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Mausklick
Gast
Ich weiss nicht, ob ich hier richtig bin. Wahrscheinlich gibt es für solch einen Fall kein Forum. Die meisten Foren - und es waren viele in den letzen drei Tagen - drehten sich um Eltern, denen die Kinder weggenommen wurden.
Ich habe hier ein Kind - Mädchen, 15 Jahre -, das nicht nach Hause darf.
Aber von vorne und möglichst knapp und ohne Beschreibung meiner Emotionen. 😕
Das Mädchen ist die Freundin meines Sohnes. Ende April klingelte der Vater und übergab zwei Plastiktüten mit der Bemerkung "Sie haben jetzt eine neue Tochter." Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich mit dem Mädchen außer "Guten Tag" und "Auf Wiedersehen" kaum drei Worte gewechselt.
Da es abends 19:30 Uhr war, und die Eltern sich weigerten, das Mädchen nach Hause zu lassen haben wir das Kind erstmal behalten. Am nächsten Morgen um 8:00 Uhr telefonierte ich mit dem Jugendamt, um zu erfahren, was ich jetzt machen soll. Gegen Mittag erschien dann jemand vom ev.
Sozialdienst o. ä., erklärte, dass der zuständige Mitarbeiter im Jugendamt krank sei und ob ich bereit sei, das Mädchen zu behalten, bis eine Entscheidung getroffen werden kann. Dies sollte zunächst Anfang Mai und dann am 16. Mai stattfinden, Am 23. Mai kam es zu einer Zusammenkunft zwischen Eltern, Jugendamt und diesem Sozialdienst. Das Mädchen wurde später hinzuzitiert und es wurde gesagt, dass sie keine Hilfe vom Jugendamt bekommt, weil sie jederzeit - auch innerhalb der 4 Wochen - nach Hause kann.😕
Sie sollte nur ein paar Regeln akzeptieren und einhalten.
Ich konnte bis heute nicht in Erfahrung bringen, warum die Eltern das Mädchen hier abgestellt haben. Die Eltern weigern sich bis heute, ihre Gründe für dieses Verhalten zu nennen.
Das Mädchen erklärte sich zu allem bereit und fragte, ob sie jetzt nach Hause kommen könnte. Dies wurde von den Eltern wieder verneint. Sie wollten erst einen "Vertrag" aufsetzen mit den Regeln, die einzuhalten sind.
Als das Kind am nächsten Tag fragte, ob sie nach Hause darf - mittlerweile hatte der Mitarbeiter des Jugendamtes mir und meinem Mann ebenfalls erklärt, dass das Kind jederzeit nach Hause kann - wurde ihr erklärt, dass davon nie die Rede gewesen wäre, dass ihr das durch Dritte - von mir und meinem Mann - mitgeteilt wurde und sie deshalb nicht wüßte, ob es stimmt - dies war nicht der erste und einzige Hinweis des Vaters
darauf, daß mein Mann und ich notorische Lügner sind -, dass sie außerdem schon gegen drei - der ihr bis dahin noch nicht bekannten - Regeln verstoßen hätte und sie deshalb erst einmal über die Regeln nachdenken sollte, bevor sie sie unterschreibt. Nach Unterschrift sollte sie dann sofort nach Hause dürfen. Ich telefonierte daraufhin wieder mit dem Mitarbeiter des Jugendamtes, der mir wiederum sagte, dass sie jederzeit nach Hause könne, sich aber weigerte. 😕 Mich ließ er nichtzu Wort kommen und auch das Mädchen wollte er nicht anhören, obwohl sie darum bat. Damit ich auch nichts sagen konnte, brüllte er derart, dass ich nur knapp dem Hörsturz entkommen bin. Gestern sollte sich dann den Vertrag unterschreiben zurückbringen und nach Hause dürfen - Stand Freitag 17:00 Uhr. Leider hatte sie aber am Freitag Ärger mit einem Lehrer - in meinen Augen und soweit ich weiss nichts aus dem Rahmen Fallendes. Aber dies verstieß wieder gegen einen Punkt des "Vertrages", nämlich "respektvolles Verhalten", der so weit gefasst ist, dass da bei jedem normalen Menschen stündlich hundert Verstöße zusammenkommen. Dazu gehört nämlich auch, dass sie auf keinen Fall Aussagen, die ihrer Meinung nach nicht richtig sind, berichtigt - auch nicht in äußerst höflicher Form.
Oder "höfliches Verhalten", Verstoß, weil sie bei der Begrüßung der Mitarbeiterin des Sozialdienstes nicht enthusiastisch genug war oder, weil sie bei der Besprechung um etwas zu trinken bat und nicht gemerkt hat, daß ihr Vater etwas sagen wollte.
Kurz und gut.
Wer versteht das? Was machen wir falsch? Wo kriegen wir Hilfe?
Was soll ich tun?
Ich möchte noch anfügen, daß es sich um eine Familie des - ich würde sagen - gehobenen Mittelstandes handelt (zumindest finanziell). Allerdings ist das Jugendamt und die Familienhilfe schon seit mindestens 3 Jahren involviert.
