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Geschäfte mit dem Kindesentzug

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M I S T

Mit Mist drücke ich mein Bedauern aus, dass den ehrenamtlichen Helfern ihre Arbeit nicht gedankt wurde und sie ggf. sogar noch beschuldigt wurden, wenn nicht alles ideal lief. Und Mist ist, das sie ihre Arbeit eingestellt haben. Gerade wenn ehemalige Familienrichter an so einer Helfergruppe beteiligt sind, ist das überaus wertvoll.
 
https://www.jugendaemter.com/osnabruck-jugendamt/

Die Seite kannst du runterrollen.


Bei Jugendämter com im Internet wird jedes einzelne Jugendamt in Deutschland kritisiert.

An deiner Stelle würde ich umziehen und mir ein Jugendamt und eine Kinderpsychologin suchen, welche fair mit den Kindern und Eltern umgehen.
Die Kritiken im Internet können Eltern helfen ein besseres Helfersystem zu finden.
Du musst dir nicht alles bieten lassen.
http://kinderklau.blogspot.gr/2008/10/privatsphre-was-darf-das-jugendamt-und.html


Meistens greift ein Jugendamt erst ein und bringt ein Kind in ein Heim , wenn es einem Kind tatsächlich sehr schlecht geht.
Viele schlimme Missstände werden von Jugendämtern auch übersehen.

Leider werden andererseits manche Kinder von einigen Jug Mitarbeitern tatsächlich nur wegen Kleinigkeiten und aufgrund sachfremden Gründen in ein Kinderheim gebracht.
Die Öffentlichkeit ist darüber zu wenig informiert.
Das Jugendamt eine Kinderklaubehörde?

Nach meiner Erfahrung kann ein Oberlandesgericht am hilfreichsten sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gern poste ich meinen Beitrag aus dem anderen Thread http://www.hilferuf.de/forum/gesellschaft/230818-ubereifrige-jugendaemter-kindesentzug.htmlauch noch einmal hier:

Ich war selbst schon beim Jugendamt tätig und entgegen des Beitrages hier möchte ich anmerken, dass nicht jeder Jugendamtsmitarbeiter vorschnell handelt oder agiert und das Handeln aufgrund von Kindeswohlgefährdungen in den meisten Fällen gerechtfertigt ist.

Sicher gibt es Ausnahmen. Dazu möchte ich mich nicht äußern. Aber generell sollten wir hier in Deutschland schon recht dankbar sein, dass es Institutionen gibt, die das Kindeswohl überprüfen und garantieren.

Im Vergleich zu anderen Ländern wie den USA, in denen Kinder noch weitaus früher aus den Familien genommen werden (und auch in den meisten Fällen nicht zurück geführt werden), sind die Kinder bei den mir bekannten Fällen gerechtfertigt von den Eltern getrennt worden.
In den Fällen, in denen es um kurzfristige Unterbringungen ging (Mutter krank, Mutter im Krankenhaus/Entzugsklinik) wurden die Kinder auf lange Sicht wenn eine Kindeswohlgefährdung ausgeschlossen wurde wieder zu den Eltern zurück gegeben. Seid euch im klaren darüber, dass die Trennung von Kindern und Eltern eine gut durchdachte Entscheidung darstellt!

Man muss hierbei auch anmerken, dass man sich auch in die Lage des Sozialpädagogen versetzen sollte. Meine Kollegen hatten mitunter 50 Akten oder mehr auf dem Schreibtisch. Es ist eher so, dass man schlaflose Nächte hat, weil man denkt, man hat etwas wesentliches übersehen. Und glaub mir. Eltern können fantastisch schauspielern, wenn sich das Jugendamt ankündigt! Kinder lieben ihre Eltern immer. Das ist reiner Urinstinkt.

Es ist eine große Verantwortung, die man als Mitarbeiter zu stemmen hat. Das übersehen leider die Meisten! Im Fall von Chantal oder Kevin schreien dann alle auf, warum man denn nichts gemerkt hätte.
Da sitzt dann der SA vorm Gericht (der kleinste und Letzte aus der Kette) und muss von seinen 1200 Kröten, die er bekommt noch Geld abdrücken, weil er verurteilt wurde. Was für ein Witz.
Wenn man dann die Kinder aus den Familien nimmt, bei denen man ein wirklich schlechtes Gefühl hat ist es auch nicht richtig und dann heißt es: "Das böse Jugendamt."

Dein Beitrag Nordrheiner, ist hoch fragwürdig und schert alle und alles über einen Kamm. Kindesgefährdung beruht immer auf Einzelentscheidungen und ist keine Verallgemeinerung. Von daher macht dein gesamter Beitrag keinen Sinn.

Wenn du es besser machen willst oder der Meinung bist, Kinder werden in Deutschland zu Unrecht aus den Familien genommen, dann studiere Soziale Arbeit und bewirb dich fürs Jugendamt! Die suchen sicher jemanden der alles richtig macht (Ironie off)

Ich bin mittlerweile froh und dankbar, dass ich in einem anderen Bereich arbeite, denn man steht bei Fehlentscheidungen immer mit einem Bein im Knast. Das wird hier leider nicht beachtet.
Glaub mir, wenn in Deutschland ein Kind aus der Familie genommen wird, ist das in den meisten Fällen keine Willkür. In denen, in denen die Einschätzung getroffen wird, die Eltern garantieren langfristig für das Kindeswohl, kommen auch die Kinder zurück.

Wenn ich aber sehe, dass der neue Freund der Mutter das Kind grün und blau schlägt, Mütter ihrem Kind Bildung vorenthalten und sich weigern die Kinder zu beschulen oder die Wohnung verwahrlost und die Mutter jeden Abend Party macht und der Säugling oder die Kinder sind allein zu Hause, dann kann ich das eben schwer garantieren.

Andererseits habe ich auch schon erlebt, dass der Freund von Maria Mustermann seiner Ex eins auswischen wollte und dann anonym Beschwerde eingereicht hat. Sie war dann tatsächlich nicht da und er drehte alles so hin, als hätte sie die Kinder allein gelassen. In Wahrheit sollte er auf die Kinder aufpassen. Letztendlich hat Frau Mustermann ihre Kinder wieder bekommen. Glaub mir, auch so etwas bekommt das Jugendamt heraus. So einseitig, wie es von dir dargestellt wurde ist es also bei weitem nicht.

Die Entscheidung ob eine Kindeswohlgefährdung vorliegt, ist keine Lohnsteuererklärung.
Wir reden hier von Puzzlearbeit und nicht jedes Kind hat blaue Flecke oder redet offen über seine Probleme.
 
Im weiteren Sinne möchte ich anmerken, dass die Threads bezüglich Kindesentzug immer sehr schwarz oder weiß dargestellt werden. Es gibt auch Grautöne und es arbeiten bei weitem nicht alle Mitarbeiter schlecht!
Im Normalfall muss man IMMER auf die Einzelentscheidungen schauen und überall sind die Umstände anders. Von daher machen es sich einige hier sehr leicht zu behaupten: Ja, das Jugendamt hat einfach versagt. Es ist immer sehr einfach den niedrigsten in der Kette die Verantwortung zu zuschieben.

Ich kann nur für das Jugendamt sprechen, bei dem ich tätig war und die haben kein Kind aus den Familien genommen, wo es nicht wirklich nötig war. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer.
Wir haben auch Kinder unterbringen lassen, wo die allein erziehende Mutter im Krankenhaus war oder vorübergehend keine Wohnung hatte. Da kamen die Kinder in eine Bereitschaftspflegefamilie. Das war dann aber eher von kurzer Dauer und es wurde viel getan, damit die Kinder zurück in ihre Herkunftsfamilie konnten. Natürlich immer in Kooperation mit den leiblichen Eltern.
 
Ich bin sicher, wenn alle Familien, die positive Erfahrungen mit dem Jugendamt gemacht haben, hier berichten würden, fielen die Beiträge gegen das Jugendamt nicht mehr auf.

Das sehe ich genauso und man darf beim lesen des gesamten Thread nicht vergessen, dass Jugendamt und Heime HIER negativ beleuchtet werden. Leider gibt es in diesen Threads keine Grauzonen.

