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Wie habt ihr eure Glaubenssätze geändert?

Pappenheimer

Aktives Mitglied
Hallo,

es heißt immer, man solle an seinen negativen Glaubenssätzen arbeiten. An die, denen das gelungen ist: Wie habt ihr das erreicht? Mit welchen Mitteln oder Methoden? Wie habt ihr einschätzen können, welche bisherigen Überzeugungen falsch waren und welche richtig?

Ist das überhaupt etwas, das sich durch irgendwelche "Methoden" ändern lässt, oder eher etwas, das sich im Laufe des Lebens durch Erfahrungen ändert?

Ich bin gespannt auf eure Antworten.
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
Ich habe nur einen Glauben - der Glaube an mich selbst. Ich kann mir vertrauen. Wenn etwas schief läuft, versuche ich zuerst das Positive zu finden, anstatt dem Negativen die Macht über mich zu geben, denn das macht dann wirklich machtlos.
 

Ostwind1957

Aktives Mitglied
Ich hab da mal eine Frage: Was sind negative Glaubenssätze? Ich kann mit dem Begriff leider nicht wirklich was anfangen.
Wenn du glaubst das du hässlich seist. Wenn du glaubst, aus dir würde nie etwas gescheites. Wenn du vor/in einem Problem stehst und glaubst, dass schaffst du niemals.

Meistens sind das Botschafften aus der Kindheit. Die, wenn man sie oft genug gehört hat, als wahr übernommen hat, und Zweifel an sich selbst gefestigt haben.
"Guck mal wie du aussiehst"
"Ach lass es sein, ich mach das besser selber. Du machst es sowieso verkehrt"

Oder wenn du ausgelacht wurdest für das was du getan hast, gesagt hast, eine neue Frisur probiert hast. Falsche Antwort in der Schule, oder eine Frage über die sich andere lustig gemacht haben.
"Ach du wieder, du hast doch keine Ahnung." "Oh wie kann man nur so dämlich sein und sowas fragen."

Es gibt Menschen, denen geht das am A... vorbei. Und es gibt, die, die das verletzt, die sich zurück gesetzt fühlen, abgelehnt fühlen und das verinnerlichen. Und bei denen hinterläßt es eben die negativen Überzeugungen die eigene Person und eigenes Können betreffend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und bei denen hinterläßt es eben die negativen Überzeugungen die eigene Person und eigenes Können betreffend.
Okay, danke für die Erklärung. Das erklärt mir jetzt einiges. Ich bin ja nicht perfekt und dazu steh ich auch sehr offen. Mir wird dann aber oft gesagt, ich sollte mich nicht selber schlecht machen, was ich nie verstanden hab. Weil wenn ich zum Beispiel sag, dass ich im Zwischenmenschlichen keine Leuchte bin, dann werte ich mich ja schließlich nicht ab. Das ist ganz einfach ein autismusbedingter Fakt. Aber jetzt versteh ich, warum die Leute das sagen. Die denken dann also wohl immer, ich würde mir das sozusagen selber einreden.
 

Jhn

Mitglied
Ich versuche dann Aktiv etwas dagegen zu machen. Wenn ich zb. der Meinung bin ich sei hässlich und alle würden mich deswegen schief anschauen mach ich mich halt mal schick. Neue Klamotten, neue Frisur, Sport und sag mir selbst das ich gut aussehe.

Ich kenne diese Inneren Kritiker wo man sich alles mögliche einredet. Muss man halt irgendwie versuchen zum schweigen zu bringen.

- Realitätscheck (ist es wirklich so? wie sehen andere das?)
- sich selbst positives sagen bis die negative innere stimme vom positiven übertönt wird
- aktiv etwas tun um sich gut zu fühlen
 

MissVerständnis

Aktives Mitglied
Wie habt ihr das erreicht? Mit welchen Mitteln oder Methoden? Wie habt ihr einschätzen können, welche bisherigen Überzeugungen falsch waren und welche richtig?
Also, ich denke, so vollständig gelingt das nie.
Es ist zumindest meine Erfahrung, dass die an einem kleben wie Kaugummi unter'm Schuh.
Die wurden mir so früh eingeimpft, ich musste sie erstmal erkennen.
Das geschah in Therapien.
Man kann da lernen, sie zu überschreiben.
Aber aus "ich bin nichts wert" einfach "Ich bin wertvoll" zu machen....das hat jedenfalls bei mir nicht geklappt.
Das war dann doch eher so ein Prozess.
Ich habe Stück für Stück wahrgenommen , dass es nicht stimmt, dass ich wertlos bin.
Dass andere mich durchaus schätzen, vor allem aber, dass ich mir selbst was wert bin.
Aber das dann wirklich anzunehmen, das hat dann auch wieder gedauert.
Ich habe mir dann einen eigenen Glaubenssatz gesucht, der gut passte, und den habe ich mir dann tätowieren lassen.
naja, genau genommen ist es kein Satz, sondern drei Worte.
:) die habe ich jetzt immer bei mir.
 

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