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Habe ich ein "Muttersöhnchen" erzogen?

G

Gelöscht 86791

Gast
Ich verlange gar nix von niemanden.
Das war auch nicht gegen Dich gerichtet :blume:
Den "Ton" mancher Beiträge finde ich halt nicht in Ordnung, aber das ist ein anderes Thema...

Ich hätte sicherlich auch ein anderes Leben gehabt, wenn ich nicht dementsprechend gepägt wurde, wie ich geprägt wurde. Was hilft mir das für mich selbst? Gar nix. Ich hab trotzden alles mögliche versucht, was mir möglich war.
Das ist auch bewundernswert, aber wir kennen den Sohn der TE ja gar nicht. Vielleicht hat er nicht diese Stärke, etwas zu ändern? Oder vielleicht ist er sich gar nicht im Klaren darüber, dass etwas völlig falsch läuft?

In diesem Fall wäre es schön gewesen, wenn die Freunde von dem Sohn genügend Einfluss gehabt hätten, um ihn darauf aufmerksam zu machen, dass er sich lösen muss.
Das macht gute Freunde aus, ja. Auch unangenehme Wahrheiten auszusprechen.

Oder mal die ein oder andere Freundin. Oder die letzte Freundin, die ihm sicherlich klar gemacht hat, dass er sich lösen müsste.
Ich finde es unter diesen Umständen sogar bemerkenswert, dass er überhaupt eine Freundin hat.

Dann wird das halt immer so weiter gehen. Gut, das ist auch eine Lebensform. Je nachdem, wie lange die Mutter lebt. Bei Krankheit oder Tod der Mutter, wird wahrscheinlich der Sohn ein hilfloser kauziger Mann sein, wie es dann weiter geht, weiß niemand.
Ja, wahrscheinlich. Oder er blüht endlich mal auf. Ich wünsche es ihm.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Liebe Zitronentorte,
nein für mich wär das keine Chance. Verreisen können wir auch zusammen, da muss er nicht vorher ausziehen.
Die sozialen Kontakte sind mittlerweile sehr eingeschränkt. Bei mir gab es eigentlich nie welche. Also, keine guten Freundinnen - bis auf 2 oder 3x im Jahr ein Essen mit den Kollegen und den jährlichen Betriebsausflug verbringe ich meine Zeit zuhause.
Viele Kontakte hat mein Sohn auch nicht. Ein paar Kumpels. Das hat sich aber sehr "zerlaufen", die haben Freundinnen oder sind mittlerweile verheiratet mit Kindern.

Hiermit bestätigst du die Gründe für dein Verhalten.

Aus ganz egoistischen Gründen hast du deinen Sohn von klein auf an dich gebunden und nicht mehr losgelassen.
Du willst, dass er dich braucht, von dir abhängig ist.

Weil du ihn brauchst. Vielmehr glaubst, ihn zu brauchen. Weil er eine bequeme Lösung für dich ist.

Du nutzt ihn als Lebenspartner, als Reisepartner, als Alleinunterhalter.
Weil du einsam bist.
Und zwingst ihn aller Wahrscheinlichkeit nach so ebenfalls in dieses Schicksal.

Du hast Angst vor deinem Leben. Statt es in die Hand zu nehmen, aktiv zu werden, in einen Verein einzutreten, dir ein Hobby zu suchen und Gleichgesinnte kennenzulernen, klammerst du dich an deinen Sohn. Ungesund.

Er ist durch deine Erziehung und seine Gene geprägt. Zu schwach, um sich aus diesen allmächtigen, ihn fest umklammernden Klauen zu lösen. Dazu wurde er gemacht, geformt. Zum schwach sein. Abhängig sein. Sich unterordnen.

Wachsen, erwachsen werden, Stärke entwickeln, durfte er nie.

Schon seit sehr langer Zeit sollte er ein eigenständiges Leben führen, woran du ihn gehindert hast.

Schon seit sehr langer Zeit sollte er sich abgenabelt haben, was du zu unterbinden wusstest.

99 % sagen hier:

Ja, du hast ein Muttersöhnchen geformt, dein Kind dazu erzogen.

Sicher sind nicht 99 % Geisterfahrer und du alleine in die richtige Richtung unterwegs. Und im Grunde, tief in dir drin, wusstest du längst, dass da etwas nicht richtig läuft. Du gehst nicht blind durchs Leben.

Was fängst du damit jetzt an?

Kannst du endlich fie Stärke zeigen, Entscheidungen im Sinne deines Sohnes zu treffen?

Was letztlich - auch wenn es dich ängstigt - auch in deinem Sinne wäre.
Du könntest - trotz aller Angst - anfangen, erste Schritte zu gehen. In ein selbständiges Leben für jeden von euch.

Er wäscht und kocht ab sofort selbst. Gemeinsame Urlaube werden ersetzt durch deutlich weniger gemeinsame Tage, 1 x im Jahr ein verlängertes Wochenende zum Beispiel. Das kann ja eine neue Tradition werden.

Du kannst für dich Städtereisen buchen, dich einem Seniorenclub anschließen und mit dem verreisen, eine nette Frauengruppe finden (Strickstammtisch o. ä.) usw.

Google mal nach "beste Freundin gesucht", suche nach Kontaktmöglichkeiten in deiner Nähe, vielleicht auch Sport wie Walking, eine Wandergruppe, und fülle dein eigenes, restliches Leben mit: Leben.

Und hockt um Himmels Willen nicht dauernd abends gemeinsam vor der Glotze! Ihr seid kein altes Ehepaar! Also verhaltet euch auch nicht so.

Dein Sohn braucht vorerst ein eigenes Gerät in seinem Zimmer, bis ihr es Schritt für Schritt geschafft habt, eure ungesunde Symbiose aufzulösen und er auszieht.
Und du evtl. in eine kleinere Wohnung umziehst? Das könnte nochmal ein Symbol für diesen Neuanfang sein.

Ich wünsche dir, dass du den Mut, die Kraft und den gesunden Menschenverstand für diese neue Aufgabe findest.
 
G

Gelöscht 6185

Gast
Und im Grunde, tief in dir drin, wusstest du längst, dass da etwas nicht richtig läuft. Du gehst nicht blind durchs Leben.
Das bezweifle ich sogar....

@ Bergfräulein

ich habe so das Gefühl dass Dir die kritischen Antworten hier nicht gefallen,Du setzt Dich nicht wirklich selbstkritisch damit auseinander...
 
G

Gelöscht

Gast
Wenn sich der Sohn weiterhin im "Hotel Mama" aufhalten möchte, hat eine Frau keine Chance. Das ist leider so. Es liegt an deinem Sohn, ob er bereit ist, aus seiner Umgebung raus zu gehen. Er muss sich ändern.

Ich halte eure Beziehung für nicht gesund, vor allem wenn du schreibst, dass du außer ihm keine freundschaftlichen Kontakte hast.
 
@ Bergfräulein

ich habe so das Gefühl dass Dir die kritischen Antworten hier nicht gefallen,Du setzt Dich nicht wirklich selbstkritisch damit auseinander...
Natürlich habe ich gedacht, dass es vielleicht doch mehr Mütter bzw. Söhne gibt, die auch so leben. Und ja, mit etwas mehr Zuspruch hätte ich gerechnet. Oder zumindest in einigen Beiträgen ein wenig mehr Freundlichkeit...

Ich setzt mich damit auseinander. Es ist aber wirklich nicht einfach.
 

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