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Freundin hatte etwas mit einem Familienvater

G

GirlOnFire

Gast
Lieber Alex,

es tut mir wirklich aufrichtig leid, was dein Vater euch damals angetan hat und wie einige bereits rieten, ist es an der Zeit das Ganze aufzuarbeiten.

Was deine Freundin betrifft:
Sie hat sich mMn nichts vorzuwerfen. Es gibt so einige Männer, die sich mit Vorliebe junge, unerfahrene Dinger herauspicken, um ihren Spaß zu haben. Das Problem ist, dass viele junge Mädels auf diese Hallodris hereinfallen und von der "großen Liebe" träumen. Da wird dann gelogen,dass sich die Balken biegen. "Ich werde meine Frau verlassen", "Die Ehe läuft nicht mehr" bla bla bla. Habe schon einige Typen dieser Sorte kennen gelernt. Auf einen ließ ich mich auch ein, da war ich Anfang 20.

Nichts desto trotz:
Dass deine Partnerin ihn in seinem unmoralischen Tun "unterstützt" hat, muss nicht bedeuten, dass sie keine treue Seele wäre. Sie war verknallt und dann macht man auch mal Dummheiten, die man leider nicht mehr rückgängig machen kann.

Mein Tipp:
Lass ihre Vergangenheit ruhen.
Je weiter du herum bohrst, umso mehr wird das eure Beziehung belasten. Wäre ich deine Freundin, hätte ich andauernd das Gefühl mich für Vergangenes rechtfertigen zu müssen. Ich finde es ohnehin krass, dass sie dir alles so detailliert erzählt hat, obwohl das sicher nicht ihre Pflicht gewesen wäre. Und ganz ehrlich?
Ich hätte auch nichts von dieser Episode erzählt. Warum auch?
Sie hat dich nicht betrogen und im Grunde auch nicht angelogen. Sie hat lediglich etwas verschwiegen, für dass sie sich schämt, obwohl es gar keinen Grund zur Scham gibt. Du jedoch hast sie zu Kreuze kriechen lassen, wie einen geprügelten Hund.
Auch frage ich mich was das für "Umwege" gewesen sein sollen, durch die die Geschichte ans Licht kam. Dafür muss man ja ganz tief in der "Scheiße" wühlen.

Ich sehe es so:
Die Zeit die ihr verbringt um über ihre Vergangenheit zu reden, beraubt euch um schöne Momente in der Gegenwart.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
Hallo,
sage niemals nie.
Wer im Glashaus sitzt, braucht nicht mit Steinen werfen.

Es ist besser für sie, Du trennst Dich von ihr. Ihre Vergangenheit geht Dich gar nichts
an.

Setz Dich mit Deinem eigenen Leben auseinander und mit Deiner Vergangenheit und finde
für Dich Wege, mit ihr in Ruhe und Frieden leben zu können.

Ich finde Dein Verhalten ihr gegenüber egoistisch und berechnend. Sie paßt nun leider
nach ihrer "Beichte" Dir gegenüber, der Du mit erhobenem Zeigefinger reagierst, nicht
in Dein Weltbildgefüge von Beziehung.
Deine innere Wunden und ihre Narben sind noch sehr lebendig in Dir und Du schenkst
ihnen sehr viel Aufmerksamkeit. So können diese nicht heilen.
Und es ist kostbar und wertvoll im Leben, eigene Lebenswunden eigenverantwortlich
ausheilen zu lassen und das braucht Zeit, Verständnis, Geduld, Güte und Selbstliebe.

Verabschiede Dich von ihr und schenke ihr damit die Möglichkeit, sich wieder neu
verlieben zu können und ein eigenes Leben leben zu können, ohne daß jemand
sich ihr gegenüber als "Moralapostel" verhält.

Das ist schon wohl sehr heftig, wie Du ihr begegnest. Da ist wenig von Respekt,
Achtung und Wertschätzung ihr gegenüber zu spüren.

Such Dir lieber eine Freundin, die in jeglicher Hinsicht, Deinen Lebensvorstellungen
entspricht und nicht den Hauch einer eigenen individuellen Lebensführung in sich trägt.

Diese "Familiengeschichte" wird niemals in Dir ruhen, bist Du mit ihr zusammen.
Und das ist Gift für eine Beziehung.
Verhalte Dich ihr gegenüber mit mehr Würde, Achtung, Respekt und Wertschätzung.

Dein Verurteilen ihr gegenüber empfinde ich als sehr hart. Das ist schon demütigend.

alles Liebe
gaestin
 
B

bornmari

Gast
hallo lieber alex,

ich kann dich einerseits schon verstehen. du hast - aufgrund der vergangenheit - eine ganz bestimmte vorstellung von moral und verhalten, welche ich schon nachvollziehen kann. trotzdem gibt es zwei punkte, die ich dir dazu schreiben möchte.

zum einen :

wenn ein mann wie dein vater sich zig geliebte hält, oder dieser busfahrer (alleine dass ein busfahrer deine freundin beeindrucken konnte zeigt doch dass sie sich wirklich verliebt hatte, geld, status usw werden da kaum eine rolle gespielt haben) ähnliches tut, dann sind DIESE männer die schuldigen. nicht die frauen. dein ansatz zu sagen, eine frau die mit einem verheirateten mann eine affäre eingeht zerstört eine familie, ist schlichtweg eines, nämlich falsch (auch wenn ich es verstehen kann, wenn man mit deiner vergangenheit da ran geht). denn tatsächlich zerstört in diesen fällen nur und aleine der mann die familie. die frauen erfahren es manchmal gar nicht, oder halten sich (wie deine freundin vielleicht) für die partnerin, trösten sich mit dem gedanken "die ehe muss ja eh schon kaputt sein, wenn er so gezielt sucht" und so weiter. um mich konkret auf deinen vater zu beziehen, der ja die ursache für dein "extremes" empfinden ist : er alleine war der schuldige, hat deine mutter verdroschen, betrogen etc. wenn es überhaupt noch einen weiteren "schuldigen" gab (so hart das sich auch lesen mag nun), dann war es deine mutter, die nicht sofort gegangen ist und euch kleinen kindern etwas vorgelebt hat, was schlicht komplett falsch und (selbst)zerstörerisch gewesen ist. und euch geprägt hat.

ergo : deine freundin hat keine familie zerstört, sondern sich in ein A******* verliebt. wäre sie es nicht gewesen, wäre es halt jemand anderem passiert oder er wäre eben zu ner nutte gegangen oder was weiss ich nicht was, um seine triebe zu befriedigen.

zweitens :

um deine vorprägung durch das erlebte durch deinen vater und deine mutter (die dir als "leidender" part hier leider auch genau das falsche vorgelebt hat) zu verarbeiten würde ICH persönlich dir raten, eine therapie zu beginnen, falls noch nicht gemacht. du sagst ja selbst, dass du und deine schwester einen "knacks" weghaben durch diese geschichte. den knacks würde ich dabei nichtmal in anführungszeichen setzen, das was ihr erleben musstet ist schrecklich. und um es aufzuarbeiten braucht "man" oftmals professionelle hilfe.


deiner freundin gegenüber würde ich auf jedenfall milde walten lassen, denn sie ist doch mehr als genug bestraft worden für ihre naivität und ihren "fehler"
 

Alex__

Neues Mitglied
Guten Morgen,

ich danke allen vielmals, dass ihr euch mit meinem Thema beschäftigt.

Ich sehe auch ein, dass ich ihr damit Unrecht tue. Sie ist ehrlich zu mir gewesen und ich "stampfe" sie dann so ein. Ich mein, hinzukommt, dass es ihr sehr dreckig geht mit diesen Erlebnissen. Sie "hasst" vorrangig sich selbst wegen ihrer Naivität und kann nicht verstehen, wie manche Menschen (wie der Busfahrer) so sein können. Wie gesagt, ihr geht es schon sehr dreckig damit und ich als guter Partner müsste sie trösten und diese Dinge nicht aufwärmen und sie immer wieder diese Erlebnisse "durchleben" lassen.

@Gast (Beitrag #23)

Ich weiß nicht, ob du die Formulierungen mit "besinnungslos durchnehmen lassen" etc. ernst meintest. Ich sage dir aber etwas dazu. Selbstverständlich hat jeder Mensch Triebe und ich würde NIE im Leben sagen "Der Mann darf, die Frau nicht." Aber ich habe nun mal auch die Einstellung zu jedem Triebverhalten gehört nun mal das, was uns von Tieren unterscheidet, nämlich das Verständnis für Moral (davon abgesehen, haben einzelne Tierarten womöglich mehr "Moralverständnis" als so mancher Mensch). Das was du da beschreibst ist auf manche Menschen anzuwenden, auf andere wiederum eher weniger. Ich hatte eine Ex, sie hat sich tatsächlich gern "durchnehmen" lassen, um bei deiner Formulierung zu bleiben. Ihr ging es um den Spaß, sie hat gern Sex gehabt, (tatsächlich) egal mit wem und wo. Sie hatte dementsprechend sehr viele ONS und kannte die meisten Typen nicht mal mit dem Namen. Es ging bei ihr dann aber schon soweit, dass sie mit den Freunden ihrer besten Freundinnen geschlafen hat und hat dann auf heile Welt getan. Na ja, das ist nun ein anderes Thema. Dass diese Beziehung nicht lange standgehalten hat bei meiner Einstellung versteht sich von selbst. Ich urteile auch nicht über meine Ex, jedem das sein. Aber das war nun mal nicht meine Welt und so sind wir getrennte Wege gegangen.
Zurück zu dem Punkt "Triebe". Meine Freundin sagte zu mir "Ich habe ihn sehr gemocht, er hat sich sehr um mich gekümmert, mir mehrfach geschrieben, wie sehr er sich freut, dass man sich begegnet ist und hat mich mehrmals am Tag angerufen - von der Arbeit und von zuhause aus -. Er hat mir das Gefühl gegeben "Ich bin der Mensch, auf den er gewartet hat." und das hat sich sehr gut angefühlt." Ich kann sie auf der "psychologischen Ebene" sogar verstehen. Wenn man keine Erfahrung hat und auch das Bedürfnis hat, jemanden an seiner Seite zu haben, lässt man sich leicht blenden. Soll ich dir sagen, was sie mir nach unserem ersten Mal sagte? "Ich wusste gar nicht, dass Sex so eine positive Explosion in einem auslösen und so wunderschön sein kann. Ich hatte vor dir immer nur extreme Schmerzen und habe mich ununterbrochen verkrampft." Wenn du nun damit kommst, dass sie es mir nur gesagt hat, damit ich ihre Geschichte von früher nicht so schlimm finde, sage ich gleich dazu, damals wusste ich nichts von ihrer Vergangenheit. Ich wusste nicht, wie viel Männer und welche Erfahrungen sie gemacht hat. Und sie wusste nichts von meiner Einstellung zu "dem Ganzen". Gut, aufgrund ihrer (nennen wir es mal) "Unbeholfenheit" hat man gemerkt, dass sie nicht viel sexuelle Erfahrung hatte. Ihre Aussage ist für mich nur ein Faktor gewesen, sie muss mit jemandem intim geworden sein, wo das Vertrauen nicht so stark präsent war, sodass sie sich unwohl gefühlt hat, folglich verkrampft hat und somit auch Schmerzen hatte.
Folglich kann ich sagen, jeder einzelne Mensch hat seine Triebe, aber trotzdem gehört für einige Menschen viel Vertrauen dazu, um sich fallen lassen zu können. Ich bin nämlich genauso - wie ich oben schon erwähnt habe -, dass ich auch mit meinem Kopf mit jemandem intim werde und nicht nur mit meinem Geschlechtsorgan und für mich muss auch Vertrauen vorhanden sein. Zumal Sex viel besser und schöner ist, wenn man seinem Gegenüber vertraut.

Zu dem Punkt mit meiner Kindheit. Ja, ich überlege schon seit Jahren eine Therapie diesbezüglich aufzusuchen. Mir geht es nicht gut dabei, die Erlebnisse verfolgen mich auch oft in meinen Träumen usw. Dementsprechend ist das Erlebte sehr präsent. Den Schritt mit der Therapie werde ich also mit ganz großer Sicherheit gehen!
 
Zuletzt bearbeitet:

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Lieber Alex,

ich habe den Eindruck, dass Du auf dem richtigen Wege bist.

Aber die Sache mit dem Selbsthass Deiner Freundin ist ganz übel.
Völlig falsch finde ich - überhaupt nicht hilfreich - empfundene Schuld wegzureden.
Aber genauso falsch finde ich, mit Schuld herumzulaufen, sich selbst immer wieder anzuklagen....

Da gibt es ein Lernen und danach ein Vergeben und Vergessen. Das kann Deine Freundin erfahren,
a) durch Deine verständnisvollen Worte
b) dadurch, dass Du sie wirklich fest in den Arm nimmst und tröstest.

Und mach niemals den Fehler, die Vergangenheit zum Vorwurf zu machen.

Du machst es schon. Ich finde Deine heutige Einstellung ganz prima! :)

LG, Nordrheiner
 
G

Gast M

Gast
Ich verstehe nicht, weshalb du deine schlechten Erinnerungen an deinen Vater mit deiner Freundin verknüpfst.
Ich verstehe nicht, weshalb sie überhaupt Rede und Antwort über ihre Vergangenheit stehen musste.
Ich verstehe nicht, daß sie nicht geht. Du wirst sie damit immer klein halten. Es wird ihr mit dir weiterhin schlecht gehen.

Dir rate ich dringend, eine Therapie zu machen. Du zerstörst sonst deine Beziehungen, Freundin/nen und dich.
 

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