nur um sich allein gedreht. fragte ich um hilfe an, weil ich mit allem allein - und ihn dazu - überlastet war, so war er nur hämisch. ich müsse allein zusehen. er müsse sich jetzt um sich selbst kümmern. das sei wichtig für ihn.
aber ein satz aus der präsentation hat mir praktisch den rest gegeben. der projektleiter sagte zum auftraggeber, daß er schließlich die ganze arbeit zum schluß praktisch allein gemacht hätte. wahr ist, daß ich ca. 3/4 des projektauftrages geschultert habe. das war absprache vorher und ich war auch bereit dazu. und entsprechend wurde ich (anfangs) bezahlt, später nicht mehr, trotz steigender arbeitslast. aber so was dann zu sagen. er hat sich danach auch nicht einmal von mir verabschiedet, hat mich einfach stehen gelassen. sicher hat er gemerkt, daß ich mit meinen kräften ziemlich am ende war. ich hatte hin udn wieder etwas angedeutet und weiterführende arbeiten als nicht mehr schaffbar zurückgewiesen.
ein paar tage später, ein oder zwei tage, bin ich dann eben morgens aufgewacht - und ich fühlte nichts mehr. mich nicht mehr, und überhaupt nichts mehr. es ist ein ziemlich blödes "gefühl". seit dem versuche ich mich wieder einzusammeln. aber es will mir nicht so recht gelingen. zwischendurch war ich für ein paar tage schon wieder etwas erholt. das war nach ostern. da hatte ich mich für ein paar tage aufs land zurückgezogen.
jetzt hier wieder angekommen, wartet viel arbeit auf mich. das amt macht schon wieder druck. und will mir wegen einer kleinigkeit schon wieder das geld teilweise entziehen. (wie soll ich mich da auf die arbeitssuche machen, wenn man so unter druck gesetzt wird?) außerdem muß ich vieles erledigen, was durch die viele arbeit liegen geblieben ist. außerdem gibt es schon wieder eine neue ausschreibung, auf die ich mich mit einem anderen kleinen freiberufler-team bewerbe. es muß weiter geld rein. denn das letzte ist im wesentlichen für die aufbesserung meiner arbeitsbedingungen draufgegangen. das kann ich zwar von der steuer absetzen. weg ist es aber trotzdem. und von hartz 4 allein kann ich nicht (dauerhaft) leben. das hatte ich auch schon zu lang.
ich weiß jetzt nicht, was ich tun soll. ein arzt würde mich vermutlich der einfachheit halber in eine klinik stecken. aber daran zu denken ist mir ein grauen. lauter menschen, denen es nicht gut geht. die möglicherweise ernsthaft psychisch krank sind? das würde mich erst recht fertig machen.
wenn ich sagen könnte,w as ich mir wünsche, dann sind das vor allem zwei dinge: zum einen eine weile etwas ruhe, will heißen eine zeit ohne ernsthafte existenzsorgen, nichts bedrohliches. udn etwas umsorgt werden, das wünsche ich mir, das mal jemand da ist auch für mich.
wie lange? keine ahnung. aber vermutlich schon länger als 2 wochen. schließlich versuche ich bereits den ganzen april wieder zu mir zu kommen. ohne daß es mir bsiher gelungen ist. kann sein, ein halbes jahr. der mensch ist nicht so schnell wie die leute gerne möchten. und ich denke, ich habe das ganze letzte jahr, die ganzen verluste, die ganzen existenzkämpfe etc. nicht mehr ganz verkraftet.
wie man sieht: mein kopf ist noch da. sehr deutlich sogar. nur meine gefühle haben sich verabschiedet. ich fühle mich ganz hohl. entscheidungen fallen mir sehr schwer. und wenn ich noch in der letzten streßzeit sehr empfindlich war, schnell gereizt etc. - so dringt jetzt gar nichts mehr zu mir durch. eine rieseige gleichgültigkeit ist in mir. alles prallt ab an mir. neimand kann mich ärgern oder aufregen. aber das leben macht so auch keinen spaß. hat es vorher auch nicht. aber so erst recht nicht.
