Ich habe das Gefühl, es war alles umsonst.
An dir und deinem Leben zu arbeiten, sollte Selbstzweck sein und kann daher niemals "umsonst" sein. Sport etc. machst du für dich, nicht für andere. Deine Schilderung deutet darauf hin, dass du keine wirkliche Veränderung durchgemacht hast, sondern dazu übergegangen bist, mal eine andere Rolle auszuprobieren, von der du denkst, dass sie zum Erfolg bei Frauen führen muss. Offenbar nimmst du dir diese neue Rolle aber nicht mal selbst wirklich ab (und bist mit dem Resultat entsprechend unzufrieden). Dann nehmen andere dir dein Schauspiel erst recht nicht ab. Und weil du nicht wahrhaben willst, dass deine neue Rolle nicht funktioniert (und dir sinngemäß lieber einredest "ich hab doch alles versucht!"), schiebst du dein Scheitern auf einen Faktor, auf den du keinen Einfluss hast (deine Größe).
Was kannst du ändern? Hör auf, eine Rolle zu spielen. Verändere dich nicht so, wie du denkst, dass andere dich haben wollen. Sei authentisch. Wenn du alles, was du aufgezählt hast, nur tust, um ein bestimmtes Ziel damit zu erreichen, ist das das Gegenteil von Authentizität. Es ist gespielt, gezwungen, aufgesetzt. Letztlich geht das sogar in eine manipulative Richtung. Andere merken das. Und fühlen sich dadurch in deiner Nähe genauso unwohl, wie du dich in deiner eigenen Haut unwohl fühlst. So können keine gesunden zwischenmenschlichen Beziehungen zustande kommen. Selbstbewusstsein kann man nicht vorspielen. Arbeite wirklich an dir, nicht an deiner Fassade. Alles, was du aufgezählt hast, wäre gut, wenn du es aus eigenem Antrieb, ohne das Gefühl, damit bei anderen etwas erreichen zu müssen und alleine für dich selbst tun würdest.