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- Eure Gedanken über Weihnachten -

Ein schönen Guten Morgen in die Runde!

Ich möchte heute gerne über ein Thema sprechen, das für einige möglicherweise nicht einfach und auch emotional ist.

(Wenn mein Thema nicht passend ist, dann kann es gerne wieder gelöscht werden.)

Mich interessieren heute eure Meinungen über Weihnachten. Wie denkt ihr über dieses Fest? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Was verbindet ihr mit Weihnachten? Wie laufen eure Festtage ab? Wie verbringt ihr am liebsten dieses Fest? Was waren eure schönsten/schlimmsten Erlebnisse und Geschenke? Oder ähnliche Fragen. Ihr könnt euren Gedanken gerne "freien Lauf lassen". Ich bin schon auf eure Erfahrungen gespannt.

In meiner Familie gab es leider regelmäßig Stress. Es gab auch Weihnachten, an denen ich alleine war. Ich wurde auch einmal genau am Heiligabend in die Klinik eingeliefert, weil es mir psychisch nicht gut ging, und musste das Fest (deshalb) im Krankenhaus verbringen.

Trotzdem liebe ich Weihnachten! Ich sage mir, dass dieses Fest nichts für die Menschen und mögliche Konflikte kann.

Ich mag Weihnachten aber nicht, weil ich beschenkt werde, sondern viel mehr wegen der Stimmung und den damit verbundenen schönen und tiefen Gefühlen.

Ich mag Weihnachtslieder. Ich gehe gerne auf Weihnachtsmärkte. Ich liebe die Vorbereitungen - Geschenke aussuchen, kaufen und einpacken, alles schön zu machen, einzukaufen, zu kochen, den Baum zu besorgen und zu schmücken.

Ich mag die Gemütlichkeit. Also (bestenfalls) Schnee, Kälte, tagsüber Sonnenschein, Dunkelheit und in einem Wintersportort. Und wenn es keinen Winter mehr gibt, dann bitte wenigstens ungemütliches Wetter. Vielleicht leichter Regen und etwas Wind. Nur bitte keine Plusgrade (vielleicht 15 Grad) - ansonsten kommt bei mir kein Weihnachtsfeeling auf.

Ich gehe vor dem Fest auch gerne durch mein Wohngebiet, schaue mir die vielen schönen Lichter an und erfreue mich an diesen.

Ich mag es, meine Liebsten zu beschenken/zu überraschen und ihre bestenfalls positiven Reaktionen mitzuerleben. Ich gebe mir bei der Geschenkeauswahl immer sehr viel Mühe und mache mir intensive Gedanken.

Mein Vater fuhr früher einen grünen Moskwitch. Ich habe ihm dann vor ein paar Jahren einen Moskwitsch als Modellauto geschenkt. Es war zwar nicht das gleiche Grün, aber der Moskwitsch sah seinem ähnlich. Das Modellauto war kleingehalten und niedlich. Die Verarbeitung war trotzdem toll und mein Vater hat viele Teile (wieder) erkannt.
Er war total begeistert. Ich glaube, das war das schönstes Geschenk, das er jemals zu Weihnachten geschenkt bekommen hat.

PS: Wenn ihr eure Erfahrungen nicht teilen möchtet, dann ist es für mich in Ordnung.
 
Zuletzt bearbeitet:

Esox

Aktives Mitglied
Ich finde Weihnachten hat mit dem Alter seine Glanz verloren.
Ich schätzte das Fest früher, wegen der Besinnlichkeit und dder Ruhe vor, während und etwas nach dem Fest.
Wo ist diese Ruhe hin?
Und ich finde es unschön, wenn es immer früher beginnt. ;-)
Hat eigentlich schon wer Dominosteine . . . . . . .
 

Ghosty

Mitglied
Weihnachten ist eine Münze. Die Vorderseite ist geprägt von der Kirche und dem christlichen Glauben. Die Rückseite ist das Fest an sich bzw. die soziale Prägung unseres Umfelds in welchem wir aufgewachsen sind. Ich finde an beiden Seiten nichts Verwerfliches, wer es mag oder daran "glaubt" und diese Zeit schön findet soll es genießen und sich daran erfreuen. Bei anderen ist es Ostern, Silvester oder in einigen Regionen auch der Karneval.
Sobald ein bestimmtes Fest aber mit einer familiären Erwartungshaltung verbunden ist, mit dem damit einhergehenden Traditionen und dem Stempel "das MUSS so sein", verliert es für mich seine Bedeutung. Zusammen feiern ja, vom 24.12. bis 26.12. aus den Feiertagen eine Sportveranstaltung machen, jedermanns Befindlichkeiten zu stillen und nach den Feiertagen ausgebrannt auf der Couch zu sitzen.... das sollte jeder für sich entscheiden. Speziell Weihnachten hat seinen Glanz von früher verloren, persönlich habe ich versucht den Zauber für meine Tochter in den jungen Jahren zu erhalten. Mir war es wert leuchtende Kinderuagen zu sehen, den Baum zu schmücken (heimlich) und den gemeinsamen Familienabend zu planen. Diese kurze Zeit war es mir wert noch einmal an Weihnachten zu glauben...
 
