Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Finanzielle Situation in der Beziehung

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Hätte mein Freund neben mir und bei mir depressive Zustände, dann ist das für mich ein Hinweis, dass ich kaum die richtige Partnerin sein kann, der wehrt sich dann, der sträubt sich dann, mich anzunehmen.
Strahlt er, gehts ihm gut, kann er zufrieden sein, hat er mich lieb, dann ist er sicher nicht marode, sicher nicht gedrückt, beengt, in Kummerlaune. Dann mag er das, was da ist, wenn er blüht und gedeiht. Geht er ein, dann muss ich mich zurücknehmen und ihn entlassen aus dieser Welt, wo es ihm so geht.
Das gleiche gilt für mich, bei guter Verfassung ist das ein Hinweis, hier gehts mir artgerecht. Da habe ich, was ich brauche.
Das ist halt zu eruieren. Vielleicht bemühst du dich zu viel, so dass er sich wie ein Depp vorkommt?
Vielleicht mag er nicht, dass du so stark bist und so leistungsfähig? Aber das kommt nicht jedem so vor, manche haben das gern, wenn sie der Mann ist im Haus.
Das weiß man nicht, bevor man es nicht versucht hat, wie man gestrickt ist.
Wieso geht es ihm nicht gut in seiner Haut, was hat er? Was hat er nicht?
 
G

Gelöscht 118344

Gast
Hätte mein Freund neben mir und bei mir depressive Zustände, dann ist das für mich ein Hinweis, dass ich kaum die richtige Partnerin sein kann, der wehrt sich dann, der sträubt sich dann, mich anzunehmen.
Strahlt er, gehts ihm gut, kann er zufrieden sein, hat er mich lieb, dann ist er sicher nicht marode, sicher nicht gedrückt, beengt, in Kummerlaune. Dann mag er das, was da ist, wenn er blüht und gedeiht. Geht er ein, dann muss ich mich zurücknehmen und ihn entlassen aus dieser Welt, wo es ihm so geht.
Das gleiche gilt für mich, bei guter Verfassung ist das ein Hinweis, hier gehts mir artgerecht. Da habe ich, was ich brauche.
Das ist halt zu eruieren. Vielleicht bemühst du dich zu viel, so dass er sich wie ein Depp vorkommt?
Vielleicht mag er nicht, dass du so stark bist und so leistungsfähig? Aber das kommt nicht jedem so vor, manche haben das gern, wenn sie der Mann ist im Haus.
Das weiß man nicht, bevor man es nicht versucht hat, wie man gestrickt ist.
Wieso geht es ihm nicht gut in seiner Haut, was hat er? Was hat er nicht?
Hallo @Hollunderzweig

deine Aussagen kann ich schon verstehen, aber so pauschal kann man dies auch nicht sehen. Man sollte schon mal schauen, woher der aktuelle Zustand herkommt und wie man ihn in den Griff bekommt.

Würde meine Partnerin psychische Probleme bekommen, würde ich mich um sie bemühen....aber...es gibt auch Grenzen. ich kann einem Menschen auf seinem Weg "begleiten" und unterstützen. Aber ich kann die Wege nicht für diesen Menschen gehen.

Was ich damit sagen möchte: Ich kann einen Menschen ermutigen, sich fachärztliche und therapeutische Hilfe zu suchen. Aber den Weg muss dieser Mensch dann von sich aus gehen.

Wir wissen hier nur, dass der Freund sich beruflich durch die Reduzierung verändert hat. Wir wissen aber nicht, mit welchem Hintergrund und wie auch seine unterstützenden Faktoren sind.

Dennoch stellt sich auch die Frage, warum der Freund innerhalb der Beziehung sich auch immer mehr (depressiv) zurück zieht. Ich könnte mir noch ganz andere Problematiken vorstellen, die im ursprünglichen Thema nicht erwähnt wurden.

Aber pauschal zu sagen, wenn der Partner psychosomatisch erkrankt ist, sich von ihm zu trennen, finde ich vielleicht auf den Einzelfall richtig, wenn man alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat. Aber es wäre m.E. nicht die erste Wahl.
 

CabMan

Aktives Mitglied
Jetzt kann Euer System nicht mehr gerecht sein. Du zahlst jetzt eindeutig den Löwenanteil, solltest am Monatsende dafür auch den übrig gebliebenen Restbetrag bekommen. Auf Dauer kann Euer aktuelles System nicht funktionieren, weil Du Dich benachteiligt fühlst.
Übernimmt er jetzt wenigstens den Löwenanteil bei der Hausarbeit?
 
G

Gelöscht 118344

Gast
Der aktuelle Zustand ist wohl eher:
75 + 25 = 100
Denise zahlt jetzt bei gleichem netto 50% mehr als vorher. Das kann auf Dauer nicht funktionieren.
Das ist die Aussage von Denise....nicht meine. Ich habe sie nur mal zur Deutlichkeit so dargestellt.

Ich sehe es persönlich auch anders; aber das ist hier ja nicht notwendig zu erklären. Die beiden haben ihr Beziehungsmodell...und danach sollten sich auch die Antworten anlehnen bzw. richten.
 

Kommentar

Aktives Mitglied
Also mal ganz abgesehen von der Beziehungsebene, die bereits andere beleuchtet haben….
So rein finanziell betrachtet finde ich überhaupt nicht, dass da der eine Partner plötzlich viel mehr bezahlen muss. Angenommen Ihr esst beide für jeweils 200 € im Monat. Wieso solltest Du dann seine Lebensmittel mitfinanzieren? Dann sollten immer noch beide 200 € in die Haushaltskasse einzahlen. Ich finde nicht, dass der eine Partner den anderen aushalten muss, wenn der andere nur noch halbtags arbeitet. Die Miete kann man sich auch teilen. Er lebst ja nicht plötzlich günstiger, nur weil er weniger verdient. Er kann sich dann eben weniger leisten und Du kannst ihn ja ab und zu mal einladen oder ihm den Pulli kaufen, den er braucht, sich aber nicht leistet…..Aber wie selbstverständlich davon ausgehen, dass ein anderer Mensch die Lebensmittel bezahlt? Hier werden irgendwie von vielen die gleichen Maßstäbe angelegt wie in einer Ehe mit Zugewinngemeinschaft. Das will aber doch nicht jeder. Auch ein gemeinsames Konto wurde vorgeschlagen. Wieso sollte man das tun?

Er verdient 900 € und muss sich selbst finanzieren. Verheiratet seid Ihr nicht. Er verdient mehr als Hartz IV und falls er gar nicht mehr arbeiten kann, hätte er einen Anspruch darauf, oder? Da wäre es doch auch nicht zwingend so, dass Du dann alles bezahlst….

Mal ganz nüchtern. Aber ob Du ihn überhaupt noch respektierst und ob Du emotional bereit bist, noch in die Beziehung zu investieren, solltest Du selbst mal reflektieren…
 

Kommentar

Aktives Mitglied
Ich denke auch, dass Du von dem Rest am Ende des Monats den gleichen prozentualen Anteil zurück bekommen solltest.
Allerdings verstehe ich nicht, warum er nicht seinen Eigenanteil reduziert, um mehr zum gemeinsamen Konto beizutragen? Wenn man wenig verdient, ist eben weniger Geld für Hobby und Freizeit da. Frag mal HartzIV-Bezieher oder Geringverdiener.

Aber: Diese Einstellung finde ich dann doch seltsam. Entweder Ihr seid ein Paar oder Ihr führt eine WG. Und - sorry, ich kann es mir nicht verkneifen - jetzt geht es Dir halt so wie Generationen von Männern vor Dir.
Heißt das auch, Du würdest nie mit einem Mann eine Beziehung führen, der deutlich weniger verdient als Du?
Da solltest Du vll nochmal über Dich selber nachdenken. Zum Beispiel auch über Deine Erwartungshaltung an einen Partner, wenn Du mal krank oder arbeitsunfähig wirst.
Es geht doch nicht darum, ob er weniger verdient als sie oder nicht. Es geht darum, ob sie deswegen seine laufenden Kosten tragen muss. Und Dein Vergleich mit den Ehemännern hinkt ganz schön. Denn die Frauen erledigten dafür die Hausarbeit und die Kindererziehung und die Büroarbeit. Was hat sie denn davon, dass er zuhause depressiv sitzt? Und verheiratet sind sie ja auch nicht. Da gibt es keine Verpflichtung, ihn hälftig oder irgendwann vielleicht komplett zu finanzieren….
 
Zuletzt bearbeitet:
D

De(ad)generation

Gast
Würde gerne eure Meinung dazu wissen bzw. ob ihr in einer ähnlichen Situation seid.
Hallöchen,

habt ihr gemeinsam entschieden dass er nur noch 25% der Gemeinschaftskosten bezahlt? Kümmert er sich dafür dann mehr um den Haushalt?
Wieso lasst ihr den Restbetrag nicht einfach auf dem Konto? Dieser könnte dann ja für Nachzahlungen genutzt werden oder wenn etwas ersetzt/angeschafft werden muss.

Ist er in psychiatrischer und/oder psychotherapeutischer Behandlung?

Grüße
 
M

Midori

Gast
Hallo Denise,

Ich finde es wichtig, dass beide Partner gleich viel Geld zur Verfügung haben. Nur so begegnet man sich auch finanziell auf Augenhöhe, und vermeidet wechselseitige Abhängigkeiten.
Mein Mann und ich behalten einen Betrag X, der für beide gleich ist, als "Taschengeld", der Rest geht auf das gemeinsame Konto.
In der Vergangenheit waren sowohl er als auch ich zu unterschiedlichen Zeiten arbeitslos, während der/die andere weiterhin Lohn bezogen hat. In der Zeit haben wir dann das Taschengeld für beide reduziert, und der arbeitende Partner hat entsprechend mehr auf das gemeinsame Konto einbezahlt.

Du schreibst nicht, wie lange ihr schon zusammen seid. Da ihr ein gemeinsames Konto habt, vermute ich, dass ihr dabei wart eine gemeinsame Zukunft aufzubauen.
Die Fragen, die Du Dir stellen solltest: bist Du bereit ihn langfristig auch finanziell zu unterstützen, um einen Ausgleich zwischen euren unterschiedlichen Gehältern zu schaffen?
Und falls nein, wie sieht dann eure Zukunft aus? Wird er sich generell weniger leisten können als Du? Wirst Du ihm Dinge kaufen/bezahlen? Wird er Dich darum bitten?
Und wie wirkt sich das auf euren Alltag als Paar aus?
Solltest Du für Dich keine befriedigende Antworten finden, solltest Du eventuell die Beziehung an sich auf den Prüfstand stellen.
Alles Gute!
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
Andreas900 Finanzielle Bilanz 2023 Finanzen 48
G Finanzielle Probleme wegen Depressionen Finanzen 27

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben