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Gesunkene Achtung vor dem Arztberuf

Liebe Blaumeise,

es ist sicher eine ganz schwierige Situation bei beginnender Demenz zu entscheiden, wie lange man jemandem seinen eigenen Willen zugesteht und wann man dann die Verantwortung für einen Menschen übernehmen muss, als Angehörige. Ich beneide Euch nicht darum. Ich habe nur einfach immer Mitgefühl mit den Menschen die so alt werden, und dann müssen plötzlich Entscheidungen über ihren Kopf hinweg gefällt werden, weil sie es selber nicht mehr können. Und manchmal ist die Verwandtschaft auch übereifrig. Aber ich bin sicher, Ihr wollt nur das beste für Deine Oma und ich wünsche Euch allen, dass ihr einen guten Weg findet. Deine Oma klingt sehr eigensinnig. Dass kann bestimmt schwierig werden.
 
Mit meiner Oma (90) und ihrer Hausärztin gibts auch Theater. Meine Mutter besteht schon lange auf einen Demenztest, weil vieles bei meiner Oma auf Demenz hindeutet. Aber die Ärztin macht einfach keinen. Sie stellt nicht mal eine Überweisung zum Neurologen aus. Die Ärztin sagt dann immer „Vergesslich ist jeder mal, vor allem in dem Alter“, oder, dass wir doch froh darüber sein können, dass sie noch so fit ist für ihr Alter.
Dann vereinbart doch selber einen Termin beim Neurologen, besser noch beim Neuropsychologen. Das dauert zwar länger, als es mit einer Überweisung dauern würde, aber gehen tut es auch.
 
Naja "Achtung" - Warum sollte man auch "Achtung" vor einem Beruf haben? Also pauschal vor einer Berufsgruppe, nur weil sie weiße Kittel trägt?
Vor einzelnen Menschen und deren Leistungen ja, aber wir leben ja nicht mehr im Mittelalter in welchem man duckmäuserisch vor einigen Berufsgruppen war: "Oh, das ist ein Arzt/Lehrer/Priester - Der wird Recht haben!".

Es gibt auch jede Menge Ärzte die schlecht sind und nur irgendwelche Medikamente verschreiben.
Ärzte, die selbst nicht gesund leben und z.B. zu viel Alkohol trinken, übergewichtig sind oder gar koksen oder andere Drogen nehmen.

Es stimmt auch nicht immer zwingend alles, was den Ärzten beigebracht wird und gibt auch schlecht ausgebildete Ärzte 😀

Manchmal sind auch Heilpraktiker oder Alternativmedizin besser. Oder Hausmittelchen.
 
Manchmal sind auch Heilpraktiker oder Alternativmedizin besser.

Manchmal vielleicht, hängt aber sehr vom jeweiligen Heilpraktiker ab. Generell traue ich diesem Berufsstand auch nicht allzu viel zu, denn soweit ich weiß ist die Ausbildung zum Heilpraktiker nicht besonders fundiert. Da dürfte es stark davon abhängen, wie sehr sich die jeweilige Person persönlich engagiert und selbst mit der Materie befasst.
 
Manchmal vielleicht, hängt aber sehr vom jeweiligen Heilpraktiker ab. Generell traue ich diesem Berufsstand auch nicht allzu viel zu, denn soweit ich weiß ist die Ausbildung zum Heilpraktiker nicht besonders fundiert. Da dürfte es stark davon abhängen, wie sehr sich die jeweilige Person persönlich engagiert und selbst mit der Materie befasst.

Ja, da hast du natürlich Recht mit deinen Bedenken. Ich kann nur sagen, sowohl mein Vater als auch meine Mutter haben vor etlichen Jahren sehr gute Erfahrungen mit einem Heilpraktiker gemacht. Der wusste sehr gut was er tat und wie er den Menschen helfen konnte.
 
Ich habe nur von wenigen Berufen eine so schlechte Meinung wie von dem des Arztes.

Arzt sollte man werden, wenn man Menschen wirklich helfen will und alle Menschen als wertvoll erachtet. Beides tun meiner Erfahrung nach nur die wenigsten Ärzte (ihr gesamtes Berufsleben lang).


Nirgends fühlt man sich so unwichtig/unbeachtet, wie bei manchen Ärzten, zu denen man schließlich geht, weil man ein Problem hat, das man nicht alleine lösen kann.

Heutzutage kann man leider nicht Arzt werden, wenn man sich dazu berufen fühlt, sondern nur, wenn der Notenschnitt im Abi passt. Ich denke, sonst würde so mancher, der sich zum Arzt berufen fühlt aber keinen so tollen Abischnitt hat einen weitaus besseren Arzt abgeben als das jetzt der Fall ist.
 
Heutzutage kann man leider nicht Arzt werden, wenn man sich dazu berufen fühlt, sondern nur, wenn der Notenschnitt im Abi passt.
Mein Eindruck ist ebenfalls, dass der NC für das Medizinstudium eher die falschen Leute in dieses Studium spült, nicht unbedingt diejenigen, die gute Ärzte werden würden.

Natürlich weiß ich nicht, ob ich ein guter Arzt geworden wäre, auf jeden Fall gehörte Medizin zu Schulzeiten zu meinen privaten Hauptinteressen (ich habe schon damals medizinische Fachbücher aus reinem Interesse gelesen). Da mein Notendurchschnitt zu schlecht war, stand mir aber das Medizinstudium nicht offen. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele der Medizinstudenten ihr Fach nicht aus Interesse gewählt haben, sondern der Reputation des Berufsstandes wegen (oder weil die Eltern sie gedrängt haben).
 
Auch das ist eine Erscheinung der modernen Zeit. Hatte man vielleicht gerade in dieser Prüfung Pech oder es lagen einem andere Fächer nicht, ist man aufgrund einer Note auf dem Papier raus bzw. wird als nicht geeignet genug erachtet.

Was für ein Trugschluss.

Ich kenne auch genug "einfache Leute" die augenscheinlich mehr im Kopf haben als so mancher Studierter, aber nur wegen so einem Blatt Papier dann als dumm abgestempelt wurden.

Wer soll jetzt darüber urteilen ob jemand für den Arztberuf geeignet wäre oder nicht? Oft sind diejenigen die vielleicht kein Studium, dafür aber eine Menge Herzblut für diesen Job hätten, die besseren Ärzte.
 
Früher gab es die Götter in Weiß. Heute sind sie ausgestorben.
Auch ich habe mehrmals die Erfahrung gemacht, dass viele Ärzte keine Ahnung was sie da tun.
Ich quälte mich eine lange Zeit mit einem Magengeschwürr. In der Notaufnahme haben mich 3 "Ärzte" untersucht. Alle wussten nicht, was ich habe. Blutwerte zeigten eine Entzündung. Alle 3 haben im Bereich des Blinddarms wie wild umgedrückt. Jedes mal sagte ich ihnen, dass ich dort keine Schmerzen spüre sondern im Oberbauch.
Nach langem hin und her sagte man mir "Wir wissen nicht, was die Ursache ist. Wir entfernen ihnen den Blinddarm und schauen dann weiter". Am nächsten Tag wurde ich operiert, ich drufte nach Hause schön und gut. Zu Hause angekommen hatte ich wieder starke Schmerzen im Oberbauch. Ich ging zum Facharzt und habe eine Magenspieglung machen lassen. Resultat: ein Magengeschwürr.
Der Facharzt war entsetzt, dass seine Leute im Krankenhaus nicht in der Lage waren, dies festzustellen.
 

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