Große Schwester ist Schuld
Guten Tag an alle,
pardon für den Titel. Aber dies ist die Überzeugung meiner jüngeren Schwester (57) in Bezug auf mich, der älteren (61), nachdem sie sich nach einem schlimmen Partnerschaftsproblem einer Psychotherapie (Übergriffe, Frauenhaus, dann bekam sie sehr schnell ein kleine Wohnung für sich, dann die psychologische Betreuung) unterzog.
Dies war vor 4 Jahren, seit dieser Zeit existiere ich nicht mehr für sie. -
Wir haben noch unsere Mutter, die im Pflegeheim lebt, in M. wie meine Schwester, ich wohne 200km entfernt.
Wir haben außerdem noch zwei Brüder, von denen der jüngste seit 20Jahren einen unbekannten Aufenthaltsort hat.
Meine Schwester hat 2011, als beide Eltern ins Pflegeheim mussten (Vater starb 2012), nach unserer gemeinsamen familiären Absprache und Zustimmung aller dafür freiwillig die Funktion als betreuende Ansprechperson übernommen.
Wir sind immer für einige familiäre Feste (Geburtstage Eltern, Weihnachten) in M. zusammengekommen, auch da war meine sehr kommunikative und fahrbegeisterte Schwester diejenige, die dafür sorgte. Sie meinte damals, sie hätte ja genug Zeit (war überwiegend auf Teilzeit bzw arbeitssuchend, 2 Kinder) und es liegt alles auf der Nähe in M. Alles immer im besten Einverständnis, ich habe selbstverständlich auch auf meine Art -Grund der Entfernung- eben mit Geschenken + Geld- unterstützt. Immer gab es zwischen uns Verbindung in Liebe, das ist in unserer Familie gelebt worden und selbstverständlich gewesen. Meine Schwester und ich und auch ihre beiden Kinder haben einen engen + liebevollen Kontakt gehabt.
Als sie mir 2018 ihren Ausnahmezustand auf Grund der körperlichen Übergriffe des gewalttätigen damaligen Partners mitteilte, bin ich hingefahren und sie hat sich mir anvertraut, habe nicht nur beim Wohnung ausräumen geholfen, zum Glück gab es von der Sozialstelle ganz schnell diese kleine 1-Raum-Wohnung, für die Einrichtung habe ich ihr ebenfalls selbstverständlich Unterstützung gegeben. -
Mitte Nov.2018 bekam sie die Psychotherapie in einer Klinik. Sie informierte, dass sie keine Kontakte haben dürfe und wir es vermeiden sollen, sie nun anzurufen, sie würde sich irgendwann selbst melden.
Kurz vor Weihnachten meldete sie sich kurz telefonisch bei mir, sie hätte 1 Woche Ausgang, würde Weihnachten mit uns feiern, ihre Kinder (18 + 26) holten Oma und das Ganze würden bei "Schatzi" stattfinden. Ich habe mich sehr stark gewundert, dass sie schon wieder eine feste Partnerschaft hatte, denn ich bin (für mich selbst !) der Meinung, dass man erst seine eigenen seelischen Wunden + Baustellen bearbeiten muss, bevor man sich wieder bindet- hatte also entsprechend Vorbehalte, bin dann aber mit meinem Partner zu diesem Weihnachtstreff gefahren.
Meine Schwester habe ich in Ihrem Verhalten und ihrer Art zu sprechen nicht mehr wieder erkannt.
Sie benahm sich betont ablehnend unserer Mutter gegenüber, schmiss theatralisch den Kopf auf die andere Seite, wenn Mutti ihr etwas sagen wollte und turtelte mit ihrem Schatzi. Dann ließ sie einen großen Vorwurf heraus: NIEMAND aus unserer Familie hätte sie die ganze Zeit gefragt wie es ihr ginge, sie hätte sich nur für alle verausgabt. Und als unsere Mutter mit damals fast 80 Jahren, weil sie das mit der Kontaktsperre vergessen hatte, sie in ihrem „Unschuld“ fragte, warum sie nicht eine Karte“ geschrieben hätte –regte sie sich dermaßen furchtbar auf, dass sie ihre eigene Mutter seither hasst! Vorher hatte ich mich bei dem mir fremden Mann im Namen der Familie bedanken wollen, für seine Großzügigkeit, dass unsere Familie bei ihm zusammenkommen durfte, da schnitt er mir verächtlich das Wort ab…-
Dann 9 Wochen später, am 2. März, bahnte sich der Geburtstag von Oma(Mutti) an. Sie an ihrem Ehren-Tag aus dem Pflegeheim abzuholen, hat meine Schwester, die selbst mit Fahrerlaubnis + Auto ausgestattet ist, immer gern gemacht, wir haben uns dann für ein paar gemeinsame Stunden in ihrer Wohnung oder seltener in der von meinem Bruder getroffen (5.Etage ohne Fahrstuhl) Oma kann nicht mehr richtig laufen.
Meine Schwester teilte kurz vorher mit, dass sie am 2. März mit „Schatzi“ weg fährt und dass sie beide diesen Tag, also den Geburtstag ihrer eigenen Mutter, zu ihrem Tag gemacht hätten, dass also meine Schwester „raus“ ist…..!
Dieses von mir extrem lieblos empfundene Verhalten, dieser „Verrat“ traf mich sehr tief wie ein Messerstoß, besonders stark in Bezug auf unsere immer liebe und selbstlose Mutti!
Ich selbst bin eine hochsensible Person, und leide sehr, wenn es einer mir nahestehenden Person schlecht geht.
Musste mir in Form eines Briefes mit Worten bei meiner Schwester gegenüber Luft machen, habe nicht sie, aber ihr Verhalten als herzlos in Bezug auf unsere Mutter genannt!
Nach 1 Woche bekam ich einen vor Diffamierungen, herumgedrehten Tatsachen und schwärzesten Anschuldigungen triefenden Brief, der vor Hass nur so triefte….
Ich habe ihn einfach zerrissen und weggeworfen, weil ich merkte, in welchem Zustand sie da ist!
An dem von Ihr angekündigtem zukünftigem Verhalten, nämlich mich zu schneiden, ignorieren, mir keine Informationen zu geben, alles von mir an Post Eingehende sofort wegzuschmeißen usw. hält sie sich noch immer!
Vorige Woche (nach über 4 Jahren) hat sie mir nochmals einen heftigen Schlag versetzt:
Es kam nach 10 Jahren zwischen mir und meinem schon als Kind sehr gemochten Cousin wieder zu einer Kontaktaufnahme als ich in meiner Heimatstadt M. meine Mutti besuchen war.
Natürlich kamen wir auch auf schmerzende Themen zu sprechen (er verlor seinen Sohn) und ich umriss das Thema mit meiner Schwester. Da schlug er spontan vor, ein Foto von unserem Treff mit kurzem Gruß an meine Schwester per WhatsApp zu senden, denn er hatte ihre aktuelle Tel-Nr., die mir verweigert wird. Ich stimmte zu.
Ihre Antwort kam postwendend per Sprachnachricht, aus der ich raushörte, dass sie obwohl an meinen Cousin geschickt, ich aber sie hören sollte.
Ihre Stimme klang wie eine Nachrichtensprecherin, sehr überlegt, überdeutlich, kaum erkennbar, dass das B. meine Schwester ist.
Sie sprach von der Psychotherapie die sie gehabt hätte und dass man dabei die familiären Bindungen durchgangen wäre und sie wisse jetzt, sie sei immer von J. (mir) manipuliert worden!!!!!!
Außerdem ging sie minutiös jede Situation von diesem vor 4 Jahren stattgefundenem Familien-Weihnachtstreff durch und beschrieb alle „Untaten“ unserer Familie um dann zum Schluss mit honigsüßer Stimme an meinen Cousin gerichtet mitzuteilen, dass sie ihm die schönsten Dinge aus Schatzis Garten eingemacht vorbeibringen würde und sie sich dann schöne Stunden machen würden……..
Habe begriffen, sie will meinen Kontakt nicht – drängele mich nicht mehr auf.
Aber ich komme als (Fast)-Allesversteher - weil Hochsensibler (HSP-Tests mehrfach- fast 100%) nicht klar, dass sich ein geliebtes nahe stehendes Familienmitglied so gegen mich kehrt und meint sie müsse mir das Messer ins Herz stossen! Sich von Außenstehenden (Psychologe? Partner!) ihr Leben erklären + verdrehen lässt und dann glaubt:
Ich habe ein Scheiß-Leben, weil ich eine große Schwester hatte.
Für mich ist ihre um 180Grd herumgedrehte Gedankenwelt unvorstellbar, ich bin erschüttert, was aus diesem einst so liebenswerten Menschen geworden ist.
Kann „man“ da überhaupt etwas tun? Ich weiß, dass sie das in erster Linie selbst wollen müsste, aber sie hat ja angeblich kein ToDo, ihr geht es „sehr sehr gut“ betonte sie noch.
Ich fühle mich seelisch ziemlich beeinträchtigt und geschwächt, unsere Mutter ist auch sehr traurig über diesen Zustand…..
Zwei nahestehende Menschen haben zu mir gesagt: die kommt nicht wieder, die bleibt so .
Gruß + danke
Johanna
Guten Tag an alle,
pardon für den Titel. Aber dies ist die Überzeugung meiner jüngeren Schwester (57) in Bezug auf mich, der älteren (61), nachdem sie sich nach einem schlimmen Partnerschaftsproblem einer Psychotherapie (Übergriffe, Frauenhaus, dann bekam sie sehr schnell ein kleine Wohnung für sich, dann die psychologische Betreuung) unterzog.
Dies war vor 4 Jahren, seit dieser Zeit existiere ich nicht mehr für sie. -
Wir haben noch unsere Mutter, die im Pflegeheim lebt, in M. wie meine Schwester, ich wohne 200km entfernt.
Wir haben außerdem noch zwei Brüder, von denen der jüngste seit 20Jahren einen unbekannten Aufenthaltsort hat.
Meine Schwester hat 2011, als beide Eltern ins Pflegeheim mussten (Vater starb 2012), nach unserer gemeinsamen familiären Absprache und Zustimmung aller dafür freiwillig die Funktion als betreuende Ansprechperson übernommen.
Wir sind immer für einige familiäre Feste (Geburtstage Eltern, Weihnachten) in M. zusammengekommen, auch da war meine sehr kommunikative und fahrbegeisterte Schwester diejenige, die dafür sorgte. Sie meinte damals, sie hätte ja genug Zeit (war überwiegend auf Teilzeit bzw arbeitssuchend, 2 Kinder) und es liegt alles auf der Nähe in M. Alles immer im besten Einverständnis, ich habe selbstverständlich auch auf meine Art -Grund der Entfernung- eben mit Geschenken + Geld- unterstützt. Immer gab es zwischen uns Verbindung in Liebe, das ist in unserer Familie gelebt worden und selbstverständlich gewesen. Meine Schwester und ich und auch ihre beiden Kinder haben einen engen + liebevollen Kontakt gehabt.
Als sie mir 2018 ihren Ausnahmezustand auf Grund der körperlichen Übergriffe des gewalttätigen damaligen Partners mitteilte, bin ich hingefahren und sie hat sich mir anvertraut, habe nicht nur beim Wohnung ausräumen geholfen, zum Glück gab es von der Sozialstelle ganz schnell diese kleine 1-Raum-Wohnung, für die Einrichtung habe ich ihr ebenfalls selbstverständlich Unterstützung gegeben. -
Mitte Nov.2018 bekam sie die Psychotherapie in einer Klinik. Sie informierte, dass sie keine Kontakte haben dürfe und wir es vermeiden sollen, sie nun anzurufen, sie würde sich irgendwann selbst melden.
Kurz vor Weihnachten meldete sie sich kurz telefonisch bei mir, sie hätte 1 Woche Ausgang, würde Weihnachten mit uns feiern, ihre Kinder (18 + 26) holten Oma und das Ganze würden bei "Schatzi" stattfinden. Ich habe mich sehr stark gewundert, dass sie schon wieder eine feste Partnerschaft hatte, denn ich bin (für mich selbst !) der Meinung, dass man erst seine eigenen seelischen Wunden + Baustellen bearbeiten muss, bevor man sich wieder bindet- hatte also entsprechend Vorbehalte, bin dann aber mit meinem Partner zu diesem Weihnachtstreff gefahren.
Meine Schwester habe ich in Ihrem Verhalten und ihrer Art zu sprechen nicht mehr wieder erkannt.
Sie benahm sich betont ablehnend unserer Mutter gegenüber, schmiss theatralisch den Kopf auf die andere Seite, wenn Mutti ihr etwas sagen wollte und turtelte mit ihrem Schatzi. Dann ließ sie einen großen Vorwurf heraus: NIEMAND aus unserer Familie hätte sie die ganze Zeit gefragt wie es ihr ginge, sie hätte sich nur für alle verausgabt. Und als unsere Mutter mit damals fast 80 Jahren, weil sie das mit der Kontaktsperre vergessen hatte, sie in ihrem „Unschuld“ fragte, warum sie nicht eine Karte“ geschrieben hätte –regte sie sich dermaßen furchtbar auf, dass sie ihre eigene Mutter seither hasst! Vorher hatte ich mich bei dem mir fremden Mann im Namen der Familie bedanken wollen, für seine Großzügigkeit, dass unsere Familie bei ihm zusammenkommen durfte, da schnitt er mir verächtlich das Wort ab…-
Dann 9 Wochen später, am 2. März, bahnte sich der Geburtstag von Oma(Mutti) an. Sie an ihrem Ehren-Tag aus dem Pflegeheim abzuholen, hat meine Schwester, die selbst mit Fahrerlaubnis + Auto ausgestattet ist, immer gern gemacht, wir haben uns dann für ein paar gemeinsame Stunden in ihrer Wohnung oder seltener in der von meinem Bruder getroffen (5.Etage ohne Fahrstuhl) Oma kann nicht mehr richtig laufen.
Meine Schwester teilte kurz vorher mit, dass sie am 2. März mit „Schatzi“ weg fährt und dass sie beide diesen Tag, also den Geburtstag ihrer eigenen Mutter, zu ihrem Tag gemacht hätten, dass also meine Schwester „raus“ ist…..!
Dieses von mir extrem lieblos empfundene Verhalten, dieser „Verrat“ traf mich sehr tief wie ein Messerstoß, besonders stark in Bezug auf unsere immer liebe und selbstlose Mutti!
Ich selbst bin eine hochsensible Person, und leide sehr, wenn es einer mir nahestehenden Person schlecht geht.
Musste mir in Form eines Briefes mit Worten bei meiner Schwester gegenüber Luft machen, habe nicht sie, aber ihr Verhalten als herzlos in Bezug auf unsere Mutter genannt!
Nach 1 Woche bekam ich einen vor Diffamierungen, herumgedrehten Tatsachen und schwärzesten Anschuldigungen triefenden Brief, der vor Hass nur so triefte….
Ich habe ihn einfach zerrissen und weggeworfen, weil ich merkte, in welchem Zustand sie da ist!
An dem von Ihr angekündigtem zukünftigem Verhalten, nämlich mich zu schneiden, ignorieren, mir keine Informationen zu geben, alles von mir an Post Eingehende sofort wegzuschmeißen usw. hält sie sich noch immer!
Vorige Woche (nach über 4 Jahren) hat sie mir nochmals einen heftigen Schlag versetzt:
Es kam nach 10 Jahren zwischen mir und meinem schon als Kind sehr gemochten Cousin wieder zu einer Kontaktaufnahme als ich in meiner Heimatstadt M. meine Mutti besuchen war.
Natürlich kamen wir auch auf schmerzende Themen zu sprechen (er verlor seinen Sohn) und ich umriss das Thema mit meiner Schwester. Da schlug er spontan vor, ein Foto von unserem Treff mit kurzem Gruß an meine Schwester per WhatsApp zu senden, denn er hatte ihre aktuelle Tel-Nr., die mir verweigert wird. Ich stimmte zu.
Ihre Antwort kam postwendend per Sprachnachricht, aus der ich raushörte, dass sie obwohl an meinen Cousin geschickt, ich aber sie hören sollte.
Ihre Stimme klang wie eine Nachrichtensprecherin, sehr überlegt, überdeutlich, kaum erkennbar, dass das B. meine Schwester ist.
Sie sprach von der Psychotherapie die sie gehabt hätte und dass man dabei die familiären Bindungen durchgangen wäre und sie wisse jetzt, sie sei immer von J. (mir) manipuliert worden!!!!!!
Außerdem ging sie minutiös jede Situation von diesem vor 4 Jahren stattgefundenem Familien-Weihnachtstreff durch und beschrieb alle „Untaten“ unserer Familie um dann zum Schluss mit honigsüßer Stimme an meinen Cousin gerichtet mitzuteilen, dass sie ihm die schönsten Dinge aus Schatzis Garten eingemacht vorbeibringen würde und sie sich dann schöne Stunden machen würden……..
Habe begriffen, sie will meinen Kontakt nicht – drängele mich nicht mehr auf.
Aber ich komme als (Fast)-Allesversteher - weil Hochsensibler (HSP-Tests mehrfach- fast 100%) nicht klar, dass sich ein geliebtes nahe stehendes Familienmitglied so gegen mich kehrt und meint sie müsse mir das Messer ins Herz stossen! Sich von Außenstehenden (Psychologe? Partner!) ihr Leben erklären + verdrehen lässt und dann glaubt:
Ich habe ein Scheiß-Leben, weil ich eine große Schwester hatte.
Für mich ist ihre um 180Grd herumgedrehte Gedankenwelt unvorstellbar, ich bin erschüttert, was aus diesem einst so liebenswerten Menschen geworden ist.
Kann „man“ da überhaupt etwas tun? Ich weiß, dass sie das in erster Linie selbst wollen müsste, aber sie hat ja angeblich kein ToDo, ihr geht es „sehr sehr gut“ betonte sie noch.
Ich fühle mich seelisch ziemlich beeinträchtigt und geschwächt, unsere Mutter ist auch sehr traurig über diesen Zustand…..
Zwei nahestehende Menschen haben zu mir gesagt: die kommt nicht wieder, die bleibt so .
Gruß + danke
Johanna