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Freundin von Opa vergewaltigt

R

Rennschnecke

Gast
Sexuelle Misshandlung gehört in der Familie genauso Gesetzlich bestraft wie jede andere Vergewaltigung.

ohne Ausnahme!!!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
K

Kon

Gast
Danke für die vielen vielen Antworten!
Ist echt erleichternd wenn ich mit Leuten darüber reden kann.

Also zu aller erst: Sie überlegt es sich ja auch schon in anzuzeigen, sie schwankt nur hin und her zwischen anzeigen und nicht anzeigen(wegen oma). Also wenn ich zur Polizei gehen würde, würde sie, und ihr Vater, UND die Mutter die Wahrheit sagen. Und ob sie die Familie zerstört, ist ihr egal, da sie keinen in der Familie ausser den Eltern leiden kann.

Ihr Vater wollte auch mehrere Male zur Polizei gehen, sobald er den Namen von ihm hört, dreht er schon durch.

Das ganze Problem bei der Sache ist, dass ihre Oma Krebs hat, und sie meint wenn sie den Opa wegsperren würden, würde sie das umbringen.

Aber ich kann das nicht einfach so ignorieren. Die Eltern sehen das ja nicht wenn sie trinkt und sich ritzt, das merke nur ich dann wenn sie bei mir ist und ich sie anrufe ...

Eigentlich bleibt mir eh nichts anderes übrig als mit ihr gemeinsam zur Polizei zu gehen(oder vorher mit nem Anwalt reden).

Denn wenn ich/wir es nicht machen, muss ich immer daran denken dass dieses Schwein noch immer frei rumläuft ...

Achja, mir fällt noch ein, dass der Opa schon die Tante meiner Nachbarin vergewaltigt hat! Sie hat auch eine Anzeige gemacht, aber ihm ist nichts passiert -.-
 
T

Truth

Gast
Sexuelle Misshandlung gehört in der Familie genauso Gesetzlich bestraft wie jede andere Vergewaltigung.

ohne Ausnahme!!!
[...]

Und was hast du davon, wenn sie angezeigt wird und es in der Familie trotz allem nicht richtig gehandhabt wird??? Anzeige und Strafrecht ist eine Art und Weise, Kriminialität in einer Gesellschaft in den Griff zu kriegen. Aber damit kannst du noch lange nicht psychische Probleme in den Griff kriegen. Das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun!

Liebe Grüße
Truth
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Sori

Sehr aktives Mitglied
Leute, das hier ist ein Hilferuf und keine Plattform für eine Grundsatzdiskussion!!!
Bitte haltet Euch etwas zurück!


Fakt ist doch, dass sowohl eine psychologische Unterstützung als auch eine Anzeige wichtig sein können. Die Frage ist doch, was wie in welcher Reihenfolge kommen soll.

Auf jeden Fall hat das Mädchen Zeit mit einer Anzeige, denn die ändert in der Tat erstmal nix, außer dass sie das alles durchkauen muss. Damit hat sie noch lange keine vernünftige professionelle Unterstützung.
Ich wäre also auch dafür, dass sie zunächst mal eine BEratungsstelle für Gewaltopfer aufsucht und sich dort beraten und helfen lässt. Und dann gemeinsam mit denen eine Anzeige macht.

Ich halte es nicht für ratsam, dass der TE gegen den ausdrücklichen Willen des Mädchen den Täter anzeigt. Denn erstens bringt das nix, solange das Mädchen nicht aussagt, weil der Opa dann auch nicht bestraft werden kann. Und vor allem erlebt das Mädchen wiederum einen Vertrauensbruch, jemand macht etwas gegen ihren Willen. Das wäre sicher weder gut für die Beziehung noch gut für das Selbstbewusstsein..

Holt Euch UNterstützung! Und dann könnt ihr den Weg der Anzeige gemeinsam und professionell begleitet angehen. Denn, ehrlich gesagt, auf ein paar Monate kommts jetzt auch nicht an...
 

maximilian

Aktives Mitglied
Denn, ehrlich gesagt, auf ein paar Monate kommts jetzt auch nicht an...
Grundsätzlich klingt das logisch und mir auch sehr sympathisch was ihr sagt.
Aber was ist, wenn er noch jemand in der Zeit vergewaltigt, was man mit einer Anzeige hätte verhindern können? Schließlich ist es die zweite Anzeige von ner ganz anderen Person, und dass es aus der Familie kommt, macht es eher glaubwürdiger.
 
K

Kon

Gast
Leute, das hier ist ein Hilferuf und keine Plattform für eine Grundsatzdiskussion!!!
Bitte haltet Euch etwas zurück!


Fakt ist doch, dass sowohl eine psychologische Unterstützung als auch eine Anzeige wichtig sein können. Die Frage ist doch, was wie in welcher Reihenfolge kommen soll.

Auf jeden Fall hat das Mädchen Zeit mit einer Anzeige, denn die ändert in der Tat erstmal nix, außer dass sie das alles durchkauen muss. Damit hat sie noch lange keine vernünftige professionelle Unterstützung.
Ich wäre also auch dafür, dass sie zunächst mal eine BEratungsstelle für Gewaltopfer aufsucht und sich dort beraten und helfen lässt. Und dann gemeinsam mit denen eine Anzeige macht.

Ich halte es nicht für ratsam, dass der TE gegen den ausdrücklichen Willen des Mädchen den Täter anzeigt. Denn erstens bringt das nix, solange das Mädchen nicht aussagt, weil der Opa dann auch nicht bestraft werden kann. Und vor allem erlebt das Mädchen wiederum einen Vertrauensbruch, jemand macht etwas gegen ihren Willen. Das wäre sicher weder gut für die Beziehung noch gut für das Selbstbewusstsein..

Holt Euch UNterstützung! Und dann könnt ihr den Weg der Anzeige gemeinsam und professionell begleitet angehen. Denn, ehrlich gesagt, auf ein paar Monate kommts jetzt auch nicht an...

Wie gesagt sie will es ja auch irgendwie, die Anzeige. Also würde ich es nicht direkt gegen ihren Willen machen.

Aber das mit der Beratung klingt gut, werd mir das mal durch den Kopf gehen lassen. Obs sowas bei uns in der Nähe gibt? Wohne im kleinsten Bundesland in Österreich :(
 
B

Benjamin-29

Gast
Hi Kon,
Ist echt erleichternd wenn ich mit Leuten darüber reden kann.
Ein Hinweis für dich: Wenn du deiner Freundin beistehen und helfen willst, dann ist es wichtig, dass du nicht vergisst auf dich selbst zu achten. Das heisst, dass du dir selbst auch Hilfe holen solltest. So eine Situation bringt ja auch für dich eine Menge Stress mit sich. Deiner Freundin wäre nicht geholfen, wenn dich das auch belasten würde.


Und ob sie die Familie zerstört, ist ihr egal, da sie keinen in der Familie ausser den Eltern leiden kann.
(...)
Das ganze Problem bei der Sache ist, dass ihre Oma Krebs hat, und sie meint wenn sie den Opa wegsperren würden, würde sie das umbringen.
In der Familie scheint es sehr manipulative Strukturen zu geben: Sie wird Opfer einer Straftat und im Nachhinein wird versucht ihr die Verantwortung für die Folgen zuzuschieben.
Nüchtern betrachtet würde sie natürlich nicht die Familie zerstören. Einerseits ist es ihr gutes Recht als Opfer den Täter anzuzeigen - und andererseits hat die Familie spätestens mit der Tat des Opas Schaden genommen, bzw. ist zerstört worden. Es gibt auch keinen Grund dafür, dass die Oma stirbt wenn der Opa bestraft würde.
Das ist aber bestimmt nur kleiner ein Ausschnitt der Dynamiken die es in der Familie gibt. Durchschauen können das die Familienmitglieder selbst praktisch nicht - dazu braucht es eine psychologische Ausbildung und professionelle Distanz.

