ich bin Türkin und es ist für muslimische Frauen nicht leicht jemals wieder eine Beziehung zu führen . ich möchte auch alleine sein nach all dem . ich hatte nur soviele Träume mit diesem mann.
tut mir leid ich will hier nicht rumheulen ich habe nur niemanden zu reden.und danke für eure hilfe ich halte euch auf den laufenden.
Schade, Du hast nichts mehr geschrieben.
Eines müsste aber doch klar sein:
Du lebst in Berlin, in einer hochmodernen Stadt, in der alles möglich ist, unabhängig von Religion und Herkunft.
Dass Du als Muslima Schwierigkeiten hast, eine andere Beziehung zu finden, ist Deine Einstellung.
Andere sehen es aber vielleicht anders.
Wenn ein muslimisch-türkischer Mann und eine deutsche christliche Frau nur unter der Absprache heiraten, dass die Tochter Christ sein kann, so wird sie das.
Wenn der Bruder von dem Mann und die Schwester von der Frau heiraten und die Absprache lautet, dass die Tochter muslimisch ist, so wird sie das.
Die beiden Cousinen treffen sich.
Beide haben selber nicht entscheiden, wie sie erzogen werden. Das haben die Eltern entschieden.
Die eine lebt alle Freiheiten und die andere hat nichts.
Weil sich beide aber auf Gleichberechtigung berufen - und das können sie, hat sich die eine zu fügen, die andere aber nicht?
Findest Du das richtig?
Die türkischen Leute sind nach Deutschland gekommen, als die Deutschen sie gerufen haben, weil zu viel zu tun war. Das war so um 1960.
Viele türkische Leute sind dann einfach geblieben, mittlerweile in der 4. Generation.
Nicht alle und auch nicht wenige haben sich mit Deutschen vermischt.
Durch die Vermischung stecken heute in vielen türkischen jungen Leuten "deutsche Gene", wegen der Vorfahren. Die Vorfahren hatten auch oft einen verschiedenen Glauben.
Hierdurch "steckt" in vielen jungen Leuten ein Gemisch verschiedener Glaubensrichtungen ihrer Eltern, oft gibt es offiziell aber nur eine Angabe. Entweder oder. Gelebt wird aber, was Mutter UND Vater vorgelebt haben, also nicht nur der glaubenstechnisch dominate Teil.
Wenn ein Glaube für sich in Anspruch nimmt, der alleinig richtige zu sein, und der Mensch von den Vorfahren her lediglich 1/100 dieses Glaubens hatte - aber nun gezwungen wird, glatt 100 % dieses Glaubens zu leben, dann würde es irgendwann weltweit nur noch einen richtigen Glauben geben dürfen.
So etwas überzeugt heutzutage nicht mehr, die Leute unterhalten sich über Grenzen hinweg.
Um nun mit sich selbst klar zu kommen, kann man sich überlegen, wo man wohnen will und wie die anderen dort leben und ob alle anderen rundum Unrecht haben müssen, weil man selber Recht zu haben verpflichtet ist!
Ob Du also glücklich wirst, hängt auch zu einem großen Teil von Dir selbst ab.
Solltest Du unglücklich zu sein haben, so ist der Beweis dein unglückliches Leben .
Dazu gehört als Ausgleich, dass dir jemand beweist, dass Du nach Deinem Leben glücklich sein wirst.
Dazu gehört übrigens auch der Beweis, dass nach seinem Leben unglücklich sein wird, wer nur wenige % von seinem Glauben (der der Glaube eines Vorfahre war) abweicht.
Nach dem Ende eines perfekt gelebten Glaubens wird man daher glücklich sein, aber verdammt einsam....