Meine Erfahrung ist eher, dass die meisten Eltern, die sich in Internetforen melden und so schlecht auf das Jugendamt schimpfen ihre Frustration ablassen möchten, dabei aber nicht einsehen wollen, dass es einen Auslöser gab, warum das Jugendamt auf sie aufmerksam wurde.

Wir gehen grundsätzlich jedem Hinweis nach und ich habe es nicht selten erlebt, dass Menschen durchaus ihren Frust auf die private Ebene verschieben und Fälle melden, bei denen kein akuter Handlungsbedarf besteht. Die Fälle gibt es. Man handelt dann aber meist, wenn man sich ein Bild von der Lage gemacht hat, gehäuft Beschwerden auftreten oder ähnliches. Die Darstellung, dass hier ein Anruf ausreicht (es sei denn er kommt von der Polizei), um gleich das Kind abzuholen ist ein Ammenmärchen.
Ferner ist das Jugendamt sehr wohl in der Lage zu unterscheiden, ob man vorübergehend eine Bereitschaftspflegefamilie informiert (die Lage ist uneinsichtig, allein erziehende Mutter im Krankenhaus, Entzugsklinik) oder ob man langfristig nach einer Dauerpflegefamilie schaut. Glaubt mir, im Normalfall versuchen Jugendamtmitarbeiter immer die Kinder zurück zu den leiblichen Eltern zu bringen, da das Thema Kindesentzug auch einen hohen Kostenfaktor darstellt.

Bevor Kinder heraus genommen werden, sind im Normalfall sämtliche Maßnahmen ausgeschöpft. Wenn sich die Eltern natürlich sperren, nicht zu Terminen erscheinen oder nicht kooperieren ist es eben schwierig.


Folgendes sehe ich in diesem Faden kritisch und sollte beim lesen immer im Hintergrund behalten werden:

Dem Ton in diesem Thread zu folgen gilt folgendes:

1. Es werden alle Fälle über einen Kamm geschert. Das Jugendamt ist grundsätzlich negativ. Grautöne gibt es nicht.

2. Die Qualität der Arbeit der Sozialpädagogen ist grundsätzlich negativ und unterscheidet sich nicht (ganz böse Schlussfolgerung)

3. Kinder werden angeblich generell zu früh aus den Familien heraus genommen (Frage: Was ist mit den Fällen Chantal oder Kevin? Warum gibt es dann überhaupt Fälle von Kindesvernachlässigung?)

4. Hier sprechen Amateure, keine Sozialpädagogen/Sozialarbeiter und obendrein höchstwahrscheinlich frustrierte Eltern, die selbst schlechte Erfahrungen gemacht haben.

5. Pflegefamilien und Heimbetreuer sind generell böse und was früher so war, muss auch heute so sein.

6. Beiträge aus dem Internet werden als allgemein gültig hin genommen und nicht kritisch hinterfragt.

7. Warum es zur Inobhutnahme kam, wird hier in den Einzelfällen nirgendwo beleuchtet. Angeblich sind ja alle Fälle gleich und miteinander zu vergleichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
...da das Thema Kindesentzug auch einen hohen Kostenfaktor darstellt.


Jedoch nicht für den Sachbearbeiter im Jugendamt selbst, sondern es sind Kosten für den Steuerzahler....Diese interessieren den entsprechenden Sachbearbeiter doch nicht.


Ich wäre dafür, sie bekämen ein deutlich höheres Gehalt, würden dafür dann aber bei jeder Dauerunterbringung SELBST prozentual von ihrem Einkommen mit herangezogen werden --> DAS würde auf jeden Fall ungerechtfertigte Unterbringungen verhindern 😉



Bevor Kinder heraus genommen werden, sind im Normalfall sämtliche Maßnahmen ausgeschöpft. Wenn sich die Eltern natürlich sperren, nicht zu Terminen erscheinen oder nicht kooperieren ist es eben schwierig.


Hier nochmal MEIN Fall:

Ich bat in der HP-Konferenz unter Zeugen - meine derzeitige Familienhelferin, ihre Vorgesetzte und meine Anwältin waren dabei - an, mit BEIDEN Kindern an einem familienaktivierenden, teilstationären Eltern-Training teilzunehmen.
Dem stimmte mein Sachbearbeiter des Jugendamtes dort auch zu.

