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Es läuft nicht gut - wie fokussiere ich mich wieder auf mich

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G

Gelöscht 126584

Gast
Wie weit ist es bis zur nächsten Stadt? Hast du mal seiten wie meetup oder Internations ausprobiert? "Neu in XY"-Gruppen auf Facebook? Manchmal gibts auch Gruppen für Reisen und Ausflüge.

Ich glaube, wenn man gerade im / direk TH nach dem Studium so eine Freundesgruppe hatte, wird es schwer, das je wieder zu erreichen. Das ist bei mir auch so.
Durch zahlreiche Umzüge habe ich obendrein immer wieder sozial bei Null angefangen. Da haben mir oben genannte Apps/Seiten, um unter Leute zu kommen. Mit manchen entwickelt sich dann manchmal auch eine Freundschaft.

Ach ja, schau dir mal die me&more Reisen von Studiosus an.
 

Amatio

Aktives Mitglied
Wahrscheinlich ist es durch Corona noch schwerer geworden, Freunde zu finden. Die Leute igeln sich ein und sind nur mit ihrer Clique unterwegs. Das sind in sich geschlossene Gruppen, in die ein Außenstehender nicht reinkommt. Ich finde es auch sehr schwer, Anschluß zu finden. Die anderen blocken ab. Was soll man da machen? - Ich weiß es leider auch nicht.
 

Amatio

Aktives Mitglied
Die Einsamkeit greift immer mehr um sich. Trotz aller Dating Apps. Denn Tinder und Co. helfen nur denen, die sie eigentlich nicht brauchen, weil sie es auch schon vor deren Einführung leicht hatten, Kontakte zu finden.
 
G

Gelöscht 127076

Gast
Freunde, also ich meine jetzt echte Freunde, nicht die, mit denen man am Stammtisch dummes Zeug labert, ist nach Schule oder Studium bzw. Ausbildung fast unmöglich.

Ich bin auch so ein Stehaufmännchen, ich lass mich nicht unterkriegen, auch wenn ich sehr viele kenne, die resigniert haben.

Was ich mir aber angewöhnt habe ist: Keine falsche Höflichkeit mehr an den Tag legen. Also ich war in vier Vereinen aktives Mitglied, bin regelmäßig hin über 1 Jahr. Daraus haben sich keinerlei Kontakte entwickelt, also das ging so oberflächlich zu, dass die Leute nicht einmal meinen Namen wussten. Das war mir dann zu dumm, immerhin kostet das auch 120 Euro im Jahr plus Arbeitsstunden.

Ich war immer da, höflich, freundlich, aktiv eingebracht unvoreingenommen. Ich habe recht schnell große Skepsis mir gegenüber verspürt, die ich aber ignoriert habe - anfangs. Bin dann konsequent aus den Vereinen raus, in denen der Vorstand nicht mal meinen Namen kannte und habe das - das ist mir wichtig - auch so begründet, dass ich keine Teilnahme in einem anonymen Verein brauche und mich somit verabschiede.

Tinder und Co. sind für mich und viele andere, die ich kenne absoluter Käse. Als Mann kann ich davon abraten, man prügelt sich förmlich in einem Pool von 80% Männern um 20% der dortigen Frauen, die wiederum von den 80% Männern die absolute Elite (also die, die sich so darstellen und top aussehen) wollen. Vergiss es. Das macht nur noch einsamer und spiegelt die Social Media Welt wieder "ich kann nicht allein sein". Habe duzende Kollegen bei uns in der Firma, die hierüber ihre Partner kennengelernt haben, lustigerweise sind das alles Frauen, die halt allein der Masse wegen gute Chancen haben. Und die wenigen Frauen, die hier nicht fündig werden, haben überzogene Ansprüche und sehen eher unterdurchschnittlich aus, suchen aber das Top Model. Wenn die etwas reflektierter wären, würden sie da auch jemanden finden. Als Mann sieht das mit Blick auf die 80/20 Quote schon ganz anders aus, da muss man viel Glück haben. Ich habe diese Apps nach wenigen Wochen gelöscht.

Ich habe noch 1 Kontakt, auch ein Studienkollege und wir haben uns kürzlich erst wieder über dieses Phänomen der Einsamkeit ausgetauscht. Würde der nicht so weit weg wohnen, perfekt......aber gut. Er meinte auch, dass man nach der Ausbildung (Studium und Schule zähle ich mal dazu) kaum mehr so durch dick und dünn geht und daher keinen Tiefgang mehr entwickelt. Man begegnet sich eher zweckmässig, mal wirds mehr, aber meistens weniger und die Wege gehen auch wieder auseinander.

Ich bin aus einem Verein ausgetreten, wo ich sporadisch mal Kontakt zu jemandem hatte, als ich ausgetreten bin, war es das halt.

Wenn man auch mal überlegt was es kostet, wenn man in der Großstadt mal in eine Bar geht, ist es klar, dass man sich lieber daheim trifft. Es ist gemütlicher, man kommt günstiger weg und bei uns in den Großstädten ist auch merkwürdiges Klientel unterwegs, dem ich auf dem weiteren Weg zum Auto dann auch nicht begegnen will.
 

mitohnealles

Aktives Mitglied
Wenn man auch mal überlegt was es kostet, wenn man in der Großstadt mal in eine Bar geht, ist es klar, dass man sich lieber daheim trifft. Es ist gemütlicher, man kommt günstiger weg und bei uns in den Großstädten ist auch merkwürdiges Klientel unterwegs, dem ich auf dem weiteren Weg zum Auto dann auch nicht begegnen will.
Ich möchte dir nur in diesem Punkt gerne widersprechen - ich komme aus einer Kleinstadt, auch wenn sie sich mal Kulturhauptstadt Europas nannte. Und das "merkwürdigste" Klientel (Gruppenzwang) ist, finde ich, in Kleinstädten anzutreffen, genauso wie aggressive Menschen die dich aufgrund deiner Haarfarbe oder Hautfarbe oder Geschlechts diskriminieren. Also ich bin sehr froh in Köln leben zu dürfen, selten so'ne tolerante Stadt erlebt wo es Leute nicht die Bohne interessiert ob du dir einer Bar die Kante geben magst oder Karaoke singst oder einfach still bist. Einfach weil es okay ist so zu sein wie du bist und die "ganzen gescheiterten Existenzen" zu "normal" gehören... Es gibt auch in Großstädten Punk-Kneipen wo du vegan essen kannst und Bier trinken (keine Cocktails) und gemütliche Ecken hast ohne pleite zu gehen dabei...in Kleinstätten kenne ich das eher so, dass sie dir fleischloses Essen als irgendwas exklusives / aufwendiges verkaufen... just my #2cents
 
Zuletzt bearbeitet:

Vindobona

Aktives Mitglied
DerBer:

1. Geh hinaus in die Natur,die gibt Dir sehr viel,wenn Du
die Augen und Ohren offen hälst,Dich sensibilisierst!

2. Mach in einer nahen Zeitung ein Inserat. Themen:
"Austausch, Tiefgang,Lebenslust, Freundschaft" usw.
Komm ins Tun!

3. Ausgang? Es gibt sie,die Treffs,wo man Gleichgesinnte
findet. Es muss ja nicht "für immer und ewig" sein....

Nur tue etwas Sinnvolles,das ist sehr wichtig,denke ich.

Viel Glück!
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Vielleicht hat jemand Tipps, wie ich wieder zurück komme, weg von dem Gedanken "der/die hat es gut, kann jetzt dieses oder jenes zu zweit unternehmen, während ich allein daheim rum hocke"
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
G

Gelöscht 127076

Gast
DerBer:

1. Geh hinaus in die Natur,die gibt Dir sehr viel,wenn Du
die Augen und Ohren offen hälst,Dich sensibilisierst!

2. Mach in einer nahen Zeitung ein Inserat. Themen:
"Austausch, Tiefgang,Lebenslust, Freundschaft" usw.
Komm ins Tun!

3. Ausgang? Es gibt sie,die Treffs,wo man Gleichgesinnte
findet. Es muss ja nicht "für immer und ewig" sein....

Nur tue etwas Sinnvolles,das ist sehr wichtig,denke ich.

Viel Glück!

Habe das alles bereits hinter mir. Stundenlange Spaziergänge an den Wochenenden, Kurzurlaube allein in die Berge. Das ist sehr gut um zu sich zu kommen. Kann aber sagen, dass man irgendwann wieder in den Alltag zurück muss und dann kommen auch die Probleme wieder, die ja hier nicht sind "Ich suche die Einsamkeit", sondern vielmehr "Ich suche Menschen und Kontakte".

Dass heute und früher ja auch nichts für die Ewigkeit war und ist, ist klar, mir hätte es zb schon gereicht, Zeitgenossen kennenzulernen oder Wegbegleitert. Doch auch das erfordert, dass sich das Gegenüber in gewissser Form wenigstens ein bisschen öffnet. Daran ist es jedenfalls bei mir (auf dem Land) gescheitert, weshalb ich aus sämtlichen Vereinen und auch dem örtlichen Fitness Studio wieder raus bin, weil ich nicht deren passiver Sponsor bin.

Wichtig ist der Schritt zu sich zu finden und auch zu wissen, was man will. Das wahllose Suchen und Herumirren bringt überhaupt nichts. Ich bin in zig Vereine eingetreten und habe später gemerkt, dass ich mich regelrecht aufraffen muss, überhaupt hinzugehen, weil es dort mit der sozialen Anbindung nicht so recht klappen wollte, merkte ich, dass mir auch der Verein an sich keinen Spaß macht. Aber das Angebot auf dem Land ist halt nun mal begrenzt. Aus dem Grunde kann ich davon abraten, es so zu machen.

Zu sich kommen und dann zielgerichtet aktiv werden. Ich merke zb auch bei oberflächlichen Kontakten, die sich nie nach mir erkundigen, sondern nur dann anfragen, wenns mal wieder schlecht bei ihnen läuft - abhaken und zwar ohne zurückblicken. Meine Eltern raten mir immer "ach fragt doch mal beim XY nach, was der so macht", da habe und bewahre ich mir den Stolz, das gerade nicht zu tun, weil ich es umgekehrt auch nicht mag, wenn sich jemand jahrelang nicht rührt und dann anfragt, weil er mal grad wieder Solo ist und zwei Monate später hört man nichts mehr von ihm. Auf so Leute kann ich verzichten, das sind auch keine verwertbaren Kontakte in meinen Augen.
 

Amatio

Aktives Mitglied
Auch Konrad Adenauer erklärte in seinem Interview mit Günter Gaus von 1965, dass man im späteren Alter nur selten Freunde findet. Man muss es wohl während der Schulzeit oder während des Studiums schaffen, Freunde zu finden. Nachher wird es offenbar viel schwerer.
 
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