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Ich bin eine Neue und brauche Hilfe

Melia

Mitglied
Hallo Gomera,

hast du das Gefühl, zum Stillstand gekommen zu sein?
Vielleicht habe ich dich in deinem ersten Beitrag auch nur nicht richtig verstanden?!
Aber aus meiner Erfahrung, habe vor 8 o. 9 Jahren eine LZT gemacht, kann ich berichten, dass man irgendwann an einen Punkt kommt, wo's nicht weiter zu gehen scheint.
Da ist es gut sich neue Wege zu erschliessen, neue Erfahrungen zu sammeln und natürlich der Erfahrungsaustausch.
Ich kann dir leider nicht sagen, wie's bei mir weiterging. Im Nachhinein konnte ich feststellen, dass die Blockade längst überwunden war (der Übergang ist meisst schleichend), deshalb merkte ich es nicht gleich.

Da steht man nun mit seinem neu gewonnenen Wissen und kann's irgendwie doch nicht in die Tat umsetzen.......verzwickt, ich weiß.

Geht es dir auch so, dass du vor lauter Verzweiflung, ein Problem endlich aus der Welt zu schaffen, mit einer Art Tunnelblick keine anderen Lösungsmöglichkeiten mehr sehen kannst? Mir geht es so. Da finde ich es immer hilfreich, die ganze Sache auch mal aus anderen Perspektiven zu betrachten, auf die man vorher von allein nie gekommen wäre.

Wünsche dir was,
Melia
 
G

gomera

Gast
Ganz genau so ist es !Stillstand!Und zwar unerträglich!!!Will nicht zurück,weiß aber auch nicht,wie es vorwärts geht!?Ein absolut unerträglicher Zustand!!!Es ist,als schwebe man durch einen luftleeren Raum und auch in mir ist alles Leer!Hab alles verloren,worüber ich mich bis vor kurzem definiert habe!Hab zwar schon angefangen mich um mich selbst zu kümmern,dennoch falle ich häufig wieder in alte Verhaltensmuster zurück,weil ich noch nicht fähig bin,mich selbst zu achten und zu lieben und den Schutz und Halt bei meinen Kindern und meinem Mann suche,indem ich meine Kinder überbehüte und meinen Mann ab und zu immer noch kontrolliere!Ich hab den Weg zu mir selbst noch nicht so wirklich gefunden....es ist einfach schrecklich und ich leide......
 

Melia

Mitglied
Gomera,
du willst nicht zurück, das sollst du auch nicht, solltest nichtmal dran denken. Auch wenn's momentan nicht so richtig weiter geht, geht's zumindest nicht rückwärts, ist doch auch schon was. Ich kann dich ja verstehen, dass du ungeduldig bist. Und dass du hier schreibst, ist doch schon mal ein neuer Weg.

LG
 
L

Leah

Gast
Hallo Gomera,

erst mal herzlich Willkommen bei uns!

Ich wollte mal los werden, dass ich denke, dass Du eigentlich bereits auf einem superguten Weg VORWÄRTS bist! Merkst Du das denn gar nicht? Du hast doch schon einen riesen Schritt geschafft indem Du Dir HILFE gesucht hast und sie hier auch sicher finden wirst! Du kannst hier Menschen finden mit denen Du Dich austauschen kannst, bei denen Du über alles reden kannst, die Dir zuhören (-lesen), die bei Dir sind und für Dich da sind. Daher finde ich den Ansatz von Melia wirklich gut. Es geht wohl so schleichend, dass Du es gar nicht bemerkst. Aber Gomera, Du BIST BEREITS AUF DEM WEG DER BESSERUNG!

