Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Glaubt ihr an Gott?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

cafard

Sehr aktives Mitglied
Man kann an Gott glauben oder man kann es nicht tun. Das ist Privatsache eines jeden einzelnen. Die eine Seite ist nicht besser oder schlauer als die andere. Ich fände es erstrebenswert, nicht hasserfüllt aufeinander loszugehen.

Jeder sollte frei sagen können, ob er an Gott glaubt oder nicht, ohne dass Agressionen von der Umwelt zu befürchten sind oder demjenigen sonstige Nachteile entsehen.

Ich verstehe nicht, warum viele Leute bei dem Thema so aggressiv reagieren. Jeder kann glauben, niemand muss glauben und die anderen doch bitteschön sie selber sein lassen.
 

cafard

Sehr aktives Mitglied
Man kann Missbrauch mit dem Glauben betreiben, was leider, leider auch oft geschehen ist.

Aber Missbrauch kann man mit allem betreiben. Ich kann einen andernen Menschen mit einer Wäscheleine peitschen, fesseln und erdrosseln. Deshalb sind aber Wäscheleinen nichts Verwerfliches. Man muss zwischen einer Sache und dem Missbrauch einer Sache differenzieren. Der Missbrauch ist verwerflich, nicht die Sache selber.

Was die Leute kritisieren, ist der Missbrauch des Glaubens, und diese Kritik ist auch voll und ganz angebracht.

Das muss man aber vom Glauben selber als solchen trennen. Es ist wichtig, dass Menschen ihren Glauben in angemessener Art und Weise leben.
 
G

Gelöscht 86791

Gast
Ich denke schon, dass es so etwas wie ein Weltethos und ein Gewissen gibt. Und dass dieses letztlich von einer höheren, ethisch wertvollen Macht geprägt wird. Egal, ob jemand gläubig oder ungläubig ist.
Natürlich. Ich wollte nur auf diesen Widerspruch hindeuten, dass man einerseits den Menschen ihren Glauben lassen möchte, andererseits sich erlaubt, diesem aber einen 'angemessenen' Rahmen zu geben.
Oder anders gefragt: Kann man an einen Gott glauben, aber dennoch der Meinung sein, er würde Fehler machen?

Ich denke nicht. Entweder man ist gläubig, oder man ist es nicht.
 

cafard

Sehr aktives Mitglied
Die Freiheiten des einen enden da, wo die Rechte des anderen beginnen. Die Religionsausübung hat sich an rechtsstaatliche Grundsätze zu halten. Die Rechte auf Leben, körperliche Unversehrtheit (meiner Ansicht nach auch auf seelische Unversehrtheit) und die Meinungsfreiheit anderer sind zu achten.

Ich würde auch niemals Minderjährige zur Religionsausübung nötigen. Den Glauben vorleben, ja, aber niemals Druck und schon gar keine Gewalt.

Und ob Gott Fehler macht oder nicht können wir Menschen wohl kaum beurteilen.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Eine Frage: Warum glaubt ihr an Gott? / Warum könnte oder sollte man in ihn glauben?

Aus meiner Sicht falsche Antworten wären:

1) mir oder anderen geschieht so viel schlechtes, ich brauche einen Schuldigen -> Gott

2) Es könnte ihn ja geben und er könnte mich wegen meinem Unglauben bestrafen, also glaube ich mal sicherhaltshalber an ihn

3) Es muss ihn einfach geben, damit es auch ein Leben nach dem Tod gibt, denn das will ich unbedingt! #Himmel

4) Meine Eltern und Freunde glauben auch an ihn, ich füge mich der Mehrheit!

5 Ich kann mir nicht alles logisch und wissenschaftlich erklären also muss es doch einen Gott geben

Bessere Antworten wären:

1) Ich möchte mich und die Welt verbessern und sehe in Gott ein Vorbild und eine moralische Stütze

2) Ich möchte Teil einer religiösen Gemeinschaft sein, die durch einen Glaube an Gott und das Gute geeint ist

3) Ich glaube an einen Gott in allen Dingen, der Natur und der Schöpfung. Die Welt ist so wunderschön, dass ich ihr einfach zugestehe göttlich zu sein

Wenn ich über mich selbst nachdenke, tendiere ich zu letzterem. Ich glaube nicht an den weißbärtigen Mann als Gott, auch mit Jesus und allem drum und dran in der Bibel habe ich eher Probleme.

Aber ich kann zustimmen, dass es eine höhere Ebene geben kann, ein Wesen, eine Existenz, die z.B. den Urknall angestoßen hat und das Leben vorprogrammiert bzw. uns geschenkt hat. Ein herzensgutes Wesen, welches uns die Freiheit unserer Existenz geschenkt hat.

Gott hält uns nicht wie Hunde, die er je nach Handeln schlägt, belohnt und wenn alles nicht mehr hilft, in einer Sinnflut ertränkt.
Gleichwohl ist das Leben so geschaffen, dass gutes Tun oft indirekt belohnt wird, z.B. durch andere Menschen. Auch fühlt es sich einfach gut an, anderen zu helfen. Das ganze System Natur ist absolut genial!

In meinem Garten blühen derzeit Felsenbirnen-Sträucher in strahlendem wunderschönen weiß. Es fällt schwer da rein wissenschaftlich zu bleiben wenn man sowas schönes sieht oder positive Emotionen mit Menschen erfährt.

Gott ist die Natur, Gott ist das Leben, Gott ist das Gute. Und wenn es keinen Gott gibt, sind guten Taten dennoch nicht vergebens :)
 

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
Ordnung, Gesetzmässigkeit, Einheit, Zusammenhang, Sinn. Das nehme ich wahr und gibt mir auch Orientierung im Hinblick auf "Gott".
 

cafard

Sehr aktives Mitglied
Ich denke, es gibt keine Antwort auf die Frage, warum jemand an Gott glaubt oder eben nicht. Es ist eher ein intuitives Empfinden. Manchmal ist da so ein Gefühl in mir, als ob alles, was ich erfahre, irgendwo einen tieferen Sinn hat und mir so aus gutem Grund bestimmt ist.

Es gibt keine Gründe dafür oder dagegen. Entweder, dieser Glaube ist in einem oder nicht.

Manchmal sind da Momente, wo ich spüre, ich habe nun eine wesentliche Einsicht gewonnen und bin einen Schritt weiter gekommen. Immer wieder sind da Momente, wo ich das Gefühl habe, das hat alles eine wichtige Bedeutung.

Mit verstandesmäßigen Argumenten lässt sich das nicht diskutieren, das geht nicht. Es ist auch keiner wissenschaftlichen Analyse zugänglich. Es hat nichts mit Intelligenz, Einsicht oder Bildung zu tun.

Man kann anderen Menschen nicht klarmachen, was in einem vorgeht und man kann genausowenig in die Welt des anderen reisen. Wir können uns keine Urteile über den Glauben oder Unglauben des anderen erlauben. Wir sollten auch nicht davon ausgehen, auf alles eine Antwort finden zu können.

Es lebt sich meiner Erfahrung nach auch besser damit, zu akzeptieren, dass man nicht alles weiß und nicht alles beurteilen und erklären kann.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben