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Gewalt gegen Frauen, Unterdrückung, arrangierte Ehen, Missbrauch, ...

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Ich möchte das benennen.
Ok, gut.

Indien soll schon seit Jahren das zweite China werden, zumindest was das wirtschaftliche Wachstum angeht. Die deutschen Firmen lecken sich schon die Hände dort Geschäfte zu machen. Das höre ich schon seit vielen Jahren und kann es nicht so recht glauben.

Mit den von Dir geschilderten Zuständen wird das nix. Die Gesellschaft ist leider zu "kaputt".
.

Indiens Wirtschaft hat sich rasant entwickelt und ich kenne einige Firmen verschiedener Branchen und Größe, die geschäftliche Beziehungen dorthin pflegen. Der finanzielle Aspekt ist da doch sehr viel interessanter als Menschenrechte.
 

Kirschblüte

Aktives Mitglied
Es passieren extrem schlimme Dinge überall auf der Welt. Ich möchte das benennen. Wer was sinnvolles beizusteuern hat, der kann das gerne machen.
Es passieren extrem schlimme Dinge in der Welt und das schon immer. In vielen Ländern gibt es Unterdrückung, Gewalt, Folter, Vergewaltigungen, Kinderhandel, Frauenhandel, Beschneidungen.
Folter geschieht auch in vielen Ländern, deren Staatsoberhäupter die UN-Antifolterkonvention rechtskräftig bestätigt haben, darunter Staaten wie Belarus, Syrien, Südafrika, Ägypten und Mexiko.
Beschneidungen gibt es sogar in Deutschland, natürlich nicht offiziell.

Das alles ist sehr tragisch, aber können wir daran etwas ändern, außer politisch aktiv zu sein oder sich in Hilfsorganisationen, Beratungsstellen usw. zu engagieren? Und trotzdem das Gefühl zu haben, nicht viel bewirken zu können und macht- und hilflos zu sein. Niemanden der Betroffenen hilft unser Mitleid und bei allem Respekt, haben diese Menschen andere Probleme, als dass es uns psychisch angreifen könnte.
Informieren ist richtig und gut, aber sich da reinzugraben, wenn es einem selbst schadet, ist kontraproduktiv.
 

Lenni

Aktives Mitglied
Das alles ist sehr tragisch, aber können wir daran etwas ändern, außer politisch aktiv zu sein oder sich in Hilfsorganisationen, Beratungsstellen usw. zu engagieren?
Wollen die Inder denn, dass sich Europäer in ihre Kultur einmischen? In Afrika bei der weiblichen Genitalbeschneidung haben sich schon Gegenbewegungen gegründet:

Heute existiert die Gegenbewegung sowohl in den betreffenden afrikanischen als auch in westlichen Ländern. Sie wird unter anderem von prominenten afrikastämmigen Frauen getragen, die selbst beschnitten sind; so zum Beispiel die an der Florida Atlantic University lehrende Kenianerin Wairimu Njambi oder Fuambai Ahmadu von der University of Chicago, die ursprünglich aus Sierra Leone stammt. https://de.wikipedia.org/wiki/Weibliche_Genitalverst%C3%BCmmelung#Kritik
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Ok, gut.



.

Indiens Wirtschaft hat sich rasant entwickelt und ich kenne einige Firmen verschiedener Branchen und Größe, die geschäftliche Beziehungen dorthin pflegen. Der finanzielle Aspekt ist da doch sehr viel interessanter als Menschenrechte.
Danke für den Artikel, dann ist man doch weiter als gedacht.

Ob „wir“ Geschäfte mit Indien machen oder nicht ändert nichts vor Ort. Es ist nur die Frage ob wir ein Stückchen vom Kuchen abhaben wollen für unseren Wohlstand. Die Zustände dort sind nicht schön, wir sollten uns aber abgewöhnen anderen Kulturen reinzureden.
 

Another Ex User

Aktives Mitglied
Lieber Hr. Pinguin,

man kann/muss such nicht jeden Schuh anziehen, den man unterwegs findet, insbesonders dann, wenn er eh etliche Nummern zu groß für einen ist.

Keine Einzelperson aus dem Ausland wird auch nur einen Deut an dem Zustand in z.B. Indien ändern können.

Wenn die dort lebenden Menschen trotz anderslautender gültiger Gesetzte in einer echten Demokratie l, meinen an diesem Kastensystem und den Traditionen der Verehelichung festhalten zu müssen, ist das definitiv deren eigenes Problem.

Das kann man als Staat, Organisation vin mir auch als Einzelperson anprangern, aber ändern müssen die sich selbst, das kann nicht aufgezwungen werden.

Natürlich ist jedes Opfer eines zuviel, aber wie gesagt, man muss sich diesen Schuh nicht anziehen.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Keine Einzelperson aus dem Ausland wird auch nur einen Deut an dem Zustand in z.B. Indien ändern können.
Ganz so sehe ich das nicht. Jeder, der möchte, kann sich ja ein Projekt aussuchen und finanziell unterstützen.

Unternehmer, die dort fertigen lassen oder in Ländern mit ähnlich schlechten Arbeitsbedingungen, können aushandeln, dass die an der Fertigung beteiligten Mitarbeiter Verträge bekommen, die etwas Sicherheit bieten und nicht nur stundenweise nach Bedarf beschäftigt werden.
Das erfordert dort etwas mehr vorausschauende Planung und macht Abnahmezusicherungen nötig, ist aber umsetzbar.
So kann ein auch kleiner Unternehmer aus dem Ausland im kleinen Rahmen Verbesserungen ermöglichen.
 

Another Ex User

Aktives Mitglied
Ich will keine Haarspalterei betreiben, aber eine Organisation ist keine Einzelperson und ein Unternehmen auch nicht. (außer der Chef ist die einzigste Person die dort arbeitet).

Und warum muss ich ausgerechnet in Indien fertigen lassen?, wahrscheinlich weils halt so billig ist, und warum ist das so, weil halt Menschen ausgebeutet werden.
Da beißt sich die Katze in den Schwanz, gerade weil ich mit diesen Zuständen meinen Profit steigern kann, bin ich da gelandet.

Aber selbst wenn das 1000 deutsche Arbeitgeber machen mit dem "fairen" Entlohnen, bei knapp 2 Mrd. Einwohnern, leider ein Tropfen auf den heißen Stein.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
Ich habe viel Jahre mit Indern zusammengearbeitet und auch etliche Inder persönlich kennengelernt. Und man darf nicht vergessen Indien ist ein Subkontinent. Übertrifft europäische Grössenordnungen bei weitem. Inder aus der Gegend um Mumbai sind oft eher westlich eingestellt, haben oft im Ausland studiert und da leben viele Frauen auch sehr viel selbstbestimmter als im Süden von Indien. Der Süden hat auch massive wirtschaftliche Probleme und wurde zumindest in der Vergangenheit auch nicht grossartig unterstützt. Wenn ich Dinge nach Südindien verschiffen wollte, habe ich ewig auf entsprechende Finanzierung über die Statebank of India gewartet und dann noch mal länger auf entsprechende Schiffsverbindungen. Wenn es Verschiffungsmöglichkeiten gab, dann war das Akkreditiv der Bank schon längst wieder überschritten und musste neu beantragt werden. Ein ewiger Kreislauf...
Dadurch kein Fortschritt und weiterhin schlechtere Bedingungen für alle Menschen vor Ort.
 

Walin

Aktives Mitglied
Es passieren extrem schlimme Dinge überall auf der Welt. Ich möchte das benennen. Wer was sinnvolles beizusteuern hat, der kann das gerne machen.
Auch hier in Deutschland.
Vorhin gerade im Radio gehört, dass es kaum mehr Personal und Räumlichkeiten für den Kindernotdienst in Berlin gibt. Sie haben sich an den Senat gewandt, da das Leben dieser Kinder gefährdet ist.
Die Kinder kommen mit Messern u.a. Gegenständen dorthin, um sich gehen Gewalt und sex. Übergriffe zu schützen, weil Personal nicht ausreichend da ist, oder selbst aus ihrer Not heraus, andere anzugreifen...
Die ganze Welt ist voll von katastrophaler Missstände. Da du ja auch sensibel bist und dich aufwühlt, wie du schreibst, wäre es vielleicht besser, sich davor etwas zu schützen? Es ist bekannt und es ändert ja nichts, wenn es dir dadurch dann auch noch schlechter geht... Nur so als Ratschlag.
 

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