Leider ist es wirklich so, dass viele von uns durch Berufstätigkeit nur wenig Zeit haben immer so ausführlich zu antworten wie wir es vielleicht möchten. Deshalb bitte nicht böse sein, es gibt manchmal Tage da ist einfach kaum einer da oder erst sehr spät abends. Aber kein Hilferuf wird hier ungelesen verhallen! LESEN tun sehr viele, das kannst Du ja auch überprüfen wenn Du mal schaust wie oft ein Beitrag angeklickt wurde.

Viele von uns sind halt leider mit manchen Problemen schlicht überfordert, kümmern sich am liebsten um Probleme bei denen sie "mitreden" können und auch wirklich Hilfestellung geben können. Aber lesen tun wir meist alles was hier so geschrieben wird. Also bitte fühle Dich nicht allein gelassen wenn mal nicht gleich eine hochqualifizierte Antwort kommt. Es ist nun mal ein Forum mit "Laien". Wir tun was wir können und helfen jedem so gut es eben geht.

Und am meisten hilft einfach: drüber REDEN! Also sprich Dich aus und erzähl alles was Dir auf dem Herzen liegt! Und keine Angst! Auch wenn Du dreimal täglich das Gleiche schreibst, hier wird Dir keiner böse sein!

LG Leah
 
L

Luiserl

Gast
Hallo Gomera, herzlich willkommen bei uns. Das war wohl der wichtigste Schritt, durch unsere Tür zu kommen, wenn Du Dich in einem Vakuum siehst. Du hast schon unendlich viel unternommen und jetzt den Punkt erreicht, wo Du Dich fragst, verdammt wo is eigentlich die versprochene Veränderung, wo ist die erhoffte Belohnung für all mein Bestreben aus der Coabhängigkeit zu kommen.

Ich selbst habe es geschafft, aus der Coabhängigkeit herauszukommen. Ich möchte jetzt nicht wieder die ganze Geschichte erzählen. Wenn Du mit "Suchen" nach Coabhängigkeit suchst, dann findest Du sicher auch, was ich zu diesem Thema zusagen hatte.
Vielleicht kann es Dir ein stück weiterhelfen, wenn nicht, melde Dich bitte nochmal. Das was Du hier schreibst ist ein bißchen mager, um richtig antowrten zu können. Wie verlief Deine Ehe vor dem entzug Deines Mannes. Was hat ihn bewogen diesen Entzug zu machen. Wie kommt ihr seidher miteinander klar?
Da gibt es so viele Faktoren, die an einem erfolg oder Misserfolg beteiligt sind. Indem beide ihren Weg aus der abhängigkeit heraus gehen, heißt das noch lange nicht, dass ihr in in gleichem Tempo mit den gleichen Zielen geht.
Es ist ein wirklich sehr komplexes Thema.
Also, wie gesagt, melde Dich gerne nochmal bei mir.
Bis dahin
LG Luiserl
 

Melia

Mitglied
Hallo Gomera,

wie sieht's aus???
Ich möchte auf deinen ersten Beitrag noch mal eingehen: da schreibst du, du hättest alles verloren, worüber du dich bis jetzt definiert hattest. Was meinst du damit? Oder noch viel wichtiger: was fühlst du oder was spürst du nicht? Kannst du definieren, was dich so unzufrieden macht? Was du dir erhofft hast?
Was glaubst -DU- fehlt dir zu deinem Seelenfrieden?

Ich schicke dir mal ein dickes *DRÜCK*

Melia.
 