ach ja, und das zweite, was ich mir wünsche? nach der zeit des ausspannens eine perspektive, einfach festen boden unter den füßen. daß man auch mal an etwas anderes denken kann als immer nur daran, wie man den nächsten monat weiter kommt etc. und cih wünsche mir auch, mal wieder ein paar menschen kennen zu lernen. in der langen zeit des beruflichen hoch und runter habe ich viele meiner wegbegleiter durch dies und das verloren. neue hinzugekommen sind, zumidnest auf dauer nicht. immer nur mal so kurzzeitig. eine partnerschaft bahnt sich gar nicht an. wenn die männer mitkriegen, daß ich arbeitslos bin, ist auch kein interesse mehr vorhanden. männer erwarten heute, zu recht, etwas mehr selbständigkeit von frauen. würde ich ja auch gern. ist auch mein plan. nur ist das heutzutage gar nicht so einfach. und, na ja, vermutlich wirke ich auch viel zu angespannt, um noch jemanden kennen zu lernen. und weggehen ist ja sowieso nicht drin, wegen meist fehlenden geldes. wo soll man also wen kennen lernen.
wie auch immer. ich habe schon viel zu viel geschrieben. ich habe keinen plan, was ich jetzt tun soll. nicht einmal genau, was mit mir los ist. ich definiere es der einfachheit halber als "gefühlszusammenbruch", denn meine nerven sind ja noch da, also kein nervenzusammenbruch.
vielleicht weiß jemand rat, evtl. was das ist, was mit mir los ist, ob es evtl. im internet etwas dazu lesen kann, wie man sich selbst helfen kann, also was man tun kann, vielleicht ein forum oder so was. oder wo ich mich hinwenden könnte.
vielen dank dafür schon einmal. schon fürs lesen bis hierhin allein.
gruß von annaloos
wie kam das? eigentlich hat sich das lange angedeutet. die letzten jahre waren verdammt hart für mich. aber nicht nur für mich. es ist ja allgemein so. ich mußte beruflich rudern wie verrückt. die meiste zeit war ich arbeitslos, und habe dennoch gearbeitet. zuerst als sozialarbeiterin. dann habe ich das an einem bestimmten punkt hingeschmissen, weil ich diese bedingungen in meinem beruf nicht mehr hinnehmen wollte und konnte, für mich nicht und für die klienten auch nicht (kurzabriß: kurz-zeit-jobs, oft nur als ein-euro-jobs oder andere "maßnahmen", extrem niedrige bezahlung knapp oberhalb sozialhilfe, immer wieder die arbeitslosigkeit im nacken, dazu die ganzen probleme meiner klienten, ich habe sozialberatung gemacht- ja, welch eine ironie!, schließlich rutschte ich selbst immer tiefer in soziale not, konnte mir auch nur immer das lebensnotwendigste leisten - wie meine klienten, nur war ich nicht verschuldet etc., da habe ich dann einen schlußstrich gezogen, da sich nicht abzeichnete, daß sich das kurz- oder mittelfristig ändern wird)
ich habe mich danach viel umgesehen, in verschiedenen branchen, selbständigkeit, weiterbildung, zusatzstudium etc.pp. aber überall sah es gleich oder ähnlich aus. wer neu einsteigt, sitzt in der niedriglohnfalle. ich hatte hin und wider die möglichkeit für auftragsarbeiten, von denen ich einigermaßen leben konnte, aber immer nur für monate, dann wieder arbeitslosigkeit. manchmal tat ich dann gar nichts mehr für die jobsuche, weil ich immer frustrierter wurde.
