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    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Freundschaft mit Hindernissen...

S

Sonnentraun

Gast
1/2 – 2/4
2/4

Keine Sorge, gerade in dieser Hinsicht habe ich mich schon ganz oft selbst hinterfragt.

Was ich nicht so ganz verstehe: Du hast mir bis jetzt eigentlich durchgehend verdeutlicht, wie schlecht ich zu sein scheine und dass ja meine Art der Grund dafür ist, dass er mich so behandelt, wie er es tut. Jetzt schreibst du von „wenn ich mir so etwas antue“… Passt für mich irgendwie nicht ganz zusammen. Vielleicht kannst du mir das noch verdeutlichen.
Hey! Ich kenn dich nicht. Entschuldige bitte, wenn du das Gefühl hattest, ich würde dir vermitteln zu wärst schlecht. Ich meinte das bezogen auf deine Art wie du momentan probiert mit ihm umzugehen. Diese Art funktioniert grundlegend anscheinend nicht. Daher bitte ich dich nochmal persönlich. Nicht als Angriff gegen dich sehen. Das wollte ich damit nicht. Ich habe dir nur meine direkte Sichtweise/Meinung gesagt von den Infos die du uns hier gegeben hast.

Die Aussage „wieso du dir so etwas antust“ bezog ich auf die Energie die du in IHN investierst. Er könnte dir ja auch egal sein, wenn er wirklich so ein schlechter Mensch ist und dich immer so scheiße behandelt oder du stehst halt darauf.

Und auch, wenn ich nicht der Meinung bin, dass es hier wirklich etwas zur Sache tut, kann ich dir gerne ein paar Worte über meinen Background und zu deinen Vermutungen da lassen: Meine Kindheit war sehr schön. Auf meine Mutter konnte ich mich immer zu 100% verlassen. Auch meinem Vater bin ich für vieles dankbar – wir haben viel unternommen, er hat mir Ski fahren beigebracht, er hat mir Auto fahren beigebracht. Als ich 17 war kann es zur Scheidung meiner Eltern, weil mein Vater meine Mutter (was weder meine Schwester noch ich lange Zeit wussten) über Jahre betrogen hatte. Im Anschluss an die Scheidung hat mein Vater meine 3 Jahre jüngere Schwester über einen relativ langen Zeitraum regelrecht terrorisiert um meine Mutter dort zu treffen, wo es ihr am meisten weh tut. Dass er gegen mich nicht ankommt, war ihm klar, also ging er gegen meine Schwester. Diese Zeit in meinem Leben war nicht sonderlich schön, vor allem, weil ich für meine Mutter und meine Schwester stark sein „musste“, wenn sie es nicht konnten. Ich habe im Anschluss viel an diesem Thema gearbeitet – begonnen habe ich damit, weil ich meiner Schwester helfen wollte, später habe ich gesehen, dass ich selbst sehr viel davon profitiert habe und ich habe früh gelernt, dass es keine Schande ist, sich Hilfe von außen zu holen. Mach ich im Übrigen auch jetzt noch, wenn ich merke, da ist vielleicht etwas, das mich irgendwo belastet oder bremst.
Na jetzt wird so einiges klar. Deswegen hast du keinen Partner aktuell wieder? Hattest du vorher einen? Wolltest du das alles nicht erzählen, weil du dann klassisch in die „Scheidungskind“-Ecke gestellt wirst? Also hattest du bis auf die Tatsache, einen Vater am Ende des Tages gehabt zu haben der deine Mutter betrogen hat, ansonsten eine gute Kindheit? Ich mein, was dann dein Vater getan hat gegenüber deiner Schwester ist halt nicht die feine Art. Zumindest versteh ich nun deinen „Helfer“-Komplex. Die Frage aber wieso du lieber Single bist, wird damit zwar nicht beantwortet, er gibt aber Sinn.

Was du mir glaubst und was du mir nicht glaubst kann und will ich nicht beeinflussen. Was mich interessieren würde, ist, was in deinen Augen an den „Erzählungen nicht passt“.
Na du stellst ihn so hin, als würde er immer so impulsiv handeln ohne dass es dafür einen Grund gibt. Du wirst schon gewisse Dinge machen die du jetzt wieder nicht ausführst die ihn dazu bringen, dir nicht die Wahrheit zu sagen. Weil er einfach keine Lust auf die Konfrontation hat. Dein Vater hat ja deine Mutter auf betrogen, die Ader alles so zu erforschen etc. kommt ja dann wohl von deiner Mutter. Ich mein ein Glück für euch, wenn deine Mutter nicht angefangen hätte damit, wäre sie wohl niemals drauf gekommen bzgl. dem Fremdgehen von deinem Vater und so.

Vertrauensgrundängste. Interessanter Ansatz. Mir rennt leider die Zeit davon. Fragen wir anders. Kann es sein, dass du nicht belogen werden willst etc. weil du das Gefühl hast, wieder jemand wie deinen Vater in dein Leben zu lassen, der dir/euch sehr wohl stark weh getan hat, wo du aber auch „Vergessen“ angewendet hast? Nervt es dich deswegen so, wenn andere Menschen wegen „Blödsinn“ lügen?

Von welchem „Charakterzug“ sprichst du und was sind in deinen Augen „Gründe“ für so ein Handeln?
Menschen die tiefere Beziehungen nicht kennen, nehmen Impulse/Umgebungen anders wahr. Sie sind hellhöriger. Sie vermuten um die Ecke was. Sie schauen extrem weit voraus. Sie gehen von etwas aus. Fährt er z.B. Auto? Wie fährt er? Ist er ein Raser? Reagiert er gut in Situationen? Wie ist es beim überqueren der Straße gibt er den Impuls dazu. Schaut er sich bei Gesprächen um und gibt dir das Gefühl quasi gerade nicht da zu sein obwohl du es bist und er dir zuhört? Das wirkt alles auf mich so. Du hast ja von dem Ausraster gesprochen, wo er alle angeschrien hat. Er war anscheinend sehr tief verletzt, weil das was ihm gezeigt worden ist, absolut nicht der Wahrheit entsprochen hat. Daher ist es für ihn ein Grund gewesen so zu handeln, egal wen oder was es betrifft. Du hast ja selbst gesagt. Wenn es nicht tief geht, lebt er ja im hier und jetzt quasi… und da ist es ja ein sehr netter Zeitgenosse.


Im Übrigen freut’s mich, wenn du deinen Spaß hattest – lustig finde ich Manipulation allerdings nicht. Und die Meinung, dass Frauen aus Prinzip immer manipulativ sind, finde ich ehrlich gesagt ziemlich grenzwertig.
Wenn man Mario Barth glauben schenken darf, ist immer so. Schau an. Jetzt hab ich einen auf den Hinterkopf bekommen von meiner Frau :D

Ich kann dir sagen, was an der Aussage in meinen Augen absolut falsch ist: Dass es nicht in meiner Verantwortung liegt, mich von einer anderen Person verletzen zu lassen und das auszugleichen, in dem ich mich an den Schmerz gewöhne.
Stimme ich dir zu. Zu erwarten aber niemals verletzt zu werden und zwar so, wie man es nicht gewohnt ist, ist halt schon sehr nativ.

Deine Herd- und Bandscheibenbeispiele hinken ein wenig. Da ist niemand anders involviert als ich selbst bzw. mein Körper. Ein Mensch, der mich mag, versucht im Idealfall, nicht mich zu verletzen. Und falls er es doch tut, ist es alles andere als ok, wenn er von mir „verlangt“, dass ich mich daran gewöhne, weil es für ihn „einfacher“ ist und er nicht hinterfragen muss, warum er das tut. Sorry, aber das liegt absolut nicht in meiner Verantwortung und an dieser Aussage ist in dieser Hinsicht – in meinen Augen – so ungefähr alles falsch, was es gibt.
Das verletzten passiert doch aus einem Grund laut meiner Aussage. Es muss ja was vorfallen. Dein Ex wird sich ja wohl nicht immer wie die Axt im Walde aufführen? Die Aussage „es liegt nicht in meiner Verantwortung“ ist halt jetzt eine Ausrede. Du hast dir den Schuh angezogen, also trag ihn auch. Für ihn ist das ja wohl alles andere als eine tolle Fahrt in seinem Leben. Deine ERWARTUNGEN müssen nicht SEINE sein. Du musst dir nicht alles gefallen lassen. Natürlich, aber komm mal wieder auf den Boden der Tatsachen an. Du dokterst die ganze Zeit an ihm herum und jetzt wo er einfach nicht mehr gewisse Dinge will, bist du mit dem was er tut unzufrieden. NOCHMALS, für ihn (so wirkt es auf mich) ist es alles das erste Mal. ER LERNT es gerade und du trittst nach und nach und nach, weil du ihn nicht in Ruhe damit lässt, sondern forderst. Denn du schreibst ja selbst „ich will mich so nicht behandeln lassen“ – „es gab diese Situation, wo ich ihm aber damit was zeigen wollte (der Ausraster in eurem Urlaub)“ usw. usw.

Ich tippe hier darauf. Wenn du ihn an die Hand genommen hättest und gesagt hättest „So wir gehen, weil das nicht OK ist was da gerade passiert“ er es als Stärke aufgenommen hätte um dann nach dem ganzen Spektakel zu sagen. „Danke.“ Weil nicht er etwas Entscheiden musste, wovon er, keine Ahnung hat.

Zum Ende. Ist eine Vermutung. Ich kann mich absolut täuschen.

Die Fragen zu meiner Kindheit habe ich dir oben bereits beantwortet. Solltest du weitere Fragen haben, kannst du gerne fragen. Und nein, ich bin natürlich nicht in einer perfekten Welt aufgewachsen. Ich glaube allerdings auch nicht, dass das irgendjemand tut.
Immerhin. Doch eine kleine Realistin 😊.
 
S

Sonnentraun

Gast
2/2 - 2/4
Tatsächlich war eine Art von Helfersyndrom Thema – bis ich in etwa 25 war und begründet in dem Unterstützen (müssen) meiner Schwester und Mutter. Ich habe auch daran gearbeitet, habe es ablegen können, habe auch alle Kontakte, die ich dahingehend hatte und die mir nicht gut getan haben, abgelegt, hinterfrage mich dahingehend auch regelmäßig und ich kann dir aus diesem Grund ganz sicher sagen, dass es daran nicht liegt.
Ok. Akzeptiere ich erstmal so. Ehrliche Meinung. So etwas legt man nie ab.

Wo genau liest du raus, dass „seine Aussagen das Schlimmste für mich“ sind? Warum es mich trifft, wenn mich ein Mensch, der mir nahesteht, nicht gut behandelt? Liegt das nicht auf der Hand?
Na lies doch mal wie du schreibst, voller Emotion. Dich trifft es wenn er dir was um die Ohren haut, von dem selbst ja keine Ahnung hat.

Was hat das mit der Trennung zu tun? Wäre ich mit der Trennung „nicht klar gekommen“, wäre ich wahrscheinlich auf sein „Probieren wir es noch mal.“ (ein paar Posts darüber) eingestiegen, oder?
Nicht zwangsläufig. Diese Situation ist ja auch für dich komplett neu, wenn ich das so richtig verstehe. Du hast genau wie er… null Erfahrungswerte.

Gut, ich versuche auch gerne, dir zu erzählen, wie die Trennung verlaufen ist. Du hast scheinbar nicht alles gelesen, was ich bis jetzt geschrieben habe, sonst hättest du bereits gelesen, dass er sich von mir getrennt hat.
Gelesen habe ich es schon, aber ich habe dir auch direkt gesagt. Ich glaube erstmal 50% von dem nicht. Daher danke dir, wenn du es nun schreibst.


Er hat mir während unserer Beziehung relativ oft gesagt, er wird sich von mir trennen, wenn ihm irgendetwas nicht gepasst hat.
Hört sich logisch an. Er kennt es nicht… daher gleich Abstand, weil das was ihm weh tut er nicht damit umgehen kann. Dumm aber ja. Was soll ich dazu jetzt sagen.

Eine Freundin hatte dann ihren 30. Geburtstag, ihr Partner hat eine Städtereise für sie organisiert, bei der die beiden, einer meiner damals besten Freunde mit seinem Partner, er und ich dabei gewesen wären. Der Partner meines Freundes und er haben sich regelmäßig gegenseitig provoziert und konnten sich nicht unbedingt leiden. Er hat mir einige Male gesagt, er wird nicht mitfliegen, er hat mir einige Male gesagt, eigentlich hat er gar nicht das Geld dafür, er hat eine weitere Person gefragt, ob sie nicht mitfliegen möchte, weil er dann endlich Schluss machen kann mit mir, etc. Der Partner des Freundes hat dann irgendwann angemerkt, dass er nicht möchte, dass er mitkommt. Mein Freund hat sich ihm angeschlossen. Die Freundin wusste nichts davon und ihr Partner hat sich weitestgehend rausgehalten. Da ich von der einen Seite immer wieder gehört habe, dass sie nicht wollen, dass er mitfährt und auf der anderen Seite von ihm gehört habe, dass er sowieso nicht mitfahren möchte und sich das eigentlich nicht leisten kann, habe ich dafür gesorgt, dass er jeden einzelnen Cent zurückbekommt und ihm gesagt, er muss nicht mitfliegen und dass der Partner meines Freundes kundgetan hat, dass er das auch gar nicht möchte. Daraufhin hat er mir gesagt, wenn ich mitfliege, macht er Schluss. Ich bin mitgeflogen, weil ich erstens beim Geburtstag meiner Freundin dabei sein wollte, weil ich zweitens nicht das Geld, das ich ausgegeben hatte, in den Sand setzen wollte und weil ich drittens nicht mit beiden Parteien streiten wollte - er hat zu diesem Zeitpunkt sowieso regelmäßig gesagt, dass er mit mir Schluss machen wird. Das war jetzt die Ultrakurzfassung. Wir waren dann danach noch ca. 3 Monate zusammen und an unserem Jahrestag hat er mich verlassen, weil er ein paar Tage zuvor wissen wollte, ob bei einer Feier einen Tag später die Männer Anzüge tragen, ich ihm gesagt habe, ich weiß es nicht (weil ich es nicht wusste, und er die Nummern gehabt hätte, um zu fragen). Ich hab dann nachgefragt – das war ihm aber zu spät (er hätte ohne Probleme an diesem Tag auch einen Anzug tragen können – es war rechtzeitig). Daraufhin hat er am Telefon Schluss gemacht. Später hat er mir gesagt, dass es für ihn eigentlich schon nach der Städtereise vorbei war.
Nicht schlecht. Wirft natürlich einen anderen Blickwinkel auf ihn. Es wäre halt weiterhin schön, seine Sicht der Dinge zu sehen. Was ich jetzt dazu kann. Es wirkt so, als hätte dein Handeln als Verrat gesehen. Wie ist denn jetzt mit allen? Kommen sie nun wieder klar oder wie läuft das alles ab?

Sorry, das ist ein Thread und kein Roman. Natürlich ist hier meine Sicht der Dinge beschrieben und natürlich kann ich keine 5 Jahre in einen Thread packen. Wie du siehst, bin ich aber gerne bereit, auf Fragen auch einzugehen.
Danke dir. Es baut für alle eine höhere Akzeptanz auf, wenn sie auch mehr Infos haben, ansonsten bekommst du eigentlich nur das gleiche zu hören von allen die zuvor gepostet haben.

Ganz ehrlich? Was tut das zur Sache. Es war ca. eine Woche. Ob das jetzt 5, 6, 7 oder 8 Tage waren, ist doch absolut egal, oder?
Ja stimmt.

Na ja, wenn jemand 2 Jahre nicht darüber nachdenken will, weil immer irgendetwas anderes wichtiger ist, dass ich ihm dann irgendwann die Daumenschrauben anziehe, ist – glaube ich – legitim, oder? Woran du fest machst, dass es anstrengend sein muss, mit mir in einer Beziehung zu sein, wüsste ich auch gerne. Und: Genauso anstrengend wie was?
Weil du schon sehr auf „Veränderung“ aus bist. Was ist besser? Jemanden zu treffen mit dem man sich verstehst wo man Gemeinsamkeiten hat oder an jemanden zu Arbeiten die ganze Zeit, weil sein verhalten einem nicht gefällt? Jeder Mensch in einer Beziehung arbeitet ja am anderen ein wenig. Siehe meine Frau und mich bzw. unser Sexleben. Ich hätte ja nur mehr die Option der Trennung gehabt, aber ich habe mich dann dafür entschieden ihre Ängste anzunehmen. Ich mein… man setzt nicht 2 Kinder in die Welt um dann einfach das Handtuch zu schmeißen.

Ich danke dir wirklich für deine Ehrlichkeit. Nicht viele Menschen in dem Forum hier trauen sich so offen zu schreiben. Mich würde persönlich weiter interessieren wie er dies alles sieht und warum er sich trennen wollte… ein Mann der es so häufig sagt… dass „Ich will mich trennen“ war eine reine Schutzfunktion. Er ist mit irgendwas nicht klargekommen, was du nicht aufgefangen hast. Ob du das hättest tun müssen, ist halt die andere Frage.

So ich muss jetzt wirklich Schluss machen, sonst bekomm ich kein Abendbrot und meine Frau wird sackig.
 

Werwiewas

Sehr aktives Mitglied
Deine Kommentare sind anmaßend und teilweise unverschämt.
Ich glaube erstmal 50% von dem nicht.
Es ist außerdem gegen die Forenregeln, die Aussagen der TE anzuzweifeln.

Liebe @bittersweet, du bist offenbar um einiges toleranter als ich. Ich hätte diesen Wust aus Unterstellungen und Spekulationen einfach gemeldet und den User auf Ignore gesetzt.

Er liest ja nicht mal richtig, was du schreibst, sondern verdreht dir die Worte im Mund und stellt deinen Freund quasi als dein Opfer dar.

Da kann ich echt nur den Kopf schütteln über so viel Ignoranz.
 

bittersweet

Mitglied
1/6

Wieso nur weil man sich nicht alles gefallen lässt im Leben? Ich werde mein bestes probieren, aber die Nachtschicht ruft und es gibt da noch 2 Kinder um die man sich ein wenig kümmern muss.
Worauf beziehst du den ersten Satz?

Vielen Dank.

In meinen Augen tut das sehr, sehr viel zur Sache. Macht das jemand mit mir, über den ich diese Infos nicht habe und bei dem ich nicht weiß, dass er vielleicht andere Dinge erlebt hat als ich und deshalb handelt, wie er handelt, ist dieser Mensch nicht lange in meinem Leben.

Was hat die Info für einen Stellenwert. Ich verstehe gerade den Kontext zu deiner Aussage nicht. Bewertest du hier gerade Stufen von Gefühlsebenen? Das hört sich sehr komisch in meiner Welt an. Entweder ich mag jemanden oder nicht. Wenn ich dann jemanden attraktiv finde... gehe ich halt den nächsten Schritt. So hab ich auch meine Frau getroffen und mittlerweile 2 Kinder in die Welt gesetzt.

Ich selbst war nie ein Mann der "Ach... wieso trau ich mich nicht.". Es gibt nichts schlimmeres als sich dies die ganze Zeit selbst zu fragen. Ich weiß jetzt auch nicht, ob dir das irgendwie weiterhilft.
Ich glaube, hier haben wir aneinander vorbeigeredet. Was ich damit sagen wollte: Wüsste ich nicht, dass ihm manches – auch aufgrund seiner Vergangenheit – schwerfällt, wäre er nicht mehr in meinem Leben. Handelt es sich um einen Menschen, von dem ich weiß, dass er die „Basics“ von zwischenmenschlichen Beziehungen von Kindesbeinen an kennt und die notwendigen „Werkzeuge“ in die Hand bekommen hat, toleriere ich vieles von dem, was er macht, absolut nicht und wäre inzwischen lange weg (das gilt für all meine zwischenmenschlichen Beziehungen, egal ob Partnerschaft oder Freundschaft).

Da geht es nicht um Stufen von Gefühlsebenen. Da geht es darum, dass ich bei Menschen, die ich mal liebgewonnen habe, differenziere, ob ihr Handeln aus purer Absicht resultiert oder ob sie vielleicht nicht wissen, wie man sich – generell und der allgemeinen Norm entsprechend – in manchen Situationen verhält, weil sie es nie gelernt haben und somit auch nicht kennen.
Und tatsächlich glaube ich, dass das viel mehr ist, als die meisten anderen Menschen machen.