G

gomera

Gast
Guten Morgen,Hallo Melia!
Tja,was fehlt mir?.....Was macht mich so unzufrieden.....weiss nicht,wie ich das so beschreiben soll....ich versuchs einfach mal,obwohl das wohl ne längere Geschichte wird......
Ich hatte eine Kindheit,in der es nicht sehr viel Lob und Anerkennung gab,somit wurde ich nicht mit einem gesunden Selbstwertgefühl ausgestattet.Ich habe noch einen jüngeren Bruder,dem es immer etwas besser ging,als mir.Es wurde immer mit Zweierlei Maß gemessen.Mein Vater hat den ganzen Tag geschuftet,den habe ich kaum zu Gesicht bekommen.Meine Mutter war jemand,die bei der kleinsten Kleinigkeit draufgehauen hat.Für sie war man nur was wert,wenn man Leistung zeigte und dies habe ich dann so verinnerlicht,das sich dieses Leistungsdenken bis heute durch mein ganzes Leben gezogen hat.Dennoch,so sehr ich mich auch anstrengte,es war nie gut genug.....Irgendwann hat sich bei mir so ein Mechanismus eingeprägt,das ich nur noch für andere da war und mir für andere den ``A****``(sorry) aufgerissen habe.Immer wohl in der Hoffnung auf Lob,Anerkennung und ein wenig Zuwendung zu bekommen.Nur dann hatte ich das Gefühl etwas wert zu sein.Bezeichnender Weise bin ich dann auch noch von Beruf Krankenschwester geworden.....Als ich 17j.alt war haben sich meine Eltern getrennt.Meine Mutter hat jemanden kennengelernt und ist von einem auf den anderen Tag abhehauen,hat beide Kinder zuhause gelassen ,hatte zwar noch gefragt,ob wir mitkommen,aber was sollten wir bei diesem fremden Mann?
Nun ja,somit hab ich dann zwangsläufig die Rolle meiner Mutter zuhause übernommen(Vater war ja immer arbeiten).Hab dann den Haushalt geschmissen(130qm Reihenhaus),mich um meinen damals pubertierenden Bruder gekümmert und irgendwie auch noch nebenbei meine Ausbildung gemacht.Und dann gab es ja auch noch einen völlig verbitterten Vater,der auch getröstet werden musste.
Nun gut.....das ging dann so über ein paar Jährchen.Mit 23 hab ich dann meinen ersten Ehemann kennengelernt und wurde ruckzuck schwanger.Heute weiss ich,das es wohl eine Flucht von zuhause war,denn ich war masslos überfordert,hätte aber nie gewagt,es zu äussern.Diese Ehe konnte dann ja nur scheitern.Ich hatte ja verinnerlicht,mich für andere aufzuopfern und hab mich an diesen ``Hilflosen Mann ``gehängt.Er hatte keine Lust arbeiten zu gehen,verbrachte die Wochenenden immer auf dem Fussballplatz(wo immer viel getrunken wurde versteht sich) und ich hab die kleine Familie fleissig finanziell getrgen,indem ich vollschichtig im Wechseldienst meiner Arbeit nachgegangen bin.
Nach knapp 10j.war diese Ehe gescheitert,nachdem er mich belogen und betrogen hatte und da stand ich nun....
Aber es sollte noch schlimmer kommen.....Meine Selbstachtung war auf dem Nullpunkt,hatte einen Sohn,der seien Vater sehr vermisste,und ich war weiterhin auf der Suche nach Geborgenheit,Liebe und Anerkennung.Ich war ausgetrocknet wie ein trockener Schwamm und habe dann den Erzeuger von meiner heute 6 jährigen Tochter kennengelernt.Allen Warnungen zum Trotz habe ich mich auf diesen Kerl eingelassen,da er sich ja scheinbar so hingebungsvoll um ich kümmerte,mich mit Komplimenten überschüttete.Und es kam wie es kommen musste,er war nur ein Blender.....aber der übelsten Art....ich war dann mal wieder schwanger und stand mal wieder da.....
Nach und nach entpuppte er sich als cholerischer Tyrann,der natürlich zunächst auch nicht arbeiten ging und mein Geld auch noch in die Kneipen und Spielhallen schleppte.Nach 6 Wochen bekam ich die erste Ohrfeige und alles nahm seinen Lauf.......meinen Sohn hat er nie so wirklich akzeptiert und ich hatte auch keine Kraft mehr meine Kinder und mich zu schützen.Hab alles ertragen und geschufftet und geschuftet und war emotional so abhängig von diesem Schw.....!Gewalt und Schläge waren an der Tagesordung und mein Leben bestand nur noch aus Angst.Und so bekloppt das ist,ich kam von ihm nicht los....Es musste erst so weit kommen ,das er mich nach mal wieder durchzechten Nacht