Es gibt Tage, da hasse ich die Menschheit ....

glasmeer meinte:

...und, wenn mein mitgefühl nicht teilbar wäre, müsste ich mich jeden tag aufs neue erschiessen.

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Hm, bei mir ist das nicht so. Kannst du erklären warum du das so siehst ?



PS:

Dr. House meinte:

Du gehst also nur von deinem Glauben aus? Kann man ja machen, aber die Realität zeigt ja nun ganz deutlich, dass es anders ist.

Ich kann nur über die Motive deiner Kollegin spekulieren, aber vielleicht hat sie eine Hierarchie in ihrem Mitgefühl, ohne dass sie es selbst merkt.

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Das stimmt - du kannst nur spekulieren. Komisch, dass du trotzdem behauptest "die Realität" zu kennen.

Benjamin-29 meinte:

Das stimmt - du kannst nur spekulieren. Komisch, dass du trotzdem behauptest "die Realität" zu kennen.

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Na, nun nicht verdrehen.

Ich kann über die Motive deiner Freundin nur spekulieren.

Tatsache aber ist, und das zeigt eben die Realität, dass bei den meisten Menschen Mitgefühl wohl doch teilbar ist bzw. sie eine Hierarchie dafür haben.

Der eigene Bello wird über alles geliebt, aber gegen Laborexperimente mit Mäusen hat man nichts. Man beißt genüsslich in einen Burger, regt sich aber auf, wenn in manchen Ländern Hunde bzw. Katzenfleisch serviert.

Ja, so sind die Menschen eben.
Ich liebe sie trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb.....

Dr. House meinte:

Ja, so sind die Menschen eben.
Ich liebe sie trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb.....

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und ich mag sie genau deshalb nicht...............so..................

Dr. House meinte:

Ja, so sind die Menschen eben.
Ich liebe sie trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb.....

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Ich bin kein Psychologe und will dir auch nicht zu nahe treten, House. Aber für mich hört sich das weniger nach Realtität, sondern mehr nach einer Persönlichkeitsstörung an. Müsste man mal Werner oder Polux zu befragen.

Du meinst aber möglicherweise etwas Anderes. Mitgefühl ist eine affektive Reaktion - wie Liebe, Hass, Angst, usw. Mitgefühl kann man allerdings nur empfinden, wenn man sich in die Lage eines anderen hineinversetzen kann - und zwar unabhängig von der eigenen Situation. Es gehört also Selbsterkenntnis dazu. Wenn die Selbsterkenntnis fehlt, dann wird man eher mit Mitleid oder Ignoranz reagieren. Das wirst du gemeint haben, als du über den eigenen Bello geschrieben hast, oder?

Ich glaub, Glasmeer, wir reden aneinander vorbei, weil wir mit Mitgefühl verschiedene Sachen meinen. Gibt ja auch verschiedene Definitionen für Mitgefühl.

Mit Mitgefühl meine ich, dass man die Gefühle und die Haltung eines Anderen nachvollziehen kann - aber die Gefühle selber nicht hat. Emphatie wäre ein anderes Wort dafür.
Ein guter Therapeut z.b. wird sein Mitgefühl nutzen, um seinen Patienten zu verstehen und ihm helfen zu können. Ein Staubsaugervertreter dagegen kann sein Mitgefühl nutzen um zu wissen wie er seine Kunden besser überredet.

Mitleid oder Mitfreunde bedeuten, dass man die Gefühle des anderen selbst auch empfindet. Also, wenn z.b. ein geliebtes Familienmitglied Geburtstag hat, dann freut man sich mit dem Anderen.

Blöd wird das, wenn die Emotionen nicht übereinstimmen. Wenn z.b. der Sohn dreckig, voller blauer Flecken und humpelnd aber voller Begeisterung von einem gewonnenen Fußballspiel heimkommt - und die Mutter sieht nur die in ihren Augen "schlimmen Verletzungen", dann leidet die Mutter zwar, aber sie hat kein Mitgefühl mit ihrem Sohn. Ein anderes Beispiel wäre der Schoßhund, der ständig mit Pralinen vollgestopft wird, "weil er sie doch so gerne mag". Frauchen freut sich dann nicht mit ihrem Hund, sondern eher über ihren Hund.

Mitgefühl auszublenden halte ich darum nicht für einen gesunden Abwehrmechanismus. Das würde ich eher als ein persönliches Defizit sehen. Genaus sehe ich es, wenn man -so wie House es vorschlägt- Mitgefühl davon abhängig macht, ob es um die Emotionen von Menschen oder Tieren - oder ob es um das eigene Haustier oder irgendein Schlachttier geht.

Wenn du aber sagst, dass es keinen Sinn macht mit der ganzen Welt Mitleid zu haben - dann stimme ich dir zu. Wenn z.b. ein Entwicklungshelfer in die 3. Welt geht und dort vor Mitleid zerfließt - dann ist damit den Menschen dort nicht geholfen. Hat der Entwicklungshelfer Mitgefühl, dann kann er damit seine Hilfe effektiv einsetzen.

glasmeer meinte:

...hassen ist in dem fall reine energieverschwendung.

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Hassen ist allgemein Energieverschwendung! Ich bin auch stets bemüht, nie Energie zu verschwenden, aber manchmal schaffe ich es einfach nicht!

glasmeer meinte:

streng genommen tragen mitgefühl und mitleid ihren unterschied bereits im wort.

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Nein, es gibt auch Definitionen die keinen Unterschied machen, sondern Mitleid als ein Form des Mitgefühls sehen. (Leid ist ja auch ein Gefühl.) Drum hatte ich dich gefragt, ob du erklären könntest was du meinst.

glasmeer meinte:

dem zusammenhang, in dem pete sein "ausblendungsvermögen" nannte, stehe ich ebenso kritisch gegenüber.

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In deinem vorletzen Post schreibst du, dass du dieses Ausblendungsvermögen für einen gesunden Abwehrmechanismus halten würdest. Na ja...

tulpe meinte:

.....wirklich und muss mir ständig sagen, es gibt auch noch andere, liebe Menschen! Beachte einfach die anderen nicht! Aber manchmal fällt es einfach so schwer..............

siehe hier: Kurznachrichten: Tod an der Hundeleine: erste Beitrag :mad::mad::mad:
Regional - BBV-tv | BBV-Net

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Ich kann Dich sehr gut verstehen, mir geht es auch oft so. Manche Menschen sind einfach zum Kotzen. Das sollte man mit denen auch mal machen. Ich finde es traurig, dass in unserer Gesellschaft Tiere rechtlich als "Sache" gelten

glasmeer meinte:

pete und ich benutzten den begriff ausblendvermögen, oder wie er schreibt "ausblendungsvermögen", nicht im selben zusammenhang. wir definieren das wort anders.

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Und du möchtest du wieder nicht erklären was du damit meinst?

Benjamin-29 meinte:

Du meinst aber möglicherweise etwas Anderes. Mitgefühl ist eine affektive Reaktion - wie Liebe, Hass, Angst, usw. Mitgefühl kann man allerdings nur empfinden, wenn man sich in die Lage eines anderen hineinversetzen kann - und zwar unabhängig von der eigenen Situation. Es gehört also Selbsterkenntnis dazu. Wenn die Selbsterkenntnis fehlt, dann wird man eher mit Mitleid oder Ignoranz reagieren. Das wirst du gemeint haben, als du über den eigenen Bello geschrieben hast, oder?

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Darüber muss ich erstmal nachdenken.....