Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Freundschaft mit Hindernissen...

bittersweet

Mitglied
Zwar ein etwas anderer Kontext, aber es erinnert mich irgendwie an die Mutter meine Ex-Katastrophen-Partners, die da zu mir meinte "So ist er halt und wir müssen ihn so akzeptieren". Ich habe ihr widersprochen und ihr gesagt, sie sähe das m. E. nicht ganz richtig. Während sie seine Mutter sei und tatsächlich auch ein Leben lang bliebe, hätte ich hingegen eine Wahl und könnte gehen und diese Brücke hinter mir abreißen, wenn es mir zu bunt würde. Das habe ich dann auch getan als das Fass endgültig übergelaufen war. Ich hatte an diesen Menschen schon viel zu viel meiner kostbaren Lebenszeit verschwendet. Er wusste mich nicht zu schätzen und hat meine Solidarität mit Füßen getreten. Heute würde ich nie wieder so lange an jemandem festhalten. Man ist nur für sich selber verantwortlich - nicht für das verkorkste Leben eines anderen, der nicht bereit ist, an sich zu arbeiten. Eine Chance kann man geben, vielleicht auch zwei, dann ist aber auch Schluss.

Gott sei Dank habe ich lediglich ein einziges Drama erlebt. Weder davor, noch danach noch einmal. Es ist wertvoll, so etwas aufzuarbeiten, warum man so lange an einem Menschen festhält, der es schlichtweg nicht wert ist und sich das Recht herausnimmt, zu verletzen, zu lügen und vielleicht sogar zu betrügen.
Ein vermeintlich sehr guter Freund ist da gar nicht so viel anders als ein Partner, finde ich.

Auch wenn Menschen sagen, dass alles zu etwas gut ist - ich habe aus dieser Erfahrung zwar viel gelernt, dennoch hätte ich gut darauf verzichten können.
Danke dir für das Teilen deiner Erfahrungen.

Ich bin auch der Meinung, dass es bei "so ist er/sie halt" immer auch Grenzen gibt und geben muss. Das kann keine Entschuldigung für alles sein und sobald ich erwachsen bin, muss ich für mein Handeln Verantwortung übernehmen können oder es lernen, falls ich es nicht kann. Auch das habe ich ihm vor Kurzem gesagt.

Ich habe so etwas zuvor auch noch nicht erlebt bzw. hätte es auch gar nicht zugelassen. Ich habe (mir sehr wichtige) Menschen schon wegen weit weniger weiterziehen lassen bzw. bin selbst weitergezogen.

Je mehr er sich mir aber geöffnet hat, desto mehr konnte ich verstehen, warum er gewisse Sachen handhabt, wie er sie handhabt. Trotzdem ist das keine Entschuldigung für alles - wie gesagt, ab irgendeinem Zeitpunkt muss man Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen und ich bin nicht dafür verantwortlich, was andere in seinem Leben verbockt haben.

Ich würde allerdings keinesfalls sagen, dass er es nicht wert ist - er ist, wenn er es gerade zeigen kann und/oder vor allem Menschen gegenüber, die ihm "emotional nichts anhaben" können (zB Kinder oder geistig beeinträchtigte Personen), ein wundervoller Mensch. Und hätte ich die Chance, unser Kennenlernen damals jetzt und auf der Stelle rückgängig zu machen, ich würde es - ohne auch nur eine Sekunde zu überlegen - auf gar keinen Fall tun.

Ich hatte und habe auch wunderschöne Momente und Erlebnisse mit ihm. Und ich habe nicht nur aus dieser Erfahrung sondern auch durch ihn ebenfalls viel gelernt und entwickle mich nach wie vor weiter. Ich weiß auch, dass ich mich auf ihn zu 100% verlassen und ihm vertrauen kann, solange er in eine Sache nicht emotional involviert ist. Auf der anderen Seite weiß ich, dass es eine Frage der Zeit ist, bis der nächste Hammer kommt, solange er für sich die Wichtigkeit nicht sehen kann, etwas nachhaltig zu verändern.
 
S

Sonnentraun

Gast
1/2

Hallo zusammen,

ich würde mich über ein bisschen Input sehr freuen.

Es geht um eine mir sehr wichtige Person. Wir (38) kennen uns seit ca. 5 Jahren (1 Jahr Beziehung, 1/2 Jahr kein Kontakt, seitdem Freundschaft).

Er hatte keine schöne Kindheit - viele Lügen, zum Teil Gewalt, wenig Liebe und er war früh auf sich allein gestellt. Auch als er erwachsen war, war nicht alles schön ("bester Freund" hat ihm die Wohnung leergeräumt und ist abgetaucht, schwere OP mit anschließender Sepsis und Milzentfernung, etc).
Zwar eine nette Info. Tut aber nichts zur Sache. Jeder Mensch hatte irgendwas, was einem "schwierig" erscheint.

Seine Sozialkompetenzen sind ... hm ... eigen. Wenn er Menschen kennenlernt, klappt das relativ gut. Er ist auch gesellig und knüpft relativ leicht Kontakte. Beziehungen oder Freundschaften auch zu halten, funktioniert hingegen nicht so gut und je näher ihm ein Mensch kommt, desto "eigener" wird sein Verhalten.
Woher willst du das wissen, was er als Freundschaft betrachtet oder ob diese lange gut halten? In deiner Welt schein es ja so zu sein, doch wissen wir nicht, wie sein Standpunkt ist.

Er hat, seit ich ihn kenne, immer wieder mal wegen belanglosen Dingen gelogen,
Tut jeder Mensch. Der eine mehr... der andere weniger. Machst du bestimmt genau so, nur trittst du das gerade nicht breit.

versucht, zu manipulieren, ist vor Konflikten weggelaufen, "droht" mit Kontaktabbrüchen oder macht Vorwürfe, die absolut haltlos sind (zB "Du lässt mich sowieso auch fallen."). Ich hab ihm zwar immer gesagt, dass das nicht ok ist, hab es aber "akzeptiert", weil ich der Meinung bin, dass es Zeit braucht, um sich etwas abzugewöhnen, das man sein Leben lang vorgelebt bekommen und daraus resultierend selbst praktiziert hat. Er hat irgendwann begonnen, zu einem Therapeuten zu gehen, und hat auch - generell - sehr große Fortschritte gemacht.
Wenn es schon so weiter geht... muss ich mit dem Kopf schütteln. Du bist bestimmt so eine "es muss nach deiner Nase gehen"-Person. Wenn jemand was nicht so macht, wie du es als richtig empfindest, fühlst du dich gleich betroffen und die Welt bricht ein?

Grundsätzlich muss man mal sagen. Du warst mit ihm 1 Jahr zusammen. Also kann das ja da oben alles nicht so ganz hinhauen. Entweder a) er hat dich gut geblendet) oder b) du forscht zu viel, was für ihn einfach a "No-Go" ist und eigentlich ja dann damit sonst eine "nette" Person ist mit der man auch Zeit verbringen kann. Wieso du da anfangen musst, an ihm so übertrieben zu arbeiten, schreibst du ja auch nicht. Wir reden hier immerhin von seinem Leben wo die besagte Person konditioniert worden ist. Was bildest du dir als Mensch ein, solche Aussage und Ansprüche an jemanden zu stellen?

Seit ca. 2 Jahren verhält er sich mir gegenüber aber oft wirklich unterirdisch.
Oder du gegenüber ihm, weil er sich diese Art von dir nicht gefallen lässt.

Er belügt mich bei absolut belanglosen Dingen regelmäßig,
Auch hier. Belanglose Aussage. Kein Background, keine Infos... absoluter Bullshit. Diese Aussage. Wie ist denn dein empfinden von Lügen?

probiert immer wieder mich zu manipulieren (bei Themen, die absolut kein Problem darstellen würden, wenn er einfach danach fragen würde), beschimpft mich zum Teil grundlos, projiziert Dinge auf mich, stellt alles und jeden über mich, verspricht etwas und hält es nicht - und sagt mir, wenn ich ihm sage, dass mich sein Verhalten verletzt und dass ich nicht will, dass man so mit mir umgeht, dass ich nerve, redet nicht mehr mit mir, blockiert mich, ... Wir haben schon oft - sobald sich die Lage wieder beruhigt hatte - darüber gesprochen, wie wir solche Situationen vermeiden oder vorerst zumindest minimieren können. Sein Input dazu ist, dass es ihm leid tut, er nicht weiß, warum er das macht und dass er daran arbeiten muss. Seit zwei Jahren. Tatsächlich wird es nicht besser sondern schlimmer.
Also jetzt wird es richtig lächerlich in meinen Augen. "Er probiert mich zu manipulieren." ALLE Menschen tun es. Jeder tut es immer wieder kein Mensch kann von sich behaupten, er hätte NOCH NIE jemand anderen manipuliert. Noch nie. So etwas gibt es einfach nicht. Du machst es doch genau so gerade. Du manipulierst deine Aussagen genau so, damit passend geantwortet wird um ihm dann diesen Thread zu zeigen.

Grundsätzlich würde ich mich mal selbst hinterfragen was ich tue und wieso ich es tue. Es wirkt gerade nicht so, als wenn du auch nicht eine einfache Kindheit mit einem "Helfer"-Komplex hättest, wenn du dir so etwas antust. Kann ja wirklich zu 100% der Wahrheit entsprechen was du hier schreibst. WISSEN tun wir es aber nicht und ich glaub dir Gefühlt nicht mal 50% von dem was du sagst. Diese ganzen "Erzählungen" passen einfach nicht. Er wird das alles nicht aus einem bestimmten Grund gemacht haben. Menschen von dem Charakterzug brauchen schon "Gründe" für solch ein Handeln.

Und eine Frau die mir verkaufen will... der Mann manipuliert und sie selbst als Frau nicht. Entschuldigung. Ich komm aus dem Lachen nicht mehr raus.

