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Gibt es Menschen die zu dumm sind fürs Leben?

Rhenus

Urgestein
Hallo Fuechsin,

dir ist schon klar, dass du den Begriff "krank" immer wieder verwendest.
Wenn etwas nicht "krank" ist, muss man es nicht therapieren.
Doch du machst mich neugierig. Wie sieht denn eine Therapie aus?

Aber nicht jeder hat die Chance in einem kreativen, flexiblen Beruf zu arbeiten. Manch einer muss auch in stinknormalen langweiligen Berufen bestehen, und das ist mit ADS eine Katastrophe
Hat man nicht genau in diesem Geist Linkshändler, teilweise mit Prügel, das Rechtsschreiben beigebracht. Weil man es als Abnormität ansah?

Ich bitte dich also ernsthaft mir eine Therapie zu beschreiben.
Wenn du das schon schriebst, bitte ich um Nachsicht und um den Link.

Für deine Mühe vielen Dank und denke bitte nicht ich wollte mich nur mit dir reiben.
Mich ärgert es maßlos, dass wenn dir ein Finger fehlt, alle dich bedauern und wenn du eine andere Denkstruktur aufweist, sofort eine Norm, die es gar nicht gibt, eintherapiert werden soll.
Dabei müsste man die Umwelt anpassen und nicht das Individuum.

Ja du hast sicher Recht, dass es schwierig sein kann, damit zu leben. Doch Arbeit ist nicht alles, Geld verdienen schon.
Obwohl das Leben nicht nur aus Beruf und Ansehen besteht.
Ich frage mich, wie es sein kann, dass dies vor, sagen wir mal, 30 Jahren kein Thema war.
Weißt du eine Antwort?

LG
Rhenus

Und sorry, warum sollte ich an dir bezweifeln, was nur du wissen kannst?
Wie du denkst und fühlst.
 
J

Junesun

Gast
Ich jedenfalls möchte für mich herausfinden, ob es sich bei mir tatsächlich um ADS handelt.
Denn es ist kein lebenswertes Leben mit so vielen Problemen in jeder Hinsicht!
Mir wurde schon als Kind gesagt, dass ich irgendwie nicht in die Welt passe. Dass ich anders sei als andere Kinder, die immer ausdauernder, cleverer und wissbegieriger waren als ich.
Ich verlor mich sehr häufig in Tagträume, was aber nicht der Grund für mein schulisches Versagen war, sondern eher meine langsame Auffassungsgabe und meine Unfähigkeit erlerntes umzusetzen.
In der Ausbildung war man dann regelrecht schockiert über meine schlechten Leistungen und meine Langsamkeit.
Jeder hielt mich für blöd. Nur eine Kollegin meinte mal, sie halte mich für intelligent, aber ich sei sehr weltfremd. Was sich ja in meinem späteren Leben auch immer wieder durch meine Handlungen und Verhaltensweisen bestätigte.
Für mich war/ist vieles normal, was für andere absurd war/ist.
Ein riesiges Problem ist im Berufsleben auch meine Unorganisiertheit. Wenn ich z.B. einen Stapel Blätter zu kopieren hatte, war ich damit schon überfordert, weil schon bald Chaos herrschte. Ich hatte keinen Überblick mehr, was ich schon kopiert hatte und was nicht!
Oder wenn ich Unterlagen an verschiedene Firmen schickten musste. Da passierte es oft, dass noch weitere Unterlagen für eine bestimmte Firma auf dem Schreibtisch lagen, ich den betreffenden Umschlag aber schon zugeklebt hatte.
Vielleicht habe ich eine Mischform von ADS und Persönlichkeitsstörungen.
In der Tagesklinik wurde eine ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung diagnostiziert, wobei das bei mir ja nur begrenzt zutrifft. Ich finde, meine teilweise große Sorglosigkeit, Unbekümmertheit und Arglosigkeit stehen dem sehr entgegen.
Ich leide nicht nur unter meiner vielfältigen Problematik, sondern auch, dass andere mir nie etwas zutrauen.
Manchmal entgeht mir ihr mitleidiger Blick nicht. Oder sie reagieren überrascht, wenn sie hören, dass ich Abitur und sogar einen Führerschein habe. Das hätten sie von einer so einfältig wirkenden Person wahrscheinlich nie erwartet.
 
