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Hasse ich einfach Arbeit allgemein?

ja, unser System ist nicht gerecht. Da bin ich bei Dir. Der Reformbedarf ist riesig. Das ändern wir aber nicht durch Ausstieg, sondern dadurch, dass wir uns engagieren und aktiv werden.
NIEMAND (ausgenommen die Reichen) kann wirklich aussteigen. Ausstieg bedeutet Obdachlosigkeit oder Tod.
Aber, und damit bleibe ich grundsätzlich bei meiner Wertung, das beste System lässt sich auch nur dann erreichen, wenn möglichst alle guten Willen zeigen, indem sie ihren Beitrag leisten.
Das beste System lässt sich nur dann erreichen, wenn die Menschen überhaupt ihren Willen signalisieren, das alte System zu ändern.
Wenn keiner seinen Unmut äußert, sondern nur aus "gutem Willen" den Ist-Zustand schönredet, wird sich niemals etwas ändern.
Falls irgendwann ein gerechtes System etabliert sein wird (nur dann gebe ich dir Recht), sollte natürlich jeder klaglos seinen Beitrag dazu leisten, um es am Laufen zu halten.
Aber solange der Großteil der Menschen ausgebeutet wird (monetär sowie zeitlich), hat jeder Arbeitnehmer das gute Recht, diese Missstände anzuprangern, ohne Schönfärberei betreiben zu müssen.
 
Dachte nicht, dass so viele meiner Meinung sind... das zeigt doch, dass irgendwas falsch läuft. Ich möchte einfach fair Leben, d. h. genug Zeit für mich haben und nicht - wenns gut läuft - 30 Tage im Jahr frei habenl.

Sorry, aber Du übertreibst maßlos. Die Anzahl der Arbeitstage 2017 beläuft sich auf 249 - von 365 Tagen, die das Jahr hat, sind 52 Samstage, 53 Sonntags und 11 Feiertage, die nicht auf das WE fallen (hier für NRW). Ein Tag hat 24 Stunden, davon arbeitest Du 8 - nehmen wir Fahrzeiten von je 1/2 Std hinzu, bleiben Dir immer noch 15 Stunden. Bei 8 Stunden Schlaf kannst Du also jeden Tag 7 Stunden “leben“ plus alle Wochenenden und Feiertage plus Urlaub.

Ich bin ganz bei Burbacher: Trag erst mal Deinen Anteil zur Gesellschaft bei - und wenn Du das nicht willst, schön - dann belaste die Gesellschaft aber auch nicht. Bevor ich hier falsch verstanden werde: Ich bin absolut der Meinung, dass eine reiche Gesellschaft für die sorgen soll, die es selbst nicht können, d.h. Alte, Kranke, Behinderte, Kinder, Verfolgte, Alleinerziehende Mütter, Arbeitslose und und und - aber “Ich hasse Arbeit“ ist nur Nicht-Wollen. Ich mag Putzen auch nicht besonders - muss ich aber trotzdem machen.

Eine Berufsfindungsphase sei jedem zugestanden, auch den einen oder anderen Fehlschuss und Neustart sehe ich nicht als Problem an. Und ich habe auch nichts gegen Gesellschaftskritik oder gesellschaftliche Veränderung. Aber wo bleiben denn Deine Vorschläge, wie man die Gesellschaft verändern kann, wo bleibt Dein Engagement? Du bist ja noch sehr jung - aber Deine Schulzeit mit freien Nachmittagen und 12 Wochen Ferien ist jetzt vorbei, jetzt gilt es, erwachsen zu werden.
 
Die Anzahl der Arbeitstage 2017 beläuft sich auf 249 - von 365 Tagen, die das Jahr hat, sind 52 Samstage, 53 Sonntags und 11 Feiertage, die nicht auf das WE fallen (hier für NRW). Ein Tag hat 24 Stunden, davon arbeitest Du 8 - nehmen wir Fahrzeiten von je 1/2 Std hinzu, bleiben Dir immer noch 15 Stunden. Bei 8 Stunden Schlaf kannst Du also jeden Tag 7 Stunden “leben“ plus alle Wochenenden und Feiertage plus Urlaub.
Sofern man keine Hausfrau zu Hause hat, muss man aber auch noch einkaufen, Essen machen, Haushalt machen (spülen, putzen, saugen... sofern man nicht in einer verdreckten Bude hausen möchte), Körperpflege betreiben, etc.. Nach einem anstrengenden Tag fehlen oft die Energien, noch groß etwas nach Feierabend zu machen. Wenn man nicht das Glück hat, eine fordernde, kreative, sinnerfüllende Beschäftigung zu haben, kann man leicht den Gefühl bekommen, dass einem die Lebenszeit unter dem Hintern wegverpufft. Sagen ja auch alle, "die Zeit vergeht wie im Flug". Woran liegt das? Weil die Meisten auf das heißersehnte Wochenende hinarbeiten und den Urlaub.

