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Freundin dauernd "krank"

Hallo N-L-L,

im Grunde genommen, kannst du froh sein, dass die Beziehung mit der Dramaqueen vorbei ist.

Es war eh` erstaunlich, dass du es so lange mit dem Energievampir ausgehalten hast.

Bei so einer egozentrischen Person, ergreift doch jeder Mann frühzeitig die Flucht.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Therapie und alles Gute.

Lass dich von deiner nächsten Freundin nicht so unterbuttern und setz deine Belange auch mal durch.
 
Oh Man. Ich kann dich wahnsinnig gut verstehen, wie hart es sein kann, mit jemanden Konflikte auszutragen, der null Selbsteinsicht hat und auch null bereit ist, sich zu reflektieren und wo immer die anderen Schuld sind. Ich habe das wenigstens glücklicherweise nicht in einer Beziehung durch, aber bei meiner letzten Mitbewohnerin. Da war es ähnlich wie bei dir und sie konnte so eiskalt und gemein werden und selbst wenn sie sich wie eine offene Hose verhalten hat, waren immer die anderen die Bösen und die Schuldigen und sie das Opfer. Sie hat auch ständig Rechtfertigungen für ihr Verhalten gefunden oder es schlichtweg verdrängt und die Tatsachen verdreht (das hat mir ehrlich gesagt dann doch am Schluss Angst gemacht, wie sie gelogen oder die Realität verdreht hat). Kompromisse mit ihr zu finden war kaum bis gar nicht möglich. Oder nur mit langen, kräftezehrenden, immer wiederkehrenden Grundsatzdiskussionen.

Bevor sie hier ausgezogen ist, gab es ein riesen Drama das gottseidank dazu geführt hat, dass sie komplett den Kontakt zu mir abgebrochen hat. Auslöser dafür war dann eigentlich auch nur, dass ich nicht ihrer Meinung war und ihr nicht vollends zugestimmt habe bei einem eigentlich banalen Thema. Da ist sie dann explodiert und alles ist eskaliert. Eigentlich echt krass.

Da war es übrigens ähnlich: wenn sie gar nicht weitergekommen ist, hat sie alles mögliche auf ominöse "Krankheiten" geschoben, die sie aber niemals näher benennen oder genauer erklären konnte. Wo sie aber darauf plädiert hat, dass man unbedingt Rücksicht auf sie und ihre Krankheiten nehmen muss.

Ich weiß also teilweise selbst, wie energieraubend das ist und dass man sich danach furchtbar fühlt - gerade wenn man jemand ist, der schnell die Schuld bei sich sucht oder sich allgemein viel hinterfragt, wenn es Konflikte gibt.

Ich denke, du musst dich jetzt einfach wieder aufraffen und deine Kraft finden. Dass ihr euch getrennt habt, finde ich im Gesamtkontext ehrlich gesagt eine gute Sache, auch wenn es schlimm ist.

Super, dass du in Therapie gehst und das aufarbeiten willst. Wenn man mit so jemanden in Kontakt oder sogar in einer Beziehung war, leidet das Selbstwertgefühl sehr. Solche Leute wissen oft, welche Knöpfe sie in einen drücken müssen, um einen zu verletzen oder Schuldgefühle zu machen und haben oft durch vorherige Konflikte eine gewisse Routine bekommen, leider. Da ist es verständlich, dass man sich nach einem Bruch erstmal "geschreddert" fühlt und wieder aufraffen muss.

Ehrlich, sei froh, dass du sie los bist!
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen Forum,

es hat nun seit dem letzten Eintrag von mir noch geschlagene 1,5 Jahre gedauert aber ich wollte euch nur mitteilen dass die Beziehung seit vorgestern beendet ist und wir uns am vergangenen Dienstag getrennt haben. Es tut zwar gerade noch unheimlich weh und ich bin gerade nicht sicher wie es weitergeht aber ich bin froh dass ich endlich nach dieser langen Zeit den Mut dafür aufbringen konnte.

Meine Ex-Partnerin sucht(e) die Schuld, egal bei welchen Angelegenheiten, nie bei sich selbst bzw. zeigt sie offen nicht dass auch sie mit Fehlern u. Unzulänglichkeiten behaftet ist oder etwas nicht weiß. Selbst heute nach 2,5 Jahren noch nicht. Ein gesundes Selbstvertrauen ist das eine, eine absolut falsche Selbstreflexion jedoch das andere, das hab ich ihr auch vor kurzem schon genau so gesagt aber nur unverständliche Blicke geerntet.

