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Freiwillige Überstunden leisten, wie viel ist viel?

Acromantula74

Sehr aktives Mitglied
Vitamin B hin oder her - aber Dein Mann ist KEIN Sklave!

Ich hab starke Zweifel, dass das, was die Vorgesetzten da abziehen, rechtens ist.

Das Gespräch gab es in der Art schon, an dem Tag wo die Mehrarbeit täglich eingefordert wurde. Keine Bezahlung oder Überstundenvergütung, es bezeugt den Willen in der Firma zu arbeiten und zu bleiben...Punkt.

Als er damals gegen 18:15 Uhr Feierabend machte, sagte der GF zum Vorgesetzten: Sag` mal hat der Herr * nicht genügend Arbeit aufm Tisch??? Reden sie mit ihm und stellen sie das bitte klar! Den Rest von der Geschichte kennt Ihr.
Ihr solltet Euch DRINGEND von einem Fachanwalt für Arbeitsrecht beraten lassen.
 
C

ChrisBW

Gast
Das Gespräch gab es in der Art schon, an dem Tag wo die Mehrarbeit täglich eingefordert wurde. Keine Bezahlung oder Überstundenvergütung, es bezeugt den Willen in der Firma zu arbeiten und zu bleiben...Punkt.
Nun es bezeugt andereseits den Guten Willen der Firma, die Überstunden entsprechend zu vergüten und nicht von großer Wertschätzung gegenüber dem Arbeitnehmer , wenn man es nicht tut.

Als er damals gegen 18:15 Uhr Feierabend machte, sagte der GF zum Vorgesetzten: Sag` mal hat der Herr * nicht genügend Arbeit aufm Tisch??? Reden sie mit ihm und stellen sie das bitte klar! Den Rest von der Geschichte kennt Ihr.
Wenn der Arbeitnehmer so belastbar und wertvoll ist, dann ist es schon im Interesse der Firma ihn nicht abspenstig zu machen. So rum kann man es auch sehen und auch sagen.

Wir können/konnten nicht darüber entscheiden.
Doch. Jetzt. Es ist nicht der einzige Arbeitgeber auf der Welt.

Ich glaube die Angst ist auch einfach zu groß, mal einen Test zu machen, nach wieviel Tagen der Vorgesetzte wieder etwas sagen würde. Allein der Gedanke vom Schreibtisch aufzustehen und rechtzeitig einen "schönen Feierabend" zu wünschen und verwunderte Blicke einzukassieren, puuh, das ist garantiert nicht ohne. Da kommt bestimmt ein angemessener Spruch zurück. Und ich bin mir sicher, dass in ferner Zukunft eine tägliche Überstunde auch nicht mehr reichen wird... so kanns ja nicht weiter gehen:wein:
Dann lass sie doch reden. Sie probieren eben aus , wie weit sie gehen können und inwieweit sich Dein Mann unter Druck setzen lässt. Wenn er das weiter mit sich machen lässt, hat er für alle Zukunft verloren.

Er muss jetzt Widerstand bieten, später ist es zu spät.

Ich habe zu meinen Chef gesagt, dass es für uns beide eine ganz einfache Rechnung ist.

Ich mache gerne , wenn es brennt überstunden und helfe dem Betrieb. Dafür muss aber der Betrieb mir entgegenkommen und mir die Überstunden ohne große Diskussionen geben, wenn ich sie brauche.

Ansonsten mache ich keine Überstunden mehr und die Sachen bleiben zur Not einfach liegen und dann brauchen wir auch nicht zu diskutieren, wie sie vergütet oder abgefeiert werden und die Sache hat sich für beide erledigt.

Damit war die Sache geklärt.
 
J

john-2

Gast
Ich schließe mich den Aufführungen von Chris ausdrücklich an. Entweder
man klärt Probleme zeitnah oder man lässt es. Verschieben auf später ist
meist kein gute Idee. Mit einer Weigerung verbaut er sich aber ganz sicher
den Aufstieg zum leitenden Angestellten.

Bei uns in DL gilt (mit eineigen Ausnahmen) das Arbeitszeitgesetz, hier ist
der Inhalt in Kurzform und allgemeinverständlich beschrieben.
Arbeitszeitgesetz

Weiter möchte ich klar stellen, dass es sich hier NICHT um Schwarzarbeit
handelt. Auch dieser Begriff ist in DL gesetzlich geregelt:
SchwarzArbG - Einzelnorm

Freundliche Grüße

John
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Allein der Gedanke vom Schreibtisch aufzustehen und rechtzeitig einen "schönen Feierabend" zu wünschen und verwunderte Blicke einzukassieren, puuh, das ist garantiert nicht ohne.
Ja, ich kenne das, das ist ziemlich schwierig, einfach aufzustehen und zu gehen, wenn sich in einem Betrieb erstmal so lange Arbeitszeiten eingebürgert haben. Ich hatte damals auch Schwierigkeiten, nach eigenem Ermessen zu gehen und hatte jedesmal ein schlechtes Gewissen dabei.

Andererseits führt das meiner Erfahrung nach dazu, dass die Angestellten versuchen, sich gegenseitig mit immer noch längeren Arbeitszeiten zu überbieten.

Ich frage mich nur, wie diese Leute dann noch ihr normales Alltagsleben hinbekommen. Müssen die nie einkaufen oder Erledigungen machen, haben die keine Hobbys oder sonstigen Bedürfnisse? Also, ich könnte mein Leben überhaupt nicht mehr organisieren, wenn ich ständig so lang arbeiten müsste.
 

Felimaus

Mitglied
@Acro und Chris

Ich gebe Euch beiden absolut Recht und bin mir sicher, dass ich meine Person betreffend, genauso wie Chris vorgehen würde. Ach verdammt, es gibt noch einen wichtigen Punkt zu erwähnen, den ich keineswegs öffentlich schreiben möchte.

Dieses dämliche genutzte Vitamin B knebelt einen zusätzlich bei der weiteren Handlung und friert die Taten ein. Selbst bei einem angedachten Jobwechsel, den ich absolut nachvollziehen könnte, wird es bstimmt zwischenmenschliche Konfikte geben.

Ich stehe mit meinem Mann alles durch, dass ist nicht das Problem. Dafür bräuchten wir nur eine gigantische Portion Mut - Rückrat - Selbstbewußtsein - und viel wichtiger, eine neue Jobperspektive. Aufgebaut haben wir auf seinem Job, deshalb zog es einen Umzug mit sich usw.

Mit anzusehen, wie er diesen Druck mit sich rumschleppt ist so schwer zu ertragen:( dabei könnten wir zur Not auch nur von meinem Gehalt (über-)leben. Ich bin die Letzte die für seine Entscheidung kein Verständnis hätte, jedoch wünsche ich ihm auch sehnlichst endlich jobmäßig zur Ruhe zu kommen. Nach diesem Tag heute mit Euch, sehe ich das in seinem Betrieb nicht mehr so rosig...

Ich hab grad leichtes "Muffensausen" ihm das hier zu zeigen, wobei ihr nichts geschrieben habt, was ich nicht schon längst gesagt habe. Trotzdem, ein Forum sind eben nicht die eigenen 4 Wände.

Danke Euch:blume:
 

Felimaus

Mitglied
Ich frage mich nur, wie diese Leute dann noch ihr normales Alltagsleben hinbekommen. Müssen die nie einkaufen oder Erledigungen machen, haben die keine Hobbys oder sonstigen Bedürfnisse? Also, ich könnte mein Leben überhaupt nicht mehr organisieren, wenn ich ständig so lang arbeiten müsste.
Die zwei betreffenden Personen haben schlichtweg keins, keine Hobbys, gegessen wird in der Firma, Dank Mc.Donalds & Co. geht das auch um 23Uhr am Schreibtisch. Vorallem haben beide keine Frauen und keinen einzigen Grund nach Hause zu wollen - what ever, den fehlt NIX und sie haben auch NIX, außer evtl. ein gutes Bankkonto - wie armselig! Aber okay, jeder ist seines Glückes Schmied... Unser Glück sieht anders aus. Zumindest ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit wäre schön.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Die zwei betreffenden Personen haben schlichtweg keins, keine Hobbys, gegessen wird in der Firma, Dank Mc.Donalds & Co. geht das auch um 23Uhr am Schreibtisch.
Ich erinnere mich daran, dass ich den Eindruck hatte, dass diese Workoholics in vielen Fällen damit auch ihr dürftiges Privatleben kompensieren. Wenn man nie zuhause ist und ständig arbeitet, dann überdeckt man damit auch die innere Leere und Einsamkeit, der man zuhause vielleicht ausgesetzt wäre.

Und das Problem ist, dass man sich dann von solchen Menschen deren Lebensstil aufdrücken lässt, obwohl man das eigentlich gar nicht will....

Geht mir ja leider genauso, wenn ich in so eine Situation gerate....
 

Felimaus

Mitglied
Wenn man nie zuhause ist und ständig arbeitet, dann überdeckt man damit auch die innere Leere und Einsamkeit, der man zuhause vielleicht ausgesetzt wäre.
Genau die Worte von dem Vorgesetzen, die er mal in einer ruhigen Minute äußerte. Was soll ich zu Hause sitzen, da verpasse ich nichts - dann kann ich auch arbeiten... Unglaublich, dass er selbst Sa./So. im Büro verbringt. Aber so wird man zum GF Liebling erkoren, sooo selbstlos und fleißig... *würg*
 
G

Gast

Gast
Jede Überstunde ist eine Stunde verschwendete Lebenszeit! Und Überstunden kostenfrei oder ohne Freizeitausgleich zu machen ist dumm, das ist kein Unternehmen wert, die bereichern sich schon so genug an der Arbeitskraft der Arbeitnehmer! Wenn die Chefs Worcaholics sind, ist das denen ihr Problem - sie können gleiches nicht von ihren Angestellten erwarten. Eine 40-Stunden Woche reicht völlig aus, da bleibt schon genug Freizeit auf der Strecke!
 

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