Dann, bei unserem gemeinsamen Treffen mit dem Leiter dieses Projektes und der dortigen Sozialarbeiterin, verblieben wir so, dass ich mich bis zu unserem nächsten Termin am 11.11. verbindlich entschieden und den nötigen Antrag dafür gestellt habe ....mich aber auch bereits vorher bei dieser Sozialarbeiterin melden und es somit dann SOFORT anlaufen lassen könne.

Unmittelbar nach diesem Treffen, also noch am selben Tag, schrieb er dem Amtsgericht sowie auch dem OLG "er bezweifle die Ernsthaftigkeit meiner Bereitschaft, da ich den Antrag ja noch nicht gestellt habe !" ...."desweiteren besteht er nun darauf, dass ich dieses Eltern-Training mit meinem Sohn ALLEIN machen, und mein Baby so lange in der Pflegefamilie verbleiben soll." ...."Dieses sei ja schließlich KEINE Mutter-Kind-Einrichtung !" ....zudem setzt er eine Mindestdauer von einem halben Jahr voraus.


Dazu muss gesagt werden, dass ich selbst in einer Mutter-Kind-Einrichtung, sogar bereits unmittelbar nach der Inobhutnahme meines Babys, noch im Juli, einen Vorstellungstermin hatte.
Diese boten von sich aus an, meinen 8-Jährigen dann am besten da gleich miteinzubeziehen.
In diesem Falle wäre meine Kleine nur ein paar Tage von mir getrennt gewesen !!!
DIESEN Termin sagte mein Sozialarbeiter des Jugendamtes SELBST ab - da ich ja für solch eine Einrichtung schon viel zu alt wäre :mad:


Meine Anwältin schrieb nun an die Gerichte zurück, dass ich mich somit also jetzt für eines meiner beiden Kinder entscheiden müsse... 😕


》》》WIE soll denn da noch eine vernünftige Kooperation mit dem Jugendamt aussehen ???
 
Ich wäre dafür, sie bekämen ein deutlich höheres Gehalt, würden dafür dann aber bei jeder Dauerunterbringung SELBST prozentual von ihrem Einkommen mit herangezogen werden --> DAS würde auf jeden Fall ungerechtfertigte Unterbringungen verhindern

Sei froh, dass ich nicht Moderator bin, sonst würde ich dich für diesen Beitrag von weiteren Diskussionen ausschließen. Merkst du was du hier selbst schreibst? Weißt du wie viel ein Sozialarbeiter verdient? Auf der einen Seite schreibst du selbst, dass sie mehr bekommen sollten. Auf der anderen Seite, willst du irgendetwas vom Gehalt abziehen.

Dir zieht ja auch niemand was vom ALG2 oder vom Lohn ab, weil sich jetzt Fremde um deine Kinder kümmern, oder? Von daher macht deine Aussage wenig Sinn.

Wenn jemand sozialneidisch ist, sollte der sich die passende Berufsgruppe aussuchen. Sozialarbeiter, die noch dazu heillos überlastet sind geben jedenfalls keinen Anlass für Neid oder den Abzug vom Gehalt.

Mach mal ein Praktikum beim Jugendamt. Dann weißt du worauf ich hinaus will 😉

Ich werde mich übrigens hüten hier irgendetwas zu deinem subjektiv geschilderten Fall zu schreiben. Ganz abgesehen davon schilderst du zusammenhanglos irgendwelche nicht einzuordnenden Wortfetzen, von denen man auf hunderten Kilometer Entfernung auf einen Sachverhalt schließen soll.

Das einzige was ich dir sagen kann ist, dass es wohl einen Auslöser gegeben haben muss, warum du jetzt in dieser Situation steckst. In Familien oder bei Eltern, die nicht in irgendeiner Form in Konflikt mit ihrer Situation geraten wird kein Jugendamt aktiv werden.

Im Prinzip wütest du jetzt über deine persönlichen Probleme und schließt darauf, dass alle Jugendämter in ganz Deutschland dementsprechend agieren, was ich sehr unangebracht empfinde.

Die erste Frage, die sich hier auch jeder Laie stellen würde wäre die, warum dein Kind überhaupt in Obhut genommen wurde? Hat man diese Information nicht, kann man hier überhaupt nichts schreiben. Fakt ist, dass definitiv etwas vorgefallen sein muss. Das Jugendamt nimmt nämlich nicht allen Müttern automatisch das Sorgerecht weg. Das können andere, die in diesem Forum Kinder haben und angemeldet sind sicher bestätigen.

Ich bin allerdings weder DEIN Sozialarbeiter noch DEIN Anwalt und bekomme für meine Tätigkeiten hier auch kein Geld. Von daher werde ich mich hüten hier irgendetwas zu raten oder deine Situation zu kommentieren.

Ich kann dir nur sagen, was definitiv nicht zur Kooperation mit dem Jugendamt beiträgt und das ist die Tatsache, dass du dich in einem Internetforum über irgendwelche Sachverhalte aufregst, die hier nicht einmal nachvollziehbar sind.

Ich finde es auch sehr unangebracht jetzt hier von wildfremden Menschen zu verlangen, die nicht einmal deine Lage kennen, eine vernünftige Stellungnahme zu nehmen.

Ich kann dir nur schreiben, wann wir Babys aus den Familien genommen haben und das war entweder wenn bereits in der Vergangenheit Kindesvernachlässigungen vorlagen, Suchtprobleme oder Abhängigkeiten existierten, Wohnungslosigkeit zur Debatte stand etc. Ob und was hier bei dir der Fall ist, kannst nur du beurteilen und das möchte ich auch nicht. Ich bin nämlich nicht DEIN Sozialarbeiter, sondern EIN Sozialarbeiter.

Ich kann nur hoffen, dass du dem SA nicht auch so entgegen trittst, wie du hier den Beitrag verfasst hast.

Wenn es irgendwann Zweifel gab, dass man seinen Kindern nicht gerecht wurde und man Auflagen bekommen hat, damit man die Kinder irgendwann wieder bekommt ist es alles andere als produktiv, dies in Frage zu stellen oder sich darüber aufzuregen.
Das zeigt dem SA eher, dass du nicht kooperativ bist und bestätigt ihn in seiner Wahrnehmung. Das ist das, was ich hier allgemein anmerken kann. Mit der Methode alles in Frage zu stellen per Anwalt bist du ja offenbar nicht weiter gekommen.

Letztendlich kann und will ich das aus den oben genannten Gründen aber nicht einschätzen. Du kannst jetzt für DICH einschätzen, was du als produktiver empfindest. Dich in einem anonymen Forum übers Jugendamt aufzuregen oder zu versuchen die Forderungen zu erfüllen, mit dem Ziel ein Kind behalten zu können. Dein Leben. Deine Entscheidungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob bei Aktionen der Polizei irgendein Jurist seine Unterschrift leisten muss, ist relativ unerheblich. Die Unterschrift eines Juristen - oder welcher Person auch immer - ist nur dann erheblich, wenn vor Unterschrift eine fachlich qualifizierte und angemessene Prüfung der vom JA behaupteten Tatsachen erfolgt. Und wir dürfen davon ausgehen, dass genau das eben nicht passiert.

Würde eine so zeitnahe Prüfung der behaupteten Tatsachen erfolgen, würden wir hier vermutlich nicht diskutieren.
Das würde bedeuten, dass wir in einer Bananenrepublik leben. Diese wird sich naturgemäß selbst erhalten wollen und auch alles dafür tun.
Sorry, aber Deine Behauptungen sind mehr als befremdlich.

Keine Ahnung was Du mit diesen und änlichen Threads bewirken möchtest, auf mich wirkt das wie ein privater Kleinkrieg.

Tipp:
Sei DU Dir sicher, dass JA ließt hier permanent mit! Während der Arbeit und selbst nach Feierabend! Wäre also klug, wenn DU ein zwei Gänge runter schaltest mit Deinen Behauptungen. Nicht? Die könnten Dir böse ausgelgt werden.
 
Ich sehe das ganz genau wie Abendtau.

Es fällt auf, dass sich hier die sehr negativ übers Jugendamt äußern, die anscheinend mit diesem in Konflikt geraten sind.
Das spricht für sich und sagt eigentlich alles.

