Glaubt ihr an Gott?

Gast X meinte:

Wenn der Mensch nach den Grundsätzen der Satanisten "lediglich ein Tier unter anderen Tieren" ist, könnte mit Tieropfer auch ein Mensch gemeint sein.

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Warum kritisiert man nicht generell Blutopfer? Ich finde es auch schrecklich, dass Tieropfergaben im Namen von Religionen durchgeführt wurden. Jedes Lebenwesen ist wertvoll. Im Übrigen ist der Mensch wirklich auch nur ein Tier, wir gehören zu den Primaten - den Menschenaffen. Es ist eine überhebliche und arrogante Annahme, dass der Mensch ein göttliches Abbild ist und somit allen anderen Tieren überlegen. Das ist mit ein Grund, warum ich die Religionen, die dies lehren, nicht ernst nehmen kann. Ich bin nämlich dafür, dass jedes Leben geschätzt und mit Respekt behandelt wird. Dem Mensch steht es nicht zu über andere Tiere zu richten. Ich weiß nicht, ob das deinem Glauben entspricht, aber ich wollte es dennoch ansprechen, da es für mich ein wichtiger Punkt ist.
Satanismus ist im Übrigen genauso unsinnig wie jede Religion, die Opfer verlangt (egal, welche Art von Opfer das sind - es muss ja nicht gleich immer ein Lebewese geschlachtet werden). Ich kenne mich "leider" nicht mit dem Satanismus aus, daher kann ich dazu auch nicht mehr sagen.

Gast X meinte:

Das der Mensch vom Affen abstammt, habe ich auch schon im Biologieunterricht gelernt und es auch geglaubt. Doch jetzt habe ich kürzlich dazu im Internet recherchiert. Die Evolutionstheorie ist nach wie vor nicht bewiesen obschon sie logisch erscheint.
Es gibt ja auch Atheisten welche die Evolutionstheorie in Frage stellen.

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Ja, und sollte die Evolutionstheorie irgendwann falsifiziert werden, wird auch keiner das Gegenteil behaupten. Unsere DNA unterscheidet sich aber nur zu wenigen Prozent (ich glaube nicht mal 5%) zu dem Schimpansen. Wir sind also mit ihnen verwandt und gehören zu den Menschenaffen. Was ist so schlimm daran? Nur weil wir intelligenter, zivilisierter und höher entwickelt sind, heißt das nicht, dass wir einen höheren Wert als andere Tiere haben. Darum geht es mir - das Leben an sich zu respektieren und nicht nur menschliches Leben als etwas "Göttliches" zu verstehen.

Ein "Opfer" ist immer ein Tauschgeschäft. Meistens in der Hoffnung, daß man dafür dann eine erwünschte Gegenleistung bekommt, wenn man aber schon irgendwie Glück hatte, dann glauben manche Leute, man müsse sich dafür per "Opfer" beim jeweils zuständigen Gott "revanchieren". Geben und nehmen, ganz primitiv.
Je aufwendiger das Opfer, um so höher die erwartete Gegenleistung, und für Menschenopfer wurde in den Zeiten, wo sowas noch allgemein verbreitet war, etwa bei den alten Germanen, ziemlich viel "retour" erwartet. Auch tödlich verlaufende Gladiatorenspiele bei den Römern kann man wegen der damals üblichen vorherigen Anrufung der Götter unter die Rubrik "Menschenopfer" einreihen, nicht nur die Blutkulte der Azteken und Mayas.

Übrigens landen auch geopferte Tiere hinterher meist ganz schnöde in der Bratpfanne, ist also kein großer Unterschied zum normalen nicht-kultischen Schlachten. Die Priester aller Kulte wollten zu allen Zeiten was zu essen haben, verschwendet wurde da selten was. Opfer die mit anschließendem Brandopfer verbunden sind, wo also die gute Ware zugunsten des jeweiligen Gottes in Rauch und Asche verwandelt wird, sind eher selten, und auch da wurde wohl zugunsten der Priester der eine oder andere leckere Teil vorher abgeschnitten.

