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Geht´s uns denn wirklich sooo schlecht?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
C

Catherine

Gast
Wer Kinder hat, alleinerziehend und ohne Aussicht auf Arbeit - das ist manchmal wirklich zum Jammern.

Was sag ich meinen Kindern, wenn die meisten ihrer Freunde mindestens 1x im Jahr in den Flieger gen Süden steigen? Wenn das Geld für die Klassenfahrt nicht reichen will? Wenn kein Geld für Klamotten da ist? Wenn ein Kinobesuch schon Luxus ist? Wenn, wenn, wenn...?

Persönliche Bedürfnisse hab ich schon abgehakt und demnächst stell ich mir abends ne Kerze hin um Strom zu sparen.

Ich kann meinen Kindern NICHTS bieten und das ist schwer zu ertragen.
 

Sori

Sehr aktives Mitglied
hier wurden alle Beiträge gelöscht, die entweder beleidigend oder Off topic waren.
 
M

mandywaat

Gast
Anscheinend ist die Behauptung, die Bundestagstoiletten seien von Kokain verseucht, für Sori nicht Off Topic. Denn sowas bleibt ungelöscht stehen.

Unglaublich!
 

mikenull

Urgestein
Zitat Germ:

Es sind nicht die Kapitalisten, die Wirtschaftsweisen und
auch nicht Frau Merkel, die diese Zustände geschaffen haben,
sondern schlicht und ergreifend der Bürger selber.
So wie das Dritte Reich nicht von einem Herrn Hitler geschaffen
wurde, sondern von der Masse der Deutschen, so ist es auch
hier bei diesem Thema:
----------------------

Na Bravo! Die Werktätigen, Renter und Sozialhilfeempfänger haben durch ihre Lohnzurückhaltung , reale Rentenkürzungen und weniger Sozialhilfebezug, erst für den augenblicklichen Aufschwung gesorgt.
Und sollen nun auch noch schuld sein?
 
H

hablo

Gast
also erst sollen die politiker keine schuld haben - und später im text heißt es, sie seien alle verrückt?

man lese mal eigene texte vor dem abschicken, germ :D

und die ganze BRD sei ein irrenhaus? geht es denn nicht sachlicher?
 

pete

Sehr aktives Mitglied
Die Entsolidarisierung der Gesellschaft ist die Folge
kaputter Familien und entsprechender miesem Schulunterricht,
indem zu wenig auf Sozialverhalten gesetzt wird.

Das Problem sind weniger die Mindestlöhne, sondern
eben die Folgen der zerstörten entsolidarisierten Gesellschaft
mit den meist kaputten verwandtschaftlichen Beziehungen.
Hierdurch werden auch die wirtschaftichen Abhängigkeiten
vergrößert - aber nicht zur Verwandtschaft, sondern zum Staat.
Das wird wohl so gewollt sein. Ziel ist die Bewusstseinscontrolle
des Staatsapparates über jeden Bürger.

Es sind nicht die Kapitalisten, die Wirtschaftsweisen und
auch nicht Frau Merkel, die diese Zustände geschaffen haben,
sondern schlicht und ergreifend der Bürger selber.
So wie das Dritte Reich nicht von einem Herrn Hitler geschaffen
wurde, sondern von der Masse der Deutschen, so ist es auch
hier bei diesem Thema:

Es ist nicht selten der "kleine Mann" und "die kleine Frau". Sie sind
ihr eigener Leuteschinder. Es ist ihre emotionale Pest, an der sie
verhaftet sind. Die Gestörtheit ist epidemisch. Das ist das Problem
und durch den miesen lebensfeindlichen Schulunterricht und durch
Eltern, die meist erziehungsunfähig sind, wird diese Gestörtheit manifest
und bekommt diese epidemischen Auswirkung.

Tatsache ist, dass selbst in der Politik wir es mit Bekloppten zu
tun haben und das meine ich so, wie ich es hier geschrieben habe.
Die Toiletten im Bundestag sind mit Spuren vom Kokain etc. regelrecht
verseucht. Es wird gelogen und betrogen dass die Balken sich biegen.
Volksverarschung ist bei den Politikern zum Normalverhalten geworden.

BRD = Irrenhaus

Darauf muss man erst einmal kommen ;)

Solch eine Gesellschaft landet auf dem Schrotthaufen
der Geschichte, wenn sich bald nichts Grundlegendes
ändert.

Man belese und behöre sich.

Herzlichst

Germ
Keine Solidarität, kein Sozialverhalten, kaputte Familien - das ist doch nur ein Aspekt der Situation, Germ.
Der erste deutsche Wirtschaftsminister und Vater der Marktwirtschaft, Ludwig Erhardt, hat "Wohlstand für alle" gefordert - würde ein Politiker dies heute tun, wäre von Gutmenschentum, Umverteilung und Kommunismus die Rede.
Solidarität, Sozialverhalten, Familien - es braucht auch eine wirtschaftliche Perspektive dazu. Und die ist aus meiner Sicht vom einen Extrem in das andre ausgeschlagen.
Wegwerfgesellschaft, Konsum als Lebensziel - hin zu Perspektivlosigkeit, Zukunftsangst - Professor Fritz Walter schreibt im Spiegel einen interessanten Kommentar dazu.
Um auf einen Weg in die Mitte zu kommen (nicht das, was die Politiker als Mitte verstehen), muss die Politik Perspektiven vorgeben anstatt sich von Lobbyisten abhängig zu machen - die immer mehr auseinanderklaffende Schere zwischen Arm und Reich ist es jedenfalls nicht.
Und jeder einzelne Bürger muss auch das Seinige dazu tun, um zu Solidarität statt Auseinanderdividieren zu kommen - eine Sache des Bewusstseins oder besser der Bewusstheit. Stattdessen grenzt man sich aber lieber ab - nicht nur wirtschaftlich. Für junge Leute, die einen gewisse Musikrichtung bevorzugen, sind die anderen Asis. Wir leben in einer Kasten-Gesellschaft. Leider. Es ist nichtmal erkennbar, falls in einigen Jahrzehnten neben Öl weitere Rohstoffe ausgehen werden und das Trinkwasser knapp wird, ob die Menschen dann umdenken werden, oder ob es Verteilungskriege geben wird.

Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
C

Catherine

Gast
Zitat Germ:

Es sind nicht die Kapitalisten, die Wirtschaftsweisen und
auch nicht Frau Merkel, die diese Zustände geschaffen haben,
sondern schlicht und ergreifend der Bürger selber.
So wie das Dritte Reich nicht von einem Herrn Hitler geschaffen
wurde, sondern von der Masse der Deutschen, so ist es auch
hier bei diesem Thema:
----------------------

Na Bravo! Die Werktätigen, Renter und Sozialhilfeempfänger haben durch ihre Lohnzurückhaltung , reale Rentenkürzungen und weniger Sozialhilfebezug, erst für den augenblicklichen Aufschwung gesorgt.
Und sollen nun auch noch schuld sein?
:confused::confused::confused: Wie nun? Oben sind wir selbst schuld und unten nicht? Versteh ich nicht. Die Deutschen haben keinen Hitler geschaffen, den gabs halt und er versprach den Menschen ARBEIT. Was soll man denn tun, wenn einfach keine Arbeit da ist? Irgendwelche Vorschläge? Für mich gibts nix mehr, zu alleinerziehend und zu alt. Peng, dat wars für mich. Käme ein Politiker an die Macht der mir Arbeit verspricht, die ich auch kann, dann wäre ich sehr dankbar und würde den auch wählen.
 
A

Aloha

Gast
Moin Ihr Lieben,

spannendes Thema!

Hmm - ich denke schon, dass viel zu viel gejammert wird!
Wenn ich an die Armut in anderen Ländern denke, dann kann ich nicht verstehen, warum es so viele von uns nicht gelernt haben, mit weniger auszukommen!
Auch ich war alleinerziehend, habe immer voll gearbeitet - in 3 Schichten - und ich muss sagen, es ging mir damit gut! Auch die Kosten für eine wirklich gute Tagesmutter fand ich ok. Steuerklasse 2 und Kindergeld haben das natürlich erleichtert!

Meine Kinder sagen mir heute, sie sind deswegen so erfolgreich, weil sie direkt von mir gelernt/gesehen haben, dass nur mit harter Arbeit Geld für Urlaub und Extras da ist.
Nein, das war/ist nicht immer ein Zuckerschlecken....nach einer Wirbelsäulen-OP bin ich offiziell berufsunfähig geworden - die Rente war ganz ansehnlich. Jedoch wollte ich weiter arbeiten, habe den Fachbereich gewechselt und finanziere mich inzwischen wieder gut selbst.

Klar - mit 8 Std. Arbeit wird man hier nicht reich!
Einen Nebenjob mag sich niemand antun...
Aber in fast allen Familien gibt es massig Technik, PC, Handys, DVD Player, Autos - Geschirrspüler und Tummler sowieso - schicke Kleidung ist ein absolutes Muss, das geht schon im Kindergarten los!
Ich frage mich oft, ob man das alles wirklich braucht - und ob es nicht ganz natürlich ist, dass die Finanzierung dieser Konsumgüter irgendwann Probleme bereiten!?

Zumal unser Gesundheits- und Steuersystem vor dem absoluten Aus stehen - und Energie und Lebensmittel auch deutlich teurer werden!

Aber verzichtet irgendjemand aufs Handy oder auf den 2. Fernseher im Schlafzimmer?