Der Auslöser dass es letzten Endes zum "Bruch" kam war ein Telefonat mit meinem besten Freund vor ca. zwei Monaten. Ich war angetrunken und habe ihm in dem Gespräch mein Herz ausgeschüttet bzw. in ziemlich böser Art und Weise über sie hergezogen und mich einfach bei ihm ausgekotzt. Sie hat alles mitgehört und gesagt dass sie nicht vergessen kann welche Worte in dem Gespräch gefallen sind und sie mir nicht mehr vertrauen kann. Das dies ein Fehler war ist mir klar, und ich habe mich auch mehrmals dafür bei ihr entschuldigt, allerdings entsprach jeder meiner Sätze der Wahrheit auch wenn der Ton damals mit absoluter Sicherheit der falsche gewesen ist.

Ehrlich und Direkt zu ihr sein konnte ich jedoch nie, meine Worte wurden im Mund herumgedreht, als nicht-richtig abgetan und jedes Ende unserer Streitgespräche lief so ab dass ich die Schuld bei mir gesucht habe und mich für irgend etwas entschuldigt habe für das es überhaupt keinen Grund gab oder der Fehler ganz klar auf ihrer Seite lag! Sie war da unheimlich stark darin, wusste immer alles besser und war mir einfach banal gesagt von Mundwerk tausend Schritte voraus. Das war mein Fehler, ich habe mich auch ehrlich gesagt von Anfang an verstellt weil ich sie nicht verlieren und es ihr so gut es geht alles Recht machen wollte. Irgendwann war ich aber nur noch der "Ja-Sager" zu Hause, was einer egozentrischen Person wie ihr natürlich sehr gut gefallen hat.

Im Herbst sind wir in eine neue, etwas größere Wohnung gezogen. Auch das war ein Fehler aber ich hatte immer die Hoffnung dass sich etwas ändert und sie irgendwann anders wird. Habe mir das unheimlich schöne erste halbe Jahr der rosaroten Brille zuückgewünscht in dem es keine Probleme und jede Menge Zweisamkeit gab. Jetzt allerdings habe ich gemerkt dass sich Persönlichkeiten nicht wirklich ändern zumal wie schon gesagt auch die Einsicht bei ihr nie wirklich dagewesen ist. Mir erklärt sich auch so langsam warum sie mit 32 schon diverse Partner hatte und immer mal wieder bei jemand anderem gelandet ist.

Seit einem Jahr hatten wir keinen Sex weil ich panische Angst davor hatte dass sie schwanger wird, das hat sicherlich auch sehr viel zu der Trennung beigetragen aber nach den ganzen Zeilen hier im Thread in denen ich mich darüber beschwert hatte dass sie immer mal wieder krank zu Hause bleibt und ihre Unpässlichkeiten voll auslebt, hatte ich einfach nicht das Gefühl dass ich mich auf sie verlassen kann und der Nachwuchs am Ende nicht vollkommen an mir hängenbleibt. Sie hat mir zwar immer gesagt was ich in der Angelegenheit hören wollte aber geglaubt habe ich ihr das nicht, eben weil sie ihre Egozentrik und auf-sich-selbst-Bezogenheit bis zum letzten ausgelebt hat. Ich war da nur noch das Beiwerk wie ich jetzt gemerkt habe.

Ihre Reaktion als wir uns getrennt haben war auch sehr unterkühlt und wahrscheinlich hatte sie auch schon seit längerer Zeit damit abgeschlossen oder kennt das schon bei ihren vielen, ehemaligen Beziehungen. Ich als emotionaler Mensch habe am Dienstag auf der Couch gesessen und z.T. bitterlich geweint, einfach weil es ja auch schöne Momente und Zeiten gab in denen ich mir fast schon sicher gewesen bin mit ihr die Partnerin fürs Leben gefunden zu haben. Es hat von den Rahmenbedingungen sehr gut gepasst, wir hatten einen ähnlichen Background, die Familien haben sich gut verstanden, alles super möchte man meinen. Nur hatte Sie andere Vorstellungen vom Leben und von einer Zukunft die ich ihr nicht ermöglichen konnte, auch nicht von der finanziellen Seite.

Ich weiß aktuell nicht wie es weitergeht, zuerst ziehe ich aus der gemeinsamen Wohnung aus und wohne vorrübergehend bei meinen Eltern bis ich etwas neues habe. Es tut unheimlich weh und um ehrlich zu sein war sie meine erste, richtige Freundin mit der ich Tisch und Bett geteilt habe. Auch ich habe mit Bestimmtheit Fehler gemacht und sie manchmal nicht so unterstützt wie sie das vielleicht erwartet hat aber letzen Endes war es vllt. von beiden Seiten nur der Versuch an etwas zwanghaft festzuhalten was auf lange Sicht ohnehin nicht funktioniert hätte.

