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Große Schwester ist Schuld

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Aber ich komme als (Fast)-Allesversteher - weil Hochsensibler (HSP-Tests mehrfach- fast 100%) nicht klar, dass sich ein geliebtes nahe stehendes Familienmitglied so gegen mich kehrt und meint sie müsse mir das Messer ins Herz stossen! Sich von Außenstehenden (Psychologe? Partner!) ihr Leben erklären + verdrehen lässt und dann glaubt:

Ich habe ein Scheiß-Leben, weil ich eine große Schwester hatte.

Für mich ist ihre um 180Grd herumgedrehte Gedankenwelt unvorstellbar, ich bin erschüttert, was aus diesem einst so liebenswerten Menschen geworden ist.
Ich habe eine langjährige Bekannte die vor ~30 Jahren in eine psychische Krise gestürzt ist. Damals wurde auch in Therapien das unterste zuoberst gekehrt und irgendwann hiess es auch „meine Familie, meine Eltern, vor allem meine Mutter hat mein Leben zerstört“. Und sie zog sich von ihrer Familie zurück.
Diese Phase hielt jahrelang an.
Psychisch ist sie nie wieder ganz gesund geworden. Sie bekommt schon seit Jahren EM Rente.
Aber was ihre Familie angeht hat sie sich seit längerem wieder anders besonnen.
Sie ist jetzt eine grosse Stütze für ihre alten Eltern, besonders für den Vater. Mit der Mutter ist es wohl nicht einfach. Auch mit den Geschwistern hat sie wieder guten Kontakt. Und es tut ihr sichtbar gut, nicht mehr nur in der Vergangenheit zu wühlen, sondern in der Gegenwart zu leben, aktiv was zu tun und mit Eltern und Geschwistern zu reden statt sie schlecht zu reden bzw. reden zu lassen,
 

Salome64

Aktives Mitglied
In einer Therapie kommt viel hoch. Vieles, was man selbst nicht erkannt hat, fällt einem dann plötzlich wie Schuppen von den Augen. Ich glaube, so Friede, Freude, Eierkuchen ist bei euch gar nicht alles gewesen. Kein Therapeut redet einem etwas ein, da kommt man ganz von allein drauf.
Und die Angehörigen reagieren in der Regel dann genau wie du: es sei doch alles in Ordnung gewesen und die Person würde sich etwas einreden (lassen).

Wenn du ihr das auch genau so gesagt hast, wundert mich der Kontaktabbruch kein bisschen. Das einzige, was da hilft, ist den anderen anzuhören - ohne Vorwürfe - und dann mal zu reflektieren, ob an dessen Sicht nicht vielleicht doch etwas dran sein könnte und man selbst nicht richtig hingesehen oder sogar Fehler gemacht hat.

Auf jeden Fall solltest du ihre Entscheidung jetzt akzeptieren. Es ist vielleicht das erste Mal, dass sie etwas genau so entscheidet, wie sie wirklich möchte und nicht aus Verpflichtung oder Zwang heraus. Deshalb lass ihr diese Entscheidung auch bitte.
 

johanna24

Neues Mitglied
Entweder ist sie in dieser Psychotherapie total verdreht worden (leider gehören manche Psychotherapeuten eher selber in die Zwangsjacke) oder es ist schon vorher etwas vorgefallen was sie durchdrehen ließ. Was war da mit ihrem Ex, "Übergriffe", Frauenhaus? War das echt oder hat sie damals schon alles so hingedreht wie es ihr paßte? Ich schätze, Deine Schwester war in Wahrheit nie so liebevoll wie Du sie hinstellst, so eine Drehung um 180 Grad kommt nicht einfach so. Kann es sein daß Du trotz Hochsensibilität (?) in ihrer Richtung Tomaten auf den Augen hattest, familienbedingte Betriebsblindheit, Du hast einfach großzügig alles übersehen was nicht in Dein Weltbild paßte? Welchen Charakters der neue "Schatzi" ist würde mich auch interessieren, was ist der für ein Typ?
Mag sein, dass ich nicht alles sehen konnte, denn wir wohnen ja nicht gerade um die Ecke. Wie gesagt, wir waren einvernehmlich, lieb und verbunden . Ich vermute auch Ähnliches, was du über Psychologen schriebst, auch ihr Partner, den ich überhaupt nicht kenne, ist ja statt uns gegenüber neutral , ziemlich anmaßend aufgetreten- es ist zu vermuten, dass sie dort ihre Bestärkung kriegt - wie jeder, dessen Partner natürlich auf der Seite seiner Gefährtin ist. - gestehe ich ja alles irgend wie zu. Zum Charakter das typische Bild, ich die Große ziemlich ruhig, gutmütig, gute schulische Leistungen, die Kleene - frecher im Auftreten, in der Schule nicht so toll, aber eher pfiffig, geradezu raffiniert, hat uns, meinen Bruder + mich auch des öfteren ausgespielt, natürlich nicht nur, aber eben "auch"- müssen ja jüngere Geschwister wohl -mag beurteilen, wer will.
 

johanna24

Neues Mitglied
Mhm....
Ich glaube das wird nichts mehr mit Euch.
Manchmal braucht es Jahrzehnte, ja oft auch mit Hilfe anderer, dass man feststellt, dass es ohne die Geschwister besser läuft im Leben.
Ich finde Geburtstage jetzt selbst nicht sooo wichtig und kann es verstehen, dass man den Tag anders verbringt. Dafür fehlt Dir aber das Verständnis.
Und warum nennst Du den Mann so süffisant "Schatzi"?
Ich lese sehr viel Ablehnung bei Euch.
Auch fällt mir auf, dass Du meinst es besser zu wissen als Deine Schwester, was den Zeitpunkt der neuen Beziehung angeht.
Das finde ich übergriffig von Dir. Das entscheidet Deine Schwester selber.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
Was mich in deinem Eingangspost etwas stutzig gemacht hat, war der 2. Sohn, der seit zig Jahren unbekannt verzogen ist. So ganz heil scheint eure Familienwelt ja dann auch nicht gewesen zu sein. Hast du mal ernsthaft hinterfragt, warum dein Bruder sich von der Familie los gesagt hat? Deine Schwester scheint es ja ähnlich zu machen. Nur eben viel später.

Ich kann es mir nicht vorstellen, dass meine kleine Schwester den Kontakt zu mir abbricht. Sie 7st meine beste Freundin. Wir reden, wir streiten, wir sagen uns gegenseitig die Meinung, etc.. Und ja, wir haben auch schon etliche psychische Krisen hinter uns. Sie weiss, oft besser als ich, wie es mir geht und umgekehrt genauso.

Ich würde einfach eine schöne Postkarte schreiben. Mit nur einem Satz: Hab dich lieb! Oder: Du fehlst mir!
 

johanna24

Neues Mitglied
Danke für deine Reaktion. Nein, was den Zeitpunkt der neuen Beziehung angeht, habe ich extra geschrieben " ich für mich" würde..., ich meine es grundsätzlich nicht besser zu wissen, dazu habe ich einfach schon eine gewisse Lebenserfahrung in meinem schon etwas "reiferen" Lebensalter, ich habe lediglich als Fakt beschreiben wollen. (Maße mir grundsätzlich nicht an, anderen meine Meinung aufdrücken zu wollen, liegt mir auch gar nicht. ) Kann mit dem "dominat" nichts anfangen.
- Die Titulierung kommt vor ihr, so habe ich sie eben übernommen.
 

johanna24

Neues Mitglied
Was mich in deinem Eingangspost etwas stutzig gemacht hat, war der 2. Sohn, der seit zig Jahren unbekannt verzogen ist. So ganz heil scheint eure Familienwelt ja dann auch nicht gewesen zu sein. Hast du mal ernsthaft hinterfragt, warum dein Bruder sich von der Familie los gesagt hat? Deine Schwester scheint es ja ähnlich zu machen. Nur eben viel später.

Ich kann es mir nicht vorstellen, dass meine kleine Schwester den Kontakt zu mir abbricht. Sie 7st meine beste Freundin. Wir reden, wir streiten, wir sagen uns gegenseitig die Meinung, etc.. Und ja, wir haben auch schon etliche psychische Krisen hinter uns. Sie weiss, oft besser als ich, wie es mir geht und umgekehrt genauso.

Ich würde einfach eine schöne Postkarte schreiben. Mit nur einem Satz: Hab dich lieb! Oder: Du fehlst mir!
Dankeschön für deinen freundlichen Beitrag ! Das mit den Karten habe ich gelegentlich getan, meiner Schwester die liebevollsten Karten, wirklich nur selten, nämlich zu ihrem Geburtstag gesendet, kam nichts zurück (aber das war mir nicht so wichtig, ich wollte ihr nur meine offenen Arme anbieten!) - mein Geburtstag wird von ihr bis heute ignoriert. --- Tja, unser jüngster Bruder hatte den größten Freiheitsdrang in unsere Familie, Schuleschwänzen war an der Tagesordnung und er machte unsere Eltern als erster zu Großeltern, die Partnerschaft hielt nicht, Arbeitslosigkeit, Nichtzahlung von Alimenten, vermutlich Schulden und dann war er weg. Selbst zu der Beerdigung seins Vaters war er nicht ausfindig zu machen. Nein, auch daraus kann man nicht unbedingt Schlüsse ziehen, jedes Kind, jeder Mensch ist verschieden, auch die liebevollsten Familien können ihre "schwarzen Schäflein" haben.
 

Daoga

Urgestein
Tja, unser jüngster Bruder hatte den größten Freiheitsdrang in unsere Familie, Schuleschwänzen war an der Tagesordnung und er machte unsere Eltern als erster zu Großeltern, die Partnerschaft hielt nicht, Arbeitslosigkeit, Nichtzahlung von Alimenten, vermutlich Schulden und dann war er weg. Selbst zu der Beerdigung seins Vaters war er nicht ausfindig zu machen. Nein, auch daraus kann man nicht unbedingt Schlüsse ziehen, jedes Kind, jeder Mensch ist verschieden, auch die liebevollsten Familien können ihre "schwarzen Schäflein" haben.
Könnte er ins Ausland gegangen sein, oder ist er vielleicht irgendwo in der Fremde versumpft und gestorben? Wäre nicht das erstemal, daß jemand längst in einem namenlosen Grab liegt, während die Familie sich noch fragt (oder nicht) wo er wohl steckt? Habt Ihr schon mal eine Vermißtenanzeige gestellt, ggf. eine Genprobe abgegeben für den Fall, daß sein Erbgut dann irgendwo mal bei einer polizeilichen Ermittlung auftaucht?
 

johanna24

Neues Mitglied
In einer Therapie kommt viel hoch. Vieles, was man selbst nicht erkannt hat, fällt einem dann plötzlich wie Schuppen von den Augen. Ich glaube, so Friede, Freude, Eierkuchen ist bei euch gar nicht alles gewesen. Kein Therapeut redet einem etwas ein, da kommt man ganz von allein drauf.
Und die Angehörigen reagieren in der Regel dann genau wie du: es sei doch alles in Ordnung gewesen und die Person würde sich etwas einreden (lassen).

Wenn du ihr das auch genau so gesagt hast, wundert mich der Kontaktabbruch kein bisschen. Das einzige, was da hilft, ist den anderen anzuhören - ohne Vorwürfe - und dann mal zu reflektieren, ob an dessen Sicht nicht vielleicht doch etwas dran sein könnte und man selbst nicht richtig hingesehen oder sogar Fehler gemacht hat.

Auf jeden Fall solltest du ihre Entscheidung jetzt akzeptieren. Es ist vielleicht das erste Mal, dass sie etwas genau so entscheidet, wie sie wirklich möchte und nicht aus Verpflichtung oder Zwang heraus. Deshalb lass ihr diese Entscheidung auch bitte.
Hallo Salome64, danke für deine Reaktion. In welcher Familie ist denn bitte Friede, Freude usw. ? Natürlich müssen auch Konflikte sein, weil alle Beteiligten daran wachsen und reifen können und müssen- überhaupt kein Thema! Nein, ich habe ihr nicht gesagt, dass doch alles i.O. gewesen sei, so ganz ohne war doch auch nicht alles , aber die Beziehung unter uns war nicht kaputt ! --- J a, ich akzeptiere durchaus , auch wenn´s vielleicht nicht ganz so aussieht.
Dem anderen zuhören - wie denn, wenn es von nicht mal zum Kontakt kommt, weil sie ihn rigoros unterbindet? Ich bin immer gesprächsbereit und habe 2 offene Arme angeboten- mehr werde ich in diese Richtung nicht mehr tun.
 

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