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Eure Meinung: Kontakt zu Therapeut nach Therapie?

G

Günter

Gast
Hallo endless

Du schreibst, dass es ganz normal ist, dass Menschen einen wieder verlassen und dass das schade und traurig ist. aber wenn es für beide seiten traurig und schade ist, warum verlassen sie einen dann? warum verlässt meine beraterin mich, obwohl sie auch traurig darüber ist und wenn sie weiß, dass es für mich echt scheiße ist.
Nun, ich habe Freunde verloren, weil sich die Wege getrennt haben. Auf eine gewisse Weise trennen sich jetzt Eure Wege.

Was meinst du damit, dass ich aufjendenfall fragen kann? Meinst du ich kann sie aufjendenfall fragen, wie es nach dem Abschied mit Kontakt aussieht? Meinst du das ist okay? Naja mittlerweile weiß ich ja noch nichteinmal ob ich überhaupt noch Kontakt wollen würde. Irgendwie schon, aber irgendwie wäre es eh nie wieder wie früher. Aber wie gesagt ich muss mir darüber noch klarer werden.
Natürlich kannst Du sie fragen, ob und wie Ihr vielleicht in Kontakt bleiben könntet. Sie ist ein erwachsener Mensch und kann Dir sagen, was sie möchte.

Du spürst, wohin es wahrscheinlich gehen wird. Es macht Dich traurig, und der Gedanke, dann vielleicht lieber nie mehr Kontakt zu ihr zu haben, weil es nicht mehr so wäre, wie vorher, entspringt vielleicht den Gefühlen, die Du jetzt, im Augenblick des Abschieds hast. Wenn Du Dein Leben weiter lebst, wirst Du mehr Abstand bekommen, und würdest Dich eines Tages vielleicht freuen, ihr mal zu erzählen, wie es weiter gegangen ist.

Günter
 
Zuletzt bearbeitet:

grübelienchen

Aktives Mitglied
hmm viel zu lesen viel zu schreiben....

seelennot du schreibst, dass da mehr ist eventuell als nur das tehrapeuten-klienten verhältnis.genau das war der punkt warum es mir leiber war zu einer frau zu gehen.denn ich weiss genau das ich gut mit männern reden kann aber hatte schiss davor das ich mich so gut verstanden fühle das da von meiner seite mehr kommt.

ihr redet von distanz um euch zu schützen vor den verletzungen beim abschied.aber ich frage mcih grade: trägt die nähe nicht dazu bei das man vorwärts kommt!?so als denk anregung...

mir geht es genauso.ich kann mir meiner thera auch offen reden auch wenn es sdinge wie beim letzten mal gibt die mir unangenehm sind.aber würde ich mcih jetz distanzieren....könnte ich dann überhaupt so offen sein?

vielleicht kann ich das ganze grad nciht richtig nachvollziehen. ich weiss es grad nicht ..grad alles ein wenig unklar in meinm köpfchen.

aber ich kann den fall ans ich gut nachvollziehen.ich denke ich bin auch jemand der nur sehr schwer abschied nehmen kann udn etwas dazugewonnenes so schnell nicht wieder missen möchte.ich merke wie ich mcih von thera-termin zu thera-termin hangel. und auch mir würde das sicher fehlen meine probleme und gedanken etc so konkret anzusprechen.wer interessiert sich sonst schon so für seine probleme?! wo sonst kann man einfach nur drüber reden was einen selber grade beschäftigt?!
ich hoffe ich hab nciht iwie am thema vorbei geredet.

Aber weißt du, es war einfach mehr als eine normale therapie. Wir waren z.b. einmal nen ganzen tag im freizeitpark, wir waren Eis laufen und kekse backen und viel spazieren. Weißt dadurch, dass das alles nicht immer nur in einem praxisraum stattgefunden hat, also unsere kontakte, das hat halt auch ziemlich krass dazu geführt, dass ich vergessen habe, dass sie nur meine beraterin ist.
dann kann ich voll und ganz nachvollziehen dass dir das sehr schwer fällt.
ich denke generell habe ich solche situationen schon erlebt.abschiede sind schei....e

Äußerlich geht alles ganz normal weiter und man selbst tut auch so, als ob man in dieser Gegenwart angekommen ist und lebt, aber innerlich steckt man noch in der Vergangenheit. Man hängt an Menschen die einen schon längst verlassen haben. Als Kind habe ich auch oft an Ereignissen gehangen die schon längst vorbei waren, doch ich war so traurig darüber, dass sie nie wieder kamen.
Bei dir liegt es wohl eher an einem MEnschen, dass du innerlich "stehengeblieben" bist. Das schlimsste daran ist, wie du auch schon festgestellt hast, dass man nicht leben kann, da man eigentlich noch gar nicht angekmmen ist in der Gegenwart, in der man sich befindet. Wenn man nicht aufpasst dann verpasst man dadurch etwas leben und hängt dann dadurch schon wieder zurück.
wow ist zwar ein anderes them, aber ist genau das was ich empfinde aber nie richtig in worte fassen konnte.passt sehr gut in die ig "trauer ums eigene leben".man hängt dem vergangenen nach und verpasst dadurch die gegenwart.und wenn man dann in der bereits vergangenen gegenwart angekommen ist merkt man das man auch diese veran hat.und ist wieder an der gelichen stelle wie vorher.

liebe grüße gruebi
 

Seelennot

Aktives Mitglied
Hey, ihr Lieben, da bin ich nochmal,

heute habe ich meinen Therapeuten gesehen. Nach einem halben Jahr, zufällig, ich ging in eine Bank und er war auch da. Oh schitt. Und was auch noch das blöde war, ich war nicht allein da. Er fragte noch, wie es mir geht. Toll, kann ja schlecht neben kids viel erzählen. Nachdem ich ihm sagte, dass ich noch was für ihn hätte, sagte er, er auch, ich solle mich bei ihm melden...
Und wißt ihr was? Ich war relativ "entspannt" in diesem Moment, auch wenn ich später total durch den Wind war ...
Aber egal.
Denn heute morgen durfte ich erfahren, dass es auch Psychologen aus Leidenschaft, als "Mensch" gibt.
Zur Erklärung: Um irgend wie mit der Situation mein Therapeut zurecht zu kommen, ging ich zu einer Beratungsstelle. Mitlerweile auch schon was länger. Er ist Psychologe. In ihn sah ich relativ schnell den Mensch, und nicht nur den Fachmann. Doch sagte ich mir immer wieder, nein! Nicht schon wieder! Er ist Fachmann. Klar, auch ein Mensch, doch du mußt ihn als Fachmann betrachten. (Wißt ihr, was ich meine?)
Heute morgen zeigte und sagte er mir sehr deutlich, dass er sich als Mensch sieht. Und ich durfte es spüren. (Seht auch Text "ZUHÖREN" im Tread von Schlumpf.)
Ja, wir werden weiter in Kontakt bleiben. Er bot es mir selber an, sagte mir, dass er sich in seiner Zeit als Psychologe noch nie so viele Gedanken um einen Patienten gemacht hat, wie um mich. Mir war und ist bewußt, dass er als "Mensch" mit mir gearbeitet hat, nicht als Maschine Psychologe. (Doch habe ich mir immer wieder eingeredet, dass er Fachmann ist, und ich in ihn nicht anderes sehen darf. Hätte mal besser auf mein Bauchgefühl gehört :-( )
Er legte auf jeden Fall darauf auch sehr viel wert, zu hören, zu spüren, auch was alles mit ihm selbst macht. "Mensch" eben.
Nachdem er heute diesbezüglich sehr offen war, konnte ich das erste mal weinen, ja, weinen!
Fakt ist, dass auch unser Abschied in 2 Stunden da ist. Mit einem Unterschied: Ihm darf ich weiter schreiben. Er legt sehr viel Wert darauf zu erfahren, wie es mir geht. Sagte aber auch direkt, dass er wohl nicht auf jeden Brief antworten könne. Doch das ist für mich ok. Wir bleiben weiter in Kontakt. Er ist "Mensch", nicht nur die Maschine Psychologe. Und das bedeutet mir sehr viel.

Ich wünschte euch, dass es euch genau so geht woe mir.
Denn glaubt mir, eure Gefühle kenne ich nur zu gute:-( !!!
Ich wünschae euch auf jeden Fall sehr viel Kraft! In Gedanken bin ich bei Euch!
GLG Seelennot
 

marie07

Mitglied
Hallo Seelennot,

ich freue mich für dich, aber sei mir nicht böse, wenn ich es dennoch ein wenig in Frage stelle.

Ich hatte wie schon geschrieben, nach meiner Therapie auch noch etwa 7 Monate schriftlichen Kontakt.

Aber es nahm immer mehr ab.

Vielleicht ist es da anders bei dir, aber ehrlich gesagt denke ich, dass wir uns da etwas vor machen.

Mir hat mal jemand gesagt, ob ich den gleichen Therapieerfolg gehabt hätte, wenn unsere Beziehung nicht so nah gewesen wäre und meine Antwort wäre NEIN!

Sicherlich nicht, aber seht mich an, ich..... aber ich leide, ich nehme nicht mehr am Leben teil.

Keine Ahnung wie ich da raus kommen soll.

Alles Gute für dich


Marie
 

marie07

Mitglied
Hallo Endless,

nein, ich kann nicht mehr vertrauen, ich lasse es gar nicht zu .
Ich bin für mich , ich möchte nicht mehr verletzt werden!!!
Ich hab es einfach satt, ich verliere mich selbst und flüchte vor mir als Mensch.

Ob ich es WERT bin???
Vielleicht, manchmal bin ich von meinem eigenen Versagen wie gelähmt.

Aber die Realität holt einen immer wieder ein.

Marie
 
L

Lonelymoon

Gast
Hallo endless,

das tut mir leid mit deiner Beraterin! Hatte schon gestern an dich gedacht und mich gefragt, ob du sie jetzt siehst...
Ich antworte dir aulch noch auf die andere Nachricht!

Wollte Dir aber zu dem hier noch etwas sagen:

Aber weißt du, es war einfach mehr als eine normale therapie. Wir waren z.b. einmal nen ganzen tag im freizeitpark, wir waren Eis laufen und kekse backen und viel spazieren. Weißt dadurch, dass das alles nicht immer nur in einem praxisraum stattgefunden hat, also unsere kontakte, das hat halt auch ziemlich krass dazu geführt, dass ich vergessen habe, dass sie nur meine beraterin ist.

Da ist es doch mehr als klar, dass dir ein Abschied schwer fällt! Das habe ich auch noch nie gehört, dass eine Therapeutin so etwas macht... hm... und klar, dass du sie dann einfach auch als Mensch siehst, wenn sie Dinge mit dir unternimmt, die man ja einfach mal definitiv eher mit einer Freundin nicht mit einer Therapeutin tut! Oder hatten diese Aktivitäten einen bestimmten Hintergrund?

Liebe Grüße erstmal - auch an alle Leidensgenossen hier!

Lonelymoon
 
L

Lonelymoon

Gast
Hallo seelennot,

das verstehe ich nicht ganz. Was ist das denn für ein Psychologe von der Beratungsstelle, wo du dachtest: Nicht schon wieder! Ist das noch ein anderer? Ich verstehe es aber letztendlich so, dass es der Psychologe ist, bei dem du schon länger bist und ihr jetzt nur noch zwei Stunden habt?

Das ist mir nicht ganz klar, aber seine Reaktion finde ich einfach klasse! Er spürt sich als Mensch und er lässt es auch zu, dieses Gefühl!

Warte erstmal ab, wie es sich entwickelt, da kann man vorher überhaupt nichts sagen... vielleicht veränderst du dich auch in der Zeit...

Alles Liebe von Lonelymoon :)
 
G

Gast

Gast
guten morgen,ich möchte dem anschließen was offenes ohr gesagt hat.ich kenne es selber durch meine therapie,ich bin in meine therapeutin verliebt aber nicht auf lesbischer ebene.ich mache seit drei jahren bei ihr ambulante therapie und jetzt seit einigen wochen ist es dann passiert ich wusste überhaupt nicht was los ist mit mir ich habe an mir gezweifelt,weil ich es nicht einschätzen konnte was jetzt auf einmal los ist.heute weiß ich es sie nimmt jetzt die rolle meiner mutter ein und so weiter.und ich würde auch gerne immer mit ihr zusammen sein aber das geht nicht sie ist wohlgemerkt nur meine therapeutin.ich kann dich echt gut verstehen weil ich weiß wie weh es tut,wenn du sie nicht sehen kannst.aber fragen kannst du sie natürlich wegen einer freundschaft.ganz liebe grüße jana
 
G

Gast

Gast
Ich bin der Meinung, dass es das Grundrecht jedes Patienten ist, seinen Therapeuten als selbstverantwortlichen Menschen ernstzunehmen. Es gehört schließlich zu dem Beruf eines Therapeuten die Folgen seines komunikativen Handelns abzuwägen.

Ein Therapeut, der während einer Therapie beispielsweise ständig aus seinem Privatleben erzählt, überschreitet die Grenze professionellen Handelns. Ich denke, dass es durchaus auf den Wunsch des Therapeuten hindeutet eine private Beziehung zu führen. Wirklich kritisch finde ich es, wenn dieses "Beziehungsangebot", dann nicht tatsächlich aufrecht erhalten wird. Das halte ich für eine Form von Missbrauch.

Was ich damit sagen möchte ist, dass ich es für sehr sinnvoll halte, wenn ihr eurem Therapeuten eure Kontaktwünsche mitteilt. Möglicherweise lernt er daraus. Wenn er seine Einzigartigkeitsbekundungen ernst gemeint hat, möchte er wohl wirklich Kontakt zu euch. Andernfalls sollte er vielleicht in Zukunft seine Selbstreflexion schärfen und auf der professionellen Ebene bleiben. Denn dann haben wenigstens zukünftige Patienten weniger hausgemachte Qualen beim Therapieende.
 

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