Werner
Sehr aktives Mitglied
Die "Nebenwirkungen" der Verwendung von "Nichts" ist,... wenn man dabei keine Nebenwirkungen (wie man sie von chemischen Mittelchen kennt) fürchten muss.
dass man nicht das tut, was fachlich angeraten wäre oder
sich von einem Arzt behandeln lässt, der entweder ehrlich
sagt: "Tut mir leid, ich finde keinen Ansatzpunkt für eine
Behandlung" oder "Bitte gehen Sie zu einem Psychothera-
peuten" - oder wenigstens etwas verordnet, in dem nicht
"Nichts" drin ist und wofür man dann bezahlen soll, son-
dern (wenn er nicht weiß, wo ansetzen) etwas verschreibt,
das helfen KÖNNTE (Bewegung, Urlaub, mehr Schlaf, mehr
Trinken, Mineralstoffe, Vitamine usw.).
Außerdem verstärkt die Verwendung von Hom. oder Schüs-
sler-Salzen ebenso wie Bachblüten bei Kindern den Glauben
an Irrationalitäten und hindert daran, einen klaren Verstand
zu entwickeln.
Ein Arzt, der Homöopathie verschreibt, ist für mich unglaub-
würdig und ich meide ihn auch. Ich will auch nicht mit Bann-
sprüchen, Hexenzauber oder Aderlass behandelt werden
als ob es nie eine Aufklärung gegeben hätte.
Ich kann aber respektieren, wenn jemand für dich selbst
meint, sich mit Zuckerkügelchen suggestiv beeinflussen zu
müssen, ebenso wie ich respektiere, dass jemand Gebete
spricht, Kerzen anzündet oder nach Lourdes reist.
Den Artikel fand ich deshalb bemerkenswert, weil da ein
Praktiker spricht, der aus eigener Erfahrung weiß, was in
den Praxen passiert.