Wenn ich an der Stelle der Betroffenen wäre und nicht auf der anderen Seite sitzen würde, würde sich mir die Frage stellen, was sinnvoller ist. Zu überlegen, wie ich die Auflagen erfülle, die mir das Jugendamt gegeben hat, damit ich meine Kinder wieder bekomme oder mich in einem Online Forum über die angeblich so schlechten Zustände aufregen. Das bringt vielleicht viel Aggressionsabbau, löst aber letztendlich nicht das Problem.
Du baust hier eine Gegenposition zu Deiner Meinung auf, die es hier in diesem Faden nicht gibt. Ich kann keinen Beitrag erkennen, in dem behauptet wird, dass jeder Jugendamtsmitarbeiter vorschnell agiert etc....

Tipp an dich: Lesen 😉

Was ist das denn für eine Logik? Kindesgefährdung ist ein Tatbestand. Dieser Tatbestand wird erkannt oder einfach nur behauptet oder nicht. Mir scheint, Du hast Dich hier in der deutschen Sprache verheddert und wolltest etwas anderes ausdrücken.

Soll ich dir sagen was meiner Ansicht nach deine Logik ist? Ich sehe hier einen Vater, und eine Mutter die offenbar darum kämpfen das Sorgerecht zurück zu bekommen und alle anderen für ihre Situation verantwortlich machen, anstatt zu überlegen woran es liegen könnte. 😉

Nochmal: Ich habe hier kein Problem. Das Problem haben anscheinend einige direkt Betroffene aus dem Thread. Mir wäre jedoch neu, dass durch das in Frage stellen von auszuführenden Behörden jemand seine Kinder wiederbekommen hätte.

Darüber hinaus sollte man sich überlegen was wichtiger ist. Prävention oder Intervention, wenn "das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist."
Es gibt Eltern, die beim Jugendamt vorgemerkt sind und Eltern, die nie in Akten auftauchen. Was jetzt wie besser ist, soll jeder Leser selbst deuten.

Wenn es darum geht sich über die Vorgehensweisen aufzuregen, die nun in Bewegung gesetzt werden, sind hier einige Betroffene schnell dabei. Auffallen tut aber auch, dass niemand von den Betroffenen schreibt, warum es im Einzelfall zum Kindesentzug kam. 🙄
Komisch oder?

Also liebe Betroffene. Jeder kann in unserem Land zwar seine Kinder erziehen. Das schließt aber nicht aus, dass Heranwachsende im Extremfall auch von Behörden in Obhut genommen werden. Und wir reden hier wirklich vom Extremfall und nicht, wenn Maria Mustermann vom Vater eine Ohrfeige bekommt, weil sie von zu Hause abgehauen ist und die Nächte durchmacht. Im Extremfall ist auch etwas vorgefallen und mir kann hier keiner erzählen, dass das Jugendamt willkürlich Kinder aus Familien nimmt, weil ihm die Haarfarbe gefällt oder die Pflegeeltern einer Beschäftigung nachkommen sollen.

Ich kann hier gerne einen Katalog von Konstellationen aufzeigen, die zum Kindesentzug führen und jeder darf sich dann den für ihn ausschlaggebenden Grund heraus picken.
😱

Und ich wiederhole: Auch das Vorenthalten von Bildung, eine gefährdende Erziehung oder eine potenzielle Gefährdung des Kindes durch die Veränderung der Lebenssituation des Elternteils kann zum Kindesentzug führen. Das müssen nicht einmal jegliche Form von Gewalt oder Party liebende Eltern sein. Das reicht von Wohnungsnot bis "Ich brenne mit dem Kind nach Thailand durch und kündige meine Pläne an" über "Ich schicke mein Kind nicht zur Schule" oder "Ich bin nie zu Hause" oder packe ein Schloss an den Kühlschrank und halte meinem Kind jede Kalorie vor. Ganz kritisch wird es auch, wenn man schon einmal ein Kind "verloren" hat und wieder schwanger wird. Darüber kann man streiten und sicher hat jeder seine 2. Chance verdient. Aber die oben genannten Fälle sind ebenfalls zu beachten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sehe ich genauso und man darf beim lesen des gesamten Thread nicht vergessen, dass Jugendamt und Heime HIER negativ beleuchtet werden. Leider gibt es in diesen Threads keine Grauzonen.

