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Flucht in eine Fantasiewelt?

FluchtNachVorn

Aktives Mitglied
Ist es wirklich so verwerflich in eine Fantasiewelt zu flüchten, wenn man die Realität einfach nicht verändern kann? Sich oft zu Betäuben indem man eben in eine grösstenteils virtuelle Welt flüchtet.

Bei mir ist es ja so, dass wegen meiner Behinderung der Staat eh immer zahlen wird. Und ich hab auch einen gesetzlichen Betreuer und Lebe in einem Heim. Von daher kann ich mir sowas leisten, einfach zu flüchten. Es ist sogar der einzige Weg, und der einzige Grund warum ich noch Lebe.

Weil ich genau weiss, in der Realität werde ich nichts erreichen, werde nie selbständig leben können, nie arbeiten können, nie einen Partner haben können, nie eigene Wohnung oder gar Haus. Auch meine Hobbiemöglichkeiten sind sehr begrenzt.

Ist es wirklich so schlimm, wenn man einfach immer Flüchtet?
 
G

Gelöscht 122874

Gast
Sofern du dein Leben mach wie vor auf die Reihe kriegst (sprich: Miete und Rechnungen bezahlen, einigermaßen gute Ernährung, nicht im Müll versinken, ein Mindestmaß an Hygiene und eventuelle sonstige Verpflichtungen) spricht nichts dagegen so viel Zeit in virtuellen Realitäten zu verbringen wie möglich finde ich. Muss halt jeder selbst wissen was man mit dem eigenen Leben anfangen will und wenn dich das erfüllt, ist das genau so gut wie jede andere Art zu leben.

Von Drogen würde ich aber die Finger lassen, die haben zu viele Nebenwirkungen.
 

FluchtNachVorn

Aktives Mitglied
Sofern du dein Leben mach wie vor auf die Reihe kriegst (sprich: Miete und Rechnungen bezahlen, einigermaßen gute Ernährung, nicht im Müll versinken, ein Mindestmaß an Hygiene und eventuelle sonstige Verpflichtungen) spricht nichts dagegen so viel Zeit in virtuellen Realitäten zu verbringen wie möglich finde ich. Muss halt jeder selbst wissen was man mit dem eigenen Leben anfangen will und wenn dich das erfüllt, ist das genau so gut wie jede andere Art zu leben.

Von Drogen würde ich aber die Finger lassen, die haben zu viele Nebenwirkungen.
Ich muss keine Miete oder Rechnungen bezahlen, ich Lebe in einem Heim.

Wie gesagt icht flüchte weil ich keine Möglichkeiten im Leben habe. Erfüllen tut es mich nicht wirklich, aber ablenken
 

GrayBear

Aktives Mitglied
In eine Fantasiewelt zu flüchten ist nicht verwerflich oder gefährlich. Schwierig wird es dann, wenn man den Übergang in die Realität immer schwerer und später schafft. Mit der Zeit wird es für die "Sicherungsnetze" immer schwerer, Dich wieder aufzufangen und dabei Deine Wünsche und Bedürfnisse zu berücksichtigen, Du wirst "anstrengend" und das hat leider Konsequenzen, weil Du damit auch das Leben und die Entscheidungen anderer beeinflusst.

Also schau, ob Du eine Mittelweg findest, zwischen Deinen Bedürfnissen und den Anforderungen Deiner Umwelt an Dich. Suche nach Kompromissen, die für Dich und Deine Umwelt gangbar sind und dann trainiere, dieses Level zu halten. Eine Flucht beinhaltet so gut wie immer Faktoren und Ereignisse, die man nicht auf dem Schirm hat und die einem Umwege aufzwingt, die nur schwer zu kontrollieren sind. Soll heißen: versuche nicht zu flüchten, sondern diese Auszeiten in Deinen Weg einzuplanen. Das ist ein völlig anderes Vorgehen, das Dir mehr Gestaltungsmöglichkeiten erlaubt.

Vielleicht kannst Du Dich als Tester Deiner Phantasiewelten bewerben oder Artikel darüber schreiben? Das verändert und erweitert Deine Sicht und kann Dir sogar ein Einkommen bescheren. Kannst Du aus der Not eine Tugend machen?
 

FluchtNachVorn

Aktives Mitglied
In eine Fantasiewelt zu flüchten ist nicht verwerflich oder gefährlich. Schwierig wird es dann, wenn man den Übergang in die Realität immer schwerer und später schafft. Mit der Zeit wird es für die "Sicherungsnetze" immer schwerer, Dich wieder aufzufangen und dabei Deine Wünsche und Bedürfnisse zu berücksichtigen, Du wirst "anstrengend" und das hat leider Konsequenzen, weil Du damit auch das Leben und die Entscheidungen anderer beeinflusst.

Also schau, ob Du eine Mittelweg findest, zwischen Deinen Bedürfnissen und den Anforderungen Deiner Umwelt an Dich. Suche nach Kompromissen, die für Dich und Deine Umwelt gangbar sind und dann trainiere, dieses Level zu halten. Eine Flucht beinhaltet so gut wie immer Faktoren und Ereignisse, die man nicht auf dem Schirm hat und die einem Umwege aufzwingt, die nur schwer zu kontrollieren sind. Soll heißen: versuche nicht zu flüchten, sondern diese Auszeiten in Deinen Weg einzuplanen. Das ist ein völlig anderes Vorgehen, das Dir mehr Gestaltungsmöglichkeiten erlaubt.
Wie gesagt ich kann im Leben eh nichts mehr erreichen.
 

cafard

Sehr aktives Mitglied
Es ist generell nicht verwerflich, sich bis zu einem gewissen Grad in eine Phantasiewelt zu flüchten solange man diese klar von der Realität abgrenzen kann und sich nicht völlig in ihr verliert.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Wie gesagt ich kann im Leben eh nichts mehr erreichen.
Das kann für den Moment oder für die absehbare Zukunft stimmen, aber muss das auch für die Zukunft gelten? Solange in Deinem Kopf kein Plan besteht, ist es und bleibt es so. Aber muss das so bleiben?

Du hast über das Internet Zugang zu Millionen von Menschen. Übersetzungsprogramme helfen, in verschiedenen Sprachen zu kommunizieren und Ideen auszutauschen. Du hast ein Dach über dem Kopf und hast zu essen. Das ist mehr, als viele Menschen haben. Nein, ich will Deine Fragen nicht klein reden, denn ich kenne Deine Lasten nicht, die Du zu tragen hast und ich weiß nicht, ob ich es schaffen würde, damit leben zu können. Schau nach Deinen "Inseln". Das kann ein Anfang sein.
 

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