Nordrheiner
Sehr aktives Mitglied
Nein, Tsunami, ich bevorzuge die Schöpfungsgeschichte.
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Hallo Nordrheiner,
schau mal hier: Glaubt Ihr an die Wiedergeburt?. Hier findest du vielleicht was du suchst.
Hier wurde das Wort Selbstgerechtigkeit eingeführt. Es ist eine unglaubliche und anmaßende Selbstgerechtigkeit, ja Selbstherrlichkeit, Atheisten oder Nichtgläubigen eine Unbestimmtheit in Fragen der Moral und der Werte anzudichten. Demgegenüber den Glauben an Gott und Jesus Christus als hochentwickeltes, moralisch hochstehendes und hochwertigeres Verhalten zu schildern. Zwischen den Zeilen kann man oft genau diese märtyrerhafte, selbstgerechte Einstellung spüren.
So hatte ich das nicht geschrieben, Kobaltblau. Atheisten können durchaus eine hohe Ethik haben. Sie können diese nur jederzeit ihren Bedürfnissen anpassen oder vollständig verwerfen, ohne gegenüber ihrem Atheismus untreu zu werden. Atheisten bestimmen was „heute“ richtig oder falsch, gut oder böse ist und was „morgen“ darunter zu verstehen ist. Da Atheisten ihre Auffassung von Gerechtigkeit und Werten selbst festlegen, nenne ich das Selbstgerechtigkeit. Christen leiten ihre Wertvorstellungen aus der Bibel, besonders dem NT ab, für alle – selbst für Atheisten – nachlesbar, nachvollziehbar.
Gott hat nur Vorschriften und Gebote für mich übrig. Gottes Liebe ist nur die sehnsüchtige Liebe der verlassenen und nicht zurecht kommenden Kinder zu einem imaginären Vater, der alles für sie richtet.
Viele Christen machen genauso sportliche, wirtschaftliche oder wissenschaftliche Karriere, wie Atheisten. Wieso glaubst Du, sie kämen nicht zurecht?
Ich verdanke dagegen alles der belebten und unbelebten Natur, auch der sogenannten Evolution und Entwicklung. Sie hat mich geschaffen und mir Werte, Moral und die Fähigkeit zur Liebe gegeben. Auch die Möglichkeit zur freien Entscheidung, zur freiwilligen Einsicht in die Notwendigkeiten, zur Unabhängigkeit von Bibeln, Göttern und vernebelnden Selbstgerechtigkeiten.
Die Natur kennt und vermittelt keine Ethik oder irgendwelche Werte. Woher leitest Du Deine anderslautende Meinung ab? Das Vorhandensein von Ethik und von Werten sagt noch nichts über die Herkunft aus.
Da ich eins bin mit meiner Existenz und meiner Natur, meinem ganz materiellen, biologischen, chemischen und menschlichem Wesen, meiner Natur, fühle ich mich dieser Welt auch liebend verbunden, weil sie mich hervorgebracht hat. Ich liebe sie und sie liebt mich. Ich empfinde keine Abscheu gegenüber diesem meinem Wesen und brauche deshalb auch nicht die bedauernde, reinigende Liebe eines höheren Wesens, das ja doch nur nicht von dieser Welt ist und sich um so selbstgerechter und anmaßender in unsere Angelegenheiten einmischt. Das soll Liebe sein?
Nein, Tsunami, ich bevorzuge die Schöpfungsgeschichte.
Zum Thema dieses Fadens: Wiedergeburt
Der Glaube an die Evolution kann z.B. dazu führen, dass der Mensch glaubt, er würde nach seinem Tod lediglich in tote Materie umgewandelt. Seele gibt es nicht, das Ich-Bewusstsein ist ebenfalls verschwunden. Mit anderen Worten: Sein Leben im „hier und jetzt“ hat Null Auswirkungen für das „Danach“. Deswegen kann ein Evolutionist auch tun und lassen was er will, sowohl im positiven wie im negativen Sinne.
Im christlichen Glauben geht man davon aus, dass das Leben im „hier und jetzt“ Konsequenzen hat, die sich auch nach dem Tod auswirken. Verantwortung für den Nächsten ist ein biblisches Kriterium, gut beschrieben im Gleichnis vom barmherzigen Samariter. Barmherzigkeit wieder ist kein Gegenstand der Evolution. Fatalismus schon eher.
LG, Nordrheiner
Warum denn? Es ist doch nichts Schlimmes dabei, dass Menschen in einer Welt leben, in der es Naturgesetze gibt. Die Art und Weise, wie Evolution funktioniert, könnte man als Naturgesetz ansehen. Dann wäre Evolution einfach ein Teil der uns umgebenden Welt. Ohne WELT gibt es eben auch kein Leben. Und warum soll denn die Veränderung von Materie (Evolution) nicht mit dem Schöpfergedanken zusammen passen?Hallo Jusehr,
der Glaube an die Richtigkeit der Evolution (= Leben aus der Materie) widerspricht dem Glauben an einen Schöpfergott, wie in der Bibel geschrieben.
Eine wissenschaftliche Betrachtung der Welt steht doch in keinem Widerspruch zu Moral oder Ethik. Die Moral oder Ethik braucht doch sogar die Welt und die Wissenschaft erklärt die Welt nur etwas genauer. Moral ist aber wissenschaftsneutral. Einem Patienten können wir durch mehr medizinische Wissenschaft besser helfen. Aber dass wir helfen sollen, sagt die Ethik immer - egal, was die medizinische Wissenschaft im Einzelnen sagt.Jeder Glaube hat Konsequenzen. Wenn man an die Evolution glaubt, steht es jedem frei, ethische und moralische Werte „heute“ anzunehmen und „morgen“ nach Gutdünken zu verwerfen. Wen sollte es „jucken“, denn es gilt „gleiches Recht für alle“ oder auch das Gesetz der Evolution, also „das Recht des Stärkeren“. Es gibt keine „letzte“ Verantwortung. Z.B. mordet jemand im Verborgenen, wird nicht gefasst, dann ist das eben so. Gerechtigkeit ist kein Evolutionsziel oder Gegenstand.
Der Zitronensäurezyklus oder die Funktionsweise meiner Bauchspeicheldrüse lieben mich auch nicht. Sie sind keine Personen und ich bin ihnen daher egal. Aber deshalb lehne ich das Wissen über diese wissenschaftlichen Sachverhalten doch nicht ab.Die Evolution liebt Dich nicht. Du bist ihr egal.
Eine viel erfahrene und sehr verständige Frau sagte mir mal, dass es im Leben wohl nur darum ginge, Zuflucht zu finden und Zuflucht zu geben. Und daran mag sehr viel Wahres sein. Und nein, Gott war nicht ihr Credo. Viel mehr wusste und tat sie Dinge, die einen Gott in Neid erblassen lassen würden. Und ja, da kenne ich nicht nur Frauen, sondern auch Männer von diesem Kaliber.
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