Gast X meinte:

Das der Mensch vom Affen abstammt, habe ich auch schon im Biologieunterricht gelernt und es auch geglaubt. Doch jetzt habe ich kürzlich dazu im Internet recherchiert. Die Evolutionstheorie ist nach wie vor nicht bewiesen obschon sie logisch erscheint.
Es gibt ja auch Atheisten welche die Evolutionstheorie in Frage stellen.

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Bloß weil jemand Atheist ist, heißt das nicht, daß er automatisch eine Ahnung von Wissenschaft hat. Für die ET liegen genug Beweise vor.
Insbesondere aus der modernen Genforschung, was verwandt ist hat verwandte Gene, auch wenn das Äußerliche sich der Umwelt und den Lebensgewohnheiten angepaßt hat.
Hübsches Beispiel: Geier und Kulturmais.
Die Altweltgeier, also in Europa und Afrika, sind tatsächlich mit anderen Raubvögeln wie Adler und Bussard verwandt. Die Neuweltgeier in Amerika dagegen, obwohl sie unseren Geiern sehr ähnlich sehen, gehören zur Familie der Störche. Hat man zuerst durch Vergleiche der Fußknochen und später durch genetische Untersuchungen herausgefunden. Das ist eine sogenannte Konvergenz, eine Parallelentwicklung aufgrund vergleichbarer Lebensweise.

Das genaue Gegenteil davon hat man bei Mais und Teosinte, dem Vorfahren von unserem Kulturmais. Mais und Teosinte sehen sich nur wenig ähnlich und haben unterschiedliche Eigenschaften, obwohl sie in Wahrheit nur ein einziges mutiertes Gen voneinander trennt. Wenn man beide Sorten nur versteinert kennen täte, so daß man ihr Genom nicht mehr untersuchen könnte, würde man zwar wissen, daß sie irgendwie verwandt sind - so weit geht die Ähnlichkeit von Blättern und Blüten gerade noch - aber daß sie quasi ein und dasselbe sind, nur um ein einziges Gen getrennt - darauf würde niemand kommen.

Gast X meinte:

Klar wollen Satanisten sich nicht wegen Mord einbuchten lassen, aber ein Mord muss ja erst mal als Mord erkannt werden, ist nicht immer der Fall, wie wir ja wissen.

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Ein Ritualmord würde auf jeden Fall als solcher erkannt. So blöd wäre kein Arzt und auch kein Bestatter, daß er diese auffälligen Spuren nicht erkennen täte. "Unauffälliger" Mord und Ritual passen nämlich nicht zusammen. Beim Ritual geht es darum, aufzufallen! Mindestens dem jeweiligen verehrten Gott, Teufel oder sonstwem.

Ich bin Gott.

Wenn man vom Pantheismus ausgeht, ist alles Gott.

Gast X meinte:

Das der Mensch vom Affen abstammt, habe ich auch schon im Biologieunterricht gelernt und es auch geglaubt. Doch jetzt habe ich kürzlich dazu im Internet recherchiert.

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Der Mensch stammt vom Affen ab - aber nicht von heutigen Arten. Die Menschenvorfahren sind allesamt ausgestorben. Vor irgendwas 5 oder sogar mehr Millionen Jahren fand die große Teilung statt in zukünftige Menschenvorfahren und Vorfahren heutiger Menschenaffenarten. Sehr viele Linien des Stammes der Primaten sind aber ohne überlebende Nachkommen ausgestorben, die paar Arten die es heute gibt sind ein kümmerlicher Rest. Und auch bei den direkten Vorfahren der heutigen Menschen scheint es eine Zeitlang ein ziemliches Durcheinander gegeben zu haben, bei denen verschiedene Arten gleichzeitig lebten und sich wohl hin und wieder auch mischten. Statt direkter, unverfälschter Entwicklungslinien, wie man sich das noch vor 20 Jahren vorstellte, hat man heute ein ganzes Netzwerk von unterschiedlichen Vor- und Frühmenschenarten.
Die Forschung ist da noch lange nicht am Ende angekommen, jedes Jahr werden wieder neue aufregende Funde gemacht.

grisou meinte:

4. Wenn dich ein Gast in deinem Heim belästigt, behandele ihn grausam und ohne Gnade.

11. Wenn du auf offenem Grund unterwegs bist, belästige niemanden. Wenn dich jemand belästigt, bitte ihn, damit aufzuhören. Wenn er nicht aufhört, vernichte ihn.

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Das liest sich, als wäre es aus dem Koran übernommen worden, auch dort gibt es Passagen, die mehr oder weniger sagen, man soll von sich aus keinen Streit mit Ungläubigen anfangen, aber sobald jemand anderer gegen die "wahren Gläubigen" vorgeht, ist er Freiwild.

grisou meinte:

die christliche Lehre setzt auf nächstenliebe und wertschätzung. trotzdem gelingt es einigen menschen, diese religion zu pervertieren.

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Die heutige, liberale christliche Lehre setzt auf Nächstenliebe und Wertschätzung. Dass es nicht immer so war, ist kein Geheimnis. Die Perversion kann man u.A. in Sekten erkennen, die alles in der Bibel wortwörtlich nehmen und jeden, der das nicht tut abwerten. Wichtig ist eben, biblische Geschichten in ihrem jeweiligen sozio-historischen Kontext zu betrachten. Meiner Beobachtung nach tun das die meisten Christen. Ich persönlich kenne zumindest keinen einzigen, der es nicht tut. Dennoch können auch die Landeskirchen stark kritisiert werden, aber das ist ein anderes Thema. Ich schweife wieder zu sehr aus - was ich sagen möchte: Der privat gelebte, der heutigen Zeit entsprechende Glauben stellt für niemanden ein Problem dar. Problematisch wird es tatsächlich dann, wenn aus der jeweiligen Religion Auswüchse (wie u.A. Sekten, Indoktrinierung, Gewalt etc.) entstehen, sprich die Religion pervertiert wird. Das geschieht aber leider in jeder Religion, auch wenn es von einer Minderheit vertreten wird. Das ist das Problem an Religionen. Sonst nichts.

grisou meinte:

satanismus setzt auf egoismus, auf das recht des stärkeren. und nun kommst du und meinst, dass auswügerechnet diese sichtweise nicht pervertiert werden kann? hast du die satanische bibel gelesen? wenn nein, rate ich dir dringend dazu. wenn ja, hast du die gewaltverherrlichenden teile überlesen.

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Ist der Satanismus nicht an sich schon eine Perversion? Alles was ich bisher über den Satanismus erfahren habe (ich gestehe, nicht sonderlich viel) steht entgegen der Menschenrechte. Für mich klingt es eher nach einer Gegenbewegung zum Christentum, die aber keine konstruktive Kritik übt, sondern andere brutale und gewaltsame Ziele verfolgt.

grisou meinte:

man kann auch ritualmorde so durchführen, dass sie kein arzt erkennen wird. abgesehen davon gibt es wirklich genug menschen, die niemand vermissen wird und deren überreste man ohne spuren verschwinden lassen kann.

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Die allermeisten perversen Serienkiller haben mit Satanismus nix am Hut. Kann mich jedenfalls nicht an Polizeiberichte erinnern, wo ein überführter Killer Satanismus als Begründung angab.
Allgemein kann man wohl sagen, daß die meisten Satanisten erheblich besser sind als ihr Ruf.
Nein, ich bin kein Anhänger dieses Glaubens, da überzeuger Atheist, aber es gibt andere Foren, wo zuweilen auch selbsternannte Satanisten mitschreiben. Da kriegt man einiges mit. Und auch in der Presse findet man hin und wieder Berichte über die "Szene".