aber das ist nur die eine seite. vor zwei jahren lernte ich einen mann kennen, mit dem ich mich anfangs sehr gut verstand. es fühlte sich fast perfekt an. ich machte mir hoffnungen, nun endlich einen richtigen partner gefunden zu haben, mit dem ich das leben weiter gemeinsam verbringen könne. bis nach einigen monaten seltsamkeiten passierten, die sich immer weiter steigerten. er lief weg. war nicht aufzufinden, wurde teilweise ohne vorankündigung ausfällig und herablassend, wertete mich ab. zum schluß drohte er mir sogar mit seiner unberechenbarkeit. wir haben zwischendrin viel miteinander geredet. manchmal waren wir uns sehr nahe. ich weiß, er litt wahrscheinlich noch deutlich mehr als ich - unter sich selbst. dann vor einem jahr begann er, sich vollständig etwas anderem zuzuwenden. seit dem war er eigentlich nur mit sich selbst beschäftigt. ewr drehte sich vollkommen um sich selbst, redete nur von sich selbst, von seinen plänen, seinen vorhaben etc.pp. ich kam darin gar nicht mehr vor. entsprechend zog er sich aus der beziehung zurück. irgendwann habe ich die beziehung nahezu allein getragen. mir oblag es, die kontaklte zu halten, mich zu kümmern, abzufragen, ihm zuzuhören usw. aber für mich war gar kein platz mehr. sogar körperlich entzog er sich. er wies mich immer mehr zurück. aber es bestand kein zweifel, daß er mich weiter irgendwie liebte oder um sich haben wollte. nur ging er überhaupt nicht mehr auf mich ein.
ich fing dann im frühsommer an, mühselig ebenso meine seele langsam aus dieser beziehung herauszuziehen, einsehend, daß dieser mann nicht für mich da sein wird, sondern sich nur um sich selbst drehen wird. kann sein, er hatte eine psychische störung. aber ich bin keine psychologin. und kann das folglich nicht einschätzen. also biß ich die zähne zusammen und fing immer mehr an, auch meinerseits wieder meine eigenen wege zu gehen. aber das fällt mir bis heute schwer. ich bin kein mensch, der alleine glücklich ist. ich teile gerne, mich mit und meine erlebnisse, nehme gern anteil usw.
wie auch immer. im herbst bekam ich dann durch zufall einen riesen auftrag, mit dem ich endlich wieder mal etwas geld verdiente, und sogar ein paar monate von dem amt los war. das war eine riesen chance. und ich habe sie genutzt. den ganzen winter habe ich durchgearbeitet, aufgrund des großen arbeitsvolumens fast ohne pause. es hat mir anfangs spaß gemacht, mir zumindest halt gegeben, das wieder vorhandene geld war auch eine große erleichterung und ich hatte wieder berufliche herausforderungen. so ab ende januar machten sich aber erste verschleißerscheinungen bemerkbar. ich hatte das gefühl, ich schaffe immer weniger. und so war es sicher auch. dabei steigerte sich der arbeitsstreß zum abschluß des projektes sogar noch deutlich. das ging bis ende märz. da war die präsentation. die habe ich mit einem leichten blackout zwischendurch noch mal mit einem blauen auge überstanden. kurz vorher habe ich mich dann endgültig von dem mann getrennt. er hatte sich in den ganzen monaten wieder nur um sich allein gedreht. fragte ich um hilfe an, weil ich mit allem allein - und ihn dazu - überlastet war, so war er nur hämisch. ich müsse allein zusehen. er müsse sich jetzt um sich selbst kümmern. das sei wichtig für ihn.
aber ein satz aus der präsentation hat mir praktisch den rest gegeben. der projektleiter sagte zum auftraggeber, daß er schließlich die ganze arbeit zum schluß praktisch allein gemacht hätte. wahr ist, daß ich ca. 3/4 des projektauftrages geschultert habe. das war absprache vorher und ich war auch bereit dazu. und entsprechend wurde ich (anfangs) bezahlt, später nicht mehr, trotz steigender arbeitslast. aber so was dann zu sagen. er hat sich danach auch nicht einmal von mir verabschiedet, hat mich einfach stehen gelassen. sicher hat er gemerkt, daß ich mit meinen kräften ziemlich am ende war. ich hatte hin udn wieder etwas angedeutet und weiterführende arbeiten als nicht mehr schaffbar zurückgewiesen.
ein paar tage später, ein oder zwei tage, bin ich dann eben morgens aufgewacht - und ich fühlte nichts mehr. mich nicht mehr, und überhaupt nichts mehr. es ist ein ziemlich blödes "gefühl". seit dem versuche ich mich wieder einzusammeln. aber es will mir nicht so recht gelingen. zwischendurch war ich für ein paar tage schon wieder etwas erholt. das war nach ostern. da hatte ich mich für ein paar tage aufs land zurückgezogen.