Jetzt gab's eine Situation, die mich wirklich umgehauen hat... Nachdem ich ihm gesagt habe, dass mich sein Verhalten verletzt hat, hat er mir als Antwort gegeben "Dann lern mit dem Schmerz umzugehen, ich habs von klein auf lernen müssen".
Ja was ist an der Aussage erstmal falsch? Wenn ich als Kind mich verbrenne, weiß ich, ich darf das so nicht nochmal machen. Das Gehirn speichert diese Info und wir kennen den Schmerz. Wenn Menschen Bandscheibenvorfälle haben, wird auch eine Schmerztherapie angesetzt, weil die Menschen lernen müssen mit dem Schmerz umzugehen.

Zudem schreibst du gar nichts über dich selbst und deiner Kindheit? Woher kommt denn ein -von mir angesprochener- "Helfer"-Komplex? Schwere Kindheit gehabt? War der Vater nicht gut zu dir? War die Mutter scheiße? Bist du in einer perfekten Welt aufgewachsen? Du tust hier gerade immer so, als wäre er bzw. seine Aussagen das schlimmste für dich. Wieso treffen SIE dich so sehr? Liebst du ihn noch? Kommst du mit der Trennung nicht klar? Wieso hast du dich oder er sich von dir getrennt? Was ist passiert?

Ich kann mir diesen Text einfach nicht mehr durchlesen und die anderen Kommentare hier ernst nehmen, wenn ich solche Texte ohne einen richtigen Zusammenhang lesen muss. Wirklich nicht.

Ich hab ihm zwei Tage später gesagt, dass ich mit ihm darüber reden möchte. Er hat mich dann eine Woche warten lassen, um mir dann wieder zu sagen, er weiß nicht, warum er das macht und er muss daran arbeiten. Bei einem weiteren Gespräch hat er mir dann gesagt, er will nicht darüber nachdenken und dass es für ihn aktuell auch keine Priorität hat, darüber nachzudenken, weil's grad auch wieder andere "Baustellen" gibt.
War es wirklich eine Woche? Er sagt dir auch "Er will nicht darüber nachdenken." und du willst es aber erzwingen. Nicht schlecht. Mit dir in einer Beziehung zu sein muss ja faktisch genau so anstrengend sein.

Wir haben dann nochmal ziemlich lange geredet, er hat mir gesagt, dass er mich nicht verletzen will, aber nicht weiß, wie er sich verhalten kann, weil er das nie gelernt hat und weil er es nicht kennt, dass jemand für ihn da ist. Er hat mir dann auch (wieder) Situationen genannt, in denen er sich von mir verletzt gefühlt hat und die ihn ebenfalls glauben ließen, dass ich ihn sowieso auch früher oder später enttäuschen werde.
GRATULATION! Du hast ihn geknackt! Heureka! 5 Jahre hat es gedauert + davon 1 Jahr Beziehung. Ist deine innere Befriedigung nun geglückt? Er hat dir alles gesagt und trotzdem fühlst du dich so? Du hast ihn also so weit gebracht, dass er das zugibt und dann tust du was? Druck ausüben? Was tust du? Wo ist dein DANKE von dir an ihm? Hast du ihn jemals in den Arm genommen und gesagt, dass du weißt wie anstrengend du selbst sein kannst und du auch weißt, wie schwer es für ihn sein muss? Immerhin lernt er ja gerade eine andere Seite kennen und scheint sich dahingehend auf "tiefere" Beziehungen einzulassen. Nochmals du hast selbst oben geschrieben "1 Jahr Beziehung". Er kann ja dann kein schlechter Kerl gewesen sein, sonst hättest du dich, nicht auf ihn eingelassen.

Ich versuche, kurz zu skizzieren, um welche Situationen es sich hierbei handelt:
Skizzieren...
 
S

Sonnentraun

Gast
Es gab in unserer Beziehung zwei Situationen, in denen er sich "verlassen"/nicht genug ernst genommen gefühlt hat. Konnte ich damals nicht verstehen, weil mir "Informationen" seinerseits gefehlt haben. Ich wollte ihm auch nie absichtlich weh tun. Inzwischen weiß ich, dass diese Situationen auch "Ängste" in ihm geschürt haben. Diese Erkenntnis hatte ich aber erst lange nach Beziehungsende, als wir darüber gesprochen haben. Wir hatten (nach diversen Gesprächen) irgendwann beschlossen, dass wir negatives, das in unserer Beziehung vorgefallen ist (auf beiden Seiten), abhaken und vergeben. Ich merke aber in letzter Zeit vermehrt, dass ihn gerade die zwei Situationen nach wie vor nicht loslassen und er hat genau das auch jetzt wieder vorgebracht.


Hört sich für mich nach eine Ausrede an. Du hast also einen Fehler gemacht. Jetzt kommen wir der Sache so langsam näher und wenn ich mir den Text unten kurz anschaue und überfliege, wohl nicht den einzigen. Wobei du auf den ursprünglichen Fehler, der wohl zum Beziehungsende geführt hat, hier nicht erwähnst. Sehr interessant. Was ich jetzt schon sagen kann. Er wird dir nicht vergeben. Du zeigst ihm eine andere Welt und dann soll er vergeben bzw. es vergessen. Vergessen kann er. Dies ist zwar nicht die beste Art mit so etwas umzugehen, aber ja. Betreiben immerhin viele Menschen so. Muss man mal so im Raum stehen lassen.



Das ganze kann man auch mit einem Hund vergleichen. Ein Hund wird sich jeden Hieb merken, den du ihm zugefügt hast, aber er wird niemals vergeben, wenn er wieder diesen Schmerz fühlt. Nicht umsonst zucken viele Hunde bei schnellen Handbewegungen.



Außerdem gab es vor ca. einem Monat eine Situation, in der er sich gewünscht hätte, dass ich "mehr hinter ihm" stehe. Wir waren mit zwei unserer engsten Freunde (A1 + A2) auf (Party)Urlaub im gleichen Hotel. Zwei weitere Freunde (B1 + B2) haben zur gleichen Zeit (Party)Urlaub im selben Ort gemacht und es war schon zuvor abgesprochen, dass wir gemeinsam unterwegs sein werden. B1 kann sehr aufbrausend und egoistisch sein.

Meinen Respekt an die Gruppe, überhaupt mit solch einen Menschen unterwegs zu sein und vor allem, wenn die angesprochen Person, für den du diesen Thread gemacht hast, dabei gewesen ist und sich wieder solch einer Situation aussetzt... wahrscheinlich der Gruppendynamik zuliebe.



An Tag 1 wollten wir am Abend gemeinsam in ein Lokal gehen, welches B1 ausgewählt hatte und welches außer B1 und B2 niemand von uns kannte. A1 war an diesem Abend ein bisschen betrunken und wurde am Weg zum Lokal von A2 gestützt.


Wer gestützt wird, war nicht ein bisschen Betrunken. Vollkommener Schwachsinn. Wenn ein Mann gestützt werden muss, ist er nicht ein bisschen Betrunken. Wenn eine Frau so betrunken ist, muss man nach meinen Erfahrungswerten mal gleich den Krankenwagen rufen.



Er, A1, A2 und ich waren der Meinung, dass das Lokal in der Nähe sei. Eine gute halbe Stunde haben er und ich versucht, weder Freunde B, die weit vor uns waren, noch Freunde A, die nicht so gut zu Fuß und somit hinter uns waren, zu verlieren. Dann haben er, A2 und ich entschieden, Freunde B telefonisch zu informieren und gemeinsam mit A1 (also zu viert) in das nächstbeste Lokal zu gehen, um A1 dann schnellstmöglich ins Hotel bringen zu können.


Da kann man wohl doch noch eine vernünftige Entscheidung treffen. Also war ja nur eine Person wirklich nicht mehr dazu in der Lage gerade aus zu gehen. "Bisschen Betrunken". Ich verstehe die anderen Personen in dem Thread nicht mehr, die das einfach überspielen bzw. nicht drauf eingehen.



Du erzählst ja die Situation damit du Feedback bekommst. Was hat er denn getan? Ist die besagte Person sauer geworden, Hat sie herum geschrien? Was hat sie getan? Bis dato hört es sich für mich nur danach an, als wenn der Typ der schwierig ist, einfach für die Gruppe entscheiden hat ohne Rücksicht auf Verluste.



Hier fehlt eindeutig Kontext. Es wird nicht drauf eingegangen, was deine besagte Person getan oder gemacht hat.



Und zum TEUFEL nochmal. Ihr habt alle Handys, wieso habt ihr nicht nachgeschaut wo das verdammte Lokal ist und gleich gesagt. "Da gehen wir nicht hin, weil die "leicht betrunkene Person, nicht mehr kann."



Hier passt so einiges nicht.



Am nächsten Tag waren wir wieder zu sechst unterwegs und wollten am Abend in ein Lokal, das wir alle kannten. Bei unserem letzten Besuch in diesem Lokal ist aber einiges schief gelaufen und B1 hat lautstark verkündet, dass er das ansprechen wird und dass er dort Theater machen wird, etc. A1 und B2 haben dann - ohne Absprache - entschieden, in ein anderes Lokal (von dem er eigentlich sehr schwärmt) zu gehen und haben dort auch reserviert. Am Weg zum Lokal sind Freunde A und Freunde B relativ zügig gegangen, während er an diesem Tag nicht sonderlich gut zu Fuß war. Ich bin mit ihm zum Lokal gegangen und hab ihm angeboten, dass ich die anderen anrufe und sage, dass er dort nicht hinmöchte, weil er sich beschwert hat, dass das "über unseren Kopf hinweg entschieden wurde, nur um B1 zufriedenzustellen" und dass A1 und A2 nicht auf uns gewartet haben, obwohl wir das am Vortag gemacht hatten. (Ich geb ihm recht, dass das so nicht in Ordnung war und hab das Freunden A und B im Nachhinein auch kommuniziert.)


Hier haben wir es wieder. Ein Teil der Gruppe entscheidet einfach so etwas Random und du sagst zuerst nichts dazu. Dein ehemaliger Freund beschwert sich und muss es wieder einmal schlucken? D.h. die Person, die einen Tag zuvor nur "leicht" betrunken gewesen ist. Verzeih mir, Ich werde jetzt aufhören.



