Man kann natürlich alles verkomplizieren und eine Wertschätzung oder liebevolle Handlung in Frage stellen, um das eigene Glaubenskonstrukt auf ein Podest zu heben und sich in der eigenen moralischen Überlegenheit zu suhlen. Man könnte auch einfach froh sein, dass es Menschen gibt, die anderen nichts Böses wollen und sich um Ehrlichkeit, Redlichkeit und Freundlichkeit bemühen und so Liebe in die Welt tragen - selbst wenn diese Liebe nicht der eigenen Ansicht entspricht. Diese Liebe macht andere Menschen sicher nicht weniger glücklich als die Liebe nach Anleitung irgendwelcher Götter.
Ich habe nie die Bibel gebraucht, um zu kapieren, dass es nicht gut ist, anderen weh zu tun. Wem das zu wenig ist, bitteschön. Die Menschen, denen ich nicht weh tue, ist es egal, warum ich es nicht tue. Das reicht.