Schlimm ist, dass solche Dingen sich natürlich auf die seelische Verfassung deiner Freundin auswirken. Tuesday hat darum ganz Recht, dass es erstmal um deine Freundin geht. Sie braucht psychologische Unterstützung. Wann und wie man den Täter anzeigt, ist eine Frage die man dann noch klären kann.
Vieleicht kannst du dich in der Richtung engagieren, dass sie sich professionelle Hilfe sucht. Wenn ihre Eltern dabei mitmachen - um so besser.
Wo ihr solche Hilfe bekommt, weiss ich selbst nicht so genau. Aber da wirst du hier im Forum sicher noch gute Tips zu bekommen.

Ich kann dir aber nur nochmal raten: Such auch du dir Unterstützung. Das ist gut für dich - und für deine Freundin auch.
 

Susi Sorglos

Aktives Mitglied
Ich glaube auch, dass eine Anzeige Deinerseits der falsche Weg ist. Zum ersten wird sie das Gefühl haben, dass Du ihr Vertrauen missbrauchst, selbst wenn sie auch überlegt, ihn anzuzeigen. Zum zweiten nimmst Du ihr die Möglichkeit ihn anzuzeigen. Aus rein psychologischer Sicht wäre der Heileffekt mit Sicherheit wesentlich größer, wenn SIE hingeht und es tut. Du kannst natürlich mitgehen und sie unterstützen, aber sie muss es selbst getan haben. Sie muss selber aus dieser Opferrolle in eine "Täter"rolle. Und diese Möglichkeit nimmst Du ihr.

Und erst in eine Therapie zu gehen, halte ich auch für sinnvoll. Egal was kommt, es wird mit Sicherheit nicht schön. Da ist es besser, man hat professionelle Hilfe und muss die nicht erst dann suchen. Ein guter Therapeut, mit dem Deine Freundin auch gut kann, muss erstmal gefunden werden. Das wird nicht einfacher, wenn man schon so belastet ist durch Befragungen und so weiter.

Susi Sorglos
 
K

Kon

Gast
Ich glaube auch, dass eine Anzeige Deinerseits der falsche Weg ist. Zum ersten wird sie das Gefühl haben, dass Du ihr Vertrauen missbrauchst, selbst wenn sie auch überlegt, ihn anzuzeigen. Zum zweiten nimmst Du ihr die Möglichkeit ihn anzuzeigen. Aus rein psychologischer Sicht wäre der Heileffekt mit Sicherheit wesentlich größer, wenn SIE hingeht und es tut. Du kannst natürlich mitgehen und sie unterstützen, aber sie muss es selbst getan haben. Sie muss selber aus dieser Opferrolle in eine "Täter"rolle. Und diese Möglichkeit nimmst Du ihr.
Da hast du widerum sehr recht.

Ich würde am liebsten zur Beratung gehen mit ihr, aber wie soll ich das anstellen?

Ihre Eltern wissen nicht dass ich es weiss, und ich will auch nicht dass sie es wissen ... es ist sowas wie "Das dunkle Geheimnis der Familie" ...
 
B

Benjamin-29

Gast
Ich würde am liebsten zur Beratung gehen mit ihr, aber wie soll ich das anstellen?
Du könntest kleine Schritte machen. Z.B. erstmal einen Vertrauensleher befragen, was für Beratungsstellen es überhaupt gibt. Und wenn du eine gute Beratungsstelle gefunden hast, erstmal alleine hingehen und erfragen was du tun kannst. Oder -wenn die Frage ist wie ihr zu einer Beratungsstelle hinkommt- einen Erwachsenen um Unterstützung bitten. Man muss Leute die man um Hilfe bittet ja nicht unbedingt vollständig einweihen worum oder um wen es geht.
 

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