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Fast geschenkt ist wohl zu teuer? (Haus)

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Also ein Abriss und ein kompletter Neubau dürfte vermutlich teurer kommen als eine umfassende Renovierung. Gerade in Zeiten von Rohstoffknappheit....Puh....
Ein Haus von 1985 ist vermutlich nicht baufällig. Also da geht schon was. Für den Preis, für den man heutzutage neu baut kann man ein einigermaßen solides Haus wirklich toll herrichten. 180 qm für 4 personen ist jeetzt auch nicht sooo riesig: Den Platz kann man schon brauchen: sooo viel zu groß ist das doch auch nicht.
Wenn ihr Umbauen und eine Einliegerwohnung für die Mutter machen würdet, würdet ihr zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Erstens wären die Eltern zufrieden und würden -so wie ich rausgelesen habe- jetzt auch schon mitwirken/zahlen bei den Umbaumaßnahmen. Und zweitens hättet ihr (wenn ihr vernünftig plant) nach dem Tod der Mutter eine kleine Einliegerwohnung im Haus, die ihr vermieten könntet. Das wäre doch ein nettes Extra, zumal ihr ja die Geschwister auszahlen müsst: Da ist es nie verkehrt, noch Mieteinnahmen zu haben.
Müsstet das halt so planen, dass die Einliegerwohnung einen seperaten Eingang hat. Aber das kann man normalerweise gut machen.

Da man hier nicht abschätzen kann, wie hoch der Ausgleich an die Geschwister sein wird, ist es ein bisserl schwierig zu beurteilen.
 

Knirsch

Aktives Mitglied
Muss man den die Geschwister unbedingt auszahlen?

Es läuft ja vor den Erbe...
Es gäbe dann nur anteilig den Pflichtanteil?
Vor dem Erbe muss man eigentlich gar nix. Also, die Eltern können ja herschenken was und an wen sie wollen, nur nicht, wenn einer der beiden verstorben ist und vorher vereinbart wurde, dass an alle Kinder im gleichen Maße vererbt wird. Dann wäre das vorherige Verschenken den Erbmasse durch den verbliebenen Elternteil böswillig und eine Umgehung des Testaments.
Ob nun Geschwister etwas einfordern können, wenn vor dem Ableben beider Elternteile der Besitz einfach nur einem Kind geschenkt wird, das weiß ich nicht. Ich würde da einen Anwalt konsultieren, der sich auskennt. Ob es bei Schenkungen dann auch einen Pflichtteil gibt, weiß ich auch nicht.
Auch beim Erbe selbst, kann das Testament aufgesetzt werden wie man will. Man kann an nur eine Person vererben und den anderen bleibt nur der Pflichtteil. Wie hoch der ist, musst du nachsehen.

Wenn es um die Frage geht, was wem wieviel ausgezahlt werden muss, dann konsultiere doch einen Anwalt, der sich damit auskennt.

Allerdings würde ich mich schon davor hüten, die Geschwister irgendwie hinters Licht führen zu wollen. Geht das Haus an niemanden und wird verkauft, dann erhalten sie ja auch was. Wenn man nun aber auch mit Hilfe des Geldes der Eltern ihr Haus umbaut und vollständig erbt oder geschenkt bekommt, dann nimmt man den Geschwistern ja nicht nur den Anteil am Haus, sondern auch noch weiteres Geld, dass ansonsten vielleicht für sie übrig bleiben würde. Da müsste mans schon eine gute Begründung haben, wie dass man die Mutter pflegt, sich um alle Scherereien kümmert und ihre Anteile nicht so hoch gewesen wären. Sonst riskiert man ewigen Streit. Es sollte schon mal festgestellt werden, wieviel sie verlieren und ob das für sie in Ordnung wäre oder nicht.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Muss man den die Geschwister unbedingt auszahlen?

Es läuft ja vor den Erbe...
Es gäbe dann nur anteilig den Pflichtanteil?
Normalerweise muss man seine Geschwister auszahlen, es sei denn, sie verzichten bewusst, oder im Testament festgelegt wird, dass sie nur den Pflichtteil bekommen sollen (dann muss aber auch der ausgeglichen werden). Auch dann wenn das ganze schon vor dem Erbfall passiert: Dann können die Geschwister das nämlich anfechten.
Alos sowas muss unbedingt beim Notar geregelt werden.
Deine Eltern können Dir nicht einfach das haus schenken und die Geschwister gehen leer aus. Das wird nicht klappen.
Aber es gibt natürlich trotzdem viele Dinge, die man notariell festlegen kann, so dass am Schluss dem Willen der Eltern entsprochen wird. Aber das muss man echt beim Notar klären. Notare sind übrigens auch verpflichtet, einen zu beraten: Also man kann ein (oder mehrere) Beratungsgespräch beim Notar ausmachen.
Das solltet ihr unbedingt tun und dabei festlegen, wer was bekommen soll, wer wen wie auszahlen soll, was deine Eltern für den überlebenden Partner festlegen wollen und was sonst noch an Vermögen da ist.
Ich kann nur dazu raten, da auch keine Ausgaben zu scheuen und es WIRKLICH beim Notar machen zu lassen (das kostet Geld, aber das ist es wert). Nicht selten hat man Streit bis an sein Lebensende, weil bei der Festlegung des Erbes geschlampt wurde.
 
G

Gelöscht 75427

Gast
Kind 5 und Ehefrau würden das Land 800m2 gerne haben ,sehen das Haus als zu groß plus viel Aufwand an ,es auf den Stand von 2022 zu bringen...
(Fenster, Dach, Raumaufteilung, Strom,Wasser ......) dazu gibt es noch Nebengebäude Werkstadt,Ställe etc die Sohn 5 beseitigen würde)
am liebsten Haus abreisen und ein kleines Haus drauf setzten.....
Naja. Kommt sehr auf die Lage und auf den Zustand der Immobilie an. Aber in unserer wäre es absolut verständlich... Die werden sich das ja durchgerechnet haben, oder?

Neben meinem Kumpel ging ein grundsolides Haus Baujahr 1975 weg.
Hätte ich es für 250k kaufen können, hätte ich es sofort gekauft... ....und 200k reingesteckt.

Es ist aber vor 3 Monaten für 460k weggegangen und wird gerade abgerissen, damit da zwei Doppelhäuser entstehen können. Mit Abriss etc. kam der Bauträger für etwas über 500k an die 2000 m²....

Das ist leider die Realität. Und so teuer ist der Abriß nicht, in Relation zu den Grundstückspreisen. Zur Zeit sind Grundstücke rar und teuer.

...aber auch die Baupreise sind exorbitant hoch, und besonders die für Innenausbau etc. Daher muss man bedenken, dass ein Rohbau auch beim Neubau nur einen kleineren Teil der Kosten ausmacht. Nichts anderes ist dann eine entkernte Altimmobilie!

Mal eben 50k reinstecken, bewirkt bei einer Altimmobilie unter Umständen nichts halbes und nichts ganzes und man kommt nur ein paar Räume weit. So genau kenn ich mich nicht aus, aber eine richtige Sanierung mit energetischer Nachbesserung,etc. kostet über den Daumen auch sicher schonmal 1000 Euro pro Quadratmeter oder mehr.

Also wenn ich entscheiden müsste, würde ich das ganze Anwesen in einem offenen Bieterverfahren von einem Makler verkaufen lassen und so das Maximum rausholen. Dann kauft es je nach Lage und Zustand vielleicht ein Bauträger und setzt was neues hin. Oder ein Handwerker fret sich und baut es selbst aus. Wie auch immer, dass muss man dann voll den Käufern überlassen. Aber man hat einen sauberen Cut und einen Batzen Geld für neue Projekte.

Heutzutage sind z.B. in meinen Gegenden um die 500.000 euro Standardpreis für derartige Gebrauchthäuser (150m² WF auf 500-1000m² ) aus den 80ern. Ich habe mir letztes Jahr 20 Stück zeigen lassen. Und alle hingen sehr an den "Objekten" und keinem war klar, wass die Sanierung kosten wird und wie bitter nötig sie wäre.

Trotzdem kaufen manche Leute auch sowas und bewohnen es weiter, wie es ist. Weil sie sich Grundstückskauf + Neubau nicht leisten können. Um 500k liegt halt oft irgendwo die Grenze des Abzahlbaren für Normalverdiener unter 30 Jahren, bei derzeitigen Kreditkonditionen....

Wie auch immer. 400-600k werden je nach Region trotz des Zustandes drin sein. Das Geld gibt man einem Vermögensverwalter und der Lebensabend ist gesichert. Wahrscheinlich in einer Eigentumswohnung.

(Ich glaube übrigens nicht, dass sich der Immobibilenmarkt die nächsten Jahre so weiterentwickeln wird, wie bislang und würde das machen, bevor alle Leute der Generation ihre großen Hütten auf den Markt werfen. Die Situation, dass die Kinder in die große Stadt gewandert sind und die Eltern im Heimatort in energetisch unschönen und zu großen Häusern mit vertäfelten Decken und anderem 80er-Chic wohnen, ist leider sehr häufig.)

LG
Wolf
 
G

Gelöscht 75427

Gast
Geht das Haus an niemanden und wird verkauft, dann erhalten sie ja auch was. Wenn man nun aber auch mit Hilfe des Geldes der Eltern ihr Haus umbaut und vollständig erbt oder geschenkt bekommt, dann nimmt man den Geschwistern ja nicht nur den Anteil am Haus, sondern auch noch weiteres Geld, dass ansonsten vielleicht für sie übrig bleiben würde. Da müsste mans schon eine gute Begründung haben, wie dass man die Mutter pflegt, sich um alle Scherereien kümmert und ihre Anteile nicht so hoch gewesen wären. Sonst riskiert man ewigen Streit. Es sollte schon mal festgestellt werden, wieviel sie verlieren und ob das für sie in Ordnung wäre oder nicht.
Absolut.

Ich hatte meine vorherigen Post aus Sicht der jetzigen Besitzer geschrieben. Aber wenn ich Kind der Besitzer wäre, würde ich Ihnen das ehrlicherweise genauso vorschlagen. (Verkaufen, Geld anlegen.)

Dann haben am Ende alle was davon. Ja auch, weil die Pflegekosten der Leute finanziell gesichert wären!

VORSICHT:
Wenn das Anwesen jetzt an eine Person verschenkt wird und diese es verhökert oder behält, dann muss man dazu sagen, dass die Schenkung 10 Jahre lang angefochten werden kann. Solange können die anderen Erben m.W. auch beteiligt werden. Da wird dann sicher der Schätzwert genommen und dann muss aubezahlt werden. Allerdings spielt hier natürlich auch eine Rolle, ob gepflegt wurde, ob das Haus selbst bewohnt wurde, etc.. Alles komplex, dafür gibt es ja Fachanwälte und ich würde mich beraten lassen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 75427

Gast
Fakt ist, dass hier je nach Region 400.000-600.000 Euro an Wert im Raum stehen.

Die würde ich mir nicht einfach so rausschnippeln/schenken lassen und danach sagen: "Och, das war ja nichts wert und sonst wollte es keiner. Die Hütte hab ich weggerissen und Bauen war ja auch teuer. Für das Grundstück hab ich dann die Oma gepflegt. Passt schon." :D

Das kann nicht nur nach hinten losgehen, das wird nach hinten losgehen.

Eide Idee wäre, mit allen Erben und den zukünftigen Verblassern ins Gespräch zu gehen.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Geschenke werden 10 Jahre rückwirkewnd mitberechnet und vom Erbe abgezogen.
Du kannst deine Geschwister also nicht so einfach austricksen und dir alles schon zu Lebzeiten schenken lassen.
(Wissen deine Eltern, dass du bereits ihr Ableben in deine Berechnungen einkalkuliert hast?)
 

Frank86

Mitglied
Geschenke werden 10 Jahre rückwirkewnd mitberechnet und vom Erbe abgezogen.
Du kannst deine Geschwister also nicht so einfach austricksen und dir alles schon zu Lebzeiten schenken lassen.
(Wissen deine Eltern, dass du bereits ihr Ableben in deine Berechnungen einkalkuliert hast?)

Der Vorschlag kam von meinem Vater

Hier geht es nicht darum auf den Tod zu spekulieren!
Sondern das der Besitz evt gehalten wird und die Mutter an Ort und Stelle bleiben kann.
Und in einer umgebauten Wohnung besser klar kommt.

Zumal wenn jemand vor Ort wäre ,es ja auch hilfe geben wird.

Alleine kann sie das ganze nicht halten
Und umziehen will sie nicht.

Die Folge wäre sonst sie bleibt dort wohnen und verwahrlost... Bis ihr alles über den Kopf wächst.

Bis jetzt macht alles mein Vater bzw ich wenn ich da bin.
Ein Haus ist viel Arbeit>>> aber hier reden wir von einen Bauernhof= noch mehr Arbeit (Tiere sind inzwischen fast alle Weg)
Aber es gehören zu den Haus weitere Flächen....5000m2 mit Teich Bach Ställen...
Direkt Hintern Haus...

Das was man abgeben konnte ist schon Weg
Früher waren es 10-12ha gepachtet
Mit 10 Pferden
Dazu 4ha Getreide etc

Es war ein langer Weg , mein Eltern zu erklären (Vater) das ihn das zuviel wird.... Bzw mir
(Bis 30 bin ich jede Woche angetreten um was auf den Hof zu machen... Selbst jetzt komme ich noch jede 2 Woche
 
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