jetzt hier wieder angekommen, wartet viel arbeit auf mich. das amt macht schon wieder druck. und will mir wegen einer kleinigkeit schon wieder das geld teilweise entziehen. (wie soll ich mich da auf die arbeitssuche machen, wenn man so unter druck gesetzt wird?) außerdem muß ich vieles erledigen, was durch die viele arbeit liegen geblieben ist. außerdem gibt es schon wieder eine neue ausschreibung, auf die ich mich mit einem anderen kleinen freiberufler-team bewerbe. es muß weiter geld rein. denn das letzte ist im wesentlichen für die aufbesserung meiner arbeitsbedingungen draufgegangen. das kann ich zwar von der steuer absetzen. weg ist es aber trotzdem. und von hartz 4 allein kann ich nicht (dauerhaft) leben. das hatte ich auch schon zu lang.
ich weiß jetzt nicht, was ich tun soll. ein arzt würde mich vermutlich der einfachheit halber in eine klinik stecken. aber daran zu denken ist mir ein grauen. lauter menschen, denen es nicht gut geht. die möglicherweise ernsthaft psychisch krank sind? das würde mich erst recht fertig machen.
wenn ich sagen könnte,w as ich mir wünsche, dann sind das vor allem zwei dinge: zum einen eine weile etwas ruhe, will heißen eine zeit ohne ernsthafte existenzsorgen, nichts bedrohliches. udn etwas umsorgt werden, das wünsche ich mir, das mal jemand da ist auch für mich.
wie lange? keine ahnung. aber vermutlich schon länger als 2 wochen. schließlich versuche ich bereits den ganzen april wieder zu mir zu kommen. ohne daß es mir bsiher gelungen ist. kann sein, ein halbes jahr. der mensch ist nicht so schnell wie die leute gerne möchten. und ich denke, ich habe das ganze letzte jahr, die ganzen verluste, die ganzen existenzkämpfe etc. nicht mehr ganz verkraftet.
wie man sieht: mein kopf ist noch da. sehr deutlich sogar. nur meine gefühle haben sich verabschiedet. ich fühle mich ganz hohl. entscheidungen fallen mir sehr schwer. und wenn ich noch in der letzten streßzeit sehr empfindlich war, schnell gereizt etc. - so dringt jetzt gar nichts mehr zu mir durch. eine rieseige gleichgültigkeit ist in mir. alles prallt ab an mir. neimand kann mich ärgern oder aufregen. aber das leben macht so auch keinen spaß. hat es vorher auch nicht. aber so erst recht nicht.
ach ja, und das zweite, was ich mir wünsche? nach der zeit des ausspannens eine perspektive, einfach festen boden unter den füßen. daß man auch mal an etwas anderes denken kann als immer nur daran, wie man den nächsten monat weiter kommt etc. und cih wünsche mir auch, mal wieder ein paar menschen kennen zu lernen. in der langen zeit des beruflichen hoch und runter habe ich viele meiner wegbegleiter durch dies und das verloren. neue hinzugekommen sind, zumidnest auf dauer nicht. immer nur mal so kurzzeitig. eine partnerschaft bahnt sich gar nicht an. wenn die männer mitkriegen, daß ich arbeitslos bin, ist auch kein interesse mehr vorhanden. männer erwarten heute, zu recht, etwas mehr selbständigkeit von frauen. würde ich ja auch gern. ist auch mein plan. nur ist das heutzutage gar nicht so einfach. und, na ja, vermutlich wirke ich auch viel zu angespannt, um noch jemanden kennen zu lernen. und weggehen ist ja sowieso nicht drin, wegen meist fehlenden geldes. wo soll man also wen kennen lernen.
wie auch immer. ich habe schon viel zu viel geschrieben. ich habe keinen plan, was ich jetzt tun soll. nicht einmal genau, was mit mir los ist. ich definiere es der einfachheit halber als "gefühlszusammenbruch", denn meine nerven sind ja noch da, also kein nervenzusammenbruch.
vielleicht weiß jemand rat, evtl. was das ist, was mit mir los ist, ob es evtl. im internet etwas dazu lesen kann, wie man sich selbst helfen kann, also was man tun kann, vielleicht ein forum oder so was. oder wo ich mich hinwenden könnte.
vielen dank dafür schon einmal. schon fürs lesen bis hierhin allein.
gruß von annaloos
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