Moin Ihr Lieben,
spannendes Thema!
Hmm - ich denke schon, dass viel zu viel gejammert wird!
Wenn ich an die Armut in anderen Ländern denke, dann kann ich nicht verstehen, warum es so viele von uns nicht gelernt haben, mit weniger auszukommen!
Auch ich war alleinerziehend, habe immer voll gearbeitet - in 3 Schichten - und ich muss sagen, es ging mir damit gut! Auch die Kosten für eine wirklich gute Tagesmutter fand ich ok. Steuerklasse 2 und Kindergeld haben das natürlich erleichtert!
Meine Kinder sagen mir heute, sie sind deswegen so erfolgreich, weil sie direkt von mir gelernt/gesehen haben, dass nur mit harter Arbeit Geld für Urlaub und Extras da ist.
Nein, das war/ist nicht immer ein Zuckerschlecken....nach einer Wirbelsäulen-OP bin ich offiziell berufsunfähig geworden - die Rente war ganz ansehnlich. Jedoch wollte ich weiter arbeiten, habe den Fachbereich gewechselt und finanziere mich inzwischen wieder gut selbst.
Klar - mit 8 Std. Arbeit wird man hier nicht reich!
Einen Nebenjob mag sich niemand antun...
Aber in fast allen Familien gibt es massig Technik, PC, Handys, DVD Player, Autos - Geschirrspüler und Tummler sowieso - schicke Kleidung ist ein absolutes Muss, das geht schon im Kindergarten los!
Ich frage mich oft, ob man das alles wirklich braucht - und ob es nicht ganz natürlich ist, dass die Finanzierung dieser Konsumgüter irgendwann Probleme bereiten!?
Zumal unser Gesundheits- und Steuersystem vor dem absoluten Aus stehen - und Energie und Lebensmittel auch deutlich teurer werden!
Aber verzichtet irgendjemand aufs Handy oder auf den 2. Fernseher im Schlafzimmer?
Wenn ich erzähle, dass ich gerne in Second-Hand-Shops einkaufe, Urlaub
im 5* Hotel mir völlig wurscht ist...werde ich so manches Mal belächelt!
Meine frühere Wohnung war immer recht bescheiden - es galt halt, die Festkosten niedrig zu halten - keine 100 qm - nein, 55 qm mit 2 Kindern!
Und ich empfinde es heute als wahren Luxus, mit meinem Lieblingsmenschen in seinem Elternhaus zu leben, welches er geerbt hat.
Mein Sohn war sowohl in Afghanistan als auch im Libanon (als Anästhesie- und Intensiv Fachkrankenpfleger)
Wenn man den Lebensstandard der Menschen dort mit dem unserem vergleicht, wird es beschämend, worüber wir hier Klage führen!!
Ich sage nicht, dass es ALLEN in Deutschland wirklich gut geht - aber ich
sage, dass viele viel zufriedener sein könnten!!
Zum Beispiel aufgrund dessen, weil sie pumperlgesund sind und medizinisch immer noch das med. Notwendige beanspruchen dürfen!
Man muss sich z.B. auch nicht mit Anfang 20 hoch verschulden - und sich dann wundern, dass man es nie schafft, den Schuldenberg abzubauen!
Das frustet natürlich enorm!!
Ich habe auch kein Verständnis dafür, wenn Sozialleistungen z.B. für Zigaretten und Alkohol draufgehen - und die Kinder kein geeignetes Schuhwerk tragen und schlecht ernährt werden!
Sicher ist das die Ausnahme - es gibt auch viele Eltern, die trotz harter Arbeit ergänzende Sozialhilfe beantragen müssen, weil das Gehalt einfach zu niedrig ist.
Dass Leistung in diesem Lande oft nicht mehr belohnt wird, ist ein absolut unhaltbarer Zustand!
Wer nicht arbeitet, kann und darf nicht erwarten, dass er ein "normales" Leben führt.
Soziale Leistungen sind dazu da, um zu überleben - nicht mehr, auch wenn dies sehr traurig ist!!
Ich meine, man kann als Hartz IV bzw. Sozialhilfeempfänger überleben - allerdings ist man damit
völlig ausgegrenzt - und das ist schlimm für einen Menschen in dieser Gesellschaft!
Armut ist bei uns im Lande geradezu eine Schande, da nicht der Mensch gesehen wird, sondern meistens nur das, was er hat - und auch zeigt!
Wäre bei uns Deutschen die Wertschätzung wirklich noch intakt, würde man sich nicht alleine über Konsum definieren müssen!
Die Menschen wären zufriedener - und müssten nicht soviel jammern!!
So einfach sehe ich das - aber das ist natürlich nur meine ganz persönliche Meinung!
LG
von der Tigerente
*sooooo müüüüde vom Nachtdienst - gähn - aber trotzdem zufrieden
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