Ich finde Weihnachten hat mit dem Alter seine Glanz verloren.
Ich schätzte das Fest früher, wegen der Besinnlichkeit und dder Ruhe vor, während und etwas nach dem Fest.
Wo ist diese Ruhe hin?
Und ich finde es unschön, wenn es immer früher beginnt. ;-)
Hat eigentlich schon wer Dominosteine . . . . . . .
Du meinst bestimmt damit, dass in den Supermärkten verhältnismäßig schon sehr früh Süßigkeiten für Weihnachten zu kaufen gibt, richtig?

Ich bin ehrlich. Sobald es in den Läden etwas gibt, kaufe ich auch etwas. Meistens Lebkuchen. Aber das in Maßen (ein-/zweimal), weil es ja dann zu Weihnachten nichts mehr Besonderes ist.

"Weihnachten hat seinen Glanz verloren" habe ich jetzt mehrmals gelesen. Wie war denn Weihnachten früher? Ich bin Jahrgang 83, wie war es eventuell davor? Ruhiger und vor allem bescheidener? Was fehlt euch heute möglicherweise zu einem "perfekten" Weihnachtsfest?
 

Ghosty

Mitglied
"Weihnachten hat seinen Glanz verloren" habe ich jetzt mehrmals gelesen. Wie war denn Weihnachten früher? Ich bin Jahrgang 83, wie war es eventuell davor? Ruhiger und vor allem bescheidener? Was fehlt euch heute möglicherweise zu einem "perfekten" Weihnachtsfest?
Als Du zur Welt gekommen bist war ich 12 Jahre alt. In meiner Familie war es Tradition gemeinsam die Christmette zu besuchen, danach gemeinsam zu Essen und sich zu unterhalten. Es gab noch echte weisse Weihnachten mit Schnee und warmen goldfarbenden Lichtern (keinen hässlichen Schnickschnack mit blinkenden Regenbogen LED und überdimensionierten Gartenstrahlern), Kerzen und dem Geruch von Räucherwerk, Backwaren und Opa Heinrichs Zigarrenstummel. Die Kinder waren noch nicht allergisch gegen Gluten, Laktose, Dreck, Hausstaub, bestimmten Gewürzen ect. und konnten sich noch ohne Handy, iPad und Konsolen beschäftigen. Natürlich gab es technischen Kram wie Märklin H0 Eisenbahnen, Carrera Autobahnen und wenn jemand tief in die Geldbörse gegriffen hat auch Dampfmaschinen mit Zubehör. Vermutlich können diese Kinder auch heute noch innerhalb von 2 Minuten Schränke an die Wand dübeln ohne Youtube Tutorial oder um Hilfe zu fragen, es gab eben viele Dinge die man aus jetziger Sicht als technische Vorbildung ansehen konnte (Metallbaukästen, Lego, Fischertechnik). Das größte Geschenk für uns war jedoch das wir als Kinder die Nacht zum Tag machen konnte, zusammen mit unseren Cousin (wohnten alle weiter weg und man hat sich selten im Jahr getroffen) übernachten durften und uns ausgetauscht haben. Der 26.12. gehörte immer der eigenen Familie, war komplett stressfrei und diente der Ruhe und der Besinnung.

Ich habe keinen Plan wie es aktuell in den Familien ausschaut. Wenn es so ist, wie die letzten Geburtstage die ich erleben durfte in der Verwandtschaft, wohl eher traurig.

Selbst die Älteren können nicht 20 Minuten ohne Handy am Tisch sitzen und sich unterhalten. Es werden sich gegenseitig lustige Videos gezeigt, wer lauter redet und andere übertönt oder mitten im Satz unterbricht darf weiterplaudern und andere hören gelangweilt zu. Irgendwann verabschiedet man sich, ist innerlich froh mal 5 Minuten Ruhe zu haben von der Reizüberflutung und trinkt dann noch einen Kaffee vor dem Küchenfenster.
 
G

Gelöscht 126034

Gast
Dezember/Januar,Weihnachten,Silvester,mein Geburtstag das ist für mich
seit ich allein bin die schlimmste Zeit des Jahres.
Jahrzehnte habe ich vom perfekten Weihnachten,ich der gehätschelte,
verwöhnte Mittelpunkt einer glücklichen,harmonischen Familie in
der sich alle lieb haben geträumt.
Nein,so war es nie. Auch nicht als ich meine Familie noch hatte.
Hinterher habe ich mich immer enttäuscht gefragt war das jetzt alles,
ich bin wieder mal nicht glücklich gemacht worden.
Mit dem christlichen Sinn des Festes kann ich nichts anfangen.
Ich bin nicht gläubig.
Früher war Weihnachten für mich Geschenke,kitschige Deko,fressen
und saufen.
Das leckere gefüllte Gefügel mit Knödeln an Heiligabend das vermisse
ich manchmal immer noch.
Im alten Leben bin ich an den Feiertagen täglich zu einer Veranstaltung.
Traurig,frustiert,neidisch auf die die nicht allein sein müssen
war ich trotzdem.
In der Coronazeit habe ich erkannt das die Flucht zu Veranstaltungen
nichts besser macht.
Ich fahre am besten damit solche Feiertage einfach zu ignorieren.
Und nicht aus dem Fenster zu schauen wenn beim Nachbarn gegenüber
die große Runde am Tisch sitzt.
 