Ich unterstelle dir, dass du uns hier nicht, die genaue Wahrheit schreibst. Verzeihung. Deine Wahrheit/Sichtweise schreibst du. Diese ergibt aber keinen Sinn in meinen Augen. Da passt so einiges nicht. Grund dafür ist einfach. Wenn das wirklich 1:1 so genau passiert ist. Bist du wirklich eine sehr naive Person, dass du denkst, noch irgendwas deinem Ex zu ändern und das was du geändert hast, nichts gebracht hat.



Er hat meinen Vorschlag abgelehnt, sie anzurufen, hat dann, als wir im Lokal angekommen sind, die anderen beschimpft (W*xer, charakterlose A****löcher, Verräter) und ist aus dem Lokal gelaufen. Ich bin ihm nachgegangen, weil ich mit ihm reden wollte. Als ich vor dem Lokal nach ihm gerufen habe, weil er schon auf der anderen Straßenseite war, hat er sich umgedreht und begonnen, mich ebenfalls zu beschimpfen. Nach einem kurzen Versuch, "normal" mit ihm zu reden, bin ich wortlos wieder ins Lokal gegangen. Er hat mir danach gesagt, dass er sich in dieser Situation von mir im Stich gelassen fühlte und sich gewünscht hätte, dass ich mit ihm mitgekommen wäre (10 Minuten später ist er selbst dann auch ins Lokal zurückgekommen), während ich nicht der Meinung bin, dass ich ihm weiter entgegenkommen "muss", wenn er mich ebenfalls beschimpft.


Wenn ich das jetzt richtig verstehe. Er war geladen, weil Mr. Ego mit dem man ab und zu mal Zeit verbringt im Urlaub (nochmals RESPEKT an die ganze Truppe, überhaupt mit solch einem Menschen in den Urlaub zu fahren (inkl. seinem Ex)) sich über den Kopf der Gruppe erneut hinweggesetzt hat, damit man es Mr. Ego recht macht? Er lässt es sich nicht gefallen und die anderen in der Gruppe haben das mitgespielt obwohl es Mr "leicht" betrunken zuvor auch nicht besser ging wo ihr euch dann um Mr "leicht" betrunken gekümmdert habt, weil Mr. Ego sein Ding durchziehen wollte?



Verzeihung. Dein Ex soll das A******* sein, weil er sauer wurde bei solch einem Verhalten? Hat er nicht auch für diesen Urlaub bezahlt? Für mich hört sich das danach an, als wenn man nicht offen kommunizieren kann, was man tun und machen will und man nur deswegen in eurem Urlaub macht, weil sonst die anderen beiden Personen unzufrieden sind.



Sein Beleidigen war nicht okay, doch ehrlich gesagt, absolut verständlich. Ich würde mit mir im Urlaub auch nicht so umgehen lassen. Definitiv nicht. Doch auch hier fehlt weiterer Kontext. Mich würde es freuen, wenn die besagte Person sich mal zu Wort meldet. Hier passt so einiges nicht.

Ich mag ihn sehr und bin eigentlich davon überzeugt, dass ich ihm auch wichtig bin. Inzwischen bin ich aber wirklich überfragt, wie wir mit gewissen Situationen umgehen können. Was absolut keine Option ist, ist, dass ich "lerne, mit dem Schmerz umzugehen". Dafür bin ich mir selbst zu wichtig. Trotzdem verstehe ich auch ihn. "Echte" Zuneigung und auch Freundschaften sind ihm weitestgehend unbekannt und Neuland . Generell "wartet" er darauf, von Menschen verletzt und enttäuscht zu werden. Auf der anderen Seite merke ich allerdings auch, dass er sich im Rahmen seiner Möglichkeiten immer wieder bemüht.
Ich bleib dabei. Du liebst ihn noch und deswegen reagierst du so. Mr Ego wird nicht geliebt sondern nur toleriert von der Gruppe und deswegen ist das verhalten von Mr Ego in Ordnung und weil dein Ex sich das ganze nicht gefallen lässt und aufzeigt, was für eine schwurbler Dynamik in eurer Gruppe herrscht ist er der Depp.

War jemand von euch vielleicht schon einmal in einer Ähnlichen Situation? Konntet ihr das positiv lösen?

Ich würde mich über verschiedene Sichtweisen und Meinungen sehr freuen.

LG
Nein. Erzähl aber mal die komplette Wahrheit. Hier passt wie gesagt so einiges nicht zusammen. Bitte ihn mal, dass er sich das alles hier durchliest und seinen Senf dazu gibt.
 

bittersweet

Mitglied
1/4

Vielen Dank für deine Antwort, wenngleich mich manche Stellen wirklich sprachlos gemacht haben.

Da du aber in vielen Bereichen ähnlich denken dürftest wie er, möchte ich versuchen, deinen Post so neutral und informativ wie möglich zu beantworten.

Vielleicht kannst du mir Einsichten geben, die ich bis jetzt noch nicht erlangen konnte.

Zwar eine nette Info. Tut aber nichts zur Sache. Jeder Mensch hatte irgendwas, was einem "schwierig" erscheint.
In meinen Augen tut das sehr, sehr viel zur Sache. Macht das jemand mit mir, über den ich diese Info nicht habe und bei dem ich nicht weiß, dass er vielleicht andere Dinge erlebt hat als ich und deshalb handelt, wie er handelt, ist dieser Mensch nicht lange in meinem Leben.

Und natürlich hat jeder Mensch irgendwas, das „schwierig“ war/ist. Dennoch gibt es Abstufungen und Empathie und Verständnis hilft dabei (mir zumindest), nicht alles ausschließlich schwarz und weiß zu betrachten und vielleicht manchmal einmal mehr Fünfe grade sein zu lassen, wenn ich der Meinung bin, dass ein Mensch etwas nicht aus Boshaftigkeit macht sondern aufgrund von vergangenen Erfahrungen...

Woher willst du das wissen, was er als Freundschaft betrachtet oder ob diese lange gut halten? In deiner Welt schein es ja so zu sein, doch wissen wir nicht, wie sein Standpunkt ist.
Wenn es darum geht, was er als Freundschaft betrachtet, kann ich natürlich nur wiedergeben, was er mir diesbezüglich mal gesagt hat: „Er kennt das nicht.“ Ob seine Freundschaften lange gut halten, sehe ich eigentlich schon an dem „Kommen und Gehen“ in seinem Leben. Tut generell nicht wirklich was zur Sache. Vielleicht war dieser Part tatsächlich nicht notwendig.

Tut jeder Mensch. Der eine mehr... der andere weniger. Machst du bestimmt genau so, nur trittst du das gerade nicht breit.
Ich habe tatsächlich nie etwas anderes behauptet. Ich gebe dir recht, dass jeder Mensch mal lügt. Auch ich. Ich für mich kann trotzdem sagen, dass ich wahrscheinlich an einer Hand abzählen kann, wie oft ich jemandem, der mir nahe steht, bewusst ins Gesicht gelogen habe, um einen Vorteil daraus zu ziehen/Konsequenzen zu vermeiden. Und ich sage nicht, dass ich es noch nie getan habe! Was ich sehr wohl sage, ist, dass ich nicht möchte, dass das jemand, den ich freiwillig und gerne in meinem Leben habe, mir gegenüber regelmäßig macht. In meinen zwischenmenschlichen Beziehungen möchte ich vertrauen können – wenn mir jemand regelmäßig etwas vorlügt, wird das irgendwann mal schwierig. Da geht’s auch gar nicht um breit treten oder sonst etwas.

Wenn es schon so weiter geht... muss ich mit dem Kopf schütteln. Du bist bestimmt so eine "es muss nach deiner Nase gehen"-Person. Wenn jemand was nicht so macht, wie du es als richtig empfindest, fühlst du dich gleich betroffen und die Welt bricht ein?
Diesen Gedankengang kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Weil ich nicht schlecht behandelt werden möchte und ich einer Person dahingehend einige/viele Chancen gebe, muss alles nach meiner Nase gehen? Wenn ich einer Person sage, es ist ok, wenn sie Zeit braucht, um alte Muster, die – ich glaube, das sehe bei weitem nicht nur ich so – nicht sonderlich förderlich in zwischenmenschlichen Beziehungen sind, abzulegen, zeige ich damit, dass die Welt einbricht, weil ich etwas nicht als richtig empfinde? Wäre schön, wenn du mir diesen Gedankengang erläutern könntest.

Grundsätzlich muss man mal sagen. Du warst mit ihm 1 Jahr zusammen. Also kann das ja da oben alles nicht so ganz hinhauen. Entweder a) er hat dich gut geblendet) oder b) du forscht zu viel, was für ihn einfach a "No-Go" ist und eigentlich ja dann damit sonst eine "nette" Person ist mit der man auch Zeit verbringen kann. Wieso du da anfangen musst, an ihm so übertrieben zu arbeiten, schreibst du ja auch nicht. Wir reden hier immerhin von seinem Leben wo die besagte Person konditioniert worden ist. Was bildest du dir als Mensch ein, solche Aussage und Ansprüche an jemanden zu stellen?
Ja, ich war mit ihm ein Jahr zusammen, nein, ich hab nicht gesagt, dass immer alles eitel Sonnenschein war, ja, ich habe ihn wirklich geliebt und nein, ich bin kein Mensch, der weg ist, wenn die ersten Schwierigkeiten auftreten. Somit weiß ich nicht, warum „das oben alles nicht so ganz hinhauen kann“, weil wir ein Jahr in einer Beziehung waren. Wär schön, wenn du mir deine Gedanken dahingehend erläutern könntest.

Punkt b) verstehe ich nicht. Was meinst du mit „du forscht zu viel“?

Wo schreibe ich, dass ich „an ihm arbeite“? Natürlich reden wir von seinem Leben. UND wir reden von meinem Leben. Ich glaube, es ist schon ganz ok, wenn ich sage, dass ich nicht möchte, dass mich jemand – den ich in MEIN Leben lasse – schlecht behandelt. Siehst du das anders?

