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Frauen und Pornografie

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G

Gelöscht 75427

Gast
Hallo!

Also ich habe noch keine einzige Frau kennengelernt, die wie wir (bzw. die meisten von uns Männern) auf optische Reize annhähernd so abfährt wie ein Mann.

Ich formuliere es mal etwas überspitzt, aber eventuell verstehen einige Frauen es dann besser:

Pornguckende Männer (75%?) sind wie Zuchtbullen, denen man eine Attrappe hinhält, auf die sie dann abgehen. In der Hochphase der Hormonsteuerung braucht da nichtmal ein Gesicht zu sehen sein. Romantik etc. - selbst Story usw. an sich - alles völlig unwichtig. Ich schau z.B. auch (außer 2-3 Ausnahmen) keine Pornos von vorn bis hinten. Da wird eher drin rumgezappt.

Wir reduzieren die Persönlichkeit der Frauen in den Filmen nicht mal. Es reicht eine persönlichkeitfreie Darstellung vollkommen aus.

Nur das reale Leben selbst für uns um die wundervolle zwischenmenschliche Dimension bereichert - mit Romantik, die sich zwischen einer Pornofrau und ihrem optischen Konsument nie einstellen könnte. Denn es sind ja im Film schon alle Weichen getellt und der Konsument erhält im FIlm die zur Stimulation nötigen optischen Reize, die er will un die ihm zum Orgasmus stimulieren helfen.

Selbst, wenn es der Regisseur drauf anlegte, Romantik für Männer anzubieten, wäre das in Pornos nicht wirksam bei Männern. Romantik dringt an den optischen Reizen garnicht vorbei ins Männerhirn.
Es gibt daher für Männer keine Wirkung von Romantik in Pornos. (Genau, wie es für Frauen andersrum kaum rein-optische Stimulation in Pornos gibt.)

Wir kennen das ja:

Für Frauen heißt "er wollte mehr": Er wollte Romantik und obendrein Sex.
Für Männer (nach einem ONS z.B.) bedeutet "sie wollte mehr ": Sie wollte Sex und obendrein Romantik und Beziehung.

Das mal so als Überlegungen zur Nacht. Oder gibt es eventuell doch Frauen, die derart "primitiv" ticken? Ich wette, nicht.

LG
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Alopecia

Aktives Mitglied
Pornguckende Männer (75%?) sind wie Zuchtbullen, denen man eine Attrappe hinhält, auf die sie dann abgehen. In der Hochphase der Hormonsteuerung braucht da nichtmal ein Gesicht zu sehen sein. Romantik etc. - selbst Story usw. an sich - alles völlig unwichtig. Ich schau z.B. auch (außer 2-3 Ausnahmen) keine Pornos von vorn bis hinten. Da wird eher drin rumgezappt.

Wir reduzieren die Persönlichkeit der Frauen in den Filmen nicht mal. Es reicht eine persönlichkeitfreie Darstellung vollkommen aus.
ich weiss nicht, wie das bei anderen männern aussieht, aber mir persönlich war das aussehen der frauen immer komplett egal, und 99 von 100 waren eher nicht mein typ (kein wunder, bei all den operierten). mir ging es nur um halbwegs authentische darstellung vom sex, kein "ich komm in dein gesicht" mist und ähnliches. eben so, dass man glauben konnte, dass da zwei menschen (oder einer alleine, falls soloprogramm) wirklich spaß und lust an der ganzen sache hatten.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Ich sehe das geschlechtsunabhängig.
Wobei ich keine Frau kenne mit intensivem bis exzessivem Pornokonsumverhalten, Männer jedoch schon und das bei Divers nicht wirklich beurteilen kann, da kenne ich nur Extremverhalten, was sicher nicht die Regel sein dürfte.

Wenn man mal überlegt, wie leicht wir z. B. durch Werbespots beinflussbar sind und sich bewusst macht, über welche Zeiträume Pornos konsumiert werden, häufig ab frühester Jugend, in der man noch formbarer ist, erschließt sich einem, dass Pornokonsum nicht wenig Einfluss auf die eigene Sexualität hat.


Man kann sich damit viel nehmen und so mancher ist sich dessen nicht bewusst.
Emotionen.

Auf die eine oder andere Weise erzählt der Konsum etwas über unser Gehirn:


Mich als Frau stört Pornokonsum nicht grundsätzlich, ich schaue auch gerne mal mit einem Partner.
Nur wenn die Sexqualität nicht stimmt, nur noch unemotional Pornos nachgespielt werden, Einfühlung und Wahrnehmung, Beobachtung der Reaktion und daraus Lust ziehen u. a. darunter leiden bzw. sich das nie entwickelt hat, hat ein Sexpartner schlechte Karten.
Der Unterschied ist einfach gravierend.

Von der Konditionierung auf die eigene Hand/Bewegungsabläufe ganz zu schweigen.
Wenn bei Männern Mitte 20, Mitte 30 Potenzprobleme deshalb auftreten. Frauen nur bei der SB kommen können wegen dieser Konditionierung. Was beides nicht so selten ist, aber gerne totgeschwiegen wird, anonym im Netz dann eher um Rat gefragt wird.
Irgendetwas läuft dann deutlich schief.

Täglich stundenlang ist kein gesunder, normaler Konsum, das ist Suchtverhalten. Neben Vollzeitjob, Haushalt, wofür bleibt da noch Zeit? Partner, Familie, Freizeit, Hobby, da muss dann einiges auf der Strecke bleiben.
Geht man keiner Berufstätigkeit nach, hat mehr freie Zeit, wird es dadurch nicht gesünder.
Ehrenamt, Weiterbildung, Umschulung, Hobby, etc. - neben o. g.?
Wer keine Lebensinhalte hat, ist sicher suchtanfälliger.

Und ich sehe es wie ein anderer User hier, der das Thema erwähnte - Cybersex wird uns da noch ganz neue Dimensionen eröffnen.



ZITAT:
"Mehrere Studien haben gezeigt, dass die genitalphysiologische Reaktion von Männern und Frauen auf visuelle sexuelle Reize wie Pornographie kaum zu unterscheiden sind."

WEITER:
"Misst man die neuronale Aktivität von Versuchspersonen in einem fMRT-Scanner, während sie pornographisches Material betrachten, finden sich kaum Unterschiede darin, welche Hirnregionen beteiligt sind, noch wie stark diese aktiviert werden (Wehrum et al., 2013). Dabei werden sexuelle Stimuli bei Frauen wie bei Männern wahrscheinlich über zwei Wege verarbeitet, einen langsamen, kognitiven Weg und einen schnellen, automatischen Weg (LeDoux, 2000)."

ABER:
"Entscheidend ist aber, dass die gemessene genitale Reaktion bei Männern weitestgehend mit der berichteten Bewertung einer Sexszene übereinstimmt, während das bei Frauen nicht der Fall ist. Einfach gesagt erregt Männer genital das, von dem sie berichten, dass sie es als erregend empfinden und umgekehrt. Bei Frauen hängen die berichtete Bewertung und die genitale Reaktion nur schwach zusammen. Eine genitale Reaktion scheint bei Frauen kein Garant für bewusst erlebte sexuelle Erregung zu sein. Akademisch ausgedrückt: Während Männern eine hohe Konkordanz zwischen erlebter und physiologischer Erregung aufzeigen, ist dies bei Frauen nicht der Fall."
THEORIE:

"Da sich evolutionär die Strategien durchsetzen, die das Überleben und die Fortpflanzung sichern, ist also eine hohe motivationale Komponente bei der Sexualität bei Männern verständlich. Frauen tragen dagegen die deutlich höheren Kosten einer Kopulation. Der vollzogene Geschlechtsakt kann zur Schwangerschaft führen und damit zu einer Belastung für mindestens neun Monate, so dass eine selektivere Strategie für Frauen Sinn ergibt."

Der anatomischen Komponente (s. Link) kann ich persönlich nicht folgen, evtl. die meisten Frauen aber doch.

Kulturelle/gesellschaftliche Aspekte, die Erziehung, sowie damit im Zusammenhang bewusste oder unbewusste falsche Angaben von Frauen sind weitere deutlich wirksame Faktoren, m. E. In Summe deutlicher als der evolutionäre Faktor, welcher durch Verhütung zumindest etwas relativiert wird.

Mein persönliches Fazit:
Frauen macht das genauso an, nur blockieren gewisse Einflüsse das, wir "müssen" noch immer überwiegend "brave Mädchen" sein.
 

nichtabgeholt

Aktives Mitglied
Ich finde es grauenhaft, wie die Thematik Sexualität in unserer Gesellschaft abgehandelt wird. Das betrifft die öffentliche Diskussion, die Darstellung und die Porno-Produktion selbst.
Das ist billigstes Fast-Food-Niveau. Und wenn der Hunger immer größer wird, greift am Ende jeder zu Fast-Food.

Inzwischen sind Darstellungen von Sinnlichkeit und Erotik fast ein Fremdwort geworden.

Die wenigen, die es vielleicht noch könnten, bekommen kein Budget oder werden zensiert. Also überlässt man alles der Pornoindustrie. Und die ist nicht in der Lage, auch nur einen Hauch von Sinnlichkeit, von erotischer Atmosphäre oder Leidenschaft zu vermitteln.

Ich zappe wütend und frustriert durch Pornoseiten und könnte die dämlichen Typen und Tussen, die dort rammeln und schreien "Oh yes, oh yes, ... Fu** me, Fu** me ... " am liebsten erwürgen.

Anspruchsvolle Erotikfilme? Fehlanzeige. Die findet man auch dann nicht, wenn man dafür bezahlen möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 85627

Gast
Stimmt, Anspruch ist ein Fremdwort.

Dass es zwischen Sex, Sinnlichkeit und Erotik Unterschiede gibt, erschließt sich manchen nicht mal.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Es ist ja auch ein Unterschied, ob über Pornos ein Höhepunkt erreicht werden soll oder ob man sich ästhetisch an einer schönen Skulptur etc. erfreut.
Sex und Orgasmus hat mit Reizverarbeitung, nicht unbedingt mit Sinnlichkeit zu tun.
(Und wer Pornos "Igitt!" findet, muss sie ja nicht gucken. ;))
 

nichtabgeholt

Aktives Mitglied
Es ist ja auch ein Unterschied, ob über Pornos ein Höhepunkt erreicht werden soll oder ob man sich ästhetisch an einer schönen Skulptur etc. erfreut.
Sex und Orgasmus hat mit Reizverarbeitung, nicht unbedingt mit Sinnlichkeit zu tun.
(Und wer Pornos "Igitt!" findet, muss sie ja nicht gucken. ;))
Manche haben ihren Höhepunkt täglich bei McDonald’s, wissen aber nicht, was ihnen entgeht.

Vor einer Reizverarbeitung muss erstmal etwas Reizvolles geboten werden. Nicht nur in ästhetischer, sondern auch in sinnlich-erotischer Hinsicht. Erotische Spannung ist eine Frage der Inszenierung, was
nur wenige Regisseure, Kameraleute und Darsteller beherrschen. Aber die dürfen meist nicht.

Wenn Frauen dafür kein Faible haben, finde ich das schon krass merkwürdig.
 
G

Gelöscht

Gast
... da brauch ich doch glatt mal wieder fünf Minuten um den Kabel1-Softpornos nachzutrauern. 😅
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Ich finde das ein ziemlich komplexes Thema. Denn es kommt für mich nicht nur auf den Zeitraum an, in dem jemand Pornos konsumiert, sondern warum und was. Für mich kann jemand schon ein Problem haben, wenn er nur einmal die Woche ein paar Stunden Pornos guckt. Wenn er dies tun "muss" und eine zwanghafte Handlung dahinter steht, dann kann das mitunter auch schon ein Problem sein. Mehrere Stunden am Tag fände ich krass. Weil ich persönlich denke, dass man da abstumpft. Und wenn man so 8-10 Stunden am Tag arbeitet und einen Haushalt hat, wie soll das funktionieren, sich da mehrere Stunden jeden Tag Pornos reinzuziehen? Darunter müssten dann ja andere Aspekte des Lebens leiden und neben der Arbeit wäre alles überwiegend nur mit Pornos ausgefüllt und da ist für mich dann eben auch schon der Suchtcharakter erfüllt. Vor allem dann, wenn ein Partner vorhanden ist. Wenn Pornos pauschal dann bevorzugt konsumiert werden, anstatt Sex mit diesem zu haben oder sexuelle Erfüllung überwiegend nur durch Pornos gegeben ist, dann hat der oder die Betroffene für mich gravierendere Probleme, die man sich näher ansehen sollte.

An sich finde ich Pornos nicht schlimm. Ich kenne auch Frauen, die das regelmäßig gucken. Es ist auch nicht so, dass jede Frau oder die meisten "Liebe" zum Sex brauchen. Da gibt es Frauen, die wollen auch einfach nur ihren Trieb befriedigen oder Sex haben wegen dem Sex an sich. Aber eben nicht nur und getrennt von einer Beziehung, in der man dann Sexualität gemeinsam auslebt und mehrere Aspekte mit reinspielen, als nur die Triebbefriedigung. Manchmal will man das halt auch so - das ist wie das Diskussionsthema Selbstbefriedigung in einer Beziehung. Wo sich viele gekränkt fühlen oder Angst bekommen, wenn der Partner mal masturbiert.

Es gibt ja eine ziemliche bandbreite. Vor Jahren habe ich mal einen Bericht im Fernsehen gesehen, der das Thema aufgegriffen hat und es gibt ja mittlerweile auch Pornos rein für Frauen. Oder Pornos, die ästhetisch ein ganz anderes Kaliber sind, als die klassischen billigen "rein-raus-Nummern". Oder es gibt erotische Romane und Comics ... Also mittlerweile ist die Bandbreite sehr groß. Und dass Pornos nicht immer stupide und billig sein müssen, das beweisen ja die sog. "Pinku eiga" aus Japan. Das ist eine Mischung aus Kunstfilm mit vermehrter Erotik und Sexszenen. Dabei gibt es immer eine eigenständige, komplexere Rahmenhandlung und eben auch Detail, die das ganze zum Kunstfilm machen. (Mal gekonnter, mal weniger gekonnt)

Was ich je nach Genre und Aufmachung schwierig finde ist, dass Pornos mitunter ein sehr falsches Bild von Sexualität vermitteln können für sehr junge Erwachsene/Teenager oder welche, die noch sexuell keine oder sehr wenig Erfahrungen machen konnten. Wenn dann noch sehr intensiv Pornos angesehen werden, kann daraus wirklich ein Problem werden. Das betrifft nicht jeden, ist aber auch ein Aspekt, der für mich miteinfließt.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Manche haben ihren Höhepunkt täglich bei McDonald’s, wissen aber nicht, was ihnen entgeht.

Vor einer Reizverarbeitung muss erstmal etwas Reizvolles geboten werden. Nicht nur in ästhetischer, sondern auch in sinnlich-erotischer Hinsicht. Erotische Spannung ist eine Frage der Inszenierung, was
nur wenige Regisseure, Kameraleute und Darsteller beherrschen. Aber die dürfen meist nicht.

Wenn Frauen dafür kein Faible haben, finde ich das schon krass merkwürdig.
Ist doch ok, wenn sexuelle Erregung unterschiedlich funktioniert.
Man sollte da nicht werten.
Wenn ein Mensch über die Anschauung einer ästhetisches Szenerie erregt wird - prima!
Die meisten Menschen werden eher durch Reizung primitiver Mechanismen heiß, aber Gottes Erdenball ist ja groß und liebt die Vielfalt. :)
 
Status
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