Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Hausbau möglich bzw sinnvoll?

Sollilja

Aktives Mitglied
Aber ab 2045 soll Deutschland klimaneutral sein, d.h. Öl-und Gasheizungen sind verboten. Macht das alte Häuser nicht unattraktiver? Allein die Modernierungs-/Sanierungskosten um diese so voranzubringen, dass eine Wärmepumpe nicht unnötig Strom verpulvert, kann je nach Alter des Objekts gern mal über 100.000 Euro knacken.
Ja, das ist aus meiner Sicht ein großes Problem. Die Politik lässt leider offen, wie sich die Bürger das leisten können sollen.

@Portion Control Ich wohne ca. 45 km von Frankfurt entfernt. Man kann also nicht gerade von Citylage sprechen. Dennoch kosten Häuser aus den 70ern (teilweise noch mit der Originalausstattung) durchaus mal 700k. Dazu kämen neben den Kaufnebenkosten sicherlich 150k Sanierung und Renovierung, inkl. Risiko von versteckten Mängeln. Da braucht es schon zwei Sehrgutverdiener, damit das funktionieren kann. Deshalb bin ich nun mit meinem Hauskauf auf einen etwas weniger beliebten Ort ausgewichen.
Wie ich oben geschrieben hatte, lohnt sich der Hauskauf für mich finanziell definitiv nicht. Allein für den Kaufpreis könnte ich fast 70 Jahre die aktuelle Kaltmiete meiner noch-Wohnung zahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Portion Control

Urgestein
Das ist richtig. Selbst Bruchbuden kosten heutzutage einiges. Da ihr ja auch nicht mehr die jüngsten seid stellt sich halt die Frage weshalb man dann nicht lange zuvor auf diesen Zug aufgesprungen ist.
Also bei mir hatte es erst klick gemacht als ich meine jetzige Partnerin kennenlernte. Unser Familie sind reine Mieter, bei ihr hat jeder Eigentum. Für sie war es immer klar ein eigenes Haus zu kaufen und das hat sie sogar alleinerziehend mit 2 Kindern getan. Geht schon einiges wenn man will.
Ihr erstes Haus hatte mit Renovierung 60K gekostet, das war so 2002. Verkauft haben wir es in 2021 für 120.000. Sowas schafft halt Grundlagen für mehr.

Ich muss auch dazusagen das wir zwischen Hunsrück und Mainz eine extrem niedrige Lohngegend haben. Dementsprechend hat man stets günstige Kaufobjekte gefunden. Da gab es auf Zwangsversteigerungen schon Häuser für 5.000 Euro. Wohnt man in der Münchner Gegend und möchte dort partout bleiben, funktioniert das nicht. Wäre ich damals in München beruflich geblieben hätte ich natürlich auch bis zu meinem Lebensende zur Miete gewohnt.

Was die Sanierungen angehen, da haben wir eigentlich keine Angst. Wir haben doch in unserem jetzigen Objekt schon die Ölheizung vor einem Jahr gegen Pellets getauscht. Kostete 47k, ca. 25 sind an uns hängen geblieben. Als Mieter kann ich vor Modernisierungskosten leider auch nicht weglaufen. Der Vermieter hat das recht, 8 Prozent der Kosten jährlich auf den Mieter umzulegen ( § 559 BGB). Wären beispielsweise bei 20K, jährlich 1.600 Euro. So würde die Monatsmiete dauerhaft um 133 Euro ansteigen. Den Gedanke finde ich jetzt auch nicht wirklich prickelnd, das ein fremder auf meine Kosten Wertsteigerungen an seinem Objekt vornimmt. Dann bezahle ich es ja doch auf Dauer. ^^

Wenn ihr beide natürlich wirklich im Frankfurter Umland oder in München wohnt, habt ihr da natürlich teuersten Pflaster gewählt. Da hatten sicherlich auch früher die Immobilien schon stolze Preise.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
Wir hätten uns niemals nicht ein Haus kaufen können ohne die Unterstützung unserer Eltern, die allerdings an den Kauf von Wohneigentum gebunden war. Und ich habe nie schlecht verdient. Ich bin auch so aufgewachsen, das Betongold nicht unbedingt nötig ist. Ich liebe das Haus, in dem wir wohnen, aber es ist auch eine Belastung. Man ist ortsgebunden, muss sich kümmern, etc.. Ist bei Miete deutlich einfacher.

