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Heimweh

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Gelöscht 124954

Gast
Ich habe den Eindruck, daß andere dich als Klette empfinden. Du hängst Dich viel zu stark in alles rein. Du mußt mehr Abstand zu allem nehmen. Ich kann mir gut vorstellen, warum Deine Mutter so ist. Sie schämt sich für Dich und hätte lieber eine Tochter, die Kinder in die Welt setzt mit einem netten Mann an ihrer Seite. Steigere Dich nicht in alles so rein, lernst Du eine neue Frau kennen, überhäufe Sie nicht mit Gefühlen und dem ganzen Gedöns. Einfach locker bleiben. Du mußt das lernen. Die Exfrau würde ich in Ruhe lassen und keinen Kontakt mehr suchen. Das treibt Dich total in den Wahnsinn. Hak alles ab. Die Vergangenheit ist vergangen, hänge ihr nicht hinterher.

Denkst Du wirklich, dass meine Mutter sich für mich schämt - abgesehen von der Abhängigkeit- weil ich nicht den normalen Weg gehe mit Ehemann und Kindern? Netter Mann? Bist Du Homophob?
für den Rest Danke für deine Antwort, stimmt vieles.
 
Hallo Gelöscht 124954,

schau mal hier: Heimweh. Hier findest du was du suchst.
G

Gelöscht 124954

Gast
Hat Deine Psychologin Dir erklärt, warum es von der Frau nicht okay war, Dich an sie zu binden?

Es ist klar, dass Du traurig bist und den Verlust Deiner Heimat betrauerst. Das ist ja auch so. Wenn Du Dich fragst, ob es richtig war, dort wegzugehen: ja, das war es! Du hast keine Chance, Dich selbst zu suchen und zu finden, wenn Du dort geblieben wärst. Du hast auch keine Chance auf eine gute Beziehung sonst.

Das mit dem Mama-Ersatz wurde schon hinreichend thematisiert, das sehe ich wie meine Vorschreiber*innen.

Diese Leere in Dir, die durch Deine lieblose Kindheit erzeugt wurde, kann jetzt weder durch Deine wirkliche Mutter noch durch andere gefüllt werden. Das kannst nur Du selbst. Verhaltenstherapie ist meiner Meinung nach der faslsche Ansatz dafür, dafür eignet sich eher eine tiefenpsychologische Gesprächstherapie oder Psychoanalyse.

Wenn Du das geschafft hast, kannst Du auch dankbar nehmen, was Deine Mutter Dir zu bieten hat ohne traurig zu sein, was sie nicht kann. Denn das ist es: sie kann es nicht. Sie ist trotzdem für Dich da. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
Meine Psychologin hat gemeint, ihr hat es gut getan, dass sich jemand jüngeres für sie interessiert und gar (sexuell) attraktiv findet. normalweise hätte sie sich nie auf mich einlassen dürfen, hätte mir helfen können meinen Weg zu finden, aber mich weder sexuell noch emotional an sich binden. Sie sagte mir mal ‚Du Gehörst mir‘. All das war nicht richtig von ihr, weil das alles meine Gefühle für sie und meine Suche noch verstärkt hat.
Ich weiß eigentlich gar nicht was der Unterschied zwischen Verhaltenstherapie und einer tiefenpsychologische Gesprächstherapie oder Psychoanalyse ist. Meine aktuelle Therapeutin meinte, sie will mal eine Übung mit mir machen, wo es um mein inneres Kind geht.

meine Mutter ist im Rahmen ihrer Möglichkeit für mich da, hat sie auch nach dem Umzug als sie wieder gefahren ist, gesagt: keine Umarmung für mich oder ein‘ wie gehts Dir’, dafür eine auf Hochglanz geputzte Wohnung und ein ‚mehr kann ich Dir nicht machen‘.
 

weidebirke

Urgestein
Meine Psychologin hat gemeint, ihr hat es gut getan, dass sich jemand jüngeres für sie interessiert und gar (sexuell) attraktiv findet. normalweise hätte sie sich nie auf mich einlassen dürfen, hätte mir helfen können meinen Weg zu finden, aber mich weder sexuell noch emotional an sich binden. Sie sagte mir mal ‚Du Gehörst mir‘. All das war nicht richtig von ihr, weil das alles meine Gefühle für sie und meine Suche noch verstärkt hat.
Naja, aber vor 5 Jahren warst Du eine erwachsene Frau über 30. Wärst Du eine Heranwachsende oder gerade Volljährige, würde ich die Worte Deiner Therapeutin unterstützen. Aber so macht sie Dich ja zum Opfer und sie zur Täterin. Du hast das schon selbst entschieden. Ihr wart beide erwachsen und habt Euch auf Grund Eurer jeweiligen Bedürfnisse aneinander gebunden.

Es war falsch von ihr, ja. Und es war falsch von Dir.

Dass das nicht gesund war (für sie ja auch nicht), hast Du schon erkannt. Auch, dass das ein Muster ist.

Ganz grob gesagt, geht es bei der Verhaltenstherapie darum zu lernen, sich in oder vor belastenden Situationen künftig anders zu verhalten. Bestimmte Konditionierungen zu durchbrechen, Handlungsentscheidungen bewusst zu machen.

Bei den beiden anderen Therapieformen geht es eher um die Ursachen. Warum gibt es bestimmte Verhaltensweisen? Warum bin ich depressiv/ krank/ verhalte ich mich selbstschädigend? Was ist in der Kindheit passiert? Was macht das heute mit mir? Wie kann ich mich heilen?

Aber ja, unbedingt, informiere Dich in Ruhe über die Unterschiede.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Dir hat die Verhaltenstherapie ja nicht geholfen, da Du jedes Mal erneut in dasselbe Muster verfallen bist.

Ich gebe @weidebirke recht: Ihr wart beide erwachsen und es geht nicht um Täter oder Opfer. Ihr habt euch angezogen weil vermutlich jede von Euch im Anderen das gefunden hat, was sie suchte: Du die Mutter in ihr, sie vermutlich in Dir das Kind, dass sie bemuttern, erziehen und "besitzen" konnte.

Aber man kann sich nicht nur auf Therapie verlassen, sie ist kein Allheilmittel und man sollte auch selbst versuchen, seinen Teil zu tun und selbst zu suchen und zu forschen nach den Ursachen bzw. zu lesen über die Themen und selbst lernen, für sich zu sorgen.
 

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