Danke fürs Lesen, zuhören und dass ich mir die Zeilen gerade etwas vom Herzen schreiben konnte.

Ich hoffe dass es mir bald besser geht, befinde mich auch seit ca. 2-3 Monaten selbst in Therapie und arbeite mit meinem Therapeuten einige Dinge auf die mich beschäftigen und mich zu dem gemacht haben der ich heute bin. Drückt mir die Daumen dass ich damit Erfolg habe!

Viele Grüße,
N-L-L

Ich drücke dir alle Daumen dass es bald aufwärts für dich geht. Ich musste auch meine Beziehung beenden auf Grund zu verschiedener Ziele und wünsche. Habe mich oft nach Streits entschuldigt... nene nie mehr rosa Brille. Therapeutin hab ich auch 🙂

Alles gute!
 
Meine Daumen sind auch gedrückt...!

Manchmal dauert es sehr lange, bis man sich selber zugeben kann, dass es einfach nicht mehr geht, dass man kaputt geht, wenn es so weitergeht - obwohl man eigentlich gerne weitergeliebt hätte - nur eben nicht so.

Du wirst es schaffen, darüber hinwegzukommen, auch darüber, dass Du erleichtert und traurig zugleich bist, dass es nun vorbei ist.

Du wirst lernen, auf Dich selbst besser Acht zu geben und Dich nicht wieder zum ewig jasagenden Nachgebenden machen lassen.

Und Du wirst wieder lieben können und geliebt werden.

Dafür drück ich Daumen.
 
Vielen Dank für eure Antworten, ihr macht mir Mut dass ich es schaffen kann auch wenn es gerade bestimmt nicht einfach ist und noch ein langer Weg vor mir liegt. Ich versuche jetzt erstmal wieder klar zu kommen und v.a. mein eigenes Selbstwertgefühl wieder zu finden, denn das habe ich in diesen 2,5 Jahren fast ausschließlich von ihr abhängig gemacht (...geht es ihr gut, ging es auch mir gut und umgekehrt). Daran muss und will ich unbedingt arbeiten.

@Findefuchs: Genau so war es bei uns immer, ich denke (manchmal zuviel) nach und habe in nahezu allen Situationen immer die Schuld bei mir gesucht, hatte an mich selbst den Anspruch ihr alles Recht zu machen. Ich weiß jetzt auch dass es ein Fehler gewesen ist mit dem Gedanken in die Beziehung zu gehen: „Wenn eine Frau da ist, bekommt mein Leben endlich einen Sinn!“ Ich wollte einfach nur für jemanden da sein weil ich es für mich selbst nie wirklich war.

Mir tut es auch sehr Leid für Sie und ich habe ihr auch schon gesagt dass ich vermute dass bei ihr aus den ganzen gescheiterten Beziehungen der letzten Jahre und vllt. auch aus ihrer Kindheit/Jugend sehr viel im Argen liegt. Ich glaube auch das gehört einmal gründlich u. professionell aufgearbeitet aber diese Erkenntnis muss aus ihr alleine kommen, ich war und bin dafür nicht verantwortlich.

Eine sehr gute Freundin hat mir auch gesagt dass nichts im Leben umsonst passiert und sie auch nicht an Zufälle glaubt. Ich glaube ganz Unrecht hat sie damit nicht, es gibt ja auch viele Artikel die aussagen dass man sich seinen Partner nicht so frei aussucht wie man das vllt. glaubt - Dieser Denkanstoß hilft mir auch gerade etwas über die ganze Angelegenheit hinweg weil es vllt. doch irgendwo vorbestimmt gewesen ist dass ich mit einem solchen Menschen zusammen gewesen bin und nun deutlicher weiß worauf ich zukünftig verstärkter achten möchte.

Ich unternehme jetzt einen kleinen Schritt nach dem anderen, will mir hier in der Nähe eine kleine Wohnung suchen und wieder mehr am sozialen Leben teilnehmen, das habe ich während der Zeit in der Beziehung und auch davor schon zu sehr vernachlässigt. Danke für euren Zuspruch und dass ich mir alles hier mal von der Seele schreiben kann.

Viele Grüße u. einen schönen Sonntag zusammen,
N-L-L
 

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