G
Gelöscht 119323
Gast
Gestern ist es mir wieder aufgefallen. Ich saß auf dem Heimweg im Zug und drei halbstarke, die ständig im Gangsta-Sprech geredet haben, stiegen ein. Erstmal haben sie im Zug ihre Masken ausgezogen und dann versucht Klimmzüge zu machen. Dann haben sie als irgendwelchen Unfug geredet, so typischer Gangsta-Rap Kram eben. Rumgerülpst wurde auch. Naja und sich dann rumgeschubst und die ganze Zeit flogen Wörter wie "H********" usw. Dann meinte der eine in ironischem Ton "Wallah, benimm dich, sonst bekommst du ärger." Und dann erwidert dieser "Was, Lan, von DEM oder was?" Und zeigt auf mich (im Abteil war ich sonst der einzige Fahrgast ausser den dreien). Und alle drei lachten.
Das ist mir schon seit der Schule so passiert. Dass Leute, die als männlich gelten, mich erniedrigt haben und mich als "Opfer" sehen.
Ich habe einfach nicht die typischen Männlichkeitsattributen: Stark, muskulös, breitschultrig, harte Gesichtszüge, aggressives Aussehen.
Überhaupt bin ich sehr sensibel und empathisch und kann mit dieser toxischen Maskulinität nichts anfangen.
Natürlich sind solche Proleten nicht die Mehrheit, aber ich denke, dass mindestens jeder vierte oder fünfte so drauf ist wie die. Bei den 18-25 Jährigen denke ich aber, dass es schon die Mehrheit ausmacht.
Das kommt auch von diesem Gangsta-Rap, der bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen am beliebtesten ist. Plötzlich will jeder ein "Gangsta" sein und will als besonders männlich gelten. Es reicht schon, wenn jeder vierte oder fünfte so drauf ist, weil man diese Menschen ständig in der Öffentlichkeit sieht, weil sie dort präsent sind. Vor allem in belebten Gebieten, wie Mittel- oder Großstädten.
Ich war schon immer schwach und sehe aus, wie jemand, den diese Leute als "Opfa" ansehen. Ich habe mal 5 Jahre Kraftsport gemacht, aber aufgrund meiner körperlichen Konstitution konnte ich dort nie viel erreichen. Ich habe auch kaum richtigen Bartwuchs.
Überhaupt dieses respektlose, aggressive Verhalten käme mir nie in den Sinn, aber es begegnet einem einfach überall. In der Bahn, im Supermarkt, bei öffentlichen Plätzen, Bars, Clubs, etc.
Hypermaskulinität ist gerade total angesagt, vor allem bei jungen Leuten. Jeder will krass sein, aggressiv, gefährlich, kriminell, gangsta, homophob, sexistisch, etc.
Da hat sich deshalb auch eine ganze Industrie entwickelt, die jeweilige Musikszene, die damit Millionengeschäfte macht.
Ich wäre einfach gerne groß und muskulös und hätte gerne harte, aggressive Gesichtszüge, damit die Leute mich in Ruhe lassen. Ich wurde schon oft von solchen "Gangstas" angepöbelt. Und es ist nun mal Fakt, dass sowas auch gefährlich werden kann.
Die ganze Medienlandschaft konzentriert sich auf gegen Rechts, was gut ist, aber dieses Gangsta Lebensweltbild interessiert irgendwie fast niemanden, bis auf ein paar Feministen.
Mich macht das jedes Mal so wütend, dass ich Bauchschmerzen bekomme, wenn ich bemerke, dass sich Leute so respektlos und dominant verhalten, egal ob mir gegenüber oder gegenüber anderen.
Wieso kann sowas nicht endlich mal angegangen werden? Als schwacher, nicht männlich aussehender Mann ist es mittlerweile echt gefährlich in belebte Gegenden zu gehen, mit Bus und Bahn zu fahren. Auch Homosexuelle werden oft Opfer von solchen Pöbeleien.
Ich weiß, dass viele die Musik (GangstaRap) nur machen, um damit Geld zu verdienen und viele nicht "real" sind. Aber das transportierte Lebensgefühl, des kalten, aggressiven Mannes, ist nun mal sehr beliebt und führt bei vielen dazu, dieses Lebenskonzept ernst zu nehmen und zu verinnerlichen. Da ist es egal, ob die "Künstler" dies einfach nur als Musik und Kunst deklarieren. Die transportierte Botschaft "sei hart, aggressiv, unterdrücke andere" wird ernst genommen und die jungen Menschen versuchen, so zu leben.
Das musste ich mir mal von der Seele schreiben.
Gibt es hier Leute, die ähnliche Erfahrungen haben mit toxischer Männlichkeit?
Das ist mir schon seit der Schule so passiert. Dass Leute, die als männlich gelten, mich erniedrigt haben und mich als "Opfer" sehen.
Ich habe einfach nicht die typischen Männlichkeitsattributen: Stark, muskulös, breitschultrig, harte Gesichtszüge, aggressives Aussehen.
Überhaupt bin ich sehr sensibel und empathisch und kann mit dieser toxischen Maskulinität nichts anfangen.
Natürlich sind solche Proleten nicht die Mehrheit, aber ich denke, dass mindestens jeder vierte oder fünfte so drauf ist wie die. Bei den 18-25 Jährigen denke ich aber, dass es schon die Mehrheit ausmacht.
Das kommt auch von diesem Gangsta-Rap, der bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen am beliebtesten ist. Plötzlich will jeder ein "Gangsta" sein und will als besonders männlich gelten. Es reicht schon, wenn jeder vierte oder fünfte so drauf ist, weil man diese Menschen ständig in der Öffentlichkeit sieht, weil sie dort präsent sind. Vor allem in belebten Gebieten, wie Mittel- oder Großstädten.
Ich war schon immer schwach und sehe aus, wie jemand, den diese Leute als "Opfa" ansehen. Ich habe mal 5 Jahre Kraftsport gemacht, aber aufgrund meiner körperlichen Konstitution konnte ich dort nie viel erreichen. Ich habe auch kaum richtigen Bartwuchs.
Überhaupt dieses respektlose, aggressive Verhalten käme mir nie in den Sinn, aber es begegnet einem einfach überall. In der Bahn, im Supermarkt, bei öffentlichen Plätzen, Bars, Clubs, etc.
Hypermaskulinität ist gerade total angesagt, vor allem bei jungen Leuten. Jeder will krass sein, aggressiv, gefährlich, kriminell, gangsta, homophob, sexistisch, etc.
Da hat sich deshalb auch eine ganze Industrie entwickelt, die jeweilige Musikszene, die damit Millionengeschäfte macht.
Ich wäre einfach gerne groß und muskulös und hätte gerne harte, aggressive Gesichtszüge, damit die Leute mich in Ruhe lassen. Ich wurde schon oft von solchen "Gangstas" angepöbelt. Und es ist nun mal Fakt, dass sowas auch gefährlich werden kann.
Die ganze Medienlandschaft konzentriert sich auf gegen Rechts, was gut ist, aber dieses Gangsta Lebensweltbild interessiert irgendwie fast niemanden, bis auf ein paar Feministen.
Mich macht das jedes Mal so wütend, dass ich Bauchschmerzen bekomme, wenn ich bemerke, dass sich Leute so respektlos und dominant verhalten, egal ob mir gegenüber oder gegenüber anderen.
Wieso kann sowas nicht endlich mal angegangen werden? Als schwacher, nicht männlich aussehender Mann ist es mittlerweile echt gefährlich in belebte Gegenden zu gehen, mit Bus und Bahn zu fahren. Auch Homosexuelle werden oft Opfer von solchen Pöbeleien.
Ich weiß, dass viele die Musik (GangstaRap) nur machen, um damit Geld zu verdienen und viele nicht "real" sind. Aber das transportierte Lebensgefühl, des kalten, aggressiven Mannes, ist nun mal sehr beliebt und führt bei vielen dazu, dieses Lebenskonzept ernst zu nehmen und zu verinnerlichen. Da ist es egal, ob die "Künstler" dies einfach nur als Musik und Kunst deklarieren. Die transportierte Botschaft "sei hart, aggressiv, unterdrücke andere" wird ernst genommen und die jungen Menschen versuchen, so zu leben.
Das musste ich mir mal von der Seele schreiben.
Gibt es hier Leute, die ähnliche Erfahrungen haben mit toxischer Männlichkeit?