F

Fuechsin

Gast
In der Therapie lernt man
Ordnungsstruktueren, die fuer ADSler einfacher sind als das gelaeufige
Emotionen besser zu regulieren
Achtsamkeitsmeditation
wie man mit Vermeidungsverhalten umgeht
wie man sich besser selbst motiviert
wie man den Ueberblick behaelt
Stress sofort zu erfassen und besser zu entspannen
man lernt seine Staerken besser kennen
wie man Prioritaeten besser setzt
man lernt sich besser selbst einzuschaetzen, Ueberforderung schneller zu erkennen und dagegen zu wirken.
Wie man mit Ablenkungen umgeht
 
S

sonnenl

Gast
In der Therapie lernt man
Ordnungsstruktueren, die fuer ADSler einfacher sind als das gelaeufige
Emotionen besser zu regulieren
Achtsamkeitsmeditation
wie man mit Vermeidungsverhalten umgeht
wie man sich besser selbst motiviert
wie man den Ueberblick behaelt
Stress sofort zu erfassen und besser zu entspannen
man lernt seine Staerken besser kennen
wie man Prioritaeten besser setzt
man lernt sich besser selbst einzuschaetzen, Ueberforderung schneller zu erkennen und dagegen zu wirken.
Wie man mit Ablenkungen umgeht
ich finde das sind alles dinge die fast alle menschen gebrauchen könnten/lernen sollten....
wenn man sich die menschen mal genau anschaut,sieht man auch an denen die man als " gesund-normal" betitelt einiges was im argen ist. sie akzeptieren diese dinge auch nur.
wer kann schon gut mit stress umgehen?
wer kennt wirklich seine stärken?
wer läst sich nicht leicht ablenken?
wer erkennt sofort überforderung?
wer kann immer mit seinen emotionen umgehen?
wer will nicht vermeiden, etwas was ihn im ersten augenblick angst macht....?

vieles haben viele menschen,nur man sieht es ihnen nicht an....warum wohl nicht?

ich bin eh der meinung das man nicht sovieles als krank abstempeln sollte und die menschen einfach viel mehr wert auf selbstfindung und entwicklung ihrer persönlichkeit legen sollten..

es gibt heute soviele möglichkeiten,sich selbst besser kennen zu lernen, kurse und vorträge über soviele themen. wer intersse an sich hat, wird sicherlich etwas finden.
aber man meint auch oft, man ist anders und betitekt das mit krank.
bin ja selbst auch in therapie,weil ich dachte, mit mir stimmt doch was nicht.....

das wirklich wichtige was man dort lernt, ist sich anzunehmen und sich akzeptieren wie man ist.
und zu verstehen das jeder mensch sich das leben schaffen muss welches zu ihm passt.

dinge wie, ich bin gezwungen in einem langweiligen beruf zu bleiben...halte ich für ne ausrede.weil man selbst meint nirgend wo anders bestehen zu können.

lange habe ich auch probs gehabt,normal arbeiten zu gehen, doch heute ists einfach so,akzeptiere ich mein so-sein und anders-sein, denke ich das ich einiges an arbeitsstellen machen kann, wo ich früher niemals dran gedacht habe, weil ich mir einredete, ich müsse es auf die art und weise der anderen erledigen.;)

im grunde ging ich auch den weg- ich fühlte mich anders als andere und wollte wissen was mit mir ist.
krank bin ich nicht, habe auch keine diagnose angenommen.

ich denke und lebe nun so: mein leben hat mich zu der gemacht die ich bin,ich sehe stärken,habe auch schwächen ja,aber dazu stehe ich. ich lebe eben überwiegend danach, ich bin wie ich bin und suche mir was zu mir passt.
ich finde eigentlich gehe ich noch einen besseren weg,als die menschen die ihr als normal und gesund hin stellt,denn ich schaue darauf was mir gut tut und passe mich nicht mit aller gewalt der horde an....

denke ads wird zuviel beachtung geschenkt..also wieder diagnosebetreibung...

will auch keine wirklichen krankheiten runter machen,habe ja selbst gelitten,aber oft wird einfach zu schnell eine diagnoseschublade geöffnet.

wenn jemand mit seinem leben nicht klar kommt,liegt es nicht daran,das er nicht leben kann wie die anderen,das wäre reines funktionsdenken, man will schaffen was andere schaffen. meiner meinung nach liegen die probleme darin,das die menschen einfach eben ihren weg nicht finden,weil sie sich nicht achten und deswegen kommen sie im leben nicht zurecht.
sie schauen zuwenig auf ihr eigenes wesen,welches eigentlich leben sollte und nicht umgemodelt werden sollte....
geht darum sich selbst zu leben,nicht darum sich den anderen gleich zu machen.;)
 
J

Junesun

Gast
Klar, Probleme haben viele Menschen, und nicht alle haben ADS oder eine Persönlichkeitsstörung.
ABER: ICH bin anders als die meisten und ich ticke anders.
Das Drama: ich glaubte jahrelang ganz normal zu sein, ein souveränges Auftreten zu haben und gebildet rüberzukommen. Wenn mal blöde Reaktionen kamen, schob ich es auf die anderen und dachte, das sind halt Vollidioten.
Doch nachdem es in den vergangenen paar Jahren zu wirklich schlimmen Problemen gekommen ist, kann ich die Realität nicht mehr verdrängen.
Ich an mir habe natürlich nichts bemerkt. Doch die ungewöhnlichen Reaktionen anderer haben mir gezeigt, dass bei mir gravierend etwas nicht in Ordnung sein kann!
Die Leute lieben es mich zu verarschen, sich über mich lustig zu machen oder mich sexuell zu belästigen.
Sogar unser Dozent wollte mich verarschen. Es war für ihn ja ein gefundenes Fressen, als er mitbekam, dass ich Single bin. Er meinte, wir könnten in der Pause ja mal einen Kaffee zusammen trinken gehen. Er habe evtl. einen netten Mann für mich. Er würde den Kontakt arrangieren, und das andere müssten wir dann unter uns regeln.
Es ist bis heute nicht zum gemeinsamen Kaffeetrinken gekommen! Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es die Aufgabe eines Dozenten ist, Verkupplungsversuche zu starten.
Vor ein paar Tagen meinte ein D******** aus der Gruppe, indem er auf meinen Tischnachbarn deutete:"Pass auf, der will Dich alle machen, hä hä, hä!"
Mir ist auch aufgefallen, dass meine Meinung und Ansichten fast nie akzeptiert werden.
Nach dem Motto: das kleine Blödchen weiß doch eh nix.
Zum Beispiel beim Friseur. Ich bitte die Friseurin schon zum zweiten Mal, mir doch die Haare endlich etwas mehr zu kürzen, weil sie mir schon wie ein dichter Vorhang ums Gesicht hängen. Ich mag es auch nicht, wenn mir der Pony in den Augen hängt.
Sie antwortet:"Nee, das sieht doch dann aus wie von Mutti geschnitten!"
Ja, aber sie sollte auf die Wünsche einer Kundin eingehen.
So ist es oft. Dass ich einfach das Gefühl habe, ich könnte mich jetzt auch mit dem Klodeckel unterhalten. Das wäre der gleiche Effekt!
NIEMAND nimmt mich und meine Bedürfnisse ernst.

Wirken ADS-Menschen denn wirklich so einfältig und lächerlich auf ihre Umwelt?
 

Rhenus

Urgestein
Danke sonnenl,

das wäre auch meine Antwort gewesen.
Doch wenn Fuechsin gut damit zurecht kommt, ok.
Ich wäre da etwas rebellischer. :D

Doch wer heilt hat Recht!