Das Haus ist bezahlt, wir zahlen nur den Kredit für die Renovierung ab. Und das zu supergünstigen 1,1% KfW- Mittel. Und was in 2045 ist, ist mir derzeit egal. Wer weiss ob wir dann überhaupt noch Leben oder noch in diesem Haus wohnen.
 
@Portion Control Ich wohne in einem Dorf, wo gefühlt alle Schaltjahre der Bus kommt (nicht in München). Im Nachbarsdorf werden neue Häuser gebaut. Ich staunte nicht schlecht, als ich die Preise gesehen haben. 800.00 Euro für ein Haus (auf dem neusten Stand natürlich) in einem Ort, wo die Verbindung nicht gerade prickelnd ist. Gut, wir haben die Autobahn in der Nähe. In der Stadt selbst, würde es höchstwahrscheinlich locker über 1 Mio. Euro kosten.
 

Portion Control

Urgestein
Also 500.000 wäre bei uns auch die Grenze gewesen. Da müsste ja auch erstmal unser Banker mitspielen. Von daher können wir froh sein das wir nicht in einer anderen Gegend groß geworden sind.
Falls die Immobilienpreise allmählich sinken, findet man evtl. wieder mehr Objekte die preislich im Rahmen sind.
 

CabMan

Aktives Mitglied
@Portion Control Ich wohne in einem Dorf, wo gefühlt alle Schaltjahre der Bus kommt (nicht in München). Im Nachbarsdorf werden neue Häuser gebaut. Ich staunte nicht schlecht, als ich die Preise gesehen haben. 800.00 Euro für ein Haus (auf dem neusten Stand natürlich) in einem Ort, wo die Verbindung nicht gerade prickelnd ist. Gut, wir haben die Autobahn in der Nähe. In der Stadt selbst, würde es höchstwahrscheinlich locker über 1 Mio. Euro kosten.
Da frage ich mich, wer sich das noch leisten kann. Ich bin auch auf dem Dorf aufgewachsen. In der Umgebung gab es einige Neubaugebiete, die inzwischen wegen Geldmangels tw. zum Stillstand gekommen sind.
 

CabMan

Aktives Mitglied
Also 500.000 wäre bei uns auch die Grenze gewesen. Da müsste ja auch erstmal unser Banker mitspielen. Von daher können wir froh sein das wir nicht in einer anderen Gegend groß geworden sind.
Falls die Immobilienpreise allmählich sinken, findet man evtl. wieder mehr Objekte die preislich im Rahmen sind.
Soviel hat bei uns im Speckgürtel der Großstadt vor Corona ein neues Reihenhaus mit Minigrundstück gekostet.
 

Sollilja

Aktives Mitglied
Ich denke nicht, dass jetzt noch viele Banken eine 100% Finanzierung mitmachen.
Mein Häuschen habe ich deswegen bekommen, weil diverse andere Interessenten keine Finanzierung mehr bekommen haben.
 

Portion Control

Urgestein
Soviel hat bei uns im Speckgürtel der Großstadt vor Corona ein neues Reihenhaus mit Minigrundstück gekostet.
Das muss man ja auch in Relation betrachten. Das Gehaltsgefüge ist bei uns ja auch niedriger. Ich glaube der Hunsrück zb. hat das niedrigste in ganz Deutschland.
In Frankfurt würde ich fast das doppelte verdienen.

Ich denke nicht, dass jetzt noch viele Banken eine 100% Finanzierung mitmachen.
Mein Häuschen habe ich deswegen bekommen, weil diverse andere Interessenten keine Finanzierung mehr bekommen haben.
Das stimmt. Mein Banker hat mir gesagt das die Ausfallquote noch nie so hoch gewesen ist wie zur Zeit. Nicht nur bei Firmendarlehen sondern auch bei privaten Haushalten.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
Basilikum_01 Beschäftigung bzw. Kündigung nach Krankengeldbezug Finanzen 13
Another Ex User Welche Bank bzw. Konto bei H4/Bürgergeld Finanzen 15

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben