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Freunde "aussortieren"

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Allerdings sollte man in respektieren.
Respekt, Verständnis und ggf. Zuneigung sind die Basis einer Freundschaft/Verbundenheit.
Das finde ich auch eine gute Voraussetzung für Freundschaft.

Einer meiner wenigen Freunde ist beispielsweise ziemlich religiös. Er erzählt mir bei unseren Treffen häufig von seinen religiösen Aktivitäten, die häufig aus Einkehrwochenenden, Klosteraufenthalten, etc. bestehen. Ich hingegen bin gar nicht religiös.

Trotzdem kommen wir gut miteinander aus, weil wir uns nicht gegenseitig überzeugen wollen. Mein Freund ist nicht missionarisch und ich mache ihm seine Neigungen nicht madig, sondern höre interessiert zu (stelle auch sachliche Fragen, z.B. nach Details über das jeweilige Kloster etc.).
 

Halligalli

Mitglied
Also möchtest Du nicht mit einsamen, kranken, unglücklichen, armen oder arbeitslosen Menschen befreundet sein - oder?

Also ich jedenfalls nicht.

Wenn einer im Laufe der Freundschaft arbeitslos wird- okay, kann passieren.

Aber unglückliche Menschen ziehen mich nur runter, jammern und tun mir nicht gut.

Wozu sollte ich mich freiwillig mit denen treffen?

Arme Menschen passen vom Lifestyle her auch einfach nicht zu mir, ich gehe gerne essen, reise viel und gehe gerne aus. Das ist doch kein Kontakt auf Augenhöhe, jemand mit Hartz4 wird den Vermögenderen immer beneiden.
 

Tchibo

Mitglied
Ich finde auch, Freundschaften sollten eine Bereicherung darstellen.
Das bedeutet nicht, dass der andere nicht krank, arbeitslos oder sonst was sein dürfte.
Doch es sollte ausgewogen sein.
Ein Kontakt sollte nicht nur zum auskotzen da sein, oder man nicht nur der Seelenmülleimer.

Da kann ich mich nur anschließen.

Sind die Unterschiede im Gehalt, der Lebensführung etc. zu groß, kann eine Freundschaft nicht gelingen. Irgendeine Basis, sprich Gemeinsamkeit, sollte schon vorhanden sein.

Der Millionär wird sich wohl kaum mit dem Hartz4ler befreunden, der Linke nicht mit dem AFD-Mitglied und die Depressive nicht mit dem glücklichen Aussteiger, der auf Bali sein bestes Leben lebt.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Sind die Unterschiede im Gehalt, der Lebensführung etc. zu groß, kann eine Freundschaft nicht gelingen.
Da würde ich nicht zwangsläufig zustimmen. Meine Bekanntschaften und Freundschaften haben unterschiedliche Gehälter und Lebensführungen. Sofern gemeinsame Interessen und Gesprächsthemen vorhanden sind, kann man durchaus befreundet sein. Man muss ja nicht unbedingt auf gleichem Niveau gemeinsam verreisen, man kann auch z.B. gemeinsam Wandern gehen oder Radtouren machen.

Ich bin einige Male mit einem Freund mit geringem Einkommen im Urlaub gewesen. Ich hatte mich eben angepasst und wir haben in günstigen Unterkünften übernachtet. Eine schöne Zeit hatten wir trotzdem.
 

Tchibo

Mitglied
Sofern gemeinsame Interessen und Gesprächsthemen vorhanden sind, kann man durchaus befreundet sein. Man muss ja nicht unbedingt auf gleichem Niveau gemeinsam verreisen, man kann auch z.B. gemeinsam Wandern gehen oder Radtouren machen.
Ja das geht natürlich noch, denke mein Grundgedanke stimmt aber schon.

Eine Basis muss es geben, die wäre dann hier die Radtour.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Eine Basis muss es geben, die wäre dann hier die Radtour.
Mir kommt es tatsächlich eher auf eine gemeinsame mentale Basis an (Interessen, Charakter, politische Einstellung), als auf den sozialen Status bzw. das Einkommensniveau.

Jedenfalls täte ich mir schwer, mit einem sehr bekennenden Fußballfan, ausschließlichem Couch Potato oder jemandem mit extremistischen politischen oder religiösen Ansichten näher befreundet zu sein. Das mindeste, was mir wichtig wäre, wäre gegenseitige Toleranz, wechselseitige Bereitschaft für die Belange des anderen und das Fehlen von Missionierungseifer, sofern die Meinungen bzw. Interessen stark auseinanderklaffen.

Beispiel: jemand kann gern stark religiös sein, sofern man akzeptiert und es dabei belässt, dass ich es nicht bin.
 
G

Gelöscht 129299

Gast
Mir kommt es tatsächlich eher auf eine gemeinsame mentale Basis an (Interessen, Charakter, politische Einstellung), als auf den sozialen Status bzw. das Einkommensniveau.

Jedenfalls täte ich mir schwer, mit einem sehr bekennenden Fußballfan, ausschließlichem Couch Potato oder jemandem mit extremistischen politischen oder religiösen Ansichten näher befreundet zu sein. Das mindeste, was mir wichtig wäre, wäre gegenseitige Toleranz, wechselseitige Bereitschaft für die Belange des anderen und das Fehlen von Missionierungseifer, sofern die Meinungen bzw. Interessen stark auseinanderklaffen.

Beispiel: jemand kann gern stark religiös sein, sofern man akzeptiert und es dabei belässt, dass ich es nicht bin.
So sehe ich das auch.
Man muss nicht denselben sozialen Status haben, um mit einander befreundet zu sein.
Oder unbedingt in den meisten Dingen Gemeinsamkeiten. Auch Gegensätze können interessant sein und eine Bereicherung darstellen neue Dinge kennen zu lernen.

Ich war schon immer in meinem Leben sportlich. Das gehört für mich zum Leben dazu.
Aber mein Gegenüber muss nicht auch sportlich sein zB.

Aber wenn jemand rechtsextrem wäre, damit könnte ich gar nichts anfangen.
Oder Religion ist auch so eine Sache. Wenn das missionarisch wird, dann bin ich dem eher abgeneigt.
 
Ich halte nichts davon, unpassende Leute als "Freunde" zu behalten, nur weil man sich lange kennt. Es kommt auf den Ist-Zustand an.
Viele Menschen halten es da wie mit Partnerschaften. Man behält, was man hat, auch wenn es nicht gut ist, weil man eben weiß, was man hat. Viele Menschen haben Angst vor Veränderungen und sind entsprechend wenig veränderungsbereit. Egal worum es letztendlich geht, Freunde verändern sich und wie du sagst......

Ich halte nicht viel davon, mich an einer Freundschaft zu orientieren, bei der ich mich langweilie, gestresst oder genervt fühle und keinerlei Gemeinsamkeiten mehr erkenne. Gerade wenn ich merke, dass mir jemand nicht zuhört, dass sich jemand nicht nach mir erkundigt, merke ich schnell, dass das keinen Sinn macht. Und da braucht man rein fürs Gewissen diese "Freundschaft", die ja eigentlich keine ist, nicht aufrecht halten.

Das erlebe ich ehrlich gesagt bei Freundessuche beim Bumble Bff oder Facebook auch immer wieder.
Wenn man fragt welche Hobbies die Person hat: Serien schauen oder nichts.
Oder dieses sie sollten mal wieder etwas für ihre Figur tun und auch Sport machen, um abzunehmen.

Da gibt es oftmals nur wenig gemeinsame Interessen.

Ich laufe Marathons, trainiere auch darauf hin, lerne nebenbei eine Fremdsprache, bilde mich auch beruflich weiter usw.

Auch da viele Frsuen Anfang 40, ja, sie seien zu alt noch was zu lernen usw.
Einmal sagte ich einer Kollegin, dass ich es inspirierend fand, dass ein Mann mit 93 noch ein Studium begann und mit 96 erfolgreich abschloss. Sie gleich, ja und was darsn inspirierend sein soll, das nutzt dem doch nichts, der hätte wenn früher studieren sollen, so kann er ja kein Geld draus machen.

Es ging darum sich auch im Alter oder überhaupt noch Träume zu erfüllen. Aber das verstehen die wenigsten.
Und das langweilt mich dann an den Personen schon wieder.
Das hat es bei mir beim Onlinedating nur noch anstrengend gemacht. Ich bin übrigens auch Läufer, mache fast jeden Tag Sport. Es gibt Menschen, die gehen in ihrer Single-Phase ins Fitness Studio und sobald sie einen Partner haben, sind sie sofort wieder weg von dort. Für mich zb gehört Sport fast zum Alltag oder jedenfalls brauche ich das einfach zum Ausgleich.

Beim Onlinedating hatten maximal noch einige das Interesse zu reisen. Das ist für mich persönlich eine Sache, die man "auch" macht, aber außerhalb vom Urlaub in den übrigen 45 Wochen des Jahres nicht ständig realisiert bekommt und von daher für mich kein Alltagsinteresse.

Sprachkurse, Volkshochschule, überhaupt Bildung. Fehlanzeige. Die meisten sind irgendwie versackt und hängen vor ihren Serien. Selbst jüngere Kolleginnen, die ich habe, machen nichts, garnichts. Kein Sport, keine Interessen, außer Feiern, TV oder Serien.

Das machte es für mich bei Tinder und Co unmöglich, ein Gespräch länger als eine Stunde aufrecht zu halten mit Inhalt und von daher wird aus so einem substanzlosen Treffen auch nicht mehr erwachsen. Schade.

Ich bin daher nur noch dort mit offenen Augen unterwegs, wo ich auch gern bin und hoffe, dass Menschen allein wegen eines Interesse sich dort aufhalten. Fitness Studio ist übrigens für mich inzwischen ein no-go um mit Frauen in Kontakt zu kommen, weil viele auch nur dort sind, um abzuhängen, Selfies für die Instagram Story zu machen oder Ähnliches. Aber eher weniger wegen sportlicher Betätigung.
 

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