vor meiner damals knapp 2 jährigen Tochter vergewaltigte.Das Bild von meiner schreienden Tochter in ihrem Gitterbettchen verfolgt mich heute noch.Dies musste aber erst passieren,das bei mir dann endlich das Mass voll war und ich ihn angezeigt habe und ich mich endlich von ihm lösen konnte.Doch selbst bei der Gerichtsverhandlung habe ich noch für ihn gesprochen,weil ich viel zu viel Angst vor ihm hatte.Dort wurde dann auch sein Vorstrafenregister verlesen,wovon ich bis dahin keine Ahnung hatte.Drogengeschichten,Helerei und Einbruchdiebstähle kamen da zu Tage.Wegen meiner gütliche Aussage kam er mal wieder mit einer Bewährungsstrafe davon.....
Aber ich war ihn los und das war dann erst mal das Wichtigste....
3 viertel Jahr hab ich dann mit beiden Kindern alleine gelebt,bin arbeiten gegangen,die Kinder waren gut versorgt,meine Mutter half mir oft,doch ich war einsam.Sehnte mich nach einem liebevollen Mann und einem liebevollen Vater für meine Kinder.
Somit lernte ich dann über einen SMS_Chat meinen jetzigen mann kennen.Er war das,was ich immer gesucht hatte.Ein sensibler,einfülsamer,liebevoller Mensch und auch jemand,der meinem geistigen Niveau gewachsen war.Er ist Dipl.Ing.der Vermessungstechnik,ging redlich seiner Arbeit nach und alles schien perfekt!Das er sichtlich viel trank,wollte ich natürlich zunächst gar nicht sehen.....er hatte ja alles andere,was ich brauchte.....er war gut zu mir,ist auch niemals wenn er getrunken hatte bösartig geworden und meine Kinder waren zufrieden.Was wollte ich noch mehr?Ich war verliebt und glücklich und alles schien perfekt,bis mein Sohn den Wunsch äusserte zu seinem Vater zu ziehen.Ich wuuste,das er immer mehr Papakind war,was in der Natur der Dinge lag,denn ich war immer arbieten und sein Vater hat sich hauptsächlich um ihn gekümmert.Ein guter Vater war er immer!So liess ich ihn schweren Herzens ziehen,doch es hat mir mein Herz so zerrissen,das ich heute noch daran zu knabbern habe.Mein schlechtes Gewissen ihm gegenüber,das ich ihn nie schützen konnte vor dem Erzeuger meiner Tochter quält mich heute noch!!!Dennoch habe ich mitlerweile eine andere Sichtweise zu dieser Sache.Ich habe damals nie verstanden,das er erst nach dieser Terrorbeziehung ausgezogen ist.Doch weiss ich heute,das er mich nicht im Stich lassen wollte.Er hatte zuviel Angst.Als er dann gesehen hat,Mama ist wieder glücklich und der neue Mann ist gut zu mir,konnte er wohl endlich gehen!Was muss dieser Junge gelitten haben?Auch das kann ich mir nicht verzeihen!!
Somit lebten wir dann zu dritt und zogen in eine ca.12 km entfernte Stadt. Das mit dem Trinken würde ich schon irgendwie an ihm verändern können.Durch meine Vorgeschichte hatte ich aber dennoch Angst,sobald er die erste Flasche Bier trank.Etliche umgefallene Weinflaschen und Brandlöcher von Zigarretten zierten irgendwann unsere Teppiche und Sofa.Meine Ängste wurden unerträglicher und sein Trinkverhalten beherrschte unser Leben.Irgendwann hab ich es dann geschafft,das er schon mal innerhalb der Woche nicht mehr trank,doch jedes Wochenende immer dasselbe Spiel.Er konnte niemals kontrolliert trinken,es ging immer nur bis ins Koma,wobei er dann unter völligem Kontrollverlust seiner Körpers litt.(Einnässen usw.)Es war die Hölle für mich.....Und ich litt zunehmend an psychosomatischen Beschwerden.Rückenschmerzen,Migräne,Schwindel,Herzangst und meine Angststörung,die vor 10 j im Rahmen meiner ersten Ehe und meiner Herzschrittmacheropertation auftrat entfachte wieder erneut!.Dazu kam das der erste Batteriewechsel anstand und ich ungern ins Krankenhaus ging,weil ich doch sein Trinken kontrollieren musste.Das schaffte er doch alleine nicht....
