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Glyphosatbefürworter in der CSU

Handelte Christian Schmidt richtig, als er Glyphosat weiterhin befürwortete?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    11
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Status
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Ich bin als kleines Kind in einem echten Hobbit-Garten aufgewachsen. 🙂 Nach dem unerwartet frühen Tod des Opas (kleiner Schreiner) war nie viel Geld im Haus, vorher wohl auch schon nicht, und Ehefrau + 2 Töchter hatten - von ihm aus - keinen vernünftigen Beruf ausüben bzw. lernen dürfen weil "eine anständige katholische Frau keinem Mann den Arbeitsplatz wegnimmt blabla" - da war dann eben Selbstversorgung aus dem Garten angesagt plus jedes Geld, das man aus Akkordarbeit in Fabriken, Putzarbeit bei reichen Familien oder Aushilfsarbeit bei Landwirten kriegen konnte. Zur Selbstversorgung gehörten auch Kaninchen, vor meiner Zeit Angoras wegen der gutbezahlten Wolle, zu meiner Zeit nur noch Mastkaninchen, die richtig großen Brocken, keine Spielzeug-Zwergkarnickel. Selber hat man nie geschlachtet, die drei Damen konnten kein Blut sehen, stattdessen wurden die fettgemästeten Tiere eben lebendig als Schlachttiere verkauft. Das Gras/Heu für die Tiere kam aus dem eigenen Garten, der deswegen nie einen Rasenmäher zu Gesicht bekam (man hatte Angst ein Mäher könnte Öl verlieren, Gift für die Kaninchen), gemäht wurde per Hand, und das Ergebnis war jeden Sommer zu sehen, da stand das Gras voll ausgewachsen hüfthoch wo es nicht gerade abgeschnitten war, und im Gras unzählige Blumen, riesige Margeriten, Glockenblumen und andere Blumen, die ich seitdem auf den überdüngten Wiesen der Bauern nie wieder gesehen habe. Dazu der Rest des Gartens in dem es von jeder Obstart mindestens einen Baum gab (sagenhafter Kirschbaum mit sagenhaften Kirschen, Nuß, Pflaume, mehrere Äpfel die so viel Frucht trugen, daß einem mal mehrere dicke Äste abbrachen, einen jungen Birnbaum den zu pflanzen ich als Kind selber mithalf, und ein phantastischer Rosenstrauch, und wilder Wein an der Fassade ...
hach, Erinnerungen. 😛 Leider längst alles dahin, das Grundstück ist nach dem Tod der Tante verkauft worden da zu weit weg vom Wohnsitz meiner Mutter ... Google Earth hat mir verraten, daß zumindest die meisten Bäume bei der letzten Aufnahme noch standen. Der neue Besitzer hat sich in der alten Werkstatt angeblich ein kleines Privatmuseum für selbstgesammelte Fossilien eingerichtet. Jetzt hat er das kleine Vorort-Paradies. Das alte Plumpsklo wurde durch was moderneres ersetzt, aber der Rest ist immer noch dieses kleine weiße quadratische Nachkriegs-Häuschen mit Werkstattanbau, das immer so aussah wie aus einem Puppenbaukasten, mit winziger Veranda mit Kupfereindeckung.
 
... und noch eine Frage an den Befürworter in der Abstimmung:
Das Ernteerträge durch Glyphosat scheinbar ein paar Jahre höher ausfallen (bis verschiedene Pflanzen und auch Tiere dagegen resistent geworden sind) ist ja klar... gäbe es da noch was Positives, was man gegen die Nachteile (aufgezählt zB in obiger Doku - wie Todesfälle, diverse Krankheiten, vergiftetes Grundwasser, Artensterben, Ausfälle in der Tiermast, etc) aufrechnen könnte und dadurch dann auch über die Jahre dauerhaft im Plus bleibt, also etwas außer Börsenkursen der Hersteller und Vertreiber?
 
Nur zur Info:

[FONT=source_sans_probold]Belgien [/FONT][FONT=source_sans_proregular]hat die individuelle Nutzung von Glyphosat verboten, in [/FONT][FONT=source_sans_probold]Dänemark [/FONT][FONT=source_sans_proregular]hat die dänische Umweltbehörde erklärt, dass Glyphosat krebserregend ist, und empfohlen, weniger toxische Chemikalien zu verwenden, [/FONT][FONT=source_sans_probold]Frankreich [/FONT][FONT=source_sans_proregular]hat den privaten Verkauf verboten und will Glyphosat in Zukunft unabhängig vom Votum der Europäischen Union verbieten, in [/FONT][FONT=source_sans_probold]Italien [/FONT][FONT=source_sans_proregular]hat die „Coalizione Stop Glyphosate“ immer mehr Zulauf und das italienische Gesundheitsministerium hat bestimmte Einschränkungen für Glyphosat ausgesprochen, in [/FONT][FONT=source_sans_probold]Deutschland [/FONT][FONT=source_sans_proregular]haben einige Einzelhandelsgeschäfte Herbizide auf Glyphosatbasis wie Roundup aus den Regalen genommen, [/FONT][FONT=source_sans_probold]Malta [/FONT][FONT=source_sans_proregular]hat den Prozess eingeleitet, um ein nationales Verbot durchzusetzen, die [/FONT][FONT=source_sans_probold]Niederlande [/FONT][FONT=source_sans_proregular]haben den nichtkommerziellen Einsatz von Glyphosat verboten und in der [/FONT][FONT=source_sans_probold]Schweiz [/FONT][FONT=source_sans_proregular]haben die Supermarktketten Migros und Coop Produkte auf Glyphosatbasis wegen der Gesundheitsrisiken aus dem Sortiment genommen.[/FONT]
https://www.slowfood.com/network/de/eu-genehmigt-die-verlaengerung-der-zulassung-von-glyphosat/
 
Firmen wie Monsanto gehört der Hahn zugedreht. Sie tragen wesentlich dazu bei, unsere Erde langfristig unbewohnbar zu machen. Wenn die Insekten inzwischen auch in Naturschutzgebieten aussterben, weil so Sachen wie Glyphosat sich über die Luft sehr weit verbreiten und die Äcker langfristig eben auch keinen Ertrag mehr bringen, wovon sollen die Menschen sich dann ernähren?

Die Politik tut zu wenig, also sind wir als Verbraucher gefragt.
 
Das Unkraut wächst hier auch im Hof zwischen den Steinen überall. Empfinde ich schon als lästig und störend, sieht ungepflegt aus, wenn man das so wuchern lässt wie es will. ^^"

Man kann es auch anders sehen.
Ich bewundere jedes löwenzahnpflänzchen das sich durch jede kleinste ritze, ja sogar durch Asphalt seinen weg sucht und findet.
Wer bin ich, das zu zerstören?
DAS ist leben pur!

Ich fasse weder pestizid noch herbizid noch schneckenkorn noch sonst so nen Dreck an.

Bei meiner Arbeit im Blumenladen bräuchte ich nen sachkundenachweis damit ich dieses zeug verkaufen darf. Hab ich aber nicht. Zum Chef hab ich gesagt 'eill ich gar nicht verkaufen sin zeug'. Der hat gemeint das sei alles total ungiftig, könnte ma sogar trinken.das hab ich schon öfter gehört...aber getan (trinken) hats glaubnich noch keiner...

Haben auch nen Nachbarn, der alles mit roundup vollspritzt.
Ich versteh sowas nicht. Wie man seine eigene Umgebung dermassen verpesten kann...

Der einsatz von glyphosat gehört m.m. nach generell verboten.
Und der Schmidt, diese pflaume, der genau so eine null, ein nixkönner wie der Dobrindt ist, hätte wegen seines alleingangs sofort geschasst gehört. Dann hätte das ganze wenigstens noch ein gutes gehabt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei meiner Arbeit im Blumenladen bräuchte ich nen sachkundenachweis damit ich dieses zeug verkaufen darf. Hab ich aber nicht. Zum Chef hab ich gesagt 'eill ich gar nicht verkaufen sin zeug'. Der hat gemeint das sei alles total ungiftig, könnte ma sogar trinken.

Frage mich gerade, ob der Chef einen Sachkundenachweis erbracht hat 😉🙄 und wenn ja, was der dort gelernt hat.
 
[h=1]Pflanzengift auf dem Prüfstand Schmidt will Glyphosat in Gärten verbieten[/h]
Auf europäischer Ebene stimmt Landwirtschaftsminister Christian Schmidt eigenmächtig für die weitere Zulassung von Glyphosat. Doch für Deutschlands Kleingärtner ist ihm das Pflanzengift zu gefährlich: Er strebt ein Teilverbot an.


https://amp.n-tv.de/politik/Schmidt-will-Glyphosat-in-Gaerten-verbieten-article20186151.html

Wo bleibt denn da die Logik? Was der da treibt, ist wieder mal Politik gegen den normalen Bürger 🙄
 
Und wieder mal der dezente Hinweis, daß kein Landwirt verpflichtet ist, sich das Zeug auf den Acker zu kippen. Vor der Erfindung von Glyphosat sind die Bauern auch irgendwie mit dem Unkraut fertig geworden, da wurde halt mal extra gepflügt oder zwischendurch mal auf dem Acker per Hand gehackt. (Unkraut jäten per Hacke, hab ich auch mal mitgemacht.) Wenn die Bauern alle so vernünftig wären, geschlossen Nein zu sagen und den Kauf des Zeugs zu verweigern, könnte die herstellende Industrie sich auf den Kopf stellen. Hängt also alles vom Verbraucher, dem Landwirt, ab!
Sicher. Aber bei den meisten Landwirten ist Wirtschaftlichkeit ein wesentlicher Aspekt, und sie sind bei Wirtshausveranstaltungen und ähnlichem dafür empfänglich, was ihnen von den Herstellern nahe gebracht und verkauft wird. Dabei sein ist sowieso alles und was Erfolg und Ertrag verspricht ist ja immer gut. Deswegen sollte man auf das Verantwortlichkeitsgefühl besser nicht zu viel setzen. Stattdessen müsste meiner Meinung nach die Politik aktiv werden und dem einen Riegel vorschieben.

Immerhin sind bereits viele auf den Ökobereich umgestiegen. Aber wohl zumeist auch nur, weil es sich mehr rentiert 🙄 . Kehren also auch wieder zum Gift zurück, wenn das wieder mehr angesagt ist.

In meinen Landkreis scheint das verboten zu sein. Bei den Räumungsfahrzeugen kommt hinten kein Salz mehr raus und die Straßen sind Lebensgefährlich glatt. Aber wenn juckt das schon....
Dafür rostet dein (neues) Auto (durch das Salz) nicht so schnell.
 
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