Eine Frage: Warum glaubt ihr an Gott? / Warum könnte oder sollte man in ihn glauben?
Aus meiner Sicht falsche Antworten wären:
1) mir oder anderen geschieht so viel schlechtes, ich brauche einen Schuldigen -> Gott
2) Es könnte ihn ja geben und er könnte mich wegen meinem Unglauben bestrafen, also glaube ich mal sicherhaltshalber an ihn
3) Es muss ihn einfach geben, damit es auch ein Leben nach dem Tod gibt, denn das will ich unbedingt! #Himmel
4) Meine Eltern und Freunde glauben auch an ihn, ich füge mich der Mehrheit!
5 Ich kann mir nicht alles logisch und wissenschaftlich erklären also muss es doch einen Gott geben
Bessere Antworten wären:
1) Ich möchte mich und die Welt verbessern und sehe in Gott ein Vorbild und eine moralische Stütze
2) Ich möchte Teil einer religiösen Gemeinschaft sein, die durch einen Glaube an Gott und das Gute geeint ist
3) Ich glaube an einen Gott in allen Dingen, der Natur und der Schöpfung. Die Welt ist so wunderschön, dass ich ihr einfach zugestehe göttlich zu sein
Wenn ich über mich selbst nachdenke, tendiere ich zu letzterem. Ich glaube nicht an den weißbärtigen Mann als Gott, auch mit Jesus und allem drum und dran in der Bibel habe ich eher Probleme.
Aber ich kann zustimmen, dass es eine höhere Ebene geben kann, ein Wesen, eine Existenz, die z.B. den Urknall angestoßen hat und das Leben vorprogrammiert bzw. uns geschenkt hat. Ein herzensgutes Wesen, welches uns die Freiheit unserer Existenz geschenkt hat.
Gott hält uns nicht wie Hunde, die er je nach Handeln schlägt, belohnt und wenn alles nicht mehr hilft, in einer Sinnflut ertränkt.
Gleichwohl ist das Leben so geschaffen, dass gutes Tun oft indirekt belohnt wird, z.B. durch andere Menschen. Auch fühlt es sich einfach gut an, anderen zu helfen. Das ganze System Natur ist absolut genial!
In meinem Garten blühen derzeit Felsenbirnen-Sträucher in strahlendem wunderschönen weiß. Es fällt schwer da rein wissenschaftlich zu bleiben wenn man sowas schönes sieht oder positive Emotionen mit Menschen erfährt.
Gott ist die Natur, Gott ist das Leben, Gott ist das Gute. Und wenn es keinen Gott gibt, sind guten Taten dennoch nicht vergebens