Saccharina

Aktives Mitglied
Was waren eure schönsten/schlimmsten Erlebnisse und Geschenke?
Meine Mutter hat das Prinzip des Schenkens nie verstanden. Sie schenkt weil geschenkt werden muss.

Einmal hat sie mir eine Box, die man über eine Kleenex-Packung stülpen kann, geschenkt. Die Box hatte die Form eines kleinen Sofas und war so potthässlich, dass ich es am liebsten sofort in den Müll geschmissen hätte. Stattdessen warf ich es in den Kofferraum, wo es für die nächsten zwei Jahre unangetastet liegen blieb, bis ich es dann endlich entsorgte.

Dann lieber gar kein Geschenk als so was.
 

Buntehäsin

Aktives Mitglied
Mein Mann und ich nutzen Weihnachten für Urlaub.
Wir sind aus dem Alter raus, um uns zu stressen und von einem zum anderen zu fahren.

Bei meinem Exmann waren die Eltern geschieden. Da ging es darum die Tage so aufzuteilen, dass wir drei Eltern besuchen mussten. Das war Stress pur.

Mein jetziger Mann kommt aus einem streng katholischen Elternhaus und war dann froh, dass er irgendwann die Entscheidung selber treffen könnte, ob er was mit der Kirche zu tun haben möchte oder nicht. Ja, man kann Menschen auch vom Glauben weg treiben. Hat bei drei Kindern perfekt funktioniert. Schräg.
 
Dezember/Januar,Weihnachten,Silvester,mein Geburtstag das ist für mich
seit ich allein bin die schlimmste Zeit des Jahres.
Jahrzehnte habe ich vom perfekten Weihnachten,ich der gehätschelte,
verwöhnte Mittelpunkt einer glücklichen,harmonischen Familie in
der sich alle lieb haben geträumt.
Nein,so war es nie. Auch nicht als ich meine Familie noch hatte.
Hinterher habe ich mich immer enttäuscht gefragt war das jetzt alles,
ich bin wieder mal nicht glücklich gemacht worden.
Mit dem christlichen Sinn des Festes kann ich nichts anfangen.
Ich bin nicht gläubig.
Früher war Weihnachten für mich Geschenke,kitschige Deko,fressen
und saufen.
Das leckere gefüllte Gefügel mit Knödeln an Heiligabend das vermisse
ich manchmal immer noch.
Im alten Leben bin ich an den Feiertagen täglich zu einer Veranstaltung.
Traurig,frustiert,neidisch auf die die nicht allein sein müssen
war ich trotzdem.
In der Coronazeit habe ich erkannt das die Flucht zu Veranstaltungen
nichts besser macht.
Ich fahre am besten damit solche Feiertage einfach zu ignorieren.
Und nicht aus dem Fenster zu schauen wenn beim Nachbarn gegenüber
die große Runde am Tisch sitzt.
Hättest du denn keine Freunde, mit denen du feiern könntest? Oder hast du generell kein Interesse daran?
 
Meine Mutter hat das Prinzip des Schenkens nie verstanden. Sie schenkt weil geschenkt werden muss.

Einmal hat sie mir eine Box, die man über eine Kleenex-Packung stülpen kann, geschenkt. Die Box hatte die Form eines kleinen Sofas und war so potthässlich, dass ich es am liebsten sofort in den Müll geschmissen hätte. Stattdessen warf ich es in den Kofferraum, wo es für die nächsten zwei Jahre unangetastet liegen blieb, bis ich es dann endlich entsorgte.

Dann lieber gar kein Geschenk als so was.
Es ist schade zu lesen, dass sich deine Mama anscheinend keine Mühe bei ihrer Auswahl der Geschenke gemacht hat.

Ich kann mich rückblickend gar nicht daran erinnern, ein "schräges" Geschenk bekommen zu haben.

Meine schönsten Geschenke habe ich aber fast außerhalb der Weihnachtszeit bekommen.

Eine CD mit Weihnachtsliedern zum Nikolaus von meinem Vater. Als Kind bekam ich einen Holzroller von meinen Eltern. Und meine Oma schenkte mir früher Eishockey-Schlittschuhe, die ich heute noch habe und ab und zu sogar noch nutze.
 

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