Meine Tochter ging so lange zur Oma und es kam wie es kommen musste,obwohl er mir zigmal versprochen hat,sich unter Kontrolle zu halten.Er trank so exessiv,das er dann Nachts im Krankenhaus anrief und ich mich in Grund und Boden für ihn schämte,da er die Mitpatienten mit aufweckte!Entschuldigungen,Gewissensbisse,zahllose Beteuerungen seinerseits liesse mich mal wieder Milde stimmen.Doch meine Angststörung wurde schlimmer und schlimmer.....dann wurde ich auch noch arbeitslos.Hatte durch den Ortswechsel auch den Arbeitgeber gewechselt und dort zunächst nur einen jahresvertrag bekommen.Der wurde dann wegen langer Krankheit natürlich nicht verlängert.Und die Ängste wuchsen und wuchsen....bis ich dann endlich zur psychosomatischen Kur kam,wo sich dann alles verändert hat.....war 9 Wochen in Geldern,die mir auf so eine schmerzvolle Art gezeigt haben,wie ich mich in meinem Leben bisher verhalten habe und auch vor Augen hiehlten,das ich Beziehungssüchtig und Coabhängig bin!Denn ich muss dazu sagen,das niemand bis zu diesem Zeitpunkt wuusste,wie sehr ich die ganzen Jahre gelitten habe.Nach aussen hatte ich IMMER das perfekte Familienleben!IMMER!Selbst meine Eltern wussten nichts!
Mein Leben schien ein einziger Trümmerhaufen und ich gab mir natürlich die Schuld!!!Meinen Mann konfrontierte ich nun endlich mit seiner Trinksucht und musste ihm konsequent die Pistole auf die Brust setzen,da er natürlich während meiner Abwesenheit wieder mehr trank!!!!Habe ihm damit gedroht,ihn zu verlassen,was ich diessmal wirklich ernst meinte!!!!!
Gott sei Dank war er sich selbst wohl doch so viel wert und ich ihm wohl auch,das er mit dem Trinken aufgehört hat,sich dem Blaukreuz angeschlossen hat,bei der Suchtberatung zur Therapie geht.Dies nun schon seit ca.8 Monate.
Ich arbeite auch noch weiterhin an mir selbst,hab Einzelgespräche,Bioenergetik und bin beim Kreuzbund als Coabhängige!
Klar,bin ich mehr als froh darüber,das es so ausgegangen ist,dennoch harder ich mich mir selbst so sehr,das es mich quält.Mir ist so klar,wie ich mich in meinem Leben so verhalten habe und auch warum es alles so kommen musste,doch weiss ich nicht,wie es nun anders gehen soll?Ich hab nei was anderes erfahren und gelernt.Ich weiss nicht,wie es sich anfühlt,jemanden zu lieben,ohne sich gleich abhängig zu machen.Ohne das man auf sein Wohlwollen angewiesen ist.Sich auch dann geliebt zu fühlen,wenn er mich nicht emotional versorgt...Hach ist das alles kompliziert......-)
Er hat jetzt auch viel mit sich selbst zu tun,denn sein Trinken stand ja auch für etwas....
Es ist jetzt für uns beide irgendwie auch ein neues Kennenlernen und ich habe Angst davor,das ich vielleicht feststellen muss,das wir doch nicht zusammen passen...Im Moment haben wir nicht wirklich viel gemeinsam,weil jeder für sich kämpft,er sich auch nicht von mir helfen lässt,aber ich denke das gehört jetzt erstmal zu dieser Selbstarbeit dazu.Doch gerade für mich ist es sehr schwer und fühl mich immernoch sofoert abgelehnt,wenn die Gemeinsamkeiten scheinbar abhanden kommen.Schliesslich hat es uns ja am Anfang ausgemacht,dieses Zusammenklucken und dieses Verschmolzensein!
Und das ist das,was ich meinte,von wegen alles verloren,womit ich mich definiert habe.Zuerst meine Arbeit,worin ich immer mehr wie aufgegangen bin,dann meinen Mann dahin zu bringen,wo er jetzt steht.Jetzt braucht er mich nicht mehr,weil ich ihm nicht helfen darf.Natürlich :) bin ich auch noch so eine Überbehütende,warmherzige,verständnissvolle Mutter,der die Kinder auf der Nase rumtanzen,weil ich so unglaublich ``konsequent``bin........
Und nun weiss ich nicht,wie man es macht auf Dauer mit sich selbst Frieden zu schliessen und glücklich und zufrieden mit sich zu sein,ohne das man sich aufopfert,malocht und nur für andere da ist und hilft und hilft und hilft......Ich weiss genau,was ich nicht mehr darf,weiss aber nicht,wie es weiter geht und wohin ich muss........
Huch,jetzt hab ich wohl meine ganze Lebengeschichte geschrieben!Aber es hat mal gut getan und ich habe garnicht bemerkt,wie lang das Ganze hier geworden ist.
Ich hoffe ihr seid nicht böse darüber,das ich hier nun so viel Raum eingenommen habe....
Aber ich hoffe,das dies zum besseren Verständnis meiner Lebenssituation beiträgt!
Liebe Grüsse an alle und hoffe auf euer Verständniss,
gomera!
 