Du sagst, er ist konditioniert worden. Gut. Hab ich ihn konditioniert? Bin ich daran „Schuld“, dass er konditioniert wurde? Ist es meine Aufgabe, alles zu fressen, weil jemand anders schei*e zu ihm war? Ich will hier nochmal anmerken, dass er erwachsen ist. Und dass ich ihm – bis dato – 2 Jahre „Zeit gegeben habe“ (und nach wie vor gebe). Welche „Aussagen und Ansprüche“ stelle ich in deinen Augen an ihn, die so schlimm sind?

Ich bilde mir „als Mensch“ ein, dass ich es wert bin, respektvoll und wertschätzend behandelt zu werden. Und das bilde ich mir nicht nur ein, davon bin ich zu 100% überzeugt. Die „Ansprüche“, die ich stelle, sind eigentlich Basics in (meinen!) zwischenmenschlichen Beziehungen.

Oder du gegenüber ihm, weil er sich diese Art von dir nicht gefallen lässt.
Kannst du mir bitte sagen, welche „Art“ er sich von mir „gefallen lassen“ muss? Mich würde echt interessieren, welche Art du da rausliest.

Auch hier. Belanglose Aussage. Kein Background, keine Infos... absoluter Bullshit. Diese Aussage. Wie ist denn dein empfinden von Lügen?
Sorry, aber welchen Background oder welche Infos möchtest du haben? Soll ich dir die Situationen aus den letzten 2 Jahren aufzählen? Ganz generell, wie mein „Empfinden“ von Lügen ist und welche Lügen mich besonders stören: Meine Definition von Lügen ist, wenn etwas gesagt wird, das nicht der Wahrheit entspricht. Eigentlich nix besonderes… Besonders stört mich, wenn er mir von sich aus etwas erzählt (ohne, dass ich danach frage!), dann stellt sich raus, dass das so nicht war und wenn ich ihn damit konfrontiere, sagt er mir, dass ich ja nicht weiter nachgefragt habe und dass ich halt genauer nachfragen muss und „selbst schuld bin“, wenn ich das nicht mache.

Also jetzt wird es richtig lächerlich in meinen Augen. "Er probiert mich zu manipulieren." ALLE Menschen tun es. Jeder tut es immer wieder kein Mensch kann von sich behaupten, er hätte NOCH NIE jemand anderen manipuliert. Noch nie. So etwas gibt es einfach nicht. Du machst es doch genau so gerade. Du manipulierst deine Aussagen genau so, damit passend geantwortet wird um ihm dann diesen Thread zu zeigen.
Auch hier, genau wie beim Lügen: Ich habe nie behauptet, dass jemand niemals andere manipuliert. Ich habe auch nicht behauptet, dass ich niemals andere Menschen manipuliere. In meinem privaten Umfeld kommuniziere ich aber dennoch lieber ehrlich und direkt mit den Menschen, als sie durch Manipulation dort hinzubekommen, wo ich sie haben will. Hat in meinen Augen auch etwas mit Vertrauen zu tun. Wenn du das anders siehst, würde es mich freuen, wenn du mir deine Sicht der Dinge näherbringen könntest.

Wenn du den Thread als manipulativ ansiehst, dann kann ich das nicht ändern. Meine Intention ist es nicht, jemanden zu manipulieren – generell war Anstoß für diesen Thread die Hoffnung, Möglichkeiten zu finden, die Freundschaft fortführen zu können und ihm nicht früher oder später tatsächlich das Gefühl zu geben, dass er fallen gelassen wird, falls ich es irgendwann nicht mehr „schaffe“, ohne dass ich mir selbst massiv schaden würde.

Dass du in diesem Absatz auf nichts eingehst außer auf das „Er probiert mich zu manipulieren.“… Soll das heißen, das ist in deinen Augen alles vollkommen ok und legitim von seiner Seite?
 

bittersweet

Mitglied
2/4

Grundsätzlich würde ich mich mal selbst hinterfragen was ich tue und wieso ich es tue. Es wirkt gerade nicht so, als wenn du auch nicht eine einfache Kindheit mit einem "Helfer"-Komplex hättest, wenn du dir so etwas antust. Kann ja wirklich zu 100% der Wahrheit entsprechen was du hier schreibst. WISSEN tun wir es aber nicht und ich glaub dir Gefühlt nicht mal 50% von dem was du sagst. Diese ganzen "Erzählungen" passen einfach nicht. Er wird das alles nicht aus einem bestimmten Grund gemacht haben. Menschen von dem Charakterzug brauchen schon "Gründe" für solch ein Handeln.

Und eine Frau die mir verkaufen will... der Mann manipuliert und sie selbst als Frau nicht. Entschuldigung. Ich komm aus dem Lachen nicht mehr raus.
Keine Sorge, gerade in dieser Hinsicht habe ich mich schon ganz oft selbst hinterfragt.

Was ich nicht so ganz verstehe: Du hast mir bis jetzt eigentlich durchgehend verdeutlicht, wie schlecht ich zu sein scheine und dass ja meine Art der Grund dafür ist, dass er mich so behandelt, wie er es tut. Jetzt schreibst du von „wenn ich mir so etwas antue“… Passt für mich irgendwie nicht ganz zusammen. Vielleicht kannst du mir das noch verdeutlichen.

Und auch, wenn ich nicht der Meinung bin, dass es hier wirklich etwas zur Sache tut, kann ich dir gerne ein paar Worte über meinen Background und zu deinen Vermutungen da lassen:
Meine Kindheit war sehr schön. Auf meine Mutter konnte ich mich immer zu 100% verlassen. Auch meinem Vater bin ich für vieles dankbar – wir haben viel unternommen, er hat mir Ski fahren beigebracht, er hat mir Auto fahren beigebracht. Als ich 17 war kann es zur Scheidung meiner Eltern, weil mein Vater meine Mutter (was weder meine Schwester noch ich lange Zeit wussten) über Jahre betrogen hatte. Im Anschluss an die Scheidung hat mein Vater meine 3 Jahre jüngere Schwester über einen relativ langen Zeitraum regelrecht terrorisiert um meine Mutter dort zu treffen, wo es ihr am meisten weh tut. Dass er gegen mich nicht ankommt, war ihm klar, also ging er gegen meine Schwester. Diese Zeit in meinem Leben war nicht sonderlich schön, vor allem, weil ich für meine Mutter und meine Schwester stark sein „musste“, wenn sie es nicht konnten. Ich habe im Anschluss viel an diesem Thema gearbeitet – begonnen habe ich damit, weil ich meiner Schwester helfen wollte, später habe ich gesehen, dass ich selbst sehr viel davon profitiert habe und ich habe früh gelernt, dass es keine Schande ist, sich Hilfe von außen zu holen. Mach ich im Übrigen auch jetzt noch, wenn ich merke, da ist vielleicht etwas, das mich irgendwo belastet oder bremst.

Was du mir glaubst und was du mir nicht glaubst kann und will ich nicht beeinflussen. Was mich interessieren würde, ist, was in deinen Augen an den „Erzählungen nicht passt“.

Von welchem „Charakterzug“ sprichst du und was sind in deinen Augen „Gründe“ für so ein Handeln?

Im Übrigen freut’s mich, wenn du deinen Spaß hattest – lustig finde ich Manipulation allerdings nicht. Und die Meinung, dass Frauen aus Prinzip immer manipulativ sind, finde ich ehrlich gesagt ziemlich grenzwertig.

Ja was ist an der Aussage erstmal falsch? Wenn ich als Kind mich verbrenne, weiß ich, ich darf das so nicht nochmal machen. Das Gehirn speichert diese Info und wir kennen den Schmerz. Wenn Menschen Bandscheibenvorfälle haben, wird auch eine Schmerztherapie angesetzt, weil die Menschen lernen müssen mit dem Schmerz umzugehen.
Ich kann dir sagen, was an der Aussage in meinen Augen absolut falsch ist: Dass es nicht in meiner Verantwortung liegt, mich von einer anderen Person verletzen zu lassen und das auszugleichen, in dem ich mich an den Schmerz gewöhne. Deine Herd- und Bandscheibenbeispiele hinken ein wenig. Da ist niemand anders involviert als ich selbst bzw. mein Körper. Ein Mensch, der mich mag, versucht im Idealfall, nicht mich zu verletzen. Und falls er es doch tut, ist es alles andere als ok, wenn er von mir „verlangt“, dass ich mich daran gewöhne, weil es für ihn „einfacher“ ist und er nicht hinterfragen muss, warum er das tut. Sorry, aber das liegt absolut nicht in meiner Verantwortung und an dieser Aussage ist in dieser Hinsicht – in meinen Augen – so ungefähr alles falsch, was es gibt.

Zudem schreibst du gar nichts über dich selbst und deiner Kindheit? Woher kommt denn ein -von mir angesprochener- "Helfer"-Komplex? Schwere Kindheit gehabt? War der Vater nicht gut zu dir? War die Mutter scheiße? Bist du in einer perfekten Welt aufgewachsen? Du tust hier gerade immer so, als wäre er bzw. seine Aussagen das schlimmste für dich. Wieso treffen SIE dich so sehr? Liebst du ihn noch? Kommst du mit der Trennung nicht klar? Wieso hast du dich oder er sich von dir getrennt? Was ist passiert?
Die Fragen zu meiner Kindheit habe ich dir oben bereits beantwortet. Solltest du weitere Fragen haben, kannst du gerne fragen. Und nein, ich bin natürlich nicht in einer perfekten Welt aufgewachsen. Ich glaube allerdings auch nicht, dass das irgendjemand tut.

Tatsächlich war eine Art von Helfersyndrom Thema – bis ich in etwa 25 war und begründet in dem Unterstützen (müssen) meiner Schwester und Mutter. Ich habe auch daran gearbeitet, habe es ablegen können, habe auch alle Kontakte, die ich dahingehend hatte und die mir nicht gut getan haben, abgelegt, hinterfrage mich dahingehend auch regelmäßig und ich kann dir aus diesem Grund ganz sicher sagen, dass es daran nicht liegt.

Wo genau liest du raus, dass „seine Aussagen das Schlimmste für mich“ sind? Warum es mich trifft, wenn mich ein Mensch, der mir nahesteht, nicht gut behandelt? Liegt das nicht auf der Hand?

Was hat das mit der Trennung zu tun? Wäre ich mit der Trennung „nicht klar gekommen“, wäre ich wahrscheinlich auf sein „Probieren wir es noch mal.“ (ein paar Posts darüber) eingestiegen, oder?

Gut, ich versuche auch gerne, dir zu erzählen, wie die Trennung verlaufen ist. Du hast scheinbar nicht alles gelesen, was ich bis jetzt geschrieben habe, sonst hättest du bereits gelesen, dass er sich von mir getrennt hat.

Er hat mir während unserer Beziehung relativ oft gesagt, er wird sich von mir trennen, wenn ihm irgendetwas nicht gepasst hat. Eine Freundin hatte dann ihren 30. Geburtstag, ihr Partner hat eine Städtereise für sie organisiert, bei der die beiden, einer meiner damals besten Freunde mit seinem Partner, er und ich dabei gewesen wären. Der Partner meines Freundes und er haben sich regelmäßig gegenseitig provoziert und konnten sich nicht unbedingt leiden. Er hat mir einige Male gesagt, er wird nicht mitfliegen, er hat mir einige Male gesagt, eigentlich hat er gar nicht das Geld dafür, er hat eine weitere Person gefragt, ob sie nicht mitfliegen möchte, weil er dann endlich Schluss machen kann mit mir, etc. Der Partner des Freundes hat dann irgendwann angemerkt, dass er nicht möchte, dass er mitkommt. Mein Freund hat sich ihm angeschlossen. Die Freundin wusste nichts davon und ihr Partner hat sich weitestgehend rausgehalten. Da ich von der einen Seite immer wieder gehört habe, dass sie nicht wollen, dass er mitfährt und auf der anderen Seite von ihm gehört habe, dass er sowieso nicht mitfahren möchte und sich das eigentlich nicht leisten kann, habe ich dafür gesorgt, dass er jeden einzelnen Cent zurückbekommt und ihm gesagt, er muss nicht mitfliegen und dass der Partner meines Freundes kundgetan hat, dass er das auch gar nicht möchte. Daraufhin hat er mir gesagt, wenn ich mitfliege, macht er Schluss. Ich bin mitgeflogen, weil ich erstens beim Geburtstag meiner Freundin dabei sein wollte, weil ich zweitens nicht das Geld, das ich ausgegeben hatte, in den Sand setzen wollte und weil ich drittens nicht mit beiden Parteien streiten wollte - er hat zu diesem Zeitpunkt sowieso regelmäßig gesagt, dass er mit mir Schluss machen wird. Das war jetzt die Ultrakurzfassung. Wir waren dann danach noch ca. 3 Monate zusammen und an unserem Jahrestag hat er mich verlassen, weil er ein paar Tage zuvor wissen wollte, ob bei einer Feier einen Tag später die Männer Anzüge tragen, ich ihm gesagt habe, ich weiß es nicht (weil ich es nicht wusste, und er die Nummern gehabt hätte, um zu fragen). Ich hab dann nachgefragt – das war ihm aber zu spät (er hätte ohne Probleme an diesem Tag auch einen Anzug tragen können – es war rechtzeitig). Daraufhin hat er am Telefon Schluss gemacht. Später hat er mir gesagt, dass es für ihn eigentlich schon nach der Städtereise vorbei war.

Ich kann mir diesen Text einfach nicht mehr durchlesen und die anderen Kommentare hier ernst nehmen, wenn ich solche Texte ohne einen richtigen Zusammenhang lesen muss. Wirklich nicht.
Sorry, das ist ein Thread und kein Roman. Natürlich ist hier meine Sicht der Dinge beschrieben und natürlich kann ich keine 5 Jahre in einen Thread packen. Wie du siehst, bin ich aber gerne bereit, auf Fragen auch einzugehen.

War es wirklich eine Woche? Er sagt dir auch "Er will nicht darüber nachdenken." und du willst es aber erzwingen. Nicht schlecht. Mit dir in einer Beziehung zu sein muss ja faktisch genau so anstrengend sein.
Ganz ehrlich? Was tut das zur Sache. Es war ca. eine Woche. Ob das jetzt 5, 6, 7 oder 8 Tage waren, ist doch absolut egal, oder?

Na ja, wenn jemand 2 Jahre nicht darüber nachdenken will, weil immer irgendetwas anderes wichtiger ist, dass ich ihm dann irgendwann die Daumenschrauben anziehe, ist – glaube ich – legitim, oder? Woran du fest machst, dass es anstrengend sein muss, mit mir in einer Beziehung zu sein, wüsste ich auch gerne. Und: Genauso anstrengend wie was?
 

bittersweet

Mitglied
3/4

GRATULATION! Du hast ihn geknackt! Heureka! 5 Jahre hat es gedauert + davon 1 Jahr Beziehung. Ist deine innere Befriedigung nun geglückt? Er hat dir alles gesagt und trotzdem fühlst du dich so? Du hast ihn also so weit gebracht, dass er das zugibt und dann tust du was? Druck ausüben? Was tust du? Wo ist dein DANKE von dir an ihm? Hast du ihn jemals in den Arm genommen und gesagt, dass du weißt wie anstrengend du selbst sein kannst und du auch weißt, wie schwer es für ihn sein muss? Immerhin lernt er ja gerade eine andere Seite kennen und scheint sich dahingehend auf "tiefere" Beziehungen einzulassen. Nochmals du hast selbst oben geschrieben "1 Jahr Beziehung". Er kann ja dann kein schlechter Kerl gewesen sein, sonst hättest du dich, nicht auf ihn eingelassen.
Kannst du mir bitte sagen, was du mir damit genau sagen willst? Was hab ich geknackt? Wie gesagt, würde ich glauben, dass er das aus Boshaftigkeit macht, wäre dieser Mensch nicht mehr in meinem Leben – somit: Was hat er mir gesagt, was ich nicht sowieso wusste? Welche innere Befriedigung? Was hat das mit Druck ausüben zu tun? Weißt du, wie oft ich ihn schon in den Arm genommen habe und ihm gesagt habe, dass ich stolz auf ihn bin, was er schon alles geschafft hat? Weißt du, wie oft er mich in den Arm genommen hat, wenn ich ihm gesagt habe, dass mich sein Verhalten verletzt hat? Und nein, ich hab ihn nicht in den Arm genommen und ihm gesagt, dass ich weiß, wie anstrengend ich sein kann – es hat nichts mit anstrengend sein zu tun, wenn man für sich einsteht und das wird auch nicht passieren.

Welche andere Seite lernt er kennen und auf welche „tieferen Beziehungen“ lässt er sich ein?

Hab ich irgendwo geschrieben, dass er ein schlechter Kerl ist? Wirke ich wirklich so naiv, dass ich einen per se „schlechten Kerl“ in meinem Leben halten wollen würde? Und ganz allgemein und nicht auf ihn bezogen: Ein bisschen naiv dürftest du auch sein, wenn du der Meinung bist, dass niemals jemand eine Beziehung mit einem „schlechten Kerl“ oder einer „schlechten Frau“ führt…

Hört sich für mich nach eine Ausrede an. Du hast also einen Fehler gemacht. Jetzt kommen wir der Sache so langsam näher und wenn ich mir den Text unten kurz anschaue und überfliege, wohl nicht den einzigen. Wobei du auf den ursprünglichen Fehler, der wohl zum Beziehungsende geführt hat, hier nicht erwähnst. Sehr interessant. Was ich jetzt schon sagen kann. Er wird dir nicht vergeben. Du zeigst ihm eine andere Welt und dann soll er vergeben bzw. es vergessen. Vergessen kann er. Dies ist zwar nicht die beste Art mit so etwas umzugehen, aber ja. Betreiben immerhin viele Menschen so. Muss man mal so im Raum stehen lassen.
Natürlich mache ich auch Fehler. Ich habe auch mit keinem Wort behauptet, das nicht zu tun.

Das, was du jetzt machst, geht halt in Richtung Whataboutism. Weil eine Person Fehler macht (was menschlich ist), gibt es einer anderen Person (die genauso Fehler macht) das Recht, diese bescheuert zu behandeln? Ich weiß nicht… Steh ich jetzt nicht so dahinter.

Was genau eine Ausrede sein soll, verstehe ich auch nicht ganz. Vielleicht magst du mir das noch erklären.

Was zum Beziehungsende geführt hat, habe ich dir oben beschrieben. Dass ich die einzige bin, die dahingehend Fehler gemacht hat, bin ich allerdings nach wie vor nicht der Meinung. Ich würde aber mit den Informationen, die ich jetzt habe, wahrscheinlich ein bisschen anders handeln.

Du kannst mir sagen, dass er mir etwas nicht vergeben wird? Interessant. Abgesehen davon, macht es mehr Sinn zu vergeben und nicht zu vergessen, aber gut, das ist nur meine Meinung. Außerdem steht es ihm frei, aus meinem Leben zu gehen, wenn ich so ein "schlechter Mensch" bin. Eine Freundschaft mit mir ist kein Gefängnis.

Was genau meinst du mit „Du zeigst ihm eine andere Welt und dann soll er vergeben und vergessen.“?

Und: Sprichst du von vergessen oder verdrängen? Da gibt’s in meinen Augen auch einen ziemlich großen Unterschied.

Das ganze kann man auch mit einem Hund vergleichen. Ein Hund wird sich jeden Hieb merken, den du ihm zugefügt hast, aber er wird niemals vergeben, wenn er wieder diesen Schmerz fühlt. Nicht umsonst zucken viele Hunde bei schnellen Handbewegungen.
Erwachsene Menschen mit Hunden zu vergleichen, finde ich ein bisschen grenzwertig. Wenn es in einer Beziehung ein Machtgefälle gibt (zB Kind/Erwachsener) kann ich das einigermaßen nachvollziehen. Auch dass ein Kind das nicht vergessen (ich bin der Meinung, dass du da manchmal vergeben mit vergessen verwechselst) und Angst davor haben wird, kann ich verstehen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass ein erwachsener Mensch die Möglichkeiten hat, zu differenzieren, zu kommunizieren und Entscheidungen zu treffen. Ein erwachsener Mensch kann andere Menschen verlassen, wenn diese ihm nicht gut tun. Ein Hund (oder Kind) kann das nicht.
 

bittersweet

Mitglied
4/4

Meinen Respekt an die Gruppe, überhaupt mit solch einen Menschen unterwegs zu sein und vor allem, wenn die angesprochen Person, für den du diesen Thread gemacht hast, dabei gewesen ist und sich wieder solch einer Situation aussetzt... wahrscheinlich der Gruppendynamik zuliebe.
„Solch einen Menschen“ zähl ich zu meinen Freunden. Nicht zu meinen engsten, aber zu meinen guten. Jeder Mensch hat positive und negative Eigenschaften. Wenn die positiven überwiegen („solch ein Mensch“ beschimpft MICH nicht, belügt mich nicht und ich weiß haargenau, wenn ich ihn jetzt anrufe und ihm sage, dass ich ihn brauche, steht er in 10 Minuten vor meiner Tür), dann hab ich diesen Menschen – trotz seiner „Fehler“ – gern in meinem Leben. Soviel auch zu „alles muss nach meiner Nase gehen“…

Von welcher Gruppendynamik sprichst du? Niemand hat ihn gezwungen, dass er dabei ist und ich bin nur für mein Handeln verantwortlich – nicht für das Handeln von anderen.

Wer gestützt wird, war nicht ein bisschen Betrunken. Vollkommener Schwachsinn. Wenn ein Mann gestützt werden muss, ist er nicht ein bisschen Betrunken. Wenn eine Frau so betrunken ist, muss man nach meinen Erfahrungswerten mal gleich den Krankenwagen rufen.
Sprichst du hier von Alkoholikern? Dann trifft das unter Umständen zu. In diesem Fall (ein paar Hintergrundinfos für dich): Der, der gestützt wurde, ist Vater eines 2jährigen Kindes und war seit langem wieder ohne Kind (mit seiner Partnerin und Mutter des Kindes, die ihn auch gestützt hat) unterwegs. Trinkst du lange Zeit nichts, braucht es nicht viel, dass du gestützt werden musst. Und ich schwöre dir, wenn ich oder eine meiner Freundinnen gestützt werden „müssen“, brauchst du auf keinen Fall einen Krankenwagen rufen.

Da kann man wohl doch noch eine vernünftige Entscheidung treffen. Also war ja nur eine Person wirklich nicht mehr dazu in der Lage gerade aus zu gehen. "Bisschen Betrunken". Ich verstehe die anderen Personen in dem Thread nicht mehr, die das einfach überspielen bzw. nicht drauf eingehen.

Du erzählst ja die Situation damit du Feedback bekommst. Was hat er denn getan? Ist die besagte Person sauer geworden, Hat sie herum geschrien? Was hat sie getan? Bis dato hört es sich für mich nur danach an, als wenn der Typ der schwierig ist, einfach für die Gruppe entscheiden hat ohne Rücksicht auf Verluste.

Hier fehlt eindeutig Kontext. Es wird nicht drauf eingegangen, was deine besagte Person getan oder gemacht hat.

Und zum TEUFEL nochmal. Ihr habt alle Handys, wieso habt ihr nicht nachgeschaut wo das verdammte Lokal ist und gleich gesagt. "Da gehen wir nicht hin, weil die "leicht betrunkene Person, nicht mehr kann."

Hier passt so einiges nicht.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, worauf du mit dem ersten Absatz hinauswillst.

Von welcher Person sprichst du da jetzt?

Ja, er hat für die Gruppe entschieden. Und jeder einzelne der Gruppe hat einen Mund, den er aufmachen kann, wenn er etwas nicht möchte/etwas anders möchte. Alles erwachsene Menschen.

Warum soll ich nachschauen, wo das Lokal ist, wenn es mir persönlich egal ist? Wie gesagt, alles erwachsene Menschen. Wenn jemandem etwas nicht passt, kann er das kommunizieren.

Was passt in deinen Augen nicht?

Hier haben wir es wieder. Ein Teil der Gruppe entscheidet einfach so etwas Random und du sagst zuerst nichts dazu. Dein ehemaliger Freund beschwert sich und muss es wieder einmal schlucken? D.h. die Person, die einen Tag zuvor nur "leicht" betrunken gewesen ist. Verzeih mir, Ich werde jetzt aufhören.
Auch hier: Warum soll ich etwas sagen, wenn es mich aber nicht stört? Er musste gar nichts schlucken. Ich habe sogar noch angemerkt (und du hast es zitiert), dass ich ihm angeboten habe, dass ICH die anderen anrufe und ihnen sage, dass er das nicht möchte. Und auch hier: Er kann kommunizieren, wenn er etwas nicht möchte. Es liegt nicht in meiner Verantwortung. Ich habe es nicht entschieden, ich habe ihm trotzdem angeboten, die Situation für ihn angenehmer zu machen. Somit: Nein, hier sehe ich absolut keinen Fehler auf meiner Seite.

Ich unterstelle dir, dass du uns hier nicht, die genaue Wahrheit schreibst. Verzeihung. Deine Wahrheit/Sichtweise schreibst du. Diese ergibt aber keinen Sinn in meinen Augen. Da passt so einiges nicht. Grund dafür ist einfach. Wenn das wirklich 1 so genau passiert ist. Bist du wirklich eine sehr naive Person, dass du denkst, noch irgendwas deinem Ex zu ändern und das was du geändert hast, nichts gebracht hat.
Ja, was sonst soll ich schreiben außer meine Sichtweise? Ich kann für keinen anderen reden als für mich?! Was daran ergibt für dich keinen Sinn?

ICH will an ihm nichts ändern. Und ich kann es auch nicht. Ändern kann nur er etwas.

Gut, dann bin ich eben naiv. Wie gesagt, ich habe Menschen nie beim ersten Problem „weggeschmissen“ und ich werde es auch in Zukunft nicht tun. Wenn mir dann irgendjemand sagt, dass ich naiv bin, kann ich gut damit leben.

Wenn ich das jetzt richtig verstehe. Er war geladen, weil Mr. Ego mit dem man ab und zu mal Zeit verbringt im Urlaub (nochmals RESPEKT an die ganze Truppe, überhaupt mit solch einem Menschen in den Urlaub zu fahren (inkl. seinem Ex)) sich über den Kopf der Gruppe erneut hinweggesetzt hat, damit man es Mr. Ego recht macht? Er lässt es sich nicht gefallen und die anderen in der Gruppe haben das mitgespielt obwohl es Mr "leicht" betrunken zuvor auch nicht besser ging wo ihr euch dann um Mr "leicht" betrunken gekümmdert habt, weil Mr. Ego sein Ding durchziehen wollte?
Er war geladen, weil ER das nicht wollte. Er hätte das ohne Probleme kommunizieren können. Ich bin nicht sein Sprachrohr und habe ihm trotzdem angeboten, mit den anderen zu reden. Ich war durchgehend bei ihm. Wenn er alle Lösungsvorschläge ablehnt, kann ich halt auch nichts machen. Und ich bin auch nicht dafür verantwortlich.

Darauf, dass er mich beschimpft hat, obwohl ich ihm nachgegangen bin, gehst du mit keinem Wort ein. Warum?

Verzeihung. Dein Ex soll das A******* sein, weil er sauer wurde bei solch einem Verhalten? Hat er nicht auch für diesen Urlaub bezahlt? Für mich hört sich das danach an, als wenn man nicht offen kommunizieren kann, was man tun und machen will und man nur deswegen in eurem Urlaub macht, weil sonst die anderen beiden Personen unzufrieden sind.

Sein Beleidigen war nicht okay, doch ehrlich gesagt, absolut verständlich. Ich würde mit mir im Urlaub auch nicht so umgehen lassen. Definitiv nicht. Doch auch hier fehlt weiterer Kontext. Mich würde es freuen, wenn die besagte Person sich mal zu Wort meldet. Hier passt so einiges nicht.
Ich könnte mich nicht erinnern, dass ich auch nur irgendwo erwähnt hätte, dass er ein A****loch ist. Es ist auch ok, wenn er sauer ist. Es ist nicht ok, wenn er alle – inklusive mir – auf’s Übelste beschimpft.

Hab ich nicht für den Urlaub bezahlt? Hat er mich beschimpft, obwohl ich versucht habe, die Situation für ihn zu lösen? Ich kommuniziere offen, wenn ich etwas nicht will oder etwas anderes will. Wenn er das nicht tut, kann ich das halt nicht ändern – und, wie gesagt, es ist auch nicht meine Aufgabe. Er ist erwachsen.

Nein, Menschen, von denen man sagt, dass man sie mag, so zu beleidigen ist nicht verständlich. Wie gesagt, er hätte zu jeder Zeit kommunizieren können, was er möchte oder nicht möchte. Niveau- und respektvoll.

Welcher Kontext fehlt dir hier?

Ich werd ihn bei Gelegenheit mal bitten, hier etwas zu schreiben.

Ich bleib dabei. Du liebst ihn noch und deswegen reagierst du so. Mr Ego wird nicht geliebt sondern nur toleriert von der Gruppe und deswegen ist das verhalten von Mr Ego in Ordnung und weil dein Ex sich das ganze nicht gefallen lässt und aufzeigt, was für eine schwurbler Dynamik in eurer Gruppe herrscht ist er der Depp.
Ich weiß nicht, warum dich meine genauen Gefühle ihm gegenüber so brennend interessieren, aber da du es inzwischen das zweite Mal ansprichst, werde ich auch darauf eingehen: Ich hab ihn sehr, sehr gern und wahrscheinlich irgendwo auch auf eine andere Art als andere Freunde. Tut halt aber nichts zur Sache, weil mehr als Freundschaft (wie auch bereits in einem Kommentar beschrieben) unter diesen Umständen sowieso nicht möglich ist. Ich kann einen Menschen lieben und eine Beziehung mit ihm führen, ich kann einen Menschen lieben und guten bis sehr guten Kontakt zu ihm haben, ohne eine Beziehung zu führen, ich kann einen Menschen lieben und losen Kontakt zu ihm haben und ich kann einen Menschen lieben und den Kontakt komplett abbrechen, wenn er mir nicht gut tut. Wie gesagt, das tut absolut nichts zur Sache.

Und nein, „Mr. Ego“ wird nicht nur toleriert – „Mr. Ego“ ist ein Freund von mir.
Kannst du mir die „Schwurbler-Dynamik“ bitte erklären? Niemand hat gesagt, er ist der Depp – ich sage lediglich, dass er kommunizieren kann, was er will oder nicht will ohne ausfällig zu werden. Dieser Meinung bin ich auch nach wie vor.

Nein. Erzähl aber mal die komplette Wahrheit. Hier passt wie gesagt so einiges nicht zusammen. Bitte ihn mal, dass er sich das alles hier durchliest und seinen Senf dazu gibt.
Welche Wahrheit willst du denn hören? Glaubst du wirklich, ich setze mich hier hin und lüge mir anonym etwas zusammen? Glaubst du wirklich, ich habe nichts besseres zu tun? Find ich schade.

Wie gesagt, ich werde ihn bei Gelegenheit darum bitten, sich hier auch zu äußern.
 
S

Sonnentraun

Gast
1/3

1/4

Vielen Dank für deine Antwort, wenngleich mich manche Stellen wirklich sprachlos gemacht haben.

Da du aber in vielen Bereichen ähnlich denken dürftest wie er, möchte ich versuchen, deinen Post so neutral und informativ wie möglich zu beantworten.

Vielleicht kannst du mir Einsichten geben, die ich bis jetzt noch nicht erlangen konnte.
Wieso nur weil man sich nicht alles gefallen lässt im Leben? Ich werde mein bestes probieren, aber die Nachtschicht ruft und es gibt da noch 2 Kinder um die man sich ein wenig kümmern muss.

In meinen Augen tut das sehr, sehr viel zur Sache. Macht das jemand mit mir, über den ich diese Info nicht habe und bei dem ich nicht weiß, dass er vielleicht andere Dinge erlebt hat als ich und deshalb handelt, wie er handelt, ist dieser Mensch nicht lange in meinem Leben.
Was hat die Info für einen Stellenwert. Ich verstehe gerade den Kontext zu deiner Aussage nicht. Bewertest du hier gerade Stufen von Gefühlsebenen? Das hört sich sehr komisch in meiner Welt an. Entweder ich mag jemanden oder nicht. Wenn ich dann jemanden attraktiv finde... gehe ich halt den nächsten Schritt. So hab ich auch meine Frau getroffen und mittlerweile 2 Kinder in die Welt gesetzt.

Ich selbst war nie ein Mann der "Ach... wieso trau ich mich nicht.". Es gibt nichts schlimmeres als sich dies die ganze Zeit selbst zu fragen. Ich weiß jetzt auch nicht, ob dir das irgendwie weiterhilft.

Und natürlich hat jeder Mensch irgendwas, das „schwierig“ war/ist. Dennoch gibt es Abstufungen und Empathie und Verständnis hilft dabei (mir zumindest), nicht alles ausschließlich schwarz und weiß zu betrachten und vielleicht manchmal einmal mehr Fünfe grade sein zu lassen, wenn ich der Meinung bin, dass ein Mensch etwas nicht aus Boshaftigkeit macht sondern aufgrund von vergangenen Erfahrungen...
Na schau an. Die erste Einsicht. Doch von Abstufungen zu sprechen ist in meiner Welt extrem komisch. Man merkt doch ob man jemanden mag oder nicht und ob sich dann mehr vorstellen kann. Wie habt ihr euch denn beide getroffen? Klassisch? Onlinedating?

Das jetzt nicht der Hauptthemenpunkt, wäre aber auch mal gut zu wissen.

Was ich dir aber sagen kann. Ich sehe auch sehr vieles schwarz und weiß und das tun im übrigen sehr viele Menschen so. Man kann schwarz und weiß sogar auf die Ampel umlegen. Gehe ich über Rot. Habe ich schwarz gesehen. Gehe ich über Grün.... du verstehst denke ich was meine.

An einem Schwarz/Weiß-Denken ist grundsätzlich erstmal nichts falsches. Im Gegenteil... es fördert die Entscheidungsfindung. Ein großer Vorteil für unsere neue Generation Männer die noch groß werden müssen ;)

Kommen wir aber zurück. Ob es Boshaft ist oder nicht. Sieht jeder Mensch für sich selbst. Ich finde vegane Steaks auch eine absolute Boshaftigkeit gegenüber dem Mensch.

Für mich hört es sich bis jetzt danach an, als wenn du immer so eine "Wir müssen eine Welle finden, auf die wir alle gemeinsam schwimmen können, damit wir nicht untergehen."-Frau bist und er so "Da Wasser. Geil... SPRING!"

Wenn es darum geht, was er als Freundschaft betrachtet, kann ich natürlich nur wiedergeben, was er mir diesbezüglich mal gesagt hat: „Er kennt das nicht.“ Ob seine Freundschaften lange gut halten, sehe ich eigentlich schon an dem „Kommen und Gehen“ in seinem Leben. Tut generell nicht wirklich was zur Sache. Vielleicht war dieser Part tatsächlich nicht notwendig.
Auch hier. Deine Auffassungsgabe. Hier mal direkte FRAGEN:

1. Hat er irgendeine Freundschaft die trotz seines Charakterwesen weiterhin in seinem Leben vorhanden ist?
2. Du hast von einem Freund gesprochen im ersten Thread... irgendwas mit Bude ausräumen?
3. Was war denn seine längste Beziehung. Habt ihr bestimmt mal besprochen.
4. Wie lang war denn eine längste Beziehung? Hast du mit der Person noch Kontakt?
5. Du hast ja in einem anderen Post geschrieben, dass du aktuell selbst keinen Partner hast. Warum?

Ich muss dir schon sagen... du kannst sehr gut der eigentlichen Fragestellung ausweichen und nichts sagen. Haben unsere Ampelpolitiker auch sehr gut drauf. (So Böse meine ich das jetzt nicht.) Doch von welchem Part sprichst du denn jetzt?

Ich habe tatsächlich nie etwas anderes behauptet. Ich gebe dir recht, dass jeder Mensch mal lügt. Auch ich. Ich für mich kann trotzdem sagen, dass ich wahrscheinlich an einer Hand abzählen kann, wie oft ich jemandem, der mir nahe steht, bewusst ins Gesicht gelogen habe, um einen Vorteil daraus zu ziehen/Konsequenzen zu vermeiden. Und ich sage nicht, dass ich es noch nie getan habe! Was ich sehr wohl sage, ist, dass ich nicht möchte, dass das jemand, den ich freiwillig und gerne in meinem Leben habe, mir gegenüber regelmäßig macht. In meinen zwischenmenschlichen Beziehungen möchte ich vertrauen können – wenn mir jemand regelmäßig etwas vorlügt, wird das irgendwann mal schwierig. Da geht’s auch gar nicht um breit treten oder sonst etwas.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen. Wer anfängt mit "Ich kann es ->wahrscheinlich<- an einer Hand abzählen...". Ja. Nein. Wer so anfängt, hat es schon häufiger getan. War es beim zu Spät kommen, wenn man sich trifft usw. Das ist so ne typische Ausrede von einem unserer Cliquenfreunde, der immer zu Spät kommt. Er lügt aber damit jedes mal, wenn er sich eine Ausrede parat legt. Tut mir leid. Ich glaub dir nicht. Trotzdem mögen wir den Schmock. Du sagst aber was ganz wichtiges: "In meinen zwischenmenschlichen Beziehungen...". D.h. dein Ex bekommt also doch proaktiv mit, wie du lügst und ein Umfeld dich anlügt etc.? Wenn er es dann tut, wirst du sauer und greifst ihn an? Versteh ich das so jetzt richtig. Ohne den ganzen Kontext zu kennen, ist es so schwierig dir etwas brauchbares zu schreiben.

Diesen Gedankengang kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Weil ich nicht schlecht behandelt werden möchte und ich einer Person dahingehend einige/viele Chancen gebe, muss alles nach meiner Nase gehen? Wenn ich einer Person sage, es ist ok, wenn sie Zeit braucht, um alte Muster, die – ich glaube, das sehe bei weitem nicht nur ich so – nicht sonderlich förderlich in zwischenmenschlichen Beziehungen sind, abzulegen, zeige ich damit, dass die Welt einbricht, weil ich etwas nicht als richtig empfinde? Wäre schön, wenn du mir diesen Gedankengang erläutern könntest.
Wie willst du XY Jahre wett machen? Wir wissen auch noch nicht wie eure Beziehung beendet wurde oder durch was? Ich kann dir darauf keine Antwort geben, weil sein handeln... so wie du es schildest immer einen Grund voraussetzen muss für ihn. So hab ich ihn jetzt mal "begriffen" (wenn man das so übers Internet sagen kann). Meine Frau sagt gerade: "Wieso bricht denn für sie die Welt zusammen, wenn er so ist? Liebt sie ihn noch?" Mehr kann ich dir selbst gerade nicht sagen. Du verbringst ja trotzdem Zeit mit ihm. Was gutes wird er also schon haben. Sonst... bist du extrem naiv. Sagte ich dir aber bereits.

Ja, ich war mit ihm ein Jahr zusammen, nein, ich hab nicht gesagt, dass immer alles eitel Sonnenschein war, ja, ich habe ihn wirklich geliebt und nein, ich bin kein Mensch, der weg ist, wenn die ersten Schwierigkeiten auftreten. Somit weiß ich nicht, warum „das oben alles nicht so ganz hinhauen kann“, weil wir ein Jahr in einer Beziehung waren. Wär schön, wenn du mir deine Gedanken dahingehend erläutern könntest.
Wie lang warst du denn vorher Single und wieso warst du Single? Was war der Grund für die Trennung? Ich kann dir keine Antwort geben auf etwas, was wieder Aufgrund von Kontext einfach schwierig ist. Kurz gesagt: Abstand heilt natürlich. Vergessen ist für viele Menschen normal. Es ist schwierig dir ohne weitere Infos dazu auch passend zu antworten.

Punkt b) verstehe ich nicht. Was meinst du mit „du forscht zu viel“?
Na warst du nie in eine Beziehung wo der Partner am liebsten jedes Haar von dir wissen wollte und am besten jeden Furz riechen. Entschuldige mein plumpes Beispiel... aber es gibt Frauen die machen das. Nochmals er wendet hier "VERGESSEN" an und du holst das alles mit jeder Forscherfrage wieder auf. Merkst du das nicht?
 
S

Sonnentraun

Gast
Punkt b) verstehe ich nicht. Was meinst du mit „du forscht zu viel“?

Na warst du nie in eine Beziehung wo der Partner am liebsten jedes Haar von dir wissen wollte und am besten jeden Furz riechen. Entschuldige mein plumpes Beispiel... aber es gibt Frauen die machen das. Nochmals er wendet hier "VERGESSEN" an und du holst das alles mit jeder Forscherfrage wieder auf. Merkst du das nicht?

Wo schreibe ich, dass ich „an ihm arbeite“? Natürlich reden wir von seinem Leben. UND wir reden von meinem Leben. Ich glaube, es ist schon ganz ok, wenn ich sage, dass ich nicht möchte, dass mich jemand – den ich in MEIN Leben lasse – schlecht behandelt. Siehst du das anders?
Das ist jetzt wieder sehr einfach. Meinst nicht? Du arbeitest die ganze Zeit an ihm, nach all deinen Schilderungen hier. Du zeigst ihm dies und das... er hat sich dahingehend geändert und ich wollte ja nur alles Gute für ihn. Trifft es nicht den Kern der Sache? Du bist so eine richtige "Dr. Bibber"- Frau. Sofern du das Spiel kennst und wenn dann der böse Ton kommt "Bzzrrrttt" fühlt man sich schlecht, weil man ja versagt hat. Kein Mensch möchte grundsätzlich schlecht behandelt werden, doch was man selbst als "schlecht" betrachtet ist halt enorm subjektiv. Wenn ich mit meiner Frau auf Urlaub bin und mir irgendein Typ im Urlaub scheiße andreht und in seiner Sprache dann mit seinem Freund/Kollegen spricht, weil ich ja auch nicht ob er mich schlecht behandelt. Deswegen kann ich mich am Ende nicht hinstellen und sagen "Die Welt ist sooooo ungerecht zu mir, ich will nicht so schlecht behandelt werden." Deine Aussagen haben schon was von "Klimaklebern". Wir kleben uns hier fest! Wir zeigen was auf! Was du willst das nicht und behandelst mich deswegen schlecht!?!? Du BÖSER!

Ich will das nicht ins lächerliche ziehen. Ich will dir nur mal das Feedback geben, wenn ich so etwas lese und es ankommt. Du wirst ihn genauso schlecht behandelt haben in seinen Augen. Das WISSEN wir aber alles nicht, weil er sich nicht dazu meldet. Andere SEITE und so.

Du sagst, er ist konditioniert worden. Gut. Hab ich ihn konditioniert?
Ja klar wurde er es. Bestimmt hast du ihn auch konditioniert. Du willst ihm ja unbedingt die andere Seite zeigen.

Bin ich daran „Schuld“, dass er konditioniert wurde?
Natürlich nicht. Wenn du aber davon weißt, musst du dich nicht wundern, wenn es schwer ist.

Ist es meine Aufgabe, alles zu fressen, weil jemand anders schei*e zu ihm war?
Natürlich nicht. Du scheinst aber diese Aufgabe für dich angenommen zu haben. Wie du ja selbst geschrieben hast. Er ist ja eigentlich ein netter Mensch und lernt gerne Leute kennen etc. Es darf halt nur nicht zu Tief gehen. Immerhin hast du nie herausgefunden, ob er nicht von sich aus die Entscheidung getroffen hätte, ob eure Freundschaft tiefer gehen soll. Du hast sie ihm ja quasi aufgezwungen durch dein forschen. Diese Entwicklung. Die Entscheidung konnte er ja selbst treffen.

Ich will hier nochmal anmerken, dass er erwachsen ist. Und dass ich ihm – bis dato – 2 Jahre „Zeit gegeben habe“ (und nach wie vor gebe). Welche „Aussagen und Ansprüche“ stelle ich in deinen Augen an ihn, die so schlimm sind?
Ach! Wir Männer sind nie erwachsen. Frag meine Kinder. Die lieben ihren Bruder/Schwester, ähm... ich mein natürlich Vater! :) Jetzt aber wieder mal Scherz und so. Hör doch auf Ansprüche zu stellen. Hör einfach mal auf damit. Die Frage die man sich jetzt stellen sollte ist eher, ob dein "Fordern/Bohren" wie auch immer berechtigt ist in seinen Augen. Du kommst ja weiterhin mit der ursprünglichen Wahrheit nicht um die Ecke.

2/3 bezogen auf 1/4
Ich bilde mir „als Mensch“ ein, dass ich es wert bin, respektvoll und wertschätzend behandelt zu werden. Und das bilde ich mir nicht nur ein, davon bin ich zu 100% überzeugt. Die „Ansprüche“, die ich stelle, sind eigentlich Basics in (meinen!) zwischenmenschlichen Beziehungen.
Basic die er so nicht kennt. Mehr sag ich dazu nicht. Du bist schon etwas naiv, wenn du denkst, er könnte das binnen 2 Jahren auf einmal lernen und auch proaktiv anwenden. Das braucht sehr viel Geduld und vor allem Liebe. (Der letzte Satz kommt von meiner Frau)

Kannst du mir bitte sagen, welche „Art“ er sich von mir „gefallen lassen“ muss? Mich würde echt interessieren, welche Art du da rausliest.
Also man merkt ja schon so eine "Ich weiß es besser und ich zeig dir jetzt die andere Seite"-Art und wenn diese irgendwie nicht klappt... ist halt die andere Person immer schuld. Du hast halt diese "Er entspricht nicht der Norm, ich kann an ihm herumschrauben und ihn positiv ändern."-Ader? Ich mein immerhin macht es euer Leben ja damit nicht langweilig.

Sorry, aber welchen Background oder welche Infos möchtest du haben? Soll ich dir die Situationen aus den letzten 2 Jahren aufzählen? Ganz generell, wie mein „Empfinden“ von Lügen ist und welche Lügen mich besonders stören: Meine Definition von Lügen ist, wenn etwas gesagt wird, das nicht der Wahrheit entspricht. Eigentlich nix besonderes… Besonders stört mich, wenn er mir von sich aus etwas erzählt (ohne, dass ich danach Frage!), dann stellt sich raus, dass das so nicht war und wenn ich ihn damit konfrontiere, sagt er mir, dass ich ja nicht weiter nachgefragt habe und dass ich halt genauer nachfragen muss und „selbst schuld bin“, wenn ich das nicht mache.
Ich habe dir jetzt sehr wohl, sehr häufig gesagt, welche Infos fehlen zu den Punkten die du Angesprochen hast und die du bis jetzt gut ausgewichen bist. Aber hier mal was für dich. Diese Art von Lügen ist wirklich doof. Er redet sich etwas selbst schön. Wieso er das macht... i dont know.
 
S

Sonnentraun

Gast
3/3 - 1/4
Auch hier, genau wie beim Lügen: Ich habe nie behauptet, dass jemand niemals andere manipuliert. Ich habe auch nicht behauptet, dass ich niemals andere Menschen manipuliere. In meinem privaten Umfeld kommuniziere ich aber dennoch lieber ehrlich und direkt mit den Menschen, als sie durch Manipulation dort hinzubekommen, wo ich sie haben will. Hat in meinen Augen auch etwas mit Vertrauen zu tun. Wenn du das anders siehst, würde es mich freuen, wenn du mir deine Sicht der Dinge näherbringen könntest.
(...)

Ich gebe dir jetzt mal was aus unserer Beziehung mit. Unser Sexleben ist wirklich mal eingeschlafen. Ich habe es dann angesprochen und dann ging wirklich gar nichts mehr. Meine Frau hat sich unter Druck gesetzt gefühlt, dass sie komplett dicht gemacht hat. Dabei wollte ich nicht komische Sachen, sondern einfach nur etwas ausprobieren und experimentieren. Sie kannte das alles nicht und hatte einen massiven Leistungsdruck (sagte sie mir später, daher weiß ich es).

Mittlerweile kommt so sie auf mich zu und unser Sexleben ist vor allem nach dem zweiten Kind wieder normal. Was gut für die eigene Seele ist. Jetzt nimm das mal für dich. Du setzt ihn die ganze Zeit, seit 2 Jahren wie du immer wieder schreibst unter Druck, er kann ja gar nicht anders, als weiter sich zu verkriechen bzw. Fehler zu machen damit du weiter und weiter und weiter ansteigst. Frau meint gerade: "Zeit verbringen und mal einfach nur Zeit verbringen und gemeinsam Spaß wieder haben. Wenn was ansteht einfach mal nichts tun und schauen ob er selbst anfängt zu reden oder sich sogar zu entschuldigen, weil bei der gemeinsamen Zeit er etwas für sich feststellt."

Find ich jetzt auch nicht schlecht die Idee.

Wenn du den Thread als manipulativ ansiehst, dann kann ich das nicht ändern. Meine Intention ist es nicht, jemanden zu manipulieren – generell war Anstoß für diesen Thread die Hoffnung, Möglichkeiten zu finden, die Freundschaft fortführen zu können und ihm nicht früher oder später tatsächlich das Gefühl zu geben, dass er fallen gelassen wird, falls ich es irgendwann nicht mehr „schaffe“, ohne dass ich mir selbst massiv schaden würde.
Jetzt komm. Natürlich. Du hast kaum Infos gepostet die dich betreffen(...)

Dass du in diesem Absatz auf nichts eingehst außer auf das „Er probiert mich zu manipulieren.“… Soll das heißen, das ist in deinen Augen alles vollkommen ok und legitim von seiner Seite?
Also jetzt bitte. Das heißt es natürlich nicht. (...)

Verzeih mir nun. Ich muss mich um meine Familie auch ein wenig kümmern. Ich weiß nicht wann ich dazu komme dir auf 2/4 bzw. 3/4 und 4/4 zu antworten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben