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Große Sorgen vor Übertritt

Wie jetzt? Ist sie schon auf dem Gymnasium oder noch in der Grundschule?

Wie auch immer, sie hat in den Hauotfächern ne 3.

Ist das ein Grund, sich Sorgen zu machen?

Arme Kinder heutzutage bei manchen Eltern.

Die Note 3, wie furchtbar. Ist jetzt Gymnasium oder Realschule richtig.?

Mein Gott, diese Entscheidung wird ihr gesamtes Leben beeinträchtigen.

Würde nicht gerne Kind bei solchen Eltern sein.

Diese Sorgen bekommt das Kind doch mit. Es steht dann schon in sehr frühen Jahren ständig unter Druck.

Meine Güte, vielleicht könnte das Kind ja scheitern. Wie furchtbar.

Wahrscheinlich wird es irgendwann in Obdachlosigkeit landen.
Entschuldige, ich lese hier tatsächlich eine subjektiv gefärbte Überreaktion bei dir heraus und ich finde es ehrlich nicht hilfreich für die TE!

Erstens: es steht ganz klar und unmissverständlich beschrieben, dass das Kind kurz vor dem Übertritt auf die weiterführende Schule steht.
Da dieser im Allgemeinen im Spätsommer /Früherbst erfolgt, ist das Kind jetzt kurz davor, die Grundschule zu beenden und im letzten halben Jahr jetzt deutlich abgesackt in den Hauptfächern.
Wenn man sich zu Beginn des Schuljahres mit Einsern beworben hat und jetzt auf Drei steht, gibt das tatsächlich Grund zum Nachdenken, ob die Entscheidung richtig war.

Zweitens: es geht der TE nicht um irgendeinen Leistungsdruck. Sondern sie hat Bedenken, ob es wirklich die richtige Entscheidung war, weil das Kind auf dem Gymnasium vielleicht doch überfordert sein könnte.

Und du kommst mit "drohender Obdachlosigkeit" um die Ecke, die du der TE als heimlichen Gedanken unterjubelst? Die macht doch gar keinen für mich sichtbaren Druck, wo siehst du den Druck?!
 
Ich kann deine Sorgen gut nachfühlen, erinnere mich noch gut an die Schulzeit meines Kindes und auch an die Zeit des Wechsels auf die weiterführende Schule. Uns ging es da ähnlich wie dir, aber ich habe gelernt:

Ein paar 3er sind m. E. kein Grund zur Sorge. Evtl. kannst du ihr ja helfen, zu den Defiziten nochmal ein bisschen nachzuarbeiten. Gerade in Fächern wie Mathe/Rechnen ist das wichtig, weil da vieles aufeinander aufbaut. Und auch Deutsch finde ich wichtig, da hier der orthographische und grammatische Grundstein gelegt wird, um sich später gut ausdrücken zu können.

Bekommst sie den Notenspiegel? Hast du da mal draufgeschaut? Womöglich sind diese Arbeiten auch generell ein bisschen schlechter ausgefallen.

Über einen Schulwechsel nachzudenken ist viel zu früh. Dein Kind muss sich doch erst mal einfinden. Nicht umsonst heißen die 5. und 6. Klasse ja auch Orientierungsstufe. Da kannst du dann immer noch schauen, ob es für dein Kind passt. Ich glaube übrigens, dass es schwieriger ist, später von der Realschule aufs Gymi zu kommen, weil das einfach ein ganz anderes Lernen auf der Realschule ist, viel angeleiteter.

Wichtig ist, nicht zu schimpfen, sondern ihr Mut zuzusprechen und auch zu vermitteln, dass eine schlechtere Note mal passieren kann. Scheitern (hier im Sinne von mal schlechter abzuschneiden) gehört zum Leben dazu. Das muss sie lernen.