Doch, hier wurde bereits an verschiedenen Stellen differenziert. Vielleicht willst Du das nicht sehen, weil versäumt wurde, die Jugendämter pauschal zu glorifizieren.

Meine Erfahrung ist eher, dass die meisten Eltern, die sich in Internetforen melden und so schlecht auf das Jugendamt schimpfen ihre Frustration ablassen möchten, dabei aber nicht einsehen wollen, dass es einen Auslöser gab, warum das Jugendamt auf sie aufmerksam wurde.

In wievielen Foren bist Du denn in Sachen Jugendamt unterwegs? Warum ein Jugendamt auf eine Familie aufmerksam wird, ist sicher im Einzelfall interessant. Interessanter ist, wie sich das Jugendamt dann verhält.
Dein obiger Beitrag klingt so, als ob Frust wegen dem Jugendamt grundsätzlich falsch wäre.

Wir gehen grundsätzlich jedem Hinweis nach ....

Verstehe ich Dich richtig, zu Deiner aktuellen Beschäftigung gehört es jedem Hinweis nachzugehen? Du hattest in einem vorigen Beitrag den Eindruck vermittelt, dass Du im Jugendamt nicht mehr tätig bist. Was stimmt denn nun?



Folgendes sehe ich in diesem Faden kritisch und sollte beim lesen immer im Hintergrund behalten werden:

Dem Ton in diesem Thread zu folgen gilt folgendes:

1. Es werden alle Fälle über einen Kamm geschert. Das Jugendamt ist grundsätzlich negativ. Grautöne gibt es nicht.

Widerspruch. Du hast die Grautöne überlesen.

2. Die Qualität der Arbeit der Sozialpädagogen ist grundsätzlich negativ und unterscheidet sich nicht (ganz böse Schlussfolgerung)

Auch falsch. Das hat niemand behauptet

3. Kinder werden angeblich generell zu früh aus den Familien heraus genommen (Frage: Was ist mit den Fällen Chantal oder Kevin? Warum gibt es dann überhaupt Fälle von Kindesvernachlässigung?)

Von generell hat hier niemand etwas geschrieben.


4. Hier sprechen Amateure, keine Sozialpädagogen/Sozialarbeiter und obendrein höchstwahrscheinlich frustrierte Eltern, die selbst schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Jetzt würde ich gerne mal von Dir wissen, wie Du das mit dem Ausdruck "Amateure" gemeint hast.
Ich behaupte mal, dass kinderlose Sozialpädagogen und kinderlose Sozialarbeiter von der Aufgabe Vater oder Mutter zu sein so qualifiziert reden, wie ein Blinder über die Farbe.


5. Pflegefamilien und Heimbetreuer sind generell böse und was früher so war, muss auch heute so sein.

Widerspruch: von generell böse ist hier nirgends die Rede. Du baust Jugendämter zu einem künstlichen Feindbild auf , welches hier von niemandem vertreten wird. Warum machst Du das?

6. Beiträge aus dem Internet werden als allgemein gültig hin genommen und nicht kritisch hinterfragt.

Widerspruch: Beiträge aus dem Internet werden mit persönlichen Erfahrungen bestätigt.


7. Warum es zur Inobhutnahme kam, wird hier in den Einzelfällen nirgendwo beleuchtet. Angeblich sind ja alle Fälle gleich und miteinander zu vergleichen.

Leider übersiehst Du die negativen persönlichen Berichte Betroffener in diesem Faden. Wenn Du genau liest, dann wirst Du merken können, daß nicht alle Fälle als gleich betrachtet werden. Jedoch läuft es bei allen hier geschilderten auch noch so im Detail verschiedenen Einzelfällen darauf hinaus, dass mal diesem und mal jenem Jugendamt nicht nur Fehler unterliefen, sondern dass das jeweilige Jugendamt durch sein Handeln den Eindruck von Böswilligkeit und Willkür weckte, geradezu provozierte.

LG; Nordrheiner
 
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