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Glyphosatbefürworter in der CSU

Handelte Christian Schmidt richtig, als er Glyphosat weiterhin befürwortete?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    11
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Und wieder mal der dezente Hinweis, daß kein Landwirt verpflichtet ist, sich das Zeug auf den Acker zu kippen. Vor der Erfindung von Glyphosat sind die Bauern auch irgendwie mit dem Unkraut fertig geworden, da wurde halt mal extra gepflügt oder zwischendurch mal auf dem Acker per Hand gehackt. (Unkraut jäten per Hacke, hab ich auch mal mitgemacht.) Wenn die Bauern alle so vernünftig wären, geschlossen Nein zu sagen und den Kauf des Zeugs zu verweigern, könnte die herstellende Industrie sich auf den Kopf stellen. Hängt also alles vom Verbraucher, dem Landwirt, ab!

Das stimmt.
Wobei das Problem ja im Privathaushalt weiter geht. Ein Nachbar von mir gießt auch mit Glyphosat (Roundup), weil es nichts bequemeres gibt um alle Unkräuter los zu werden.
Es gibt immer Menschen, die den bequemsten Weg gehen. Besagter Nachbar streut auch bei Schneefall sofort kiloweise Salz.
Und noch weiter geht es beim Konsumenten. Wenn wir alle überwiegend giftfreie Bioprodukte kaufen würden, hätte das auch massiven Einfluss, aber bewusst konsumieren tun bestenfalls 10% der Deutschen. Die Mehrheit schaut nicht mal auf die Zutatenliste.
Das ist ja oft der Widerspruch: Menschen schreien gegen Umweltverschmutzung und Dinge wie Glyphosat auf, tun es aber selber bzw. fördern es durch Konsum. Das mag man bei den Ärmsten der Armen ja verstehen, bei den meisten anderen finde ich es scheinheilig.
 
Ich glaube nicht, daß es mit Gift was zu tun hat. Die CSU hat im nächsten Jahr Landtagswahlen, bei schlechten Umfragen, und da wollte der Minister eben ein Zeichen setzten: Wir sind stark und wir helfen unseren Bauern.
 
Und Landwirt sein ist hart genug, auch heute noch mit den ganzen Maschinen. Da spart man sich Arbeit wo man kann, und schüttet lieber Glyphosat aufs Feld, statt den ganzen Tag per Hand Unkraut zu hacken oder zuzulassen, daß im geernteten Raps jede Menge unerwünschter Beifang (Unkräuter) drin ist, der erst mal aufwendig aussortiert werden muß.
 
Es gibt auch noch Dinge zwischen Glyphosat und Handarbeit. Sind halt nur wieder teurer. Das ist das Problem.
 
Das stimmt.
Wobei das Problem ja im Privathaushalt weiter geht. Ein Nachbar von mir gießt auch mit Glyphosat (Roundup), weil es nichts bequemeres gibt um alle Unkräuter los zu werden.
Es gibt immer Menschen, die den bequemsten Weg gehen. Besagter Nachbar streut auch bei Schneefall sofort kiloweise Salz.
Und noch weiter geht es beim Konsumenten. Wenn wir alle überwiegend giftfreie Bioprodukte kaufen würden, hätte das auch massiven Einfluss, aber bewusst konsumieren tun bestenfalls 10% der Deutschen. Die Mehrheit schaut nicht mal auf die Zutatenliste.
Das ist ja oft der Widerspruch: Menschen schreien gegen Umweltverschmutzung und Dinge wie Glyphosat auf, tun es aber selber bzw. fördern es durch Konsum. Das mag man bei den Ärmsten der Armen ja verstehen, bei den meisten anderen finde ich es scheinheilig.

In meinen Landkreis scheint das verboten zu sein. Bei den Räumungsfahrzeugen kommt hinten kein Salz mehr raus und die Straßen sind Lebensgefährlich glatt. Aber wenn juckt das schon....
 
Na ja, in Frankreich wird es verboten - wahrscheinlich weil es auch alternative Mittel gibt. Hier wird das in jedem Baumarkt angeboten - incl. Spritzgrät, zwei Kanistern voll und noch einen umsonst. Hat hier jeder, der 3qm Rasen hat. ( ich nicht, versteht sich ) Habe aber auch schon mal eine kleine Fläche damit bespritzt - mit viel Wasser verdünnt - hält "Unkraut" ein bis zwei Jahre ab.
Erinnert mich an den Doktor. ( Dr.Ringsgwandl ) Der sprach vom Gartennazi bei dem jeder Grashalm diesselbe Länge haben muß.
 
Möglich ist alles.
Man kann auf Dinge wie Glyphosat (oder auch Streusalz) durchaus verzichten.

Die Frage bleibt in welchem Verhältnis Nutzen und Aufwand stehen.

Ich sehe immer mehr Menschen, die einen Garten habe und ihn so gestalten, dass der ökologische Nutzen einer grünen Betonwüste entspricht. Entweder sie vergiften alles mit der Chemiekeule oder nutzen Plastikfolien und Kies damit nichts dort wachsen kann.
Ich habe selber eine Wiese in meinem Garten. Sie wird 1-2 mal im mit der Sense bearbeitet. Den Rest des Jahres schaue ich Nachbarn beim Rasenmähen und Unkraut rupfen zu.
Man kann privat auf Unkrautvernichten vollständig verzichten und das ohne Mehraufwand, WENN man bereit ist Natur im Garten zuzulassen und nicht bei jedem Löwenzahn im Zierrasen schon Wutanfälle bekommt 😀

Bei der Landwirtschaft ist das schon anders, da hier ja nur eine Pflanze wachsen soll, alles andere wird vergiftet. Dabei wurde die Landwirtschaft immer abhängiger vom Gift. Zunächst wurde die Chemikalie vor allem vor der Aussaat verwendet, um Äcker von Unkraut zu befreien. Doch seit es gentechnisch veränderte Pflanzen gibt, die gegen Glyphosat resistent sind, kann es auch nach der Saat eingesetzt werden. Tatsächlich essen wir längst "Genfood mit Gift". Und selbst wer es nicht bewusst ist, nimmt es auf da Böden und Grundwasser Gifte enthalten.

Alternativen gibt es genug. So könnte der Bauer sein Feld wie früher einfach flügen. Glyphosat Befürworter betonen immer, dass dies teurer sei als der Giftcocktail. Ich sage: Ein Pfund Möhren kosten wie viel 69 cent? Ich glaube, dass die Mehrheit der Verbraucher kein Problem mit 89 cent Möhren hätten. Die Lebensmittelpreise in Deutschland sind vergleichsweise niedrig. Und bei Bauern kommt eh wenig an. Teuer ist Transport, Verpackung, Werbung. Bis in die 50er gab es kaum Gift auf den Feldern, möglich ist alles. Wobei es schon kennzeichnend ist, dass gerade der deutsche Großkonzern Bayer jetzt Monsanto (Glyphosathersteller) übernommen hat und sich ausgerechnet Deutschland so schwer tut Glyphosat zu verbieten.
 
Das Unkraut wächst hier auch im Hof zwischen den Steinen überall. Empfinde ich schon als lästig und störend, sieht ungepflegt aus, wenn man das so wuchern lässt wie es will. ^^"
 
Das Unkraut wächst hier auch im Hof zwischen den Steinen überall. Empfinde ich schon als lästig und störend, sieht ungepflegt aus, wenn man das so wuchern lässt wie es will. ^^"

Ich bin ja auch so groß gezogen worden: Sei ordentlich, mach das Unkraut weg, was sollen bloß die Nachbarn denken 😀

Heute finde ich ordentliche Gärten gar nicht mehr schön. Sieht für mich nach Friedhof aus.
Grüne Gärten blühen dagegen richtig auf. Unkraut in Ritzen erinnert mich an romantische Szenen aus alten Spielfilmen, an einen grünen Hobbit-Garten, an Leben statt Ordnung. Die Natur ist eben auch nicht ordentlich sondern schön 😀

Mein Nachbar hat mir ein halbes Jahr lang skeptisch zugeschaut. Als im Frühjahr mein ganzer Garten knallebunt war und es sogar in den kleinsten Nischen blühte sagte er nur "wow sieht ja toll aus, aber ist auch viel Arbeit" Worauf ich nur sagte "das ist ja der Trick: Natur ist wenig Arbeit, die kommt von selbst" 😉

Natürlich, ja, man muss sich seine fugenreichen Wege begehbar halten. Wobei einfaches drüber mähen mir persönlich ausreicht. Wem das nicht reicht, der muss halt 2-3 mal im Jahr Fugen kratzen. Für Gift sehe ich an keiner Stelle des Gartens eine Notwendigkeit.
 
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