Z

Zapper

Gast
Hallo Gomera,

habe eben mal geschaut, wer mir denn da so fleißig geantwortet hat, und bin auf Deinen Threat (oder wie dies Ding auch immer heißt) gestoßen!

Weiß nicht was ich sagen soll!
Würde Dir gern DAS geben, was Dir fehlt, fürchte aber ich kann mich für Deine Hilfe leider nicht revangieren.
Nur so viel:
Nachdem ich etwas mehr über Dein Leben gelesen habe: Du musst eine bemerkenswerte Frau sein. Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt und finde es toll, dass Du - trotz eigener Probleme - Anderen zu helfen.
 

Melia

Mitglied
Hallo, liebe Gomera,

danke dir, für deinen ausführlichen Bericht.
Das ist ja wirklich eine klassische CO- Karriere, aber das weißt du ja selbst.
Ich finde es ausgesprochen positiv, dass du einige Wege gefunden/angenommen hast, dir helfen zu lassen. Das braucht natürlich alles seine Zeit; du darfst von dir nicht erwarten, jahrelang erlerntes, in einigen Monaten umzupolen, setz dich da nicht unter Druck, hörst du?!
Wenn beim nächsten Mal der "Geduld-Teller" rumgereicht wird, greifst du zu, was du erwischen kannst *g*.
Spass beiseite: du darfst mit Recht stolz auf dich sein, so Vieles hast du geleistet, überstanden und das Allerwichtigste: du hast gelernt, dich selbst einzuschätzen und erkennst fundamentale Zusammenhänge deines Co-Lebens.

Hast du inzwischen was Neues im Net über Co-Abhängigkeit gefunden??

Lieben Gruß, Melia
 

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