Als ich Kind war, war mir Schule ein Graus. Alle Noten schlechter als 3- wurden zu Hause zum Drama, es gab Hausarrest, Zwangsnachhilfe bis hin zu Schläge. Ich hab dann irgendwann trotzig dagegengehalten und aus Prinzip nicht mehr gelernt, weil ich mich von meiner Mutter nicht brechen lassen wollte. Das waren wirklich 9 Jahre K(r)ampf, die so nicht hätten sein müssen. Mein Abi hab ich zwar geschafft, aber mäßig. Hatte dann auch größere Selbstzweifel und selbst als junge Erwachsene immer das Gefühl, nichts richtig gut zu können. Später hat sich daraus dann ein Hang zum Perfektionismus entwickelt, der mich jahrzehntelang massiv gestresst und dazu geführt hat, dass ich nur schwer Dinge delegieren kann. Letzteres, weil ich immer denke, dass es dann nicht so gut wird wie ich es haben will (was natürlich Qustsch ist).

Ich habe mir dann geschworen, es bei meinem Kind mal besser zu machen. Mein Ziel war zunächst, dass sie niemals vor einer Arbeit Angst haben muss und wenn es denn mal nicht so läuft, das nicht als Weltuntergang, sondern als Ansporn empfindet. Sie hatte dann auch wirklich vereinzelt mal ein paar Verhauer dabei, hat sich darüber aber selber am meisten geärgert. Solche Noten kann man übrigens auch prima über das Mündliche ausgleichen.

Wir haben am Ende darauf vertraut, dass sie ihren Weg schon machen wird und viel mehr Kraft darauf verwendet, ihr zu vermitteln, dass sie einzig für sich und ihre Zukunft lernt - und das hat sie verinnerlicht. Die Noten stabilisierten sich schnell, sie durfte später sogar das 10. Schuljahr überspringen und hat ihr Abi mit 1,3 absolviert.

Darüber haben wir uns mit ihr gefreut. Was aber viel wichtiger war: Sie ist über die ganze Zeit supergerne zur Schule gegangen. Das hat man auch richtig gemerkt.

Ich kann daher nur empfehlen: Stärke das Selbstbewusstsein deiner Tochter und vermittle ihr, nach vorne zu schauen. Hier schrieb schon jemand, dass sich Sorgen und Ängste auf dein Kind übertragen könne. Genauso ist es. Das Tolle ist aber, dass das anders herum eben auch mit Zuversicht und Optimismus funktioniert. Natürlich gehört auch ein bisschen Arbeit dazu, aber das schafft sie schon! Es wäre wichtig, ihr das so frühzeitig wie möglich zu vermitteln.. und eben auch, dass eure Liebe zu ihr sich nicht an Noten bemisst.
 
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Ach, noch etwas:
Bevor ich mein Kind auf eine Realschule geben würde, würde ich viel eher über eine Gesamtschule nachdenken. Dort hat man m. E. viel eher auch schwächere Schüler im Blick oder fördert punktuell. Man macht dort - anders als auf dem Gymi - am Ende der 10. einen Realschulabschluss. Und wer gut mitkommt, der macht mit seiner Klasse dann einfach weiter bis zum Abi. Ob es dann ein Gymi-Abi oder ein Gesamtschul-Abi ist, ist völlig egal.

Solltest du tatsächlich noch einen Schulwechsel erwägen, würde ich - sofern überhaupt noch möglich - deine Tochter in die Entscheidung immer mit einbeziehen. Unterschätze nicht, dass es ihr peinlich sein könnte, jetzt nicht mit den Freundinnen auf das bereits gewählte Gymnasium zu wechseln. Ein gutes soziales Gefüge kann ein Anker sein, gibt Selbstvertrauen und Sicherheit. Ändern könnt ihr später immer noch etwas, falls sich deine Befürchtung der Überforderung doch bestätigt.

Und noch etwas: Deine Tochter hat eine Gymnasialempfehlung, keine eingeschränkte Gymnasialempfehlung. M. W. wird dazu das gesamte Kind in den Blick genommen, nicht nur Noten. Man traut deinem Kind das Gymi zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frag mich,ob die Freunde der Tochter auch auf dieses private Gymnasium gehen werden?
Ich weiß,es waren andere Zeiten,aber bei uns ,gab nicht einen einzigen Schüler,der auf ein privates Gymnasium wechselte.
Die,die wir aufs Gymnasium gingen, kamen alle auf das selbe und verloren dann doch den Kontakt zu den anderen Kindern.

Mir ist bewusst,dass das nicht das Thema des Threads ist,aber mich würde interessieren, ob sich das geändert hat mit privaten Schulen.
 
Vielen lieben Dank für eure zahlreichen Antworten. Kurz nur mal zur Erklärung. Es ist nicht so das ich meinem Kind Druck mache wenn sie eine 3 nach Hause bringt. Ich bin auch mit einer 3 zufrieden. Sorgen macht mir eher die Tatsache das viele Kinder halt in der weiterführenden Schule gerne 1-2 Noten nochmal absacken. Das Problem ist im Unterricht kommt sie super mit und die Hausaufgaben macht sie selbstständig. Da muss ich gar nicht mehr danach schauen das läuft automatisiert. Sie kommt heim, ruht sich ein wenig aus und setzt sich dann selbstständig hin und macht Hausis. Lernen machen wir auch nur so ca. 3 Tage vor Klassenarbeit vorher für 30 Minuten ca. Also mein Kind lernt natürlich nicht bis spät in die Nacht!

Warum ist diese Schule so wichtig? Es ist nicht weil es ein Gymnasium ist primär sondern weil es sich um eine Mädchenschule handelt. Sie geht auch nicht allein dorthin sondern gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester. Die Schule hat eine super Lage mitten in der City ist unweit von meiner Arbeit und hat einen sehr sehr guten Ruf. In der Grundschule hatten es die beide Mädels sehr sehr schwer. Die Klasse war 3 Jahre lang ziemlich unausgewogen was die Geschlechter anging. Es waren deutlich mehr Jungs als Mädels in der Klasse. Die Mädels waren in der Unterzahl und wie soll ich es nett ausformulieren. Es ging da ziemlich chaotisch zu. So schlimm teilweise das der Schulleiter die Eltern schreiben musste das einige Jungs freigestellt werden müssen, wenn sie sich nicht benehmen. Also es war sehr sehr schwierig für die Kinder. Sie äußerten deshalb den Wunsch das sie am liebsten auf eine Schule gehen möchten wo keine Jungs sind. Dem sind wir dann nachgekommen. Zumindest für jetzt. Natürlich kann es sein das sie wenn sie älter sind wieder auf eine gemischte Schule wollen und dann wäre das auch in Ordnung aber aktuell lehnen sie das wirklich sehr stark ab. Für ihren Seelenfrieden denken wir daher das es sinnvoller ist sie auf die Mädchenschule zu schicken.

Die einzige die in unserer Nähe ist ist halt das Gymnasium weshalb wir diese Schule gewählt haben. Ich hab kein Problem damit wenn mein Kind auf eine Realschule geht. Ich selbst war auf einer Hauptschule, später Realschule und hab dann letztendlich neben der Arbeit mein Abi nachgeholt ich hab also Erfahrung mit allen drei Schulformen. Ich wünsche mir für mein Kind nur einfach das die Schulzeit auf der nächsten Schule besser verläuft als bisher und bin halt auch nervös vor dem Übertritt....
 
Ich frag mich,ob die Freunde der Tochter auch auf dieses private Gymnasium gehen werden?
Ich weiß,es waren andere Zeiten,aber bei uns ,gab nicht einen einzigen Schüler,der auf ein privates Gymnasium wechselte.
Die,die wir aufs Gymnasium gingen, kamen alle auf das selbe und verloren dann doch den Kontakt zu den anderen Kindern.

Mir ist bewusst,dass das nicht das Thema des Threads ist,aber mich würde interessieren, ob sich das geändert hat mit privaten Schulen.
Nein es gehen nur meine beiden Töchter auf diese Schule. Sie wollen auch nicht mit ihren Mitschülern auf die gleiche Schule gehen. Sie wollen einen klaren Schnitt zur Grundschule weil die Zeit dort sehr schwer war für beide.
 
Hallo zusammen,

ich bräuchte mal einen Ratschlag.....

Wir stehen kurz vor dem Übertritt Grundschule auf weiterführende Schule. Im Januar gab es die Laufbahnempfehlung auf Basis der Noten und sonstiger Entwicklung meiner Tochter. Die Empfehlung lautete Gymnasium. Wir haben sie daraufhin angemeldet auf einem privaten Gymnasium in kirchlicher Trägerschaft. Davor hatten wir die Schule besichtigt und meine Tochter fand die super.

Jetzt im 2. Halbjahr sind aber ihre Leistungen abgefallen. Zum einen lag es daran das sie gefehlt hatte und deshalb Stoff in Mathematik verpasst hat und in Deutsch hatte sie einen ziemlich starken Patzer. Um es kurz zu sagen sie hat jetzt in Deutsch und Mathe eine 3 und ich zweifle an der Entscheidung ob sie nicht hätte doch auf die Realschule gehen sollen. Anmeldung ist schon durch und mit der Schule haben wir auch einen Vertrag.....

Ich mache mir jetzt große Sorgen wie das wird.....:/

LG

Wie lief es denn in der Grundschule, lernt deine Tochter leicht und ohne viel Unterstützung? Dann ist das Gymnasium sicher die richtige Wahl.

Was sagt denn die Klassenlehrerin oder der Klassenlehrer? Diese können die Kinder meist gut einschätzen.
 
Wie lief es denn in der Grundschule, lernt deine Tochter leicht und ohne viel Unterstützung? Dann ist das Gymnasium sicher die richtige Wahl.

Was sagt denn die Klassenlehrerin oder der Klassenlehrer? Diese können die Kinder meist gut einschätzen.
Ja sie lernt leicht. Wir müssen eigentlich nur selten mal was erklären. Aber sie hat Probleme mit Transferaufgaben in Mathe, ich werde deshalb schon jetzt etwas Mathe nochmal nacharbeiten müssen mit ihr. Deutsch zähle ich jetzt mal gar nicht dazu das war wirklich nur ein Ausrutscher und dadurch hat sie die 2 verloren. (Sie hat vergessen das sie ein Gedicht vortragen sollte und deshalb eine 5 kassiert).

Damals beim Gespräch zu der Empfehlung hat sie sich nur positiv geäußert. Das sie interessiert ist, mitmacht, super lesen kann. Lediglich über ihr Schriftbild hat sie sich negativ geäußert meint aber das sie sie dennoch auf dem Gymnasium sehen würde weil die Noten damals konstant über die Jahre halt immer stabil waren.
 
Deine Ausführungen zeigen doch nur einmal mehr, dass es eigentlich keinen Grund gibt, der als Erklärung taugt, deine Tochter könnte es auf dem Gymnasium nicht schaffen.
Wenn sie sich auf der Grundschule schon nicht so wohl gefühlt hat, weil es wegen der Jungs da drunter und drüber ging, spricht das doch sogar eher dafür, dass es auf der weiterführenden Schule sogar besser klappen könnte. Und ja, manch ein Kind wird dann auf der weiterführenden Schule schlechter, aber das ist nicht die Norm. Unsere kam von einer sehr guten Grundschule und hat sich - auch aus anderen Gründen - sogar deutlich verbessert. Andere blieben gleich. Wieder andere wurden ein bisschen schlechter. Du könntest dich aber mal fragen, warum du kein volles Vertrauen in deine Tochter hast, sich auf der weiterführenden Schule gut zurechtzufinden. M. E. wäre es wirklich wichtig, dir dieses Vertrauen aufzubauen, denn Eltern sollten hinter ihrem Kind stehen, ihm Zuversicht geben und ihm den Rücken stärken statt Zweifel zu säen.
Und einmal mehr würde ich ihr das zutrauen, da sie doch schon in jungen Jahren sehr selbstverantwortlich zu sein scheint. Ich behaupte sogar mal, dass die wenigstens Kids in dem Alter so unterwegs sind, dass sie sich von selber an die Aufgaben setzen.

Von deinen Ängsten scheint auch nur die Mathe-Note solide belastbar zu sein - wie du schon sagst kann man hier nacharbeiten. Gerade in Mathe ist das wirklich einfach, da es da eben nur richtig oder falsch gibt.
 
@Mama35 : Wenn du schon bereits vor dem Schulwechsel eine derartige Panik schiebst - und dann nachfolgend auch noch bei durchaus akzeptablen Noten deines Kindes -: Wie bitte soll SO dein Kind da gelassen durch die Schulzeit kommen??

Schalte mal mehrere Gänge runter und lass dein Kind machen! Da kommen noch ganz andere (...) Noten, glaub mir!
Was willst du deinem Kind dann sagen, wenn du bei einer "3" schon so ausflippst???
Help. Das arme Würmchen 🙄

Such dir bitte fachkundige Hilfe - um deines Kindes willen!
 

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