Wenn ich erzähle, dass ich gerne in Second-Hand-Shops einkaufe, Urlaub
im 5* Hotel mir völlig wurscht ist...werde ich so manches Mal belächelt!

Meine frühere Wohnung war immer recht bescheiden - es galt halt, die Festkosten niedrig zu halten - keine 100 qm - nein, 55 qm mit 2 Kindern!

Und ich empfinde es heute als wahren Luxus, mit meinem Lieblingsmenschen in seinem Elternhaus zu leben, welches er geerbt hat.

Mein Sohn war sowohl in Afghanistan als auch im Libanon (als Anästhesie- und Intensiv Fachkrankenpfleger)
Wenn man den Lebensstandard der Menschen dort mit dem unserem vergleicht, wird es beschämend, worüber wir hier Klage führen!!

Ich sage nicht, dass es ALLEN in Deutschland wirklich gut geht - aber ich
sage, dass viele viel zufriedener sein könnten!!
Zum Beispiel aufgrund dessen, weil sie pumperlgesund sind und medizinisch immer noch das med. Notwendige beanspruchen dürfen!

Man muss sich z.B. auch nicht mit Anfang 20 hoch verschulden - und sich dann wundern, dass man es nie schafft, den Schuldenberg abzubauen!
Das frustet natürlich enorm!!

Ich habe auch kein Verständnis dafür, wenn Sozialleistungen z.B. für Zigaretten und Alkohol draufgehen - und die Kinder kein geeignetes Schuhwerk tragen und schlecht ernährt werden!

Sicher ist das die Ausnahme - es gibt auch viele Eltern, die trotz harter Arbeit ergänzende Sozialhilfe beantragen müssen, weil das Gehalt einfach zu niedrig ist.
Dass Leistung in diesem Lande oft nicht mehr belohnt wird, ist ein absolut unhaltbarer Zustand!

Wer nicht arbeitet, kann und darf nicht erwarten, dass er ein "normales" Leben führt.
Soziale Leistungen sind dazu da, um zu überleben - nicht mehr, auch wenn dies sehr traurig ist!!

Ich meine, man kann als Hartz IV bzw. Sozialhilfeempfänger überleben - allerdings ist man damit völlig ausgegrenzt - und das ist schlimm für einen Menschen in dieser Gesellschaft!

Armut ist bei uns im Lande geradezu eine Schande, da nicht der Mensch gesehen wird, sondern meistens nur das, was er hat - und auch zeigt!

Wäre bei uns Deutschen die Wertschätzung wirklich noch intakt, würde man sich nicht alleine über Konsum definieren müssen!
Die Menschen wären zufriedener - und müssten nicht soviel jammern!!

So einfach sehe ich das - aber das ist natürlich nur meine ganz persönliche Meinung!

LG

von der Tigerente

*sooooo müüüüde vom Nachtdienst - gähn - aber trotzdem zufrieden:)*
 
C

Catherine

Gast
Ohne Dir Tigerente auf den Schlips treten zu wollen aber Menschen wie Du ziehn mich total runter. Ich mein, wie komm ich mir neben Dir vor?

Versager hoch drei und schwacher Waschlappen.

Es ist -wie Du sagst- besser sich nicht über die Konsumfähigkeit zu definieren, aber sich über "Leistung" zu definieren kann ebenso gesundheitsschädlich sein.

Es gibt halt Menschen wie mich. Hochsensibel, intelligent und krieg doch nix auf die Reihe. Versager halt.

Für mich gibts nix in dieser Gesellschaft, Fußtritte vielleicht und Missachtung - ansonsten bin ich doch nur wertloser Müll.

Man bin ich sauer!
 
M

mandywaat

Gast
Wir jammern auf hohem Niveau - kein Zweifel.Aus der Dritten Welt müsste uns ein millionenfaches "Ihr solltet euch schämen" entgegen schallen.

Andererseits ist man arm immer gemessen an seiner Umgebung.Und da geht es den H4-Beziehern dreckig.

Hinzu kommt die Verachtung und die Häme eines Großteils der übrigen Bevölkerung. Und die Vorurteile.

"Liegt bis Mittag im Bett, schnorrt Staatsgeld und arbeitet schwarz nebenher" - das gibt es. Aber es ist nicht typisch für Hartz 4 .

Wenn es den typischen Hartz 4 -Bezieher überhaupt gibt, so sind es die (finanziellen) Looser unserer Gesellschaft: hatten nie viel, können nicht viel, haben Handycaps.

Diese Bevölkerungsgruppe gab es immer und wird es immer geben. Was sich seit Schröders "Reform" geändert hat, ist die staatlich sanktionierte Verachtung, die man ihr jetzt offen entgegen bringt. Es tut halt gut nach unten zu treten.

Man nennt das Entsolidarisierung der Gesellschaft. The American Way of Life and Death halt.
 
Status
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