LG
Rhenus
 
S

sonnenl

Gast
Klar, Probleme haben viele Menschen, und nicht alle haben ADS oder eine Persönlichkeitsstörung.
ABER: ICH bin anders als die meisten und ich ticke anders.
Das Drama: ich glaubte jahrelang ganz normal zu sein, ein souveränges Auftreten zu haben und gebildet rüberzukommen. Wenn mal blöde Reaktionen kamen, schob ich es auf die anderen und dachte, das sind halt Vollidioten.
Doch nachdem es in den vergangenen paar Jahren zu wirklich schlimmen Problemen gekommen ist, kann ich die Realität nicht mehr verdrängen.
Ich an mir habe natürlich nichts bemerkt. Doch die ungewöhnlichen Reaktionen anderer haben mir gezeigt, dass bei mir gravierend etwas nicht in Ordnung sein kann!
Die Leute lieben es mich zu verarschen, sich über mich lustig zu machen oder mich sexuell zu belästigen.
Sogar unser Dozent wollte mich verarschen. Es war für ihn ja ein gefundenes Fressen, als er mitbekam, dass ich Single bin. Er meinte, wir könnten in der Pause ja mal einen Kaffee zusammen trinken gehen. Er habe evtl. einen netten Mann für mich. Er würde den Kontakt arrangieren, und das andere müssten wir dann unter uns regeln.
Es ist bis heute nicht zum gemeinsamen Kaffeetrinken gekommen! Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es die Aufgabe eines Dozenten ist, Verkupplungsversuche zu starten.
Vor ein paar Tagen meinte ein D******** aus der Gruppe, indem er auf meinen Tischnachbarn deutete:"Pass auf, der will Dich alle machen, hä hä, hä!"
Mir ist auch aufgefallen, dass meine Meinung und Ansichten fast nie akzeptiert werden.
Nach dem Motto: das kleine Blödchen weiß doch eh nix.
Zum Beispiel beim Friseur. Ich bitte die Friseurin schon zum zweiten Mal, mir doch die Haare endlich etwas mehr zu kürzen, weil sie mir schon wie ein dichter Vorhang ums Gesicht hängen. Ich mag es auch nicht, wenn mir der Pony in den Augen hängt.
Sie antwortet:"Nee, das sieht doch dann aus wie von Mutti geschnitten!"
Ja, aber sie sollte auf die Wünsche einer Kundin eingehen.
So ist es oft. Dass ich einfach das Gefühl habe, ich könnte mich jetzt auch mit dem Klodeckel unterhalten. Das wäre der gleiche Effekt!
NIEMAND nimmt mich und meine Bedürfnisse ernst.

ja weil du es selbst nicht tust,beim frisör hättest du doch nur weiter reden müsen, ist mir egal-ich will das so -oder ähnliches....du beschriebst einfach nur situationen,die jedem mal passieren können.selbst das mit den sxuellen übergriffen....was meinst du wieviel frauen das geschieht? du musst einfach nur mal mit jemanden üben,wei du reagieren kannst.

Wirken ADS-Menschen denn wirklich so einfältig und lächerlich auf ihre Umwelt?
jetzt hast du deine diagnose schon gestellt und sie komplett übernommen:D

und das was du von diesen arbeitslosenkurs beschreibst..ich war auch mal in son kurs, von alki bis assi alles da...
was meinst du wie schnell ich da raus war,man muss eben immer gut für sich sorgen...das ist wichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
F

Fuechsin

Gast
Menschen mit ADS erleiden viel haeufiger ein Burnout als andere Ohne diese neurologische Besonderheit. Mit ADS muss man sehr viel mehr Umwelteinflusse verarbeitn, da man nicht filtern kann.
Auch andere Menschen koennen Probleme haben, allerdings sind die Ursachen andere. Und kann eben nicht jeder Mensch mit ADS einen kreativen Beruf machen bei dem das alles nichts ausmacht.

Junesum,
dass du dich so wenig durchsetzen kannst, hat nicht unbedingt etwas mit ADS zu tun. Ich glaube es ist nicht nur das, vielleicht ist es auch was ganz anderes. Allerdings wenn du schon von fruehsten Kindesbeinen als vertraeumt galts, ist das schon ein Kriterium.
 

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