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Gott bitten?

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Frank hat sich doch die Antwort gleich zu Beginn gegeben. Er sagt ja, "man kann Gott nicht beweisen, aber auch nicht daß es keinen gibt". Und dadurch kann sich ja eigentlich die Frage gar nicht stellen. Genausowenig wie man Gott beweisen kann, kann man auch die Wirkung von Beten nicht beweisen. Denn wenn man die Wirkung von Beten beweisen könnte, würde das auch einen Gott beweisen.

Den anderen Weg zu beschreiben ist müßig. Denn selbstverständlich ist das niemals ein Argument. Wenn man die - entgegen aller Logik - die Nichtexistenz eines Gottes beweisen müßte - dann müßte man das ganze Weltall zu jeder Zeit absuchen. Da läßt die Teekanne grüßen.😛
 

Hallo mikenull,

schau mal hier: Gott bitten?. Hier findest du vielleicht was du suchst.

Ich antworte dir hier ganz öffentlich, EuFrank.
Es ist korrekt, daß meine Auseinandersetzung mit dem Bild vom lieben Gott im Himmel und all seinen Englein im Kindesalter angefangen hat, weil mir trotz all meines flehentlichen Betens die Tür eben nicht aufgetan wurde. Die drakonischen Strafen, die uns im Religionsunterricht beigebracht wurden, blieben allerdings auch aus. So hat das angefangen, aber dabei ist es nicht stehengeblieben.
Es ist nicht korrekt, daß mein Agnostizismus das Ergebnis einer verletzten Seele ist. Das war nur die Geburtsstunde, der Rest ist Entwicklung durch Auseinandersetzung mit dem für mich nach wie vor großem Thema Gott.
Es ist nicht korrekt,daß ich unzufrieden bin, oder daß das Einstehen für eben diese meine Überzeugung, aus Unzufriedenheit entstehen würde. ( Genau dasselbe könnte ich hier so manchem Gläubigen auch unterstellen, aber genau dessen enthalte ich mich.)
Es ist nicht korrekt,daß ich EUCH ärgern will.
Ich habe nicht umsonst ( wenn auch vergebens ) Hoimar v.Ditfuth zitiert. Das tue ich jetzt noch einmal :

"Das Motiv ist der Versuch zu zeigen, daß das moderne wissenschaftliche Weltbild der Möglichkeit einer religiösen Deutung nicht nur nicht im Wege steht, sondern dáß es der religiösen Deutung der Welt sogar die Möglichkeit eröffnet, bestimmte Aussagen auf eine Weise neu zu formulieren, die überzeugender wirkt als die herkömmliche Verwendung der von einem objektiv längst überholten abgeleiteten Metaphern und Sprachbilder."

Dieses kann im Gespräch mit Fundamentalisten nicht gelingen, wie ich hier gesehen habe.
Warum?
Die Ursachen könnte ich bei mir suchen, an meiner Sprache, meiner Ironie, den Fremdwörten, dem Satzbau, der mir unterstellten "Überheblichkeit".
Ihr beruft euch die Bibel.
Ich könnte Feuerbach, Marx, Freud,Bloch,Baron Holbach.... zitieren, aber das mache ich gar nicht, sonst würde es in der Tat zu akademisch.

Da nun aber die Nichtgläubigen weder ein Problem mit meinen Ausführungen haben, noch mit meiner Sprache, meiner Ironie, meiner "Überheblichkeit", den Fremdwörtern, dem Satzbau etc.
kann es daran wohl nicht liegen.
Da aber nun seit Jahrhunderten bekannt ist, wie insbesondere die katholische Kirche auf alles, was ihr Dogma auch nur ansatzweise infrage stellt,reagiert, sind die Ursachen dort zu suchen, was sich ja auch hier eindrucksvoll gezeigt hat." Die Zerstörung Gottes, die Vernichtung des Glaubens etc.pp"... schierer Blödsinn.
Die Vorstellung, daß Gott in Pantoffeln auf dem Sofa sitzt und Kässpätzle isst, ist nicht weniger absurd als die Vorstellung vom lieben Gott im Himmel mit den Engelchen,
oder die orthodoxen Vorstellungen von JHWH, oder die göttliche Zahlungsanweisung ans Sozialamt.
Wenn "Euch" das ärgert, dann ärgert ihr euch, nicht ich ärger euch.
Ich könnte jetzt viel dazu bemerken, aber hier geht es um Glauben, nicht um Psychologie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey, selbst wenn der Gott sadistisch wäre, würde ich mich mit ihm auseinandersetzen und ihn kennenlernen wollen, immerhin ist er mächtiger als ich.
(bekannter Kommentator aus dem Hilfeforum)

Hinweis: Angesprochen sollten sich diejenigen fühlen, die obigen Satz glauben, denn nur sie sind gemeint.

Es muss noch nicht mal ein gütiger Gott sein, es geht um die Weiterführung des Selbsts über die natürliche Existenz hinaus (ein Leben nach dem Tod). Das goldene Kalb hat das Jenseits erreicht. Die Verteidigung des Glaubens und nicht gute Taten stehen im Vordergrund (naiv dachte man gute Taten drücken sich für einen Christen in der Nächstenliebe aus.).

Einträge in einem imaginären Ausweis, der die Zugehörigkeit belegt. Das ist wichtig. Pragmatisches Denken, um das richtige Appartement im Himmel zu bekommen. Insgeheim ist ja zu hoffen, dass Jesus als Henker auftreten wird (auch mal eine kurzfristige Theorie des obrigen Kommentators oder okay aus dem Buch der Bücher). Es gibt doch sehr verschiedene Ausprägungen des Christentums. Christen die gute Taten als entscheidend ansehen, die nicht nachtragend sind, die Demut kennen, die wissen, dass es auf das Handeln ankommt, nicht verbohrt sind und vor allem "Liebe" in ihrem Tun ausstrahlen.

Für solche Christen würde ich gerne hoffen, dass es einen persönlichen Gott gibt. Daran glauben kann ich leider selber nicht. Sie hätten es verdient, genauso wie Andersgläubige, die genauso handeln. Solche Menschen tun der Welt gut, un natürlich auch solche die sich darum wirlich bemühen. Die Gesellschaft würde dannsicherlich anders aussehen, wenn man im Geiste der Bergpredigt handeln würde.


Der Kommentator des o.g. Zitats ist eine vielschichtige Persönlichkeit, der einmal als Ausleger des alten Testaments (die Prüfung hat er mit mir Prädikat "Besonders fundamental" bestanden, als Privatperson (vertritt hier allerdings hierandere Meinungen), als Beschützer der verletzte Gläubigen (und nur der Gläubigen), als Mensch mit Zwangschreibattacken (dem Widersprüchlichkeiten nichts ausmachen) auftritt.
Was interessiert mich mein Geschätz vor einer Seite, dachte ich manchmal beim Durchlesen seiner Kommentare. Kann man die überhaupt alle durchlesen? Es gibt sicherlich noch mehr Personen in diesem Rollenspiel eines Kommentators, die letztendlich nur dazu dienen, einen belohnten Sieg für den Herrn davon zu tragen. Hat das was mit der Bergpredigt zu tun?

Obiger Kommentator spricht auch gerne von Zerstörung, um die Rede- und Meinungsfreiheit einzuschränken (Gefahr in Verzug). Sicher ist er auch beim Lesen dieser Zeilen persönlich angegriffen, aber er wird es mit 12 Postings verarbeiten (Scherz).

Zusatz:
Danke für die zu Verfügung gestellte Speicherkapazität. Ich hoffe es wurde keiner körperlich verletzt (obiger Kommentator nimmt immer gerne Extreme mit dem Wissen auf die Wirkung bei Anderen). Wie

so schreibe ich das jetzt überhaupt! Ach ja, wenn solche Threads eingerichtet werden, bitte künftig darauf hinweisen dass nur Christen einer bestimmten Ausrichtung daran teilnehmen dürfen bzw. natürlich willfährige Andersgläubige willkommen sind. Beifallschilder aufstellen.

Auf eingeschränkte Meinungsfreiheit, die tiefe Verletzbarkeit von Gläubigen und die uneingeschränkte Wahrheit des alten Testaments hinweisen. Ironie ist verboten. Als Sanktion könnte man einen User einrichten - wenn er nicht schon existiert - der GlaubenswalzeAT heißt. Auf Andersgläubige kann man dann ohne Nachsicht ablästern, auch eine Sicht auf einen kleinen Teil einer Religion. Vielleicht einen kleinen Tempel oder Kennzeichnung mit "Kreuzzug" unter dem Titel.

Dann bitte ich (keinen persönlichen Gott) um Demut für mich selber und die Christen, die sich im obigen Spruch wiederfinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
! Ach ja, wenn solche Threads eingerichtet werden, bitte künftig darauf hinweisen dass nur Christen einer bestimmten Ausrichtung daran teilnehmen dürfen bzw. natürlich willfährige Andersgläubige willkommen sind. Beifallschilder aufstellen.

Auf eingeschränkte Meinungsfreiheit, die tiefe Verletzbarkeit von Gläubigen und die uneingeschränkte Wahrheit des alten Testaments hinweisen. Ironie ist verboten. Als Sanktion könnte man einen User einrichten - wenn er nicht schon existiert - der GlaubenswalzeAT heißt. Auf Andersgläubige kann man dann ohne Nachsicht ablästern, auch eine Sicht auf einen kleinen Teil einer Religion. Vielleicht einen kleinen Tempel oder Kennzeichnung mit "Kreuzzug" unter dem Titel.

Dann bitte ich (keinen persönlichen Gott) um Demut für mich selber und die Christen, die sich im obigen Spruch wiederfinden.

Nennen wir ihn doch einfach "Schaduser", denn den gibt' s schließlich schon
 
Ich erwäge, den Thread bald zu schliessen. Falls ihn jemand noch offen halten möchte, möge er dies mir gerne per persönlicher Nachricht mitteilen.

Danke 🙂!
 
Gott muss man sich allwissend vorstellen.
Er wird also Verständnis dafür haben, wen Du ihn bittest, und auch dafür wenn Du ihn nicht bittest. Schließlich kennt er ja die Gründe für dein Handeln.

Vielleicht will ein Gott garnicht als Person wahrgenommen werden, sondern will nur dass man tut was man für richtig hält?
Vielleicht will er sogar, dass man lebt als ob es keinen Gott gäbe, weil man sich nur dann darauf berufen kann, aus reinstem Wissen und Gewissen "das Gute" getan zu haben - ohne von dem Gedanken an ein Nachleben beeinflusst zu werden?
 
Hallo Nemo!

Gott muss man sich allwissend vorstellen.
Er wird also Verständnis dafür haben, wen Du ihn bittest, und auch dafür wenn Du ihn nicht bittest. Schließlich kennt er ja die Gründe für dein Handeln.

Vielleicht will ein Gott garnicht als Person wahrgenommen werden, sondern will nur dass man tut was man für richtig hält?
Vielleicht will er sogar, dass man lebt als ob es keinen Gott gäbe, weil man sich nur dann darauf berufen kann, aus reinstem Wissen und Gewissen "das Gute" getan zu haben - ohne von dem Gedanken an ein Nachleben beeinflusst zu werden?
Dein Beitrag gefällt mir im Großen und Ganzen recht gut 🙂. Er deckt sich in vielem, was ich auch denke.

An seiner Personalität möchte ich dennoch festhalten.

Und zu Deinem letzten Absatz:
In der Tat geht es Gott nicht darum, dass man an ihn glaubt. Es geht ihm lediglich um den moralisch handelnden Menschen, der das Gute um des Guten willen tut und nicht, um sich ein Verdienst zu erschaffen (letzteres würde das moralische Handeln entwerten, weil es im Grunde nur für einen fremden Zweck (Verdienst) missbraucht werden würde). Gott will keine Schleimer oder Trickser, sondern Menschen, die das Gute als Selbstzweck betreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:

In der Tat geht es Gott nicht darum, dass man an ihn glaubt.
Woher weißt du das?

Und inwiefern ist das vereinbar mit
Johannes 5,24 (Christus spricht: ) "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen."
 
Zuletzt bearbeitet:
gesetzt den fall, dass gott existiert. dann kann er nicht allwissend sein. wenn er existiert, dann ist er zweifelsohne auch schöpfer der naturgesetze und folglich widerspricht dann seine existenz und seine eigenschaften nicht denselben. allwissenheit würde aber genau das tun. insofern ist es sinnvoll, gott um etwas zu bitten, wenn man denn an ihn glaubt /glauben möchte/glauben kann. ich bin sicher, dass gott - so er denn existiert- möchte, dass wir unseren verstand und unsere wissenschaft nutzen...warum sonst sollte er uns den verstand verleihen? (mensch das klingt mal weniger radikal- ich mach fortschritte)
 
Hallo primavera7!

Woher weißt du das?
An Gott glauben ist ein Verhalten, das der Einzelne nicht in seiner Hand hat. ZB ist es von Erziehung, Wissen, Kultur etc. abhängig. Das eigentlich einzige, was jeder gesunde Mensch in der Hand hat, ist die Möglichkeit, sich um die Umsetzung seines Guten Willens zu bemühen (=Moral). Glauben hat dagegen schon eher den Charakter einer Erkenntnis. Und nicht jedem ist Erkenntnis gegeben.

Sinnvollerweise verlangt Gott nur das von den Menschen, was sie aus freien Stücken auch hervorbringen können.
 
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Du bist keinem Raum beigetreten.

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