Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Hasse ich einfach Arbeit allgemein?

Freut mich für dich, dass deine Arbeit dich so ausfüllt. Glück gehabt..
Nur gibt es eben sehr viele Menschen, die dieses Glück nicht haben und ihr Leben mit ungeliebter Arbeit fristen müssen.
Ich finde es unglaublich ignorant, dass du Burnout als "Scheinmodekrankheit" bezeichnest. Wenn Menschen in der heutigen Arbeitswelt immer mehr von ihrem Job vereinnahmt werden (kaum Freizeit, ständige Erreichbarkeit, Flexibilität, Leistungsdruck,...), dann ist es nämlich nicht überraschend, dass so mancher davon depressiv wird und die Lust am Leben verliert.
Für sowas steht seit einigen Jahren der Begriff "Burnout", wobei es die Symptomatik schon viel länger gibt. Nur ist ihre Relevanz/Häufigkeit heute (aus genannten Gründen) eben größer und sie wird weiter wachsen, solange der Trend zum "Neoliberalismus" geht.

Ja klar, alles eine Sache der Einstellung...
Ich glaube dein Arbeitgeber (falls du nicht selbständig bist) hat mit dir echt einen guten Fang gemacht. Du hast diese arbeitsideologischen Kalendersprüche wirklich verinnerlicht.
Solche Arbeiter wünscht man sich.

Dein Grabstein hat später bestimmt die Inschrift "Hat nur 6 Wochen auf der Arbeit gefehlt".

Leider meinte dass mal eine Lehrerin von mir. Sie sagte sie kann das Wort Burnout nicht mehr hören. Ich meinte dann zu ihr es gibt viele Leute die können es nicht mehr aushalten. Sie hat es Ignoriert. Die hat sogar etwas soziales studiert. Davon merkt man nicht viel.
 
Als ich vor zwei Jahren in der Klinik war, habe ich dort einen Mann kennengelernt, der war so krank, das er während seinen Aufenthalt Mails vom Chef beantwortet hat. Der Chef hat wohl ständig gefragt wann er wieder komme. Einfach nur krass....


Ach du Sch....

Ich sage ja unsere Welt ist richtig krank..... 🙁
 
Haha, bei einigen Posts hier kann man wirklich gut die einzelnen Persönlichkeiten unterscheiden. Die einfach gestrickten oder die, die sich um alles Gedanken machen. Die, die alles in sich reinfressen, oder sich nichts gefallen lassen.
Im Endeffekt ist es leider wirklich so, dass man nunmal das Geld braucht und Arbeit der einzige Weg ist, "sorgenfrei" zu Leben. Damit meine ich, dass z. B. Kriminalität auch wegfällt^^
Wenn ich etwas arbeite, möchte ich einfach was tun, was ich mich erfüllt (habe da im Bereich Medien momentan großes Interesse an Effekten und 3D-Modelling) oder aber etwas, was wirklich wichtig ist oder besser gesagt außergewöhnlich, wie z. B. Geheimdienst.
Damals, als ich mit 11 jedem gesagt habe, dass ich keinen langweiligen Bürojob oder sonstiges "Unbedeutendes" machen will, wurde mir gesagt, dass sich das schon noch ändere. Allerdings sieht man ja, was dabei rausgekommen ist.
Das ist jetzt nichts gegen diese "normalen" Jobs, aber den Staat zu füttern reicht mir als Lebensaufgabe einfach nicht und es wird wohl auf die Selbstständigkeit hinauslaufen.
 
Wenn ich etwas arbeite, möchte ich einfach was tun, was ich mich erfüllt (habe da im Bereich Medien momentan großes Interesse an Effekten und 3D-Modelling) oder aber etwas, was wirklich wichtig ist oder besser gesagt außergewöhnlich, wie z. B. Geheimdienst.
Das ist jetzt nichts gegen diese "normalen" Jobs, aber den Staat zu füttern reicht mir als Lebensaufgabe einfach nicht und es wird wohl auf die Selbstständigkeit hinauslaufen.

Beim 1. Punkt bin ich ganz bei dir und das ist meiner Meinung nach bei der Berufswahl auch der Wichtigste. Das man etwas macht, dass einen erfüllt. Am besten machts noch Spaß, da hat man den Effekt den Bierdeckel111 angesprochen hat. Man merkt nicht, wie lange man tatsächlich arbeitet und empfindet es auch nicht als Qual.
Nur beim 2. Punkt muss ich dir eines sagen. Das Prinzip der Selbstständigkeit dürfte mit diesen Ansichten hier stark kollidieren:
Irgendwie muss man sich ja seinen Lebensunterhalt verdienen, aber dass man 5 von 7 Tagen dafür schuftet, scheint einfach überzogen. Außerdem ist die 40h Woche völlig veraltet und wäre eigentlich gar nicht mehr nötig... (sagen zumindest die Medien).
Selbstständige arbeiten normalerweise mehr als 5 Tage und mehr als 40 Stunden pro Woche (mich mit eingeschlossen). Du wirst dann viele Aufgaben übernehmen müssen, die dein Arbeitgeber übernehmen würde. Zumindest 50 - 60% wirst du dich mit Dingen beschäftigen müssen die uninteressant sind.
Es ist anstrengend und du wirst einen harten Willen brauchen. Auf der einen Seite, auf der anderen musst du auch sehr gut schauspielern können. Wenn dir ein unverschämter Kunde zum 10. mal eine Grafik zurück schickt und dir genervt sagt du sollst sie "irgendwie besser machen", musst du immer noch genauso freundlich sein können wie beim 1. Kontakt.
Naja gut, dass du dich dann nicht auf deinen monatlichen Lohn verlassen kannst sondern selbst sehen musst, dass du immer etwas auf der Seite hast für den Fall das du eine Durststrecke hast, die gut und gerne auch mehr als einen Monat betragen kann, wird dir klar sein.

Ich weiß es klingt als würde ich es dir ausreden wollen. Aber ich möchte vor allem, dass du weißt, worauf du dich dann einlässt. Viele romantisieren die Selbständigkeit und wenn sie dann drin stecken schauen sie sich verwundert um.
 
Beim 1. Punkt bin ich ganz bei dir und das ist meiner Meinung nach bei der Berufswahl auch der Wichtigste. Das man etwas macht, dass einen erfüllt. Am besten machts noch Spaß, da hat man den Effekt den Bierdeckel111 angesprochen hat. Man merkt nicht, wie lange man tatsächlich arbeitet und empfindet es auch nicht als Qual.
Nur beim 2. Punkt muss ich dir eines sagen. Das Prinzip der Selbstständigkeit dürfte mit diesen Ansichten hier stark kollidieren:

Selbstständige arbeiten normalerweise mehr als 5 Tage und mehr als 40 Stunden pro Woche (mich mit eingeschlossen). Du wirst dann viele Aufgaben übernehmen müssen, die dein Arbeitgeber übernehmen würde. Zumindest 50 - 60% wirst du dich mit Dingen beschäftigen müssen die uninteressant sind.
Es ist anstrengend und du wirst einen harten Willen brauchen. Auf der einen Seite, auf der anderen musst du auch sehr gut schauspielern können. Wenn dir ein unverschämter Kunde zum 10. mal eine Grafik zurück schickt und dir genervt sagt du sollst sie "irgendwie besser machen", musst du immer noch genauso freundlich sein können wie beim 1. Kontakt.
Naja gut, dass du dich dann nicht auf deinen monatlichen Lohn verlassen kannst sondern selbst sehen musst, dass du immer etwas auf der Seite hast für den Fall das du eine Durststrecke hast, die gut und gerne auch mehr als einen Monat betragen kann, wird dir klar sein.

Ich weiß es klingt als würde ich es dir ausreden wollen. Aber ich möchte vor allem, dass du weißt, worauf du dich dann einlässt. Viele romantisieren die Selbständigkeit und wenn sie dann drin stecken schauen sie sich verwundert um.


Man braucht doch nur einmal das Wort "Selbstständig" näher zu betrachten. Wenn man so alleine für sich, dann arbeitet man im Wortsinn wirklich selbst und ständig.🙂
 
Nur leider gibt es beim Selbständig sein auch viele Gefahren. Da bewegt man sich quasi jeden Tag auf dünnem Eis wenn man nicht gut genug abgesichert ist^^.
 
Die Wahrheit liegt meist in der Mitte. Aufgrund veränderter Arbeitsbedingungen erleiden viele Menschen einen Burn-out. Aber vielen ist auch jede Belastung zu viel. Insofern wird der Begriff des "Burn-out" auch inflationär gebraucht. Oft kann jemand auch eher mit der Vorstellung leben, zu viel geschuftet zu haben, als damit, eine handfeste Depression bescheinigt zu bekommen. Auch GIBT es Menschen, die zu faul zum Arbeiten sind. Die fühlen sich schon ausgebrannt, wenn sie überhaupt arbeiten sollen. Jeder Fall ist anders.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben