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Geschenk angenommen - kann mir die Kündigung drohen?

Ja, da gebe ich dir Recht.
Ich habe sie vielleicht zu sehr ins Herz geschlossen in den vier Jahren, die ich sie nun begleite.

Du hast auch nichts daraus gelernt, zum Beispiel mit der Sache mit der Feier mit dem verstorbenen Bewohner. Du lernst es anscheinend auch nicht mehr. Dann bekommst du jedesmal wieder die gleichen Probleme.
 
Du hast auch nichts daraus gelernt, zum Beispiel mit der Sache mit der Feier mit dem verstorbenen Bewohner. Du lernst es anscheinend auch nicht mehr. Dann bekommst du jedesmal wieder die gleichen Probleme.

Prinzipiell finde ich es schön, wenn Pflegekräfte nicht völlig abstumpfen, sondern ihre Pfleglinge immer noch als Menschen sehen. Es ist jedenfalls kein Grund, @Marika46 so anzugehen.
 
Prinzipiell finde ich es schön, wenn Pflegekräfte nicht völlig abstumpfen, sondern ihre Pfleglinge immer noch als Menschen sehen. Es ist jedenfalls kein Grund, @Marika46 so anzugehen.

Mit Abstumpfen hat Marikas Problem nichts zu tun. Alle paar Monate kommt hier ein panischer Beitrag, sie hat da nicht die Distanz gewahrt und hat jetzt Angst, was die Chefin sagt. Daraus gelernt wird ja leider nicht.

Und diese emotionale Abhängigkeit und Enttäuschung über ein Geschenk einer Mitbewohnerin, was man gar nicht hätte annehmen dürfen, ist halt schon ziemlich daneben.
 
Vielleicht ist es bei ihr anders, aber bei mir sind Dinge, die gebraucht oder von dem Schenkenden nicht mehr gewollt waren, keine Geschenke, die von Herzen kommen.
Das ist sehr schade für Dich, denn oft drücken solche Geschenke gerade große persönliche Wertschätzung aus.
Die Geschichte habe ich hier schon einmal erzählt, da ging es auch um ein gebrauchtes Geschenk: Meine Freundin kommt aus der Ukraine, lebt aber schon sehr lange hier. Als ihre Mutter starb, flog sie hin und wegen Fluggepäck konnte sie nicht sehr viel mit zurücknehmen. Unter anderem nahm sie ein Tuch ihrer Mutter mit. Ich habe den Tücher-Spleen von meiner Mama geerbt, sie weiß das. Ist ja auch nicht leicht zu übersehen. Jedenfalls hat sie mir das Tuch geschenkt...ich habe mich sehr gefreut.
Einmal habe ich mich mit ihrem Mann alleine unterhalten, wir kamen auch auf sie, die Trauer um ihre Mutter und auch dieses Tuch zu sprechen. Ich habe gesagt, ich hätte dieses Tuch nicht annehmen dürfen, weil es ihr recht viel bedeutet. Er meinte, sie vermisst es sehr, würde es aber nie sagen.
Beim nächsten Besuch habe ich es unter einem Vorwand abgenommen und dann dort "vergessen".
Wir haben lange Jahre nicht darüber geredet. Mir war die Geste, mir das Tuch der verstorbenen Mama zu schenken, viel, viel mehr wert, als das Tuch selbst. Und sie war mir dankbar dafür, daß sie es wiederhaben durfte. Es liegt in einem Wäschesackerl in ihrem Nachtkästchen...

Geh bitte nicht immer von Dir selbst aus.
 
Ich finde es auch nicht schön, wie du hier angegangen wirst und hoffe, dass du dir davon nicht soviel annimmst. Sollte ich jemals in einer Pflegeeinrichtung landen, wünsche ich mir solch eine Pflegerin wie dich, die auch mit dem Herzen bei der Sache ist und nicht nur kalt Dienst nach Vorschrift macht. 😘

Ob du dir selber damit etwas Gutes tust ist dabei noch etwas anderes und das kannst eigentlich nur du selber beurteilen. Zu weinen und zu trauern um Menschen, die man gern hat, finde ich nicht per se verwerflich, ist es doch ein Zeichen von Empathie und Menschlichkeit. Und wenn so ein Gefühl dann mal in einem Moment hochkommt, finde ich das auch bei Menschen völlig okay, die eigentlich gar kein so enges Verhältnis zu einem haben, die einen womöglich nur aus dem beruflichen Kontext kennen. Man sollte das nur nicht zu lang mit sich herumschleppen.

Es kann dennoch nicht schaden, dass du dir noch einmal vor Augen führst, dass es eine Vorschrift gibt, nach der du Geschenke erst gar nicht annehmen darfst. Daher würde ich an deiner Stelle auch keinem Bewohner mehr etwas schenken, da du ihn/sie dadurch womöglich in eine Bredouille bringst und er/sie sich verpflichtet fühlt, dir etwas zurückzugeben. Dein Problem war quasi selbstgemacht.

Bzgl. der Geschichte drum herum, der Neffe habe es besorgt, würde ich auch nicht weiter hadern. Selbst wenn es so wäre und wirklich nur eine Geschichte, hat sie sich die sicherlich nicht aus Boshaftigkeit ersponnen, sondern um ihr Geschenk noch ein wenig aufzuwerten. Das darfst du einer so alten Damen verzeihen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu so später Stunde muss ich nun doch noch etwas schreiben. Über eine Riesenenttäuschung...

Da habe ich so einen Wirbel gemacht um ein vermeintlich hochwertiges Seidentuch und nun habe ich etwas festgestellt.
Ich wollte das Tuch heute Abend in eine Schublade legen, habe es mir vor dem ordentlichen Zusammenfalten noch mal genau angesehen. Dabei ist mir aufgefallen, dass das Tuch an einer Seite viele Unebenheiten in Form von winzigen Löchern hat. Außerdem kann man sehen, dass jemand das Etikett mit dem Hinweis auf das Material und die Waschanleitung rausgeschnitten hat.
Kann es sich vielleicht um ein getragenes Tuch handeln?
Andererseits hing ja noch ein Etikett mit dem Firmennamen daran, als die alte Dame mir das Tuch gegeben hat.

Ich bin nicht so sehr enttäuscht über Mängel bzw. die Vermutung, dass es getragen worden ist.
Was mich viel mehr traurig macht, ist, dass die Bewohnerin mich anscheinend belogen hat, als sie mir sagte, dass sie ihren Neffen mit dem Kauf eines Tuchs beauftragt hatte. Sie erzählte, er sei Textilingenieur gewesen und habe somit viel Ahnung von Textilien.

Könnt ihr meine Enttäuschung nachvollziehen oder sollte mir das Ganze egal sein?
Hauptsache, es war eine nett gemeinte Geste?
Hab ich doch zwischenzeitlich schon angemerkt, vielleicht ist das Tuch gebraucht oder vom Flohmarkt.
Daraufhin wurde ich hier fast gesteinigt.
Es ist ja nun auch intern geklärt, da kann als nichts mehr nach kommen.
Somit einfach einen Haken hinter der Geschichte machen.
Auch im Kopf einen Haken dahinter machen, im Sinne von fertig, erledigt.
 
Ich möchte hier nochmal auf folgendes deutlich hinweisen:
Warum ist die Annahme von Geschenken für Pflegekräfte problematisch?
Warum existiert sogar eine Regelung dazu im AV?

Es geht um die eventuelle Manipulation von Pflegekräften, die durch die Übergabe eines Geschenkes erfolgen kann.
Das Verteilen von Geschenken kann eine korrekte Dienstausübung der Pflegekräfte gefährden.
ALLE Patienten haben einen Rechtsanspruch auf die Arbeit der Pflegekräfte, weshalb eine "private Vergütung" (z.B. in Form von wertigen Präsenten) grundsätzlich verboten ist.
Hintergrund ist also die Befürchtung, dass Patienten dadurch bevorzugt und andere vernachlässigt werden könnten.

Bei der TE @Marika46 sehe ich diese Tendenz zur Bevorzugung (Zeitinvest) ganz ohne Geschenk bei der betreffenden Bewohnerin/Patientin. DAS ist mMn tatsächlich ein Problem!
 
Ich möchte hier nochmal auf folgendes deutlich hinweisen:
Warum ist die Annahme von Geschenken für Pflegekräfte problematisch?
Warum existiert sogar eine Regelung dazu im AV?

Es geht um die eventuelle Manipulation von Pflegekräften, die durch die Übergabe eines Geschenkes erfolgen kann.
Das Verteilen von Geschenken kann eine korrekte Dienstausübung der Pflegekräfte gefährden.
ALLE Patienten haben einen Rechtsanspruch auf die Arbeit der Pflegekräfte, weshalb eine "private Vergütung" (z.B. in Form von wertigen Präsenten) grundsätzlich verboten ist.
Hintergrund ist also die Befürchtung, dass Patienten dadurch bevorzugt und andere vernachlässigt werden könnten.

Bei der TE @Marika46 sehe ich diese Tendenz zur Bevorzugung (Zeitinvest) ganz ohne Geschenk bei der betreffenden Bewohnerin/Patientin. DAS ist mMn tatsächlich ein Problem!
Hier stimme ich sogar zu, denn die Gedanken von @Marika46 kreisen sich offensichtlich überdimensional um die beschriebene 100 Jährige Heimbewohnerin. Der Wert des Tuches ist dabei eigentlich nicht wirklich relevant. Sie scheint bei ihr eine Vorzugsstellung zu haben, wie eine Lieblingsschülerin bei einer Lehrerin, sowas ist nicht unproblematisch.
Es ist im Prinzip ein Nähe-Distanz Problem. Die Ebene muss nämlich vom Prinzip her im Berufsleben zu allen Bewohnen bzw. Schülern in etwa gleich sein.
 
Bei der TE @Marika46 sehe ich diese Tendenz zur Bevorzugung (Zeitinvest) ganz ohne Geschenk bei der betreffenden Bewohnerin/Patientin. DAS ist mMn tatsächlich ein Problem!
Ob es ein Problem ist zeigt sich doch erst dann, wenn andere spürbar benachteiligt werden.
Und im Grunde gibt es das doch überall im Leben. Lehrer hatten Lieblingsschüler, gerade gibt es einen Thread, bei dem die Chefin mit anderen netter umgeht als mit dem TE..

Wenn Marika zu allen anderen meganett ist, zu einer Person dann aber noch ein Quäntchen netter, ist das relativ wumpe. Schwierig wäre, wenn sie zu allen anderen garstig ist und nur zu einer nett. Das sehe ich hier aber nicht und so schätze ich Marika auch nach diversen Beiträgen nicht ein.
 
@Pfefferminzdrops
Schön, dass sich deine Meinung dreht wie ein Fähnchen im Wind 🙂
Compliance Verstoß; Abhängigkeitsverhältnis, Risiko, strafrechtliche Relevanz - das stammt alles aus deinen Beiträgen hier.
Was sagt das Wort Zeitinvest? Natürlich, dass es um nett sein und noch netter sein geht 😎
 

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