Ich bin ganz bei Burbacher: Trag erst mal Deinen Anteil zur Gesellschaft bei - und wenn Du das nicht willst, schön - dann belaste die Gesellschaft aber auch nicht.
Das ist genau der Druck: Mach mit oder sei verstoßen und geächtet. Was für eine Wahl.

Ich mag Putzen auch nicht besonders - muss ich aber trotzdem machen.
Machst du das 40h?
 
Dachte nicht, dass so viele meiner Meinung sind... das zeigt doch, dass irgendwas falsch läuft. Ich möchte einfach fair Leben, d. h. genug Zeit für mich haben und nicht - wenns gut läuft - 30 Tage im Jahr frei haben. Eine Halbtagsstelle wäre ja okay, wenn man um 6 anfängt, kann man um 10 gehen und man hat den ganzen Tag noch vor sich. Aber unter der Woche kann man ja ansonsten keinerlei Termine mehr wahrnehmen, ich muss z. B. immer frei nehmen... (habe aber auch kein Auto). Leben kann man davon aber wahrscheinlich auch nur gerade so. Wenn man dann irgendwann Familie hat, geht das sowieso nicht mehr.

Selbst als gelernter Fachinformatiker mit 5 Jahren Berufserfahrung kommt man locker auf 1700-2000€ bei 30 Stunden. Hast du denn noch Chancen deine Karriere soweit voran zu treiben, dass dein Stundenlohn hoch genug für eine Halbtagstelle ist?
 
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Aber solange der Großteil der Menschen ausgebeutet wird (monetär sowie zeitlich), hat jeder Arbeitnehmer das gute Recht, diese Missstände anzuprangern, ohne Schönfärberei betreiben zu müssen.

Dieses Recht ist jedem unbenommen. Aber dann hat man auch die Pflicht, Veränderungen herbei zuführen. Meckern allein ist gut und schön und befreit die Seele, aber ohne Taten bringt es heisse Luft in Tüten.
 
Wenn man sich nicht motivieren kann und nur immer über die blöde "Maloche" jammert, wird es davon auch nicht besser. Die meisten müssen für ihren Lebensunterhalt nun mal arbeiten.
 
Startet man von unten und ist halt nicht mit dem Goldenen Löffel im Mund zur Welt gekommen ist es schwer.

Der normalsterbliche Arbeiter kämpft dann neben Vollzeitarbeit auch noch mit privaten Schicksalsschlägen (Krankheit, Tot, Scheidung, Jobverlust, Burnout, gerade so über die Runden kommen) macht also zwei Schritte zurück um einen nach vorne zu machen.

Arbeit erfüllt nicht, man wird in die Umstände gepresst und man hat sich anzupassen,wenn nicht weißt Du was Dir droht. Gefällt deinem Chef / Mitarbeiter deine Nase nicht, dann kannst Du direkt packen gehen usw.

Arbeit ist Lebenszeitverschwendung.
 
Startet man von unten und ist halt nicht mit dem Goldenen Löffel im Mund zur Welt gekommen ist es schwer.

Der normalsterbliche Arbeiter kämpft dann neben Vollzeitarbeit auch noch mit privaten Schicksalsschlägen (Krankheit, Tot, Scheidung, Jobverlust, Burnout, gerade so über die Runden kommen) macht also zwei Schritte zurück um einen nach vorne zu machen.

Arbeit erfüllt nicht, man wird in die Umstände gepresst und man hat sich anzupassen,wenn nicht weißt Du was Dir droht. Gefällt deinem Chef / Mitarbeiter deine Nase nicht, dann kannst Du direkt packen gehen usw.

Arbeit ist Lebenszeitverschwendung.

Leno,

besonders Deinen Schlusssatz halte ich für Unsinn. Ich kenne viele Menschen, die aus ihrer Arbeit Sinn und Erfüllung schöpfen.

Burbacher
 
@Burbacher:

ist ja nicht so das ich seit meinem 16 Lebensjahr arbeite und schone einiges an Jobs hatte (Einzelhandel, Promotion, Pakete schleppen in Nachtschicht, Militärdienst, Autos putzen, Kellner usw.). Heute bin ich IT-Berater seit ca. 5-6 Jahren und zahle brav meine Steuern und ehrlich gesagt am Anfang hat es noch spass gemacht vielleicht konnte man es teilweise Erfüllung nennen.

Aber unsere Arbeitswelt ist doch Krank, ich sehe Menschen mich eingeschlossen die ständig am Überforderungslimit sind, Stress, Druck, keine genauen Vorgaben.......Hektik usw. Jeder hat seinen Druck und Stress der Kassierer, die Putzfrau der Berater und ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, selbst beim besten willen das jeder sich gerne jeden Tag in seine Rolle presst, Zuhause dann wieder eine andere Rolle usw.

Ist nur meine bescheidene Meinung und ob das für Dich Unsinn ist oder nicht interessiert mich herzlich wenig.
 

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