beihempelsuntermsofa
Sehr aktives Mitglied
Ich habe eine langjährige Bekannte die vor ~30 Jahren in eine psychische Krise gestürzt ist. Damals wurde auch in Therapien das unterste zuoberst gekehrt und irgendwann hiess es auch „meine Familie, meine Eltern, vor allem meine Mutter hat mein Leben zerstört“. Und sie zog sich von ihrer Familie zurück.Aber ich komme als (Fast)-Allesversteher - weil Hochsensibler (HSP-Tests mehrfach- fast 100%) nicht klar, dass sich ein geliebtes nahe stehendes Familienmitglied so gegen mich kehrt und meint sie müsse mir das Messer ins Herz stossen! Sich von Außenstehenden (Psychologe? Partner!) ihr Leben erklären + verdrehen lässt und dann glaubt:
Ich habe ein Scheiß-Leben, weil ich eine große Schwester hatte.
Für mich ist ihre um 180Grd herumgedrehte Gedankenwelt unvorstellbar, ich bin erschüttert, was aus diesem einst so liebenswerten Menschen geworden ist.
Diese Phase hielt jahrelang an.
Psychisch ist sie nie wieder ganz gesund geworden. Sie bekommt schon seit Jahren EM Rente.
Aber was ihre Familie angeht hat sie sich seit längerem wieder anders besonnen.
Sie ist jetzt eine grosse Stütze für ihre alten Eltern, besonders für den Vater. Mit der Mutter ist es wohl nicht einfach. Auch mit den Geschwistern hat sie wieder guten Kontakt. Und es tut ihr sichtbar gut, nicht mehr nur in der Vergangenheit zu wühlen, sondern in der Gegenwart zu leben, aktiv was zu tun und mit Eltern und Geschwistern zu reden statt sie schlecht zu reden bzw. reden zu lassen,