Ich bin dankbar für jede Anregung. Wir wissen wirklich nicht mehr weiter.
Ich habe hier ein Kind - Mädchen, 15 Jahre -, das nicht nach Hause darf.
Aber von vorne und möglichst knapp und ohne Beschreibung meiner Emotionen. 😕
Das Mädchen ist die Freundin meines Sohnes. Ende April klingelte der Vater und übergab zwei Plastiktüten mit der Bemerkung "Sie haben jetzt eine neue Tochter." Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich mit dem Mädchen außer "Guten Tag" und "Auf Wiedersehen" kaum drei Worte gewechselt.
Da es abends 19:30 Uhr war, und die Eltern sich weigerten, das Mädchen nach Hause zu lassen haben wir das Kind erstmal behalten. Am nächsten Morgen um 8:00 Uhr telefonierte ich mit dem Jugendamt, um zu erfahren, was ich jetzt machen soll. Gegen Mittag erschien dann jemand vom ev.
Sozialdienst o. ä., erklärte, dass der zuständige Mitarbeiter im Jugendamt krank sei und ob ich bereit sei, das Mädchen zu behalten, bis eine Entscheidung getroffen werden kann. Dies sollte zunächst Anfang Mai und dann am 16. Mai stattfinden, Am 23. Mai kam es zu einer Zusammenkunft zwischen Eltern, Jugendamt und diesem Sozialdienst. Das Mädchen wurde später hinzuzitiert und es wurde gesagt, dass sie keine Hilfe vom Jugendamt bekommt, weil sie jederzeit - auch innerhalb der 4 Wochen - nach Hause kann.😕
Sie sollte nur ein paar Regeln akzeptieren und einhalten.
Ich konnte bis heute nicht in Erfahrung bringen, warum die Eltern das Mädchen hier abgestellt haben. Die Eltern weigern sich bis heute, ihre Gründe für dieses Verhalten zu nennen.
Das Mädchen erklärte sich zu allem bereit und fragte, ob sie jetzt nach Hause kommen könnte. Dies wurde von den Eltern wieder verneint. Sie wollten erst einen "Vertrag" aufsetzen mit den Regeln, die einzuhalten sind.
Als das Kind am nächsten Tag fragte, ob sie nach Hause darf - mittlerweile hatte der Mitarbeiter des Jugendamtes mir und meinem Mann ebenfalls erklärt, dass das Kind jederzeit nach Hause kann - wurde ihr erklärt, dass davon nie die Rede gewesen wäre, dass ihr das durch Dritte - von mir und meinem Mann - mitgeteilt wurde und sie deshalb nicht wüßte, ob es stimmt - dies war nicht der erste und einzige Hinweis des Vaters
darauf, daß mein Mann und ich notorische Lügner sind -, dass sie außerdem schon gegen drei - der ihr bis dahin noch nicht bekannten - Regeln verstoßen hätte und sie deshalb erst einmal über die Regeln nachdenken sollte, bevor sie sie unterschreibt. Nach Unterschrift sollte sie dann sofort nach Hause dürfen. Ich telefonierte daraufhin wieder mit dem Mitarbeiter des Jugendamtes, der mir wiederum sagte, dass sie jederzeit nach Hause könne, sich aber weigerte. 😕 Mich ließ er nichtzu Wort kommen und auch das Mädchen wollte er nicht anhören, obwohl sie darum bat. Damit ich auch nichts sagen konnte, brüllte er derart, dass ich nur knapp dem Hörsturz entkommen bin. Gestern sollte sich dann den Vertrag unterschreiben zurückbringen und nach Hause dürfen - Stand Freitag 17:00 Uhr. Leider hatte sie aber am Freitag Ärger mit einem Lehrer - in meinen Augen und soweit ich weiss nichts aus dem Rahmen Fallendes. Aber dies verstieß wieder gegen einen Punkt des "Vertrages", nämlich "respektvolles Verhalten", der so weit gefasst ist, dass da bei jedem normalen Menschen stündlich hundert Verstöße zusammenkommen. Dazu gehört nämlich auch, dass sie auf keinen Fall Aussagen, die ihrer Meinung nach nicht richtig sind, berichtigt - auch nicht in äußerst höflicher Form.
Oder "höfliches Verhalten", Verstoß, weil sie bei der Begrüßung der Mitarbeiterin des Sozialdienstes nicht enthusiastisch genug war oder, weil sie bei der Besprechung um etwas zu trinken bat und nicht gemerkt hat, daß ihr Vater etwas sagen wollte.
Kurz und gut.
Wer versteht das? Was machen wir falsch? Wo kriegen wir Hilfe?
Was soll ich tun?
Ich möchte noch anfügen, daß es sich um eine Familie des - ich würde sagen - gehobenen Mittelstandes handelt (zumindest finanziell). Allerdings ist das Jugendamt und die Familienhilfe schon seit mindestens 3 Jahren involviert.
Ich bin dankbar für jede Anregung. Wir wissen wirklich nicht mehr weiter.