Wo hast du den Eindruck gewonnen, dass ich mich irgendetwas nicht traue oder dass ich irgendwo nicht den nächsten Schritt gehe, wenn ich das möchte? Den Zusammenhang verstehe ich nicht ganz.

Na schau an. Die erste Einsicht. Doch von Abstufungen zu sprechen ist in meiner Welt extrem komisch. Man merkt doch ob man jemanden mag oder nicht und ob sich dann mehr vorstellen kann. Wie habt ihr euch denn beide getroffen? Klassisch? Onlinedating?

Das jetzt nicht der Hauptthemenpunkt, wäre aber auch mal gut zu wissen.

Was ich dir aber sagen kann. Ich sehe auch sehr vieles schwarz und weiß und das tun im übrigen sehr viele Menschen so. Man kann schwarz und weiß sogar auf die Ampel umlegen. Gehe ich über Rot. Habe ich schwarz gesehen. Gehe ich über Grün.... du verstehst denke ich was meine.

An einem Schwarz/Weiß-Denken ist grundsätzlich erstmal nichts falsches. Im Gegenteil... es fördert die Entscheidungsfindung. Ein großer Vorteil für unsere neue Generation Männer die noch groß werden müssen
Auch hier glaube ich, dass wir aneinander vorbeigeredet haben. Ich habe nie gesagt, dass ich der Meinung bin, dass es Menschen gibt, deren Leben immer ausschließlich supertoll ist. Diese Einsicht habe ich nicht erst jetzt gewonnen.

Verstehe ich es richtig, dass du es komisch findest, wenn ich sage, dass es Abstufungen gibt in der Schwere von Problemen von Menschen, in der Tragik ihrer Erfahrungen und somit in den Bewältigungsstrategien, die sie anwenden, und in ihren angelernten Mustern? Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Worauf hast du „Abstufungen“ bezogen?

In nichts von dem, was ich geschrieben habe, ging es darum, ob ich merke, dass ich jemanden mag oder ob ich mir mit jemandem mehr vorstellen kann. Das war doch nie das Thema?!

Wir haben uns auf Tinder kennengelernt.

Meine Meinung ist, dass Menschen, die alles nur schwarz/weiß sehen, vieles verpassen (können) und sich unter Umständen unnötigerweise selbst im Weg stehen. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden. Für mich gibt’s auch ganz viele Graustufen dazwischen. Und auch das kannst du auf die Ampel umlegen – zumindest, wenn du mit dem Auto unterwegs bist, mit einer Stufe zwischen „Schwarz“ und „Weiß“. Und nein, es fördert in meinen Augen nicht die Entscheidungsfindung, es erleichtert sie lediglich. Wenn ich nur „Richtig“ oder „Falsch“ habe, muss ich mich für eine Variante entscheiden. Schwieriger ist es, wenn ich zusätzlich viele andere Variablen (Graustufen) in meine Entscheidungsfindung einfließen lasse – führt im Endeffekt wahrscheinlich zu besseren Ergebnissen, auch wenn der Weg dahin steiniger war, weil ich mir mehr Gedanken darüber machen musste, als einfach A oder B zu sagen.

Kommen wir aber zurück. Ob es Boshaft ist oder nicht. Sieht jeder Mensch für sich selbst. Ich finde vegane Steaks auch eine absolute Boshaftigkeit gegenüber dem Mensch.
Manchmal hab ich den Eindruck, als würdest du mich absichtlich missverstehen wollen. Ich spreche von Boshaftigkeiten zwischen Menschen, die sich nahe stehen. Natürlich sieht das jeder Mensch anders. Dennoch gibt es auch da gewisse „Basics“, die sehr, sehr viele Menschen sehr, sehr ähnlich sehen. Und wenn ich halt immer wieder bei immer anderen Menschen mit einem Verhalten anecke, ist es vielleicht schon mal ratsam, genauer hinzuschauen, ob wirklich alle anderen Vollidioten sind oder ob ich vielleicht mein Verhalten überdenken sollte.

Für mich hört es sich bis jetzt danach an, als wenn du immer so eine "Wir müssen eine Welle finden, auf die wir alle gemeinsam schwimmen können, damit wir nicht untergehen."-Frau bist und er so "Da Wasser. Geil... SPRING!"
Woraus ziehst du das?

Tatsächlich muss in meinen Augen nicht jeder auf einer Welle schwimmen, um nicht unterzugehen. Wichtig ist mir, dass am Ende alle wieder am Strand ankommen und dass man einen, der’s grad nicht schafft, aus dem Wasser zieht und nicht untergehen lässt. Jeder schwimmt unterschiedlich gut und es ist utopisch, jederzeit – selbst mit einer Person – auf der selben Welle zu schwimmen, ohne einander zu unterstützen.

„Da, Wasser. Geil… SPRING!“ ist genauso gut. Auch hier: Am Ende sollten alle wieder am Strand sein – auch der, der sich vielleicht beim Sprung den Schädl angeschlagen hat.

Auch hier. Deine Auffassungsgabe. Hier mal direkte FRAGEN:

1. Hat er irgendeine Freundschaft die trotz seines Charakterwesen weiterhin in seinem Leben vorhanden ist?
2. Du hast von einem Freund gesprochen im ersten Thread... irgendwas mit Bude ausräumen?
3. Was war denn seine längste Beziehung. Habt ihr bestimmt mal besprochen.
4. Wie lang war denn eine längste Beziehung? Hast du mit der Person noch Kontakt?
5. Du hast ja in einem anderen Post geschrieben, dass du aktuell selbst keinen Partner hast. Warum?
Natürlich meine Auffassung. Wie schon einmal geschrieben: Ich kann nur für mich sprechen und ich kann nur das wiedergeben, was mir entweder kommuniziert wird oder was ich sehe/höre/merke.

1. Ja, er hat einen Freund, den er schon sehr lange kennt. Ansonsten hat er ein paar Freunde, die ziemlich weit weg wohnen, die er relativ selten sieht und mit denen er vorwiegend virtuell in Kontakt ist. Ihn bezeichnen auch A1 und A2 als sehr guten Freund – bei ihm ist das oft tagesverfassungsabhängig.
2. Ja, sein bester Freund, mit dem er sich auch eine Wohnung geteilt hat, hat ihm während eines Krankenhausaufenthalts alles von Wert und sich selbst aus der gemeinsamen Wohnung entfernt und ist danach nie wieder aufgetaucht.
3. Ich glaube, das wir die Beziehung mit mir. Bei manchen Beziehungen weiß er aber glaub ich selbst nicht so genau, wie lange sie wirklich waren.
4. 7 Jahre und ja, ich habe mit der Person noch sehr guten Kontakt. Das ist der „leicht betrunkene“ Vater. Seine Verlobte ist inzwischen eine meiner besten Freundinnen und ihr Sohn ist mein Taufkind.
5. Nein, hab ich nicht. Ich gehe Beziehungen nur dann ein, wenn ich der Meinung bin, dass es mit einer Person auch längerfristig passen kann. Ich mag mein Leben sehr gerne und eine Beziehung bedeutet – logischerweise – auch Kompromisse. Wenn es mit jemandem so passt, dass ich gerne Kompromisse eingehe, dann werde ich auch wieder in einer Beziehung sein. Zusätzlich, und ich glaube darauf, willst du auch hinaus: Mir ist bewusst, dass es mir die Freundschaft mit ihm nicht einfacher macht, mich auf jemanden wirklich einzulassen. Das ist ok für mich, dafür habe ich mich aus freien Stücken entschieden.

Ich muss dir schon sagen... du kannst sehr gut der eigentlichen Fragestellung ausweichen und nichts sagen. Haben unsere Ampelpolitiker auch sehr gut drauf. (So Böse meine ich das jetzt nicht.) Doch von welchem Part sprichst du denn jetzt?
Welchen Fragestellungen bin ich ausgewichen? Bist du dir sicher, dass ich das weiter unten nicht noch beantwortet habe? Falls ich etwas tatsächlich nicht beantwortet habe, sag mir bitte, was es war.

Ich habe von dem Part gesprochen, den du zitiert hattest: Dass es ihm schwer fällt, Beziehungen oder Freundschaften langfristig zu halten.
 

bittersweet

Mitglied
2/6

Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen. Wer anfängt mit "Ich kann es ->wahrscheinlich<- an einer Hand abzählen...". Ja. Nein. Wer so anfängt, hat es schon häufiger getan. War es beim zu Spät kommen, wenn man sich trifft usw. Das ist so ne typische Ausrede von einem unserer Cliquenfreunde, der immer zu Spät kommt. Er lügt aber damit jedes mal, wenn er sich eine Ausrede parat legt. Tut mir leid. Ich glaub dir nicht. Trotzdem mögen wir den Schmock. Du sagst aber was ganz wichtiges: "In meinen zwischenmenschlichen Beziehungen...". D.h. dein Ex bekommt also doch proaktiv mit, wie du lügst und ein Umfeld dich anlügt etc.? Wenn er es dann tut, wirst du sauer und greifst ihn an? Versteh ich das so jetzt richtig. Ohne den ganzen Kontext zu kennen, ist es so schwierig dir etwas brauchbares zu schreiben.
Wenn du nochmal liest, dann wirst du sehen, dass ich „bewusst um einen Vorteil daraus zu ziehen/Konsequenzen zu vermeiden“ geschrieben habe. Wenn du Dinge wie „Ich fahr in 10 Minuten weg.“ und dann brauch ich eine halbe Stunde, weil mir noch einfällt, dass ich irgendetwas machen möchte, dann ist es natürlich öfter. Wenn du dir Studien anschaust, wie oft ein Mensch pro Tag lügt, dann nehm ich mich da auf keinen Fall aus. Wenn mich eine Kollegin fragt, wie mir ihre neue Frisur gefällt, die ich absolut schrecklich finde, sag ich ihr auch nicht ins Gesicht „Du siehst damit katastrophal aus.“. Ich werd ihr aber auch nicht sagen, dass mir ihre neue Frisur total gut gefällt. Wenn mich jemand anspricht, der mir so überhaupt gar nicht zusagt, verpack ich das auch freundlich und hau ihm nicht eine drüber. Weil’s einfach nicht notwendig ist und weil ich nichts davon habe.

Hier aber Beispiele, die ich bei ihm nicht verstehe und die ich dir inzwischen ohne seitenlangen Kontext geben kann:
1. Wir waren in besagtem Urlaub. Ich hatte am nächsten Tag noch frei und er hat mich gefragt, ob ich zu ihm komme und wir weggehen. Haben wir auch gemacht. Sein Freund, den er schon sehr lange kennt, hat ihn angeschrieben und gefragt, was er macht. Er hat zu mir gesagt, dass er ihm schreibt, wir sind noch im Urlaub und kommen erst am Tag darauf zurück, weil der ihn grad so nervt, weil seine Freundin sich von ihm getrennt hat. Er war in der gleichen Stadt wie wir. Ich verstehe nicht, warum ich da nicht sagen kann, ich bin unterwegs und habe heute keine Zeit und lieber riskiert, dass er ihm über den Weg läuft und eindeutig klar ist, dass er ihn angelogen hat.
2. Als er seine Mutter (wir waren zu diesem Zeitpunkt zusammen) das erste Mal nach Jahren wieder gesehen hat, hat er ihr erzählt, dass wir verheiratet sind und 2 Kinder haben. Nichts davon stimmt. Ich habe mitgespielt, um ihn nicht in die Pfanne zu hauen. Nicht toll, kann ich dir sagen.
3. Seinen Vater hat er letztes Jahr kennengelernt. Er hat ihm gesagt, dass ich seine Partnerin bin. Danach ist er auf’s WC gegangen und sein Vater hat mich gefragt, wie lange wir zusammen sind, ob alles passt, etc. Wieder: Ich hab mitgespielt, weil ich ihn nicht in die Pfanne hauen wollte und weil ich das Verhältnis, das gerade beim Entstehen war, nicht mit einem Schlag zerstören wollte. Absolut unnötige Lüge, die nicht nur ihm langfristig sondern auch mir kurzfristig „Probleme“ bereitet.

Wie willst du XY Jahre wett machen? Wir wissen auch noch nicht wie eure Beziehung beendet wurde oder durch was? Ich kann dir darauf keine Antwort geben, weil sein handeln... so wie du es schildest immer einen Grund voraussetzen muss für ihn. So hab ich ihn jetzt mal "begriffen" (wenn man das so übers Internet sagen kann). Meine Frau sagt gerade: "Wieso bricht denn für sie die Welt zusammen, wenn er so ist? Liebt sie ihn noch?" Mehr kann ich dir selbst gerade nicht sagen. Du verbringst ja trotzdem Zeit mit ihm. Was gutes wird er also schon haben. Sonst... bist du extrem naiv. Sagte ich dir aber bereits.
Welche Jahre soll ich wett machen und warum? Falls du da von der Zeit sprichst, in denen er seine Muster erlernt hat: Ich kann gar nix wett machen. Das ist etwas, woran er arbeiten kann, wenn er das möchte. Und auch hier nochmal: Ich war nicht die, die für das Erlernen seiner Muster ausschlaggebend war.

Bzgl. Beziehungsende findest du in einem meiner letzten Posts Infos.

Und welche Gründe gibt es dafür in deinen Augen?

Was hat Liebe damit zu tun, ob ich möchte, dass mich jemand gut behandelt oder nicht? Machst du so einen großen Unterschied, wie du dich von deiner Frau oder von deinen Freunden behandeln lässt? Dürfen dich deine Freunde ohne weiteres als Fußabtreter verwenden? Oder deine Frau?

Es bricht keine Welt für mich zusammen. Ich möchte nicht, dass so mit mir umgegangen wird – das hat mit „Welt zusammenbrechen“ halt einfach nichts zu tun.

Ich habe auch niemals gesagt, dass er nichts Gutes hat, ganz im Gegenteil. Wenn du meine Posts gelesen hast, solltest du das auch gesehen haben. Ich weiß nicht, woher du das jetzt schon das zweite Mal nimmst.

Wie lang warst du denn vorher Single und wieso warst du Single? Was war der Grund für die Trennung? Ich kann dir keine Antwort geben auf etwas, was wieder Aufgrund von Kontext einfach schwierig ist. Kurz gesagt: Abstand heilt natürlich. Vergessen ist für viele Menschen normal. Es ist schwierig dir ohne weitere Infos dazu auch passend zu antworten.
Ich versteh wirklich nicht, was das damit zu tun hat, dass ich von einem Freund nicht wie Dreck behandelt werden möchte. Aber gut: Ich war ca. 7 Jahre Single (nein, das heißt nicht, dass ich in den 7 Jahren niemanden kennengelernt habe, das heißt lediglich, dass ich keine Beziehung eingegangen bin), wir haben uns getrennt, weil wir irgendwann gemerkt haben, dass da vielleicht zu wenig Liebe da ist, um die weiteren, logischen Schritte zu gehen. Wir haben dann darüber geredet, ob wir weitergehen in Richtung Kinder/Ehe oder ob das eher eine Freundschaft und Vertrautheit ist, weil wir uns sehr lange und gut gekannt haben und zu diesem Zeitpunkt auch eher wie Bruder und Schwester miteinander gelebt haben und haben uns dann für eine Trennung entschieden.

Jetzt zeigst du Ähnlichkeiten zur Ampelkoalition... Dein Text hat mit dem, was du zitiert hast, nicht wirklich etwas zu tun… Die Frage war, warum „das oben alles nicht ganz so hinhauen“ kann.

Na warst du nie in eine Beziehung wo der Partner am liebsten jedes Haar von dir wissen wollte und am besten jeden Furz riechen. Entschuldige mein plumpes Beispiel... aber es gibt Frauen die machen das. Nochmals er wendet hier "VERGESSEN" an und du holst das alles mit jeder Forscherfrage wieder auf. Merkst du das nicht?
Gegenfrage: Interessierst du dich für deine Frau nicht und hätte es dir gereicht, nur Eckdaten über sie zu wissen, bevor du sie geheiratet hast? Und in der Tat habe ich ihn über Themen, auf die er nicht sonderlich gut reagiert hat (Familie zB) zu Beginn nur sehr vorsichtig und wenig gefragt und habe gewartet, bis er von sich aus kommt. Das ist auch der Grund, warum ich vieles erst nach Ende unserer Beziehung erfahren habe – weil er es mir dann kleinweise erzählt hat und nicht, weil ich es „erforscht“ habe.

Worauf wendet er in deinen Augen „vergessen“ an? Und nochmal die Frage: Sprichst du wirklich von vergessen oder verdrängen? Besser als beides: Sich etwas zu stellen und daran arbeiten, damit es einem in Zukunft nicht mehr im Weg steht. Ich würde echt gerne wissen, was „meine Forscherfragen“ so sind…
 

bittersweet

Mitglied
3/6

Das ist jetzt wieder sehr einfach. Meinst nicht? Du arbeitest die ganze Zeit an ihm, nach all deinen Schilderungen hier. Du zeigst ihm dies und das... er hat sich dahingehend geändert und ich wollte ja nur alles Gute für ihn. Trifft es nicht den Kern der Sache? Du bist so eine richtige "Dr. Bibber"- Frau. Sofern du das Spiel kennst und wenn dann der böse Ton kommt "Bzzrrrttt" fühlt man sich schlecht, weil man ja versagt hat. Kein Mensch möchte grundsätzlich schlecht behandelt werden, doch was man selbst als "schlecht" betrachtet ist halt enorm subjektiv. Wenn ich mit meiner Frau auf Urlaub bin und mir irgendein Typ im Urlaub scheiße andreht und in seiner Sprache dann mit seinem Freund/Kollegen spricht, weil ich ja auch nicht ob er mich schlecht behandelt. Deswegen kann ich mich am Ende nicht hinstellen und sagen "Die Welt ist sooooo ungerecht zu mir, ich will nicht so schlecht behandelt werden." Deine Aussagen haben schon was von "Klimaklebern". Wir kleben uns hier fest! Wir zeigen was auf! Was du willst das nicht und behandelst mich deswegen schlecht!?!? Du BÖSER!
Was daran ist einfach, wenn ich sage, dass ich nicht möchte, dass mich jemand schlecht behandelt? Ich würde es als gerechtfertigt und legitim bezeichnen. Wie „einfach“ in diesem Kontext passt, kann ich leider nicht sehen.

Welche Schilderungen zeigen, dass ich „AN ihm arbeite“ und wo habe ich gesagt, dass ich „nur alles Gute“ mit irgendetwas für ihn wollte? Meiner Ansicht nach arbeitet man in zwischenmenschlichen Beziehungen gemeinsam daran, wenn Probleme auftreten. Und wenn mich jemand nicht gut behandelt, dann ist das ein Problem für mich, an dem man arbeiten muss, wenn die Freundschaft (oder auch Beziehung) aufrecht gehalten werden soll.

Ich fühle mich in dieser Hinsicht keinesfalls, als hätte ich versagt. ICH kann dahingehend nämlich nichts ändern, somit kann ich auch nicht versagen…

Klar, oft ist es subjektiv, was man als schlecht betrachtet. Ich traue mich aber behaupten, dass du nicht viele mental gesunde Menschen finden wirst, die sagen, dass sie es toll finden, wenn sie beschimpft, belogen oder manipuliert werden.

Gerne nochmal: Es geht mir um Menschen, die ich freiwillig an meinem Leben teilhaben lasse. Ob mich ein Straßenverkäufer nicht gut behandelt, tangiert mich nicht sonderlich. Genauso wenig tangiert es mich, wenn sich ein Kollege, ein Verkäufer, ein entfernter Bekannter oder ein Fremder bescheuert mir gegenüber verhält.

Ich hab auch mit keinem Wort gesagt, dass die Welt ungerecht zu mir ist. Ich mag mein Leben. Wie du auf den Vergleich mit den Klimaklebern kommst, kann ich auch nicht ganz nachvollziehen.

Ziemlich sicher behandle ich ihn auch mal schlecht. Kein Mensch ist unfehlbar. Und auch hier: Er ist erwachsen und hat einen Mund, den er öffnen kann. Wenn er mir sagt, dass ihn etwas verletzt, das ich mache, versuche ich, das so nicht mehr zu machen und/oder ihm zu erklären, warum ich das so gemacht habe und was meine Intention war. Und ich glaube, ich stell mich nicht so blöd dabei an. Wir haben erst vor kurzem wieder darüber geredet, weil er mir gesagt hat „Aber du…“. Ich hab ihn dann gefragt, wann das danach noch einmal vorgekommen ist – seine Antwort: „Danach dann gar nicht mehr.“ Kommuniziert er etwas nicht, kann ich’s halt auch nicht riechen.

Ja klar wurde er es. Bestimmt hast du ihn auch konditioniert. Du willst ihm ja unbedingt die andere Seite zeigen.
Ich weiß nach wie vor nicht, welche „andere Seite“ und welche „andere Welt“ du meinst. Und wie ich ihn konditioniert habe, wäre auch interessant zu wissen.

Natürlich nicht. Wenn du aber davon weißt, musst du dich nicht wundern, wenn es schwer ist.

Natürlich nicht. Du scheinst aber diese Aufgabe für dich angenommen zu haben. Wie du ja selbst geschrieben hast. Er ist ja eigentlich ein netter Mensch und lernt gerne Leute kennen etc. Es darf halt nur nicht zu Tief gehen. Immerhin hast du nie herausgefunden, ob er nicht von sich aus die Entscheidung getroffen hätte, ob eure Freundschaft tiefer gehen soll. Du hast sie ihm ja quasi aufgezwungen durch dein forschen. Diese Entwicklung. Die Entscheidung konnte er ja selbst treffen.
Ich hab keine „Aufgabe“ angenommen. Ich habe ihn in mein Leben gelassen, weil ich ihn gern hab. Ich sehe keine Menschen, die mir nahestehen, als Aufgabe. Wäre auch ziemlich traurig.

Hab ich irgendwo auch nur mit einem Wort gesagt, dass ich zu irgendeinem Zeitpunkt erwartet habe, dass es einfach ist?

Wenn du es genau wissen willst: Drei Monate, nachdem wir zusammengekommen sind, gab es sein erstes Zusammentreffen mit seiner Mutter nach – ich müsste jetzt lügen – irgendwas zwischen 10 und 15 Jahren. DAS war der Zeitpunkt, an dem mir bewusst war, dass es alles andere als leicht wird. Und TROTZDEM habe ich mich für ihn entschieden.

Ich hab ihm das nicht aufgezwungen. Ich hab ihm angeboten, dass ich ihn zu seiner Mutter bringe und im Auto bleibe, während er mit ihr spricht. Er hat mich dann zum Gespräch dazugeholt. Ich hab ihm nicht aufgezwungen, dass er mir irgendetwas erzählt – er hat es irgendwann freiwillig gemacht. Die Tiefe ist zur Hälfte von ihm gekommen. Dass er damit nicht gut umgehen kann, liegt nicht in meiner Verantwortung. Ich kann versuchen, ihn zu unterstützen, aber ich kann ihm nicht „lernen“, damit umzugehen. Das ist seine „Aufgabe“.

Ach! Wir Männer sind nie erwachsen. Frag meine Kinder. Die lieben ihren Bruder/Schwester, ähm... ich mein natürlich Vater! Jetzt aber wieder mal Scherz und so. Hör doch auf Ansprüche zu stellen. Hör einfach mal auf damit. Die Frage die man sich jetzt stellen sollte ist eher, ob dein "Fordern/Bohren" wie auch immer berechtigt ist in seinen Augen. Du kommst ja weiterhin mit der ursprünglichen Wahrheit nicht um die Ecke.
Jetzt bist du der, der es sich einfach macht… Alle Frauen sind manipulativ, alle Männer sind nie erwachsen. Kann man so sehen, ist halt einfach nicht unbedingt zielführend.

Welches Bohren und welches Fordern? Der Wunsch nach Wertschätzung und respektvollem Umgang miteinander? Irgendwie ja nichts Ungewöhnliches in zwischenmenschlichen Beziehungen, oder?

Du sagst mir halt weiterhin nicht, welche „ursprüngliche Wahrheit“ du hören willst. Wie bei ihm kann ich halt auch bei dir nicht riechen, was du von mir möchtest, wenn du es nicht kommunizierst

Basic die er so nicht kennt. Mehr sag ich dazu nicht. Du bist schon etwas naiv, wenn du denkst, er könnte das binnen 2 Jahren auf einmal lernen und auch proaktiv anwenden. Das braucht sehr viel Geduld und vor allem Liebe. (Der letzte Satz kommt von meiner Frau)
Ich schmeiß noch Verständnis und Einfühlungsvermögen sowie Diplomatie anderen gegenüber und ein dickes Fell meinerseits in den Ring…

Rat mal, was ich ihm seit 5 Jahren gebe? Und – auch das hab ich irgendwo geschrieben (sogar in einem Post an dich): „Und dass ich ihm – bis dato – 2 Jahre „Zeit gegeben habe“ (und nach wie vor gebe).“ Die 2 Jahre sind vergangen, seit ich ihm sehr direkt gesagt habe, dass ich nicht möchte, dass so mit mir umgegangen wird und wie du siehst, bin ich bereit, ihm auch weiterhin Zeit zu geben. Irgendwann sollte halt auch mal was zurückkommen.

Also man merkt ja schon so eine "Ich weiß es besser und ich zeig dir jetzt die andere Seite"-Art und wenn diese irgendwie nicht klappt... ist halt die andere Person immer schuld. Du hast halt diese "Er entspricht nicht der Norm, ich kann an ihm herumschrauben und ihn positiv ändern."-Ader? Ich mein immerhin macht es euer Leben ja damit nicht langweilig.
Du interpretierst oft schon ziemlich viel in Dinge, die so gar nicht da stehen, gell? Zeig mir bitte die Stellen, in denen ich geschrieben habe, dass ich ihm eine andere Seite zeigen will und dass er schuld war, wenn etwas nicht geklappt hat. Würde mich wirklich interessieren.

Und: Sorry, aber „Er entspricht nicht der Norm.“ und „Ich kann an ihm herumschrauben.“ lasse ich mir auf keinen Fall unterstellen. Das habe ich nie gesagt und das ist auch nicht, was ich denke. Ich möchte wirklich, dass du das zurücknimmst!

Du kannst mir gerne glauben: Mein Leben ist im Allgemeinen nicht langweilig.

Ich habe dir jetzt sehr wohl, sehr häufig gesagt, welche Infos fehlen zu den Punkten die du Angesprochen hast und die du bis jetzt gut ausgewichen bist. Aber hier mal was für dich. Diese Art von Lügen ist wirklich doof. Er redet sich etwas selbst schön. Wieso er das macht... i dont know.
Dann bitte ich dich, es mir noch einmal zu sagen. Vielleicht habe ich auch etwas übersehen. Auch hier gerne nochmal: Auch ich bin nicht unfehlbar.

Ja, er redet sich etwas schön, er redet anderen etwas schön oder er versucht, Unangenehmem so aus dem Weg zu gehen. Ich kann dir sagen, warum er es macht (mit 99% Wahrscheinlichkeit – aber vielleicht äußert er sich auch selbst irgendwann noch dazu): Wenn sich jemand nicht für mich interessiert, kann ich das machen und komm wahrscheinlich auch meistens damit durch. Wenn ich als Kind weiß, wenn ich jetzt lüge, passiert zu 90% nichts, weil’s mein Gegenüber sowieso nicht interessiert, zu 10% fliegt die Lüge auf und ich bekomm Ärger und wenn ich die Wahrheit sage, kracht’s zu 100%, oder wenn ich jetzt lüge, mag mich jemand, wenn ich die Wahrheit sage, bin ich zu uninteressant, kann ich mir schon vorstellen, wie man sich entscheidet. Irgendwann muss ich halt dann bereit sein zu lernen, dass nicht mehr die Menschen aus meiner Vergangenheit da sind, sondern Menschen, die sich für mich interessieren und die ich mit regelmäßigen Lügen verletze – und, was eigentlich noch schlimmer ist: denen ich es irgendwann wirklich schwer mache, mir noch zu vertrauen.
 
S

Sonnentraun

Gast
@bittersweet

Guten Morgen aus der Nachtschicht.

(...)

Wie geraten... ignorieren und blockieren. So wie es dein Ex ja auch mit dir von Zeit zu Zeit macht. Eine Person die ich nicht kenne mir zu sagen, ich würde diese wieder als Opfer darstellen. Er wird schon genug Dreck am stecken haben, nur gibt es immer zwei Seiten der bekannten Medaille.

Bitte ihn einfach mal sich das hier alles anschauen vielleicht wird es sich ja noch dazu äußern ich bin raus und hoffe dir trotzdem irgendwie bei dem ein oder anderen Punkt einen Anstoß gegeben zu haben.

Wünsch dir alles Liebe!
 
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bittersweet

Mitglied
4/6

Ich gebe dir jetzt mal was aus unserer Beziehung mit. Unser Sexleben ist wirklich mal eingeschlafen. Ich habe es dann angesprochen und dann ging wirklich gar nichts mehr. Meine Frau hat sich unter Druck gesetzt gefühlt, dass sie komplett dicht gemacht hat. Dabei wollte ich nicht komische Sachen, sondern einfach nur etwas ausprobieren und experimentieren. Sie kannte das alles nicht und hatte einen massiven Leistungsdruck (sagte sie mir später, daher weiß ich es).

Mittlerweile kommt so sie auf mich zu und unser Sexleben ist vor allem nach dem zweiten Kind wieder normal. Was gut für die eigene Seele ist. Jetzt nimm das mal für dich. Du setzt ihn die ganze Zeit, seit 2 Jahren wie du immer wieder schreibst unter Druck, er kann ja gar nicht anders, als weiter sich zu verkriechen bzw. Fehler zu machen damit du weiter und weiter und weiter ansteigst. Frau meint gerade: "Zeit verbringen und mal einfach nur Zeit verbringen und gemeinsam Spaß wieder haben. Wenn was ansteht einfach mal nichts tun und schauen ob er selbst anfängt zu reden oder sich sogar zu entschuldigen, weil bei der gemeinsamen Zeit er etwas für sich feststellt."

Find ich jetzt auch nicht schlecht die Idee.
Danke für den Einblick, auch wenn ich nicht zuordnen kann, was das mit Manipulation zu tunhat.

Wie lange ging das mit eurem Sexleben so? Du hast das einfach so hingenommen, ohne es erneut anzusprechen? Und sie ist von heute auf morgen auf dich zugekommen und alles war wieder gut? Freut mich für euch. Ich glaube, im Normalfall klappt das ohne Reden nicht…

Hätte sie dir, als du sie darauf angesprochen hast, gesagt „Du nervst mich, ich hab grad einen Töpferkurs und ich muss mich um meine Bekannte, die mich seit zwei Jahren ignoriert, jetzt aber grad Probleme hat und wieder angekommen ist, kümmern und jetzt kommst du damit auch noch an. Darüber möchte ich jetzt nicht mal nachdenken und es hat für mich auch absolut keine Priorität. Lern, damit umzugehen. Ich musste auch damit umgehen lernen, dass mein Ex nach 3 Jahren nicht mehr mit mir schlafen wollte.“. Hättest du dich da wertgeschätzt gefühlt?

Und wo schreibe ich, dass ich ihn seit 2 Jahren unter Druck setze? Ich habe geschrieben, dass es seit 2 Jahren extrem ist, ich ihm deutlicher sage, dass ich nicht möchte, dass so mit mir umgegangen wird und dass ich ihm jetzt vor kurzem die Daumenschrauben angesetzt habe. Nichtsdestotrotz habe ich ihm die ganze Zeit über gesagt, dass mir bewusst ist, dass man so etwas nicht von heute auf morgen ändern kann und dass ich lediglich sehen möchte, dass er sich dahingehend bemüht und Veränderungen in seinem Verhalten mir gegenüber auch priorisiert. Findest du es schön, wenn dir wer sagt „Ich weiß, dass ich dich verletze, aber das zu ändern, hat für mich grad keine Priorität.“?

Ich hab ihn im August 2018 kennengelernt. Seit November 2018 weiß ich, dass es nicht einfach sein kann. Eine Trennung, viele Kontaktabbrüche und folgende Wiederannäherungen, viele Lügen und viel andere und anderes sehr deutlich über mich stellen gepaart mit Lügen und Manipulationsversuchen (ganz, ganz extrem seit letztem Sommer, dazu werde ich dir aber nicht mehr Informationen geben, weil Teile davon ausschließlich SEINE Privatsphäre betreffen und er das hier posten kann, wenn er das möchte – ich werd’s jedenfalls – selbst anonym - nicht tun).

Guter Tipp. Halt auch schon probiert… Anfang des Jahres erst und vor kurzem. Er hat mich um „einen Neustart“ gebeten – „ohne vorerst über Dinge, die waren, zu sprechen und einfach bei 0 zu beginnen“. Ich hab ihm gesagt, ich brauche eine Basis für den Neustart und ich möchte wissen, wie er sich das vorstellt, weil ich nicht wieder blind reinlaufen und auf die Fresse fallen will. Er hat mir hoch und heilig versprochen, dass er sich bemühen wird und dass er gewisse Dinge umsetzt (nicht beschimpfen, nicht blockieren, versuchen, weniger zu lügen und dazu zu stehen, wenn ich ihn drauf anspreche – ich „verlange nicht, dass er von heute auf morgen nicht mehr lügt und habe ihm das auch kommuniziert). Ich hab mich dann drauf eingelassen. Das Ende vom Lied: Ich bin auf die Fresse gefallen. Mehrfach. Hässlich. Die „Zeit verbringen und gemeinsam Spaß haben“-Situationen, in denen er mir metaphorisch wieder eine drübergezogen hat, kann er gerne näher erläutern, falls er sich irgendwann einmal äußern möchte – auch hier: ich werde dazu auch anonym nichts schreiben.

Jetzt komm. Natürlich. Du hast kaum Infos gepostet die dich betreffen(...)
Ich hab also auch nicht auf Nachfragen reagiert oder habe mich zu irgendetwas geäußert? Und ich habe mich bis jetzt immer als unfehlbar dargestellt? Meinst du nicht, wenn ich irgendwelche Antworten „erzwingen“ hätte wollen, dass ich mich da „besser anstellen“ hätte können, wenn ich vorgehabt hätte, zu manipulieren? Du kennst mich nicht, aber sei dir sicher, du unterschätzt mich maßlos…

Also jetzt bitte. Das heißt es natürlich nicht. (...)
Was heißt es denn dann? Du machst genau das, was du mir „vorwirfst“… Du gehst auf „meine Verfehlungen“ ein und erfindest noch ein bisschen etwas dazu und alles, was ihn betrifft, wird unter den Teppich gekehrt. Merkst du das?

Hey! Ich kenn dich nicht. Entschuldige bitte, wenn du das Gefühl hattest, ich würde dir vermitteln zu wärst schlecht. Ich meinte das bezogen auf deine Art wie du momentan probiert mit ihm umzugehen. Diese Art funktioniert grundlegend anscheinend nicht. Daher bitte ich dich nochmal persönlich. Nicht als Angriff gegen dich sehen. Das wollte ich damit nicht. Ich habe dir nur meine direkte Sichtweise/Meinung gesagt von den Infos die du uns hier gegeben hast.
Ich WEISS, dass ich nicht schlecht bin, somit alles gut. Entschuldigung angenommen.
Keine Art, die ich bis jetzt "ausprobiert" habe – zum Teil in Absprache mit ihm – hat bis jetzt funktioniert. Könnte viiielleicht auch der Grund sein, warum ich in diesem Forum schreibe, was meinst du? Vielleich nicht um zu manipulieren sondern tatsächlich um vielleicht gemeinsam einen Weg zu finden, der dazu führt, dass weder er sich „verlassen“ fühlen „muss“, noch ich mich irgendwann kaputt mache (letzteres wird eindeutig NICHT der Fall sein).

Die Aussage „wieso du dir so etwas antust“ bezog ich auf die Energie die du in IHN investierst. Er könnte dir ja auch egal sein, wenn er wirklich so ein schlechter Mensch ist und dich immer so scheiße behandelt oder du stehst halt darauf.
Die Frage hab ich – auch dir – schon mehrmals beantwortet. Er ist mir wichtig UND ich bin kein Mensch, der andere bei dem ersten Problem, das auftritt, „wegschmeißt“. War ich nie, möchte ich auch nie sein, weil ich mir das von Menschen, die mir nahe stehen genauso wünschen würde – dass sie auch da sind, wenn’s mal schwierig ist.

Dass er ein schlechter Mensch ist, kommt halt immer nur von dir. Ich hab das nie gesagt. Ich sage, dass sein Verhalten zum Teil unterirdisch ist. Und das ist halt mal eine Tatsache. Ich sage nicht, dass er ein schlechter Mensch ist. Keine Ahnung, woher du das nimmst.

Na jetzt wird so einiges klar. Deswegen hast du keinen Partner aktuell wieder? Hattest du vorher einen? Wolltest du das alles nicht erzählen, weil du dann klassisch in die „Scheidungskind“-Ecke gestellt wirst? Also hattest du bis auf die Tatsache, einen Vater am Ende des Tages gehabt zu haben der deine Mutter betrogen hat, ansonsten eine gute Kindheit? Ich mein, was dann dein Vater getan hat gegenüber deiner Schwester ist halt nicht die feine Art. Zumindest versteh ich nun deinen „Helfer“-Komplex. Die Frage aber wieso du lieber Single bist, wird damit zwar nicht beantwortet, er gibt aber Sinn.
Natürlich, ich definiere mich nämlich über die Scheidung meiner Eltern, mein Vater hat mich betrogen und nicht meine Mutter und ich habe keine Beziehung, weil meine Eltern geschieden sind. Ich bin nur Scheidungskind und sonst gar nichts und ich schäme mich unglaublich dafür, weil für die Scheidung ausschließlich ich verantwortlich war (solltest du Ironie finden, darfst du sie behalten). So, und jetzt ernst: Nein, ich habe es nicht erzählt, weil es in meinen Augen hier nichts zur Sache tut. Ich muss und werde mich auch in keine „Ecke“ stellen (lassen), für etwas, woran ich nicht beteiligt war. Du hast mich danach gefragt, also habe ich es erzählt. Ja, ich – und auch meine Schwester – hatte/n eine sehr gute Kindheit. Nein, was mein Vater später gemacht hat, war nicht in Ordnung. Warum ich Single bin (wo habe ich gesagt, dass ich „lieber Single“ bin?), habe ich dir inzwischen auch beantwortet. Du hattest mich davor nicht danach gefragt.

Wie genau äußert sich mein Helfersyndrom in deinen Augen, nachdem du es mir unbekannterweise jetzt zum wiederholten Male attestierst?
 

bittersweet

Mitglied
5/6

Na du stellst ihn so hin, als würde er immer so impulsiv handeln ohne dass es dafür einen Grund gibt. Du wirst schon gewisse Dinge machen die du jetzt wieder nicht ausführst die ihn dazu bringen, dir nicht die Wahrheit zu sagen. Weil er einfach keine Lust auf die Konfrontation hat. Dein Vater hat ja deine Mutter auf betrogen, die Ader alles so zu erforschen etc. kommt ja dann wohl von deiner Mutter. Ich mein ein Glück für euch, wenn deine Mutter nicht angefangen hätte damit, wäre sie wohl niemals drauf gekommen bzgl. dem Fremdgehen von deinem Vater und so.
Wie gesagt, natürlich wird’s Gründe geben. Ich hab schon des Öfteren angemerkt, dass ich nicht davon ausgehe, dass er es aus Boshaftigkeit macht.

Und ja, manchmal ist es sicher auch so, dass ich etwas sage/mache, das dazu führt. Manchmal ist es ein Missverständnis. Manchmal macht irgendjemand anderes etwas und ich kassier’s einfach, weil ich grad da bin oder weil er bei mir „sicher“ ist, dass es „nichts ändert“. Und manchmal sind es Dinge, die ich ganz einfach nicht wissen konnte/kann, weil sie in seiner Vergangenheit liegen.

Rätsel für dich: Ich rauche. Während unserer Beziehung habe ich am Abend gemerkt, dass ich nur noch eine Zigarette habe. Ich habe die Hälfte geraucht, ausgedämpft, die zweite Hälfte in den Rand des Aschenbechers gesteckt für den nächsten Morgen und er hat begonnen, mich zu beschimpfen und hat sich nicht mehr beruhigt. Warum?

Weil ich keine Lust auf Konfrontation habe, ist es ok, zu lügen oder andere zu beschimpfen? Weil Angriff die beste Verteidigung ist?

Ich weiß nach wie vor nicht, was das mit erforschen zu tun hat, wenn ich jemanden drauf hinweise, dass er mich angelogen hat, weil er sich selbst entweder verspricht oder es irgendwie anders rauskommt, ohne, dass ich explizit danach suche.

Was hätte es für mich geändert, wenn meine Mutter nicht draufgekommen wäre, dass mein Vater sie betrügt? Ich bin weder sie noch bin ich er und ich bin weder dafür verantwortlich, was sie macht, noch bin ich dafür verantwortlich, was er macht.

Vertrauensgrundängste. Interessanter Ansatz. Mir rennt leider die Zeit davon. Fragen wir anders. Kann es sein, dass du nicht belogen werden willst etc. weil du das Gefühl hast, wieder jemand wie deinen Vater in dein Leben zu lassen, der dir/euch sehr wohl stark weh getan hat, wo du aber auch „Vergessen“ angewendet hast? Nervt es dich deswegen so, wenn andere Menschen wegen „Blödsinn“ lügen?
Ich habe nie etwas von „Vertrauensgrundängsten“ geschrieben?! Was meinst du? Auf meiner Seite? Weißt du, wie oft ich ihm schon erneut mein Vertrauen geschenkt habe?

Nein, mich nervt es, wenn ich angelogen werde, weil es einfach respektlos ist und weil das Vertrauen darunter leidet. Es gibt nichts, worüber man nicht reden kann und keine Wahrheit kann so schlimm sein wie eine Lüge.

Ich habe meinen Vater nicht in mein Leben gelassen. Er hat mich in sein Leben gelassen. Und mein Vater hat mir persönlich nicht viel getan. Mir hat vor allem weh getan, wie es meiner Mutter und meiner Schwester gegangen ist.

Und: Ich habe „verarbeiten“ angewandt – ist nachhaltiger als vergessen. Sollte jeder mal probiert haben in meinen Augen.

Menschen die tiefere Beziehungen nicht kennen, nehmen Impulse/Umgebungen anders wahr. Sie sind hellhöriger. Sie vermuten um die Ecke was. Sie schauen extrem weit voraus. Sie gehen von etwas aus. Fährt er z.B. Auto? Wie fährt er? Ist er ein Raser? Reagiert er gut in Situationen? Wie ist es beim überqueren der Straße gibt er den Impuls dazu. Schaut er sich bei Gesprächen um und gibt dir das Gefühl quasi gerade nicht da zu sein obwohl du es bist und er dir zuhört? Das wirkt alles auf mich so. Du hast ja von dem Ausraster gesprochen, wo er alle angeschrien hat. Er war anscheinend sehr tief verletzt, weil das was ihm gezeigt worden ist, absolut nicht der Wahrheit entsprochen hat. Daher ist es für ihn ein Grund gewesen so zu handeln, egal wen oder was es betrifft. Du hast ja selbst gesagt. Wenn es nicht tief geht, lebt er ja im hier und jetzt quasi… und da ist es ja ein sehr netter Zeitgenosse.
Versteh ich. Vielleicht verstehst du jetzt auch, was ich damit gemeint habe, als ich geschrieben habe, dass ich differenziere und versuche, zu verstehen, warum jemand wie handelt. Ja, er fährt Auto und ja, ich weiß, was du meinst.

Mir ist auch klar, dass ihn das Verhalten verletzt hat – ich hab aber in diesem Fall "nichts gemacht". Ich war bei ihm und ich hab ihm sogar angeboten, mit den anderen zu reden. Wenn er mich dann beschimpft, sobald ich ihm nachgehe. Ja, sorry… Hampelmann bin ich halt auch keiner.

Wenn man Mario Barth glauben schenken darf, ist immer so. Schau an. Jetzt hab ich einen auf den Hinterkopf bekommen von meiner Frau
Find ich nach wie vor nicht so lustig wie du…

Stimme ich dir zu. Zu erwarten aber niemals verletzt zu werden und zwar so, wie man es nicht gewohnt ist, ist halt schon sehr nativ.
Wo habe ich jemals geschrieben, dass ich erwarte, niemals verletzt zu werden?! Jeder Mensch wird dich irgendwann mal verletzen – zum Teil, ohne dass es ihm überhaupt auffällt. Und ich habe bestimmt auch schon jeden Menschen, den ich kenne, auf die ein oder andere Art verletzt. Nennt man Leben. Wenn mir jemand sagt, dass ich ihn mit meinem Verhalten verletze, kann ich aber mit der Person darüber sprechen, mich erklären und/oder daran arbeiten, dass das so nicht mehr vorkommt.

Das verletzten passiert doch aus einem Grund laut meiner Aussage. Es muss ja was vorfallen. Dein Ex wird sich ja wohl nicht immer wie die Axt im Walde aufführen? Die Aussage „es liegt nicht in meiner Verantwortung“ ist halt jetzt eine Ausrede. Du hast dir den Schuh angezogen, also trag ihn auch. Für ihn ist das ja wohl alles andere als eine tolle Fahrt in seinem Leben. Deine ERWARTUNGEN müssen nicht SEINE sein. Du musst dir nicht alles gefallen lassen. Natürlich, aber komm mal wieder auf den Boden der Tatsachen an. Du dokterst die ganze Zeit an ihm herum und jetzt wo er einfach nicht mehr gewisse Dinge will, bist du mit dem was er tut unzufrieden. NOCHMALS, für ihn (so wirkt es auf mich) ist es alles das erste Mal. ER LERNT es gerade und du trittst nach und nach und nach, weil du ihn nicht in Ruhe damit lässt, sondern forderst. Denn du schreibst ja selbst „ich will mich so nicht behandeln lassen“ – „es gab diese Situation, wo ich ihm aber damit was zeigen wollte (der Ausraster in eurem Urlaub)“ usw. usw.
Natürlich passiert es aus einem Grund. Nicht immer bin der Grund aber ich.
Und doch, manchmal - NICHT immer - führt er sich wie die Axt im Walde auf.
Das ist eine Ausrede? Interessant… Welchen Schuh hab ich mir angezogen? Und ich kann ihn nicht wieder ausziehen? Auch interessant.

Ich habe auch nie gesagt, dass es für ihn leicht ist. Auch hier: Ich kann nichts dafür, was in seiner Vergangenheit passiert ist, und ich kann es für ihn nicht lösen. UND: Ich hab das Recht, für mich einzustehen, egal, was jemand in der Vergangenheit erlebt hat. Ich kann erwarten, dass sich auch der Gegenpart bemüht, wenn er mich in seinem Leben haben möchte. Ansonsten kann er mir gerne sagen, dass er das nicht möchte und ich werd ihn nicht mehr „belästigen“.

Natürlich müssen meine Erwartungen nicht seine sein. Wenn ich aber erwarte, dass mir Wertschätzung und Respekt entgegengebracht wird, dann wird mein Gegenüber das wohl oder übel akzeptieren müssen, wenn es mich in seinem Leben halten möchte. Das sind in meinen Augen jetzt keine übertriebenen Erwartungen, zumal ich die Umsetzung nicht von heute auf morgen „erwarte“.

Keine Sorge, ich bin gut geerdet und könnte nicht mehr am Boden der Tatsachen sein. Wie kommst du auf die Idee, dass ich „an ihm“ herumdoktor? Welche Dinge „will er nicht mehr“? Mich wertschätzend behandeln? Ziemlich traurig und auf Dauer wahrscheinlich wenig zielführend.

Wow… Wo „trete ich nach“? Mir ist bewusst, dass er gewisse Sachen erst „lernt“. Wenn er das Gelernte aber bei andern umsetzen kann und bei einem selbst nicht, kommt man sich irgendwann halt wild vera****t vor… Ich „forder“, dass ich „normal“ behandelt werde – seit mehr als 4 Jahren – und das ist in deinen Augen echt ungerechtfertigt und behindert ihn in deinen Augen in seinem Lernprozess? Interessant.

Was wollte ich ihm bei dem „Ausraster im Urlaub“ zeigen? Ich hab nicht geschrieben, dass ich ihm da etwas zeigen wollte und hab auch keine Ahnung, was du damit meinst.

Ich tippe hier darauf. Wenn du ihn an die Hand genommen hättest und gesagt hättest „So wir gehen, weil das nicht OK ist was da gerade passiert“ er es als Stärke aufgenommen hätte um dann nach dem ganzen Spektakel zu sagen. „Danke.“ Weil nicht er etwas Entscheiden musste, wovon er, keine Ahnung hat.

Zum Ende. Ist eine Vermutung. Ich kann mich absolut täuschen.
Rat mal, warum ich ihm nachgegangen bin… Rat mal, warum ich, nachdem er begonnen hat, mich zu beschimpfen, trotzdem versucht habe, „normal“ mit ihm zu sprechen?

Du nimmst echt Menschen, die dich auf’s Übelste beschimpfen, an die Hand und sagst, „So, wir gehen, weil das nicht OK ist, was da gerade passiert.“? Meinen Respekt… Richtig, es war nicht ok, was da passiert ist – das zuerst nicht (von den anderen) und dann das von ihm nicht (dass er mich beschimpft hat, obwohl ich ihm nachgegangen bin). Somit hab ich MICH an der Hand genommen und mir selbst gesagt „So, ich gehe, weil das nicht OK ist, was da gerade passiert.“ Ist in meinen Augen mehr als legitim – und Stärke mir gegenüber. Das „Danke“ hätte schon aus dem Grund kommen können, dass ich ihm nachgegangen bin, obwohl er sich im Lokal benommen hat, wie die „Axt im Wald“.
 

bittersweet

Mitglied
6/6

Ok. Akzeptiere ich erstmal so. Ehrliche Meinung. So etwas legt man nie ab.
Gut erkannt, Sherlock – für den Fall, dass du mir damit sagen möchtest, dass ich dahingehend immer „anfälliger“ sein werde als andere. Nichtsdestotrotz kannst du mir glauben, wenn ich dir sage, dass ich daran gearbeitet habe und dass ich es ablegen konnte (vielleicht ist ablegen nicht ganz der richtige Ausdruck – vielleicht sollte da „im Griff habe“ stehen). Heißt nicht, dass es sich ganz einfach in Luft aufgelöst hat. Ich habe aber gelernt, damit umzugehen, ich hinterfrage mich in dieser Hinsicht öfter und ich weiß, wie ich mich verhalte, wenn ich merke, dass mir etwas nicht gut tut.

Na lies doch mal wie du schreibst, voller Emotion. Dich trifft es wenn er dir was um die Ohren haut, von dem selbst ja keine Ahnung hat.
Bist du emotionslos, wenn es um Menschen geht, die dir am Herzen liegen? Fänd ich ziemlich schade, wenn’s so wär.

Natürlich trifft es mich. Würd’s mich nicht treffen, würde das bedeuten, dass er mir egal ist – dann bräucht ich allerdings auch keine Freundschaft mit der Person führen. Dass „seine Aussagen das Schlimmste für mich“ sind, ist aber ziemlich weit hergeholt… Hab ich so auch kein einziges Mal geschrieben.

Nicht zwangsläufig. Diese Situation ist ja auch für dich komplett neu, wenn ich das so richtig verstehe. Du hast genau wie er… null Erfahrungswerte.
Welche Situation ist für mich neu? Dass er sich vor mehr als 4 Jahren von mir getrennt hat?
Das musst du mir bitte erklären…

Gelesen habe ich es schon, aber ich habe dir auch direkt gesagt. Ich glaube erstmal 50% von dem nicht. Daher danke dir, wenn du es nun schreibst.
Immer schön, wenn einem jemand aus Prinzip mal nicht glaubt. Eigentlich würd ich jetzt ja sagen „Wie der Schelm denkt, so ist er.“…

Hört sich logisch an. Er kennt es nicht… daher gleich Abstand, weil das was ihm weh tut er nicht damit umgehen kann. Dumm aber ja. Was soll ich dazu jetzt sagen.
Auch das ist mir klar. Sich selbst verletzen, bevor einen jemand anders verletzt, weil man dann zumindest die Kontrolle darüber hat. Menschen wegstoßen, weil sie einen dann nicht wegstoßen können und man dann zumindest die Kontrolle drüber hat.

Dass das anderen weh tut und man sich selbst Chancen nimmt, muss einem halt auch klar sein. Und: Auch daran kann ausschließlich er etwas ändern.

Nicht schlecht. Wirft natürlich einen anderen Blickwinkel auf ihn. Es wäre halt weiterhin schön, seine Sicht der Dinge zu sehen. Was ich jetzt dazu kann. Es wirkt so, als hätte dein Handeln als Verrat gesehen. Wie ist denn jetzt mit allen? Kommen sie nun wieder klar oder wie läuft das alles ab?
Wie gesagt, bei Gelegenheit werde ich ihn fragen, ob er sich dazu äußern möchte.

Ja, hat er mir auch gesagt. Das hab ich auch im Eingangspost geschrieben. Ich hab mich in der einen oder anderen Situation auch „verraten“ von ihm gefühlt. Hab ich ihm auch kommuniziert – das waren dann allerdings „Reaktionen auf Aktionen von mir“. Die Städtereise war unverzeihlich und nicht als „Reaktion auf Aktionen von ihm“ zu sehen… Irgendwie schwingt da halt schon ein bisschen Doppelmoral mit. Wie gesagt, ich nehme gerne Rücksicht, wenn mir ein Mensch am Herzen liegt. Und genauso gerne nehme ich Rücksicht auf mich selbst.

Das „Geburtstagskind“ und ihr Partner sind A1 und A2 – sie sehen ihn als sehr guten Freund (obwohl er auch sie blockiert hatte, nachdem er mich verlassen hat), er war als einer von vier Freunden neben der Familie bei der Taufe ihres Sohnes eingeladen, er war als einer von vier Freunden neben der Familie beim 2. Geburtstag ihres Sohnes eingeladen - bei ihm hängt es von seiner Tagesverfassung wie er zu ihnen steht.

Zu den anderen beiden besteht kein Kontakt mehr – auch nicht von meiner Seite. Während ich mit ihm zusammen war, wurde der Kontakt schon weniger, weil der, der zu diesem Zeitpunkt einer meiner besten Freunde war, sich gegen seinen Partner einfach nicht durchsetzen konnte/kann. Der wollte nichts mit ihm machen, ich habe nicht akzeptiert, ihn einfach nicht mitzunehmen. Als er mich dann verlassen hat, hat mein Freund, obwohl er wusste, dass es mir nicht sonderlich gut geht, bei anderen Freunden nachgefragt, sich aber bei mir nicht gemeldet. Monate später hat er sich gemeldet, wir haben lange geredet, er hat mir erklärt, dass er sich nicht gemeldet hat, weil er nicht wusste, was er sagen sollte, dass aber sowieso klar war, dass die Beziehung nicht hält und er Probleme mit seinem Partner bekommen hätte, hätte er anders gehandelt. Ich hab ihm dann mal gesagt, was ich davon halte, dass er sich das Recht rausnimmt über meine Beziehung zu urteilen und wie er auf die Idee kommt, seine Beziehung weit über meine zu stellen (er hat immerhin auch „verlangt“, dass ich – wenn, dann – nur alleine irgendwohin komme). Er hat mir dann noch gesagt, dass er nicht weiß, ob das nochmal eine „beste Freundschaft“ werden kann – ich hatte das zu diesem Zeitpunkt schon entschieden… Wenn ich die zwei jetzt sehe, grüße ich sie und das war’s. Sie haben im Übrigen auch den Kontakt zu A1 und A2 abgebrochen, weil sie auch mit ihm/uns etwas gemacht haben.

Weil du schon sehr auf „Veränderung“ aus bist. Was ist besser? Jemanden zu treffen mit dem man sich verstehst wo man Gemeinsamkeiten hat oder an jemanden zu Arbeiten die ganze Zeit, weil sein verhalten einem nicht gefällt? Jeder Mensch in einer Beziehung arbeitet ja am anderen ein wenig. Siehe meine Frau und mich bzw. unser Sexleben. Ich hätte ja nur mehr die Option der Trennung gehabt, aber ich habe mich dann dafür entschieden ihre Ängste anzunehmen. Ich mein… man setzt nicht 2 Kinder in die Welt um dann einfach das Handtuch zu schmeißen.
Am besten – in meinen Augen – ist es, Menschen, die man liebgewonnen hat, nicht fallen zu lassen wie eine heiße Kartoffel, nur weil es vielleicht nicht einfach ist und GEMEINSAM daran zu arbeiten, wenn es zu Problemen kommt. Jede zwischenmenschliche Beziehung wird irgendwann auch mal Arbeit bedeuten. Zumindest, wenn sie eine bestimmte Tiefe erreicht hat. Nichtsdestotrotz ist es mein gutes Recht, dem anderen zu sagen, wenn mich etwas verletzt und hat das nichts mit „an jemandem zu arbeiten die ganze Zeit“ zu tun. Wenn ich mit meinen Freunden nicht offen reden kann und ihnen sagen kann, wie es mir geht, wem dann?

Ich danke dir wirklich für deine Ehrlichkeit. Nicht viele Menschen in dem Forum hier trauen sich so offen zu schreiben. Mich würde persönlich weiter interessieren wie er dies alles sieht und warum er sich trennen wollte… ein Mann der es so häufig sagt… dass „Ich will mich trennen“ war eine reine Schutzfunktion. Er ist mit irgendwas nicht klargekommen, was du nicht aufgefangen hast. Ob du das hättest tun müssen, ist halt die andere Frage.
Wenn ich anonym nicht offen schreiben kann, dann läuft halt irgendwie auch was schief… Ich muss mich nicht an ein Forum wenden um um Rat zu fragen, wenn ich dann nicht ehrlich sein möchte…

Wie gesagt, vielleicht meldet er sich irgendwann zu Wort.

Natürlich war es eine Schutzfunktion und abgesehen davon, hat er von Anfang an in gewissen Bereichen nicht klar kommuniziert. Ich kann dir auch gerne sagen, womit er nicht klargekommen ist und was ich nicht aufgefangen habe (weil ich es schlicht und ergreifend nicht wusste). Ich habe zu diesem Zeitpunkt mit A1 in einer Drei-Zimmer-Wohnung gewohnt, er hat in einer WG gewohnt. Ich habe ihm bei unserem ersten Date von meiner Wohnsituation erzählt, weil sie alles außer gewöhnlich war und wenn ich jemanden kennenlerne, bei dem ich das Gefühl habe, dass da etwas entstehen kann, lege ich die Karten offen auf den Tisch, weil nichts anderes Sinn macht in meinen Augen. Ich habe ihm auch erzählt, dass ich gerne und viel reise – vor allem Städtereisen. Er hat mir gesagt, dass ihn das gar nicht interessiert und dass er sich das aktuell auch nicht leisten kann/will. Ich hab ihn gefragt, ob es für ihn ok wäre, wenn ich mit Freunden, unter anderem A1, reise, weil ich darauf eigentlich nicht verzichten möchte. Bei beidem, der Wohnsituation und dem Reisen, hat er mir gesagt, dass das absolut kein Problem für ihn darstellt. Wir hatten das zweite Date dann auch bei mir zu Hause, weil ich ihm meine Freunde – auch A1 – vorstellen wollte, weil ich nicht akzeptiert hätte, dass ich eine Frau, die mit ihm zusammenwohnt, nicht zeitnah kennenlerne und was du nicht willst, das man dir tu und so… Ich habe zu dem Zeitpunkt darauf gewartet, dass ich in meine Wohnung ziehen kann, A2 hat zu diesem Zeitpunkt darauf gewartet, dass ihr Mietvertrag ausläuft und sie zu A1 ziehen kann. Hätte er etwas gesagt, hätte das ganze beschleunigt werden können – A1 hätte lediglich die Kosten für die Wohnung, in der ich sowieso als „U-Boot“ gewohnt habe, ein paar Monate alleine stemmen müssen, was kein Problem gewesen wäre. Da er nichts gesagt hat, habe ich das nicht in den Fokus gesetzt. Irgendwann hat er mir gesagt, dass das ein riesengroßes Problem für ihn gewesen ist. Da war’s dann aber halt leider auch zu spät… Wie so oft: Kommunikation wäre der Schlüssel gewesen. Es gab auch von seiner Seite Dinge, die innerhalb unserer Beziehung alles andere als in Ordnung waren – die ich im Gegensatz zu ihm auch kommuniziert habe. Darauf gehe ich aber jetzt nicht näher ein – wie gesagt, wir haben mal vereinbart, dass alles, was innerhalb unserer Beziehung war, vergeben ist – somit muss ich das jetzt nicht nochmal aufwärmen.
 

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