Erster Job...

littleteacher meinte:

Inwiefern siehst du dich denn auf dem Arbeitsmarkt, in welcher Position ?

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Das weiß ich nicht hunderprozentig.
Nein, eigentlich habe ich kaum eine Vorstellung.
Ich habe durch mein Misslingen die letzten Jahre nur erfahren, was ich nicht machen möchte.

Bloodangel´s Cry meinte:

Das weiß ich nicht hunderprozentig.
Nein, eigentlich habe ich kaum eine Vorstellung.
Ich habe durch mein Misslingen die letzten Jahre nur erfahren, was ich nicht machen möchte.

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Hmmm. Jetzt wird’s knifflig. Um helfen zu können wäre es lieb zu sagen was du studiert hast. Und vielleicht magst du uns verraten, mit welchen Ambitionen du das Studium gestartet hast ?
Was sind denn mögliche Jobs die du mit deinem Studium anfangen könntest ?

kasiopaja meinte:

Warum ist ein abgeschlossenes Studium peinlich?
Immerhin hast Du es abgeschlossen.
Das ist doch gut.

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Das versuche ich mir (und andere versuchen es ebenfalls) immer wieder zu sagen.
Es war auch anstrengend phasenweise, doch ich habe einen sehr guten Abschluss gemacht, auf den ich eigentlich auch stolz bin.
Das, wofür ich mich schäme, ist der Ruf, der mit meiner Studiumsrichtung verbunden wird. Dass man damit nichts machen könnte außer Taxi zu fahren 😞
Das stimmt zwar so nicht, allerdings ist eine Menge Erfahrung und/oder Glück nötig, um etwas Gescheites damit zu machen. Erfahrung, die ich nicht vorweisen kann. Ich fühle mich so einfach, als würde ich quasi bei Null stehen - auf dem Stand eines Ungelernten, eines Hilfsarbeiters.

littleteacher meinte:

Hmmm. Jetzt wird’s knifflig. Um helfen zu können wäre es lieb zu sagen was du studiert hast. Und vielleicht magst du uns verraten, mit welchen Ambitionen du das Studium gestartet hast ?
Was sind denn mögliche Jobs die du mit deinem Studium anfangen könntest ?

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Gut, ich sage die Richtung. Es liegt in der Sparte der Geisteswissenschaften.

Gestartet habe ich damals vor allen Dingen deshalb, weil ich unter Druck stand, etwas machen zu müssen. Ich habe nach dem Abi erfolglos eine Ausbildung gesucht bzw. versucht ein anderes Studienfach zu beginnen. Nach fast einem Jahr wurde besonders mein Vater unruhig.
Da habe ich mich schnell für eine Alternative entschieden. Nach kurzer Recherche in einem Berater habe ich mich für die Fächer entschieden und bin tatsächlich angenommen worden. Ein Fach fand ich privat gesehen ganz interessant, das andere habe ich genommen, weil ich schon in der Schule gute Noten dort hatte.

Wie gesagt, bei mir ist alles und nichts möglich. Von Weltherrschaft bis H4 wäre alles drin... Zumindest in der Theorie.

Grade habe ich deinen Thread gelesen, und ich fühle echt mit dir. Ich bin zurzeit auch auf Arbeitssuche bzw jobbe immer wieder mal als Freelancer. Hätte ich mein Studium mehr nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten gesucht, als nach eigenem Iteresse, täte ich mich wohl auch leichter. Dann kommen dadurch die Folgen für das Selbstwertgefühl und die Selbstzweifel...
Also wie gesagt: Ich kann deine Situation gut nachvollziehen.

Hallo !

Klingt ähnlich wie bei mir. Auch ich habe ursprünglich ein geisteswissenschaftliches Studium abgeschlossen und hab danach eine neue Ausbildung Richtung IT gestartet.
Bei mir kamen einfach meine chronischen Krankheiten mehrmals dazwischen und so konnte ich nur einen BA statt MA machen und Du weißt ja wie das ist. Ohne Master kann man in unserem Berufsfeld gar nix machen.

Wäre das vielleicht auch etwas für Dich?
It'ler werden IMMER gesucht und gerade in diesem Jahr sind zu den klassischen Ausbildungsrichtungen Systemintegration, Anwendungsentwickler und IT-Kaufmann noch div. neue Sparten hinzugekommen.

Ich drücke Dir die Daumen das Du etwas findest das Dich interessiert 🙂)

Bloodangel´s Cry meinte:

Wenn ich Professor werden wollte oder auf Lehramt studiert hätte, hätte ich womöglich die Chance, mit dem Studiumsfach in Berührung zu bleiben.
Außerhalb bleib wirklich nur Quereinstieg.

Ich weiß nicht ob ich herausposaunen möchte, was ich studiert habe. Im Angesicht meiner jetzigen Situation ist es mir peinlich...

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Sonst sag nur die Richtung etwas weniger detailreich. Aber so ist eben die Berufswelt. Mühsam, zermürbend, man kann es kaum jemandem recht machen und wenn man denkt man hätte alles gut erfüllt, erfährt man dass es doch nicht so ist. Bei dir ist alles wenigstens nur fachlich, oder die eine Person ist eben nicht zufrieden mit dir. Ich habe neulich vergessen auf der Toilette abzusperren als eine Kollegin reinkam und schäme mich noch immer so, dass ich permanent überlege, wo ich anfangen könnte zu arbeiten damit ich hier endlich kündigen kann. Da ist man wirklich die Lachnummer. Fachlich ist es nunmal oft hart und steinig, das weiß jeder daher muss man sich nicht schämen. Ich kämpfe fachlich auch sehr. Aber ich wäre irgendwie aus der Not damit klargekommen wenn nicht das andere Ereignis nun vorgefallen wäre

O.k. du hast brotlose Geisteswissenschaft studiert ohne einen Plan, was du danach damit anfangen willst.

Was waren denn die Hauptkritikpunkte bei dem Job? Hast du öfter Fehler gemacht?

Zu erfahren, was man NICHT will ist auch wichtig. Stück für Stück mal ausprobieren, was einem liegt - das ist durchaus legitim. Gezuckt habe ich bei deiner Aussage, dass du dich auf Dauer hättest "arrangieren" können mit dem Job. Ich finde, jeder hat eine Arbeit verdient die man gerne macht.
Grundlegende Fragen scheinen mir wichtig in deiner Situation. Gerade weil ich auch introvertiert bin kann ich mich gut hineinfühlen.

Raus damit. Geschichte, Philosophie oder Musikwissenschaften? Was ist es? Ganz ehrlich: Generalisten sind eben keine Spezialisten, aber das kann auch der Vorteil sein. Es ist vieles möglich wie du schon sagst. Es gibt für Quereinsteiger schon gute Chancen, GeWis werden mittlerweile fast überall eingestellt bzw zu Vorstellungsgesprächen eingeladen. Was würde dir denn gefallen? Warum keinen nicht-konsekutiven (zweiten ?) MA drauf setzen? Es gibt viele Möglichkeiten, als nur als Aushilfe zu jobben wenn du Akademiker bist...gib dich nicht auf.