Beim 1. Punkt bin ich ganz bei dir und das ist meiner Meinung nach bei der Berufswahl auch der Wichtigste. Das man etwas macht, dass einen erfüllt. Am besten machts noch Spaß, da hat man den Effekt den Bierdeckel111 angesprochen hat. Man merkt nicht, wie lange man tatsächlich arbeitet und empfindet es auch nicht als Qual.
Nur beim 2. Punkt muss ich dir eines sagen. Das Prinzip der Selbstständigkeit dürfte mit diesen Ansichten hier stark kollidieren:
Selbstständige arbeiten normalerweise mehr als 5 Tage und mehr als 40 Stunden pro Woche (mich mit eingeschlossen). Du wirst dann viele Aufgaben übernehmen müssen, die dein Arbeitgeber übernehmen würde. Zumindest 50 - 60% wirst du dich mit Dingen beschäftigen müssen die uninteressant sind.
Es ist anstrengend und du wirst einen harten Willen brauchen. Auf der einen Seite, auf der anderen musst du auch sehr gut schauspielern können. Wenn dir ein unverschämter Kunde zum 10. mal eine Grafik zurück schickt und dir genervt sagt du sollst sie "irgendwie besser machen", musst du immer noch genauso freundlich sein können wie beim 1. Kontakt.
Naja gut, dass du dich dann nicht auf deinen monatlichen Lohn verlassen kannst sondern selbst sehen musst, dass du immer etwas auf der Seite hast für den Fall das du eine Durststrecke hast, die gut und gerne auch mehr als einen Monat betragen kann, wird dir klar sein.
Ich weiß es klingt als würde ich es dir ausreden wollen. Aber ich möchte vor allem, dass du weißt, worauf du dich dann einlässt. Viele romantisieren die Selbständigkeit und wenn sie dann drin stecken schauen sie sich verwundert um.