Kann man nicht sagen, dass das mit den Sinnen zu tun hat? Wenn man seine Sinne ganz scharf macht, so dass man herausfiltern kann, das ist kein gewöhnlicher Moment, das ist ein besonderer Moment- du fährst zum überfüllten Parkplatz, eine Lücke ist frei, direkt vorm Eingang zum Thermalbad..( heute war das), ich lenke selbst, ich kanns..( konnte das lang nicht, wegen gebrochener Knochen usw.) drinnen gabs Treff mit meiner Verabredung, meine Familie war da und ich musste nichts weiter machen, als hören, schauen, staunen, erleben, erkennen, wahrnehmen, was gesagt wird, wie gejuchert wird, wie bei der Wasserrutsche das Tempo immer schneller wurde, wie wohlig die Sauna ist, wie gut dies tut, wie lecker das schmeckt und so weiter, vor allem, wie lustig die Fünfjährige dem Achtjährigen Kopfspringen beibrachte, wie in einem Film, wir kriegten uns nicht ein vor Lachen. Lachen spüren, Kind berühren, Sohn ins Aug schauen, glücklich sein.. so haben wir das heute gestaltet. Freude hat über diesen Tag gewaltet, das reimt sich..ggg... ob das vielleicht nur eine Entscheidung braucht?
Man kann sich entscheiden, froh zu sein, über das, was da ist, oder unzufrieden zu sein, über das, was nicht da ist, oder?
Ich war mal schrecklich unglücklich und fürchterlich arg dran. Der Vergleich alleine schon lässt diese Tage voll auskosten, die jetzt da sind. Also, hier hat wer gesagt, Unglück muss man kennen, damit man Glück erkennt, kann man das nicht so sagen?