Kind 5 und Ehefrau würden das Land 800m2 gerne haben ,sehen das Haus als zu groß plus viel Aufwand an ,es auf den Stand von 2022 zu bringen...
(Fenster, Dach, Raumaufteilung, Strom,Wasser ......) dazu gibt es noch Nebengebäude Werkstadt,Ställe etc die Sohn 5 beseitigen würde)
am liebsten Haus abreisen und ein kleines Haus drauf setzten.....
Naja. Kommt sehr auf die Lage und auf den Zustand der Immobilie an. Aber in unserer wäre es absolut verständlich... Die werden sich das ja durchgerechnet haben, oder?
Neben meinem Kumpel ging ein grundsolides Haus Baujahr 1975 weg.
Hätte ich es für 250k kaufen können, hätte ich es sofort gekauft... ....und 200k reingesteckt.
Es ist aber vor 3 Monaten für 460k weggegangen und wird gerade abgerissen, damit da zwei Doppelhäuser entstehen können. Mit Abriss etc. kam der Bauträger für etwas über 500k an die 2000 m²....
Das ist leider die Realität. Und so teuer ist der Abriß nicht, in Relation zu den Grundstückspreisen. Zur Zeit sind Grundstücke rar und teuer.
...aber auch die Baupreise sind exorbitant hoch, und besonders die für Innenausbau etc. Daher muss man bedenken, dass ein Rohbau auch beim Neubau nur einen kleineren Teil der Kosten ausmacht. Nichts anderes ist dann eine entkernte Altimmobilie!
Mal eben 50k reinstecken, bewirkt bei einer Altimmobilie unter Umständen nichts halbes und nichts ganzes und man kommt nur ein paar Räume weit. So genau kenn ich mich nicht aus, aber eine richtige Sanierung mit energetischer Nachbesserung,etc. kostet über den Daumen auch sicher schonmal 1000 Euro pro Quadratmeter oder mehr.
Also wenn ich entscheiden müsste, würde ich das ganze Anwesen in einem offenen Bieterverfahren von einem Makler verkaufen lassen und so das Maximum rausholen. Dann kauft es je nach Lage und Zustand vielleicht ein Bauträger und setzt was neues hin. Oder ein Handwerker fret sich und baut es selbst aus. Wie auch immer, dass muss man dann voll den Käufern überlassen. Aber man hat einen sauberen Cut und einen Batzen Geld für neue Projekte.
Heutzutage sind z.B. in meinen Gegenden um die 500.000 euro Standardpreis für derartige Gebrauchthäuser (150m² WF auf 500-1000m² ) aus den 80ern. Ich habe mir letztes Jahr 20 Stück zeigen lassen. Und alle hingen sehr an den "Objekten" und keinem war klar, wass die Sanierung kosten wird und wie bitter nötig sie wäre.
Trotzdem kaufen manche Leute auch sowas und bewohnen es weiter, wie es ist. Weil sie sich Grundstückskauf + Neubau nicht leisten können. Um 500k liegt halt oft irgendwo die Grenze des Abzahlbaren für Normalverdiener unter 30 Jahren, bei derzeitigen Kreditkonditionen....
Wie auch immer. 400-600k werden je nach Region trotz des Zustandes drin sein. Das Geld gibt man einem Vermögensverwalter und der Lebensabend ist gesichert. Wahrscheinlich in einer Eigentumswohnung.
(Ich glaube übrigens nicht, dass sich der Immobibilenmarkt die nächsten Jahre so weiterentwickeln wird, wie bislang und würde das machen, bevor alle Leute der Generation ihre großen Hütten auf den Markt werfen. Die Situation, dass die Kinder in die große Stadt gewandert sind und die Eltern im Heimatort in
energetisch unschönen und zu großen Häusern mit vertäfelten Decken und anderem 80er-Chic wohnen